
Michelle
Erfahrener Benutzer
- Mitglied seit
- 7. Mai 2009
- Beiträge
- 881
- Ort
- Dresden
Hallo Ihr Lieben,
ich brauche Eure Erfahrungen und Tipps. Ich versuche alle Fakten schön zu gliedern und dann mein Problem zu schildern.
Vorgeschichte Katzen
Zusammenführung:
September 2009
Alter:
Michelle - 8 Jahre; Miss Twini - knapp sechs Jahre
Charakter:
Michelle: dominante Katze; nicht aggressiv; keine Sozialisierung im Kittenalter, weil die Mutter verschwand, also die Kleinen drei Wochen alt waren; lebte von 2006 bis 2009 mit unseren Hund unter einem Dach (die zwei lieben sich); tobt gern rabiat; verschmust und zu allen Menschen freundlich
Miss Twini: leidet an Blutarmut (Tabletten helfen gut); aufgeweckt, manchmal Verhalten wie ein Kind mit Down-Syndrom; etwas zurückhaltend; rennt gern. Kam als Kitten in Einzelhaltung für ein Jahr, dann zu mir (meinem Mitschüler wurde sie zu teuer).
Lebensraum vor dem Umzug:
Michelle: 2006 bis 2009 im Haus meiner Eltern (ca. 80qm); 2009 bis 2014 Zwei-Raum-Wohnung mit ca. 38qm
Miss Twini: 2008 bis 2009 Zwei-Raum-Wohnung mit ca. 45 qm; 2009 bis 2014 Zwei-Raum-Wohnung mit ca. 38qm.
Vorgeschichte: Ich habe Michelle bekommen, nachdem Sissi überfahren worden ist. Sie ist mein Baby, aber recht gut "erzogen". Sie war als Kitten sehr zeitig ohne Mutter, wurde mit ihren Geschwistern (sieben Katern) von der Hand aufgezogen. Als sie zu uns kam, war sie nicht mehr als eine handvoll Katze. Sie und unser Hund lieben sich. Sie ging bei meinen Eltern dann an der Leine raus und genoss es auch. 2009 zog ich zurück in die Stadt, weil ich da lernte. Ich nahm Michelle mit, weil alle wussten, dass sie ohne mich eingehen würde. Leider war sie da acht Stunden und länger allein in der Wohnung und das wollte ich ihr nicht länger antun. Ich unterhielt mich in meiner Klasse darüber, dass ich eine Katze aus dem Tierheim retten möchte. Mein Mitschüler meinte, ich könne Twini haben, sie sei ihm zu teuer.
Miss Twini ist ein Kitten der Katze von dem Arbeitskollegen meines Vaters. Ich habe sie meinem Mitschüler damals ausgesucht, weil sie die hübscheste von allen war. Sie lebte bei meinem Mitschüler allein und wurde nicht sehr gut behandelt. Als ich sie zu mir holte, war sie nicht kastriert und von ihrer Krankheit war noch nichts zu merken.
Nach etwa zwei Wochen verstanden sich Michelle und Miss Twini sehr gut. Als Twini krank wurde, wurde diese Bindung zwischen ihnen immer enger.
Dieses Jahr nun der Beschluss in eine größere Wohnung mit meiner Schwester zu ziehen. Mit Balkon und drei Zimmern, waren Voraussetzung.
Vorgeschichte Kater
Zusammenführung:
Februar 2014
Alter:
knapp fünf Jahre
Charakter:
aufgeweckt; nicht sozialisiert; war als Kitten im Zwinger bei drei Schäferhundmixen; leidet an Katzenschnupfen (behandelt, nur Tränen die Augen manchmal); sehr rabiat; lebte später im Haus meiner Eltern mit unserem Hund (der Hund mochte ihn nicht besonders); aufgeweckt; zurückhaltend bei Menschen; ärgert jeden gern, ohne aggressiv zu sein
Lebensraum vor dem Umzug:
2009 bis 2014 im Haus meiner Eltern, ca 80qm
Vorgeschichte:
Der Kater lebte auf einem Hof, dessen Besitzerin sehr homöopathisch eingestellt ist. Wir bekamen Odin mit Katzenschnupfen, der mit Tee und Kräutern "behandelt" worden ist. Dazu gab es noch richtig fiese Würmer und Milben. Er musste also erstmal zum Tierarzt. Den Schnupfen haben wir in den Griff bekommen und auch das Ungeziefer ist weg. Er entwickelte sich zu einen richtig wilden Kater, der Action wollte und will. Odin nervte unseren Hund so sehr, dass er nun keine Katzen mehr mag. Er zerstörte die Tapete im Haus meiner Elter. Er war allein, auch auf mein drängen hin, ihm Gesellschaft zu geben, reagierten sie abweisend.
Als nun der Umzug feststand, baten wir lange, ihn mitnehmen zu dürfen. Er sollte nicht mehr allein leben. Vermutlich war aber schon zu lange allein.
Nun zu meinem Problem:
Wir haben die drei Katzen gleichzeitig in die neue, noch etwas chaotische Wohnung gebracht. Sie wurden rausgelassen, als alle Helfer weg waren und sie in Ruhe sich umschauen konnten. Sie hatten also eine "Schocktherapie". Neue Wohnung und neue Mitbewohner. Odin hat sich die ersten Tage nicht vor dem Sofa vorgetraut, immer erst abends, wenn es ruhiger wurde. ES gab nur etwas fauchen. Also alles gut, wir waren begeistert.
Jetzt leben wir in der Wohnung drei Monate und es ist echt anstrengend. Odin ärgern Michelle, indem er nach ihrem Schwanz jagt. Sie explodiert förmlich. Michelle zeigt immer deutlich, dass er sie in Ruhe lassen soll, mit knurren und ihrer Körpersprache, aber er scheint erst recht Spass daran zu finden.
Odin und Miss Twini toben auch ganz gern mal, aber da ist alles ruhig, weil Odin Twini nie etwas tun würde. Wenn aber Odin Michelle zur Weißglut treibt und sie ihn kreischend und fauchend verjagen will, kommt Twini gerannt, geht dazwischen und hält Odin von Michelle weg.
Es ist nicht oft, manchmal gibt es zwei, drei Tage, an denen rein gar nichts passiert.
Ist das normal oder muss ich mir was neues einfallen lassen? Odin hat seine Marotten, wie Tapete abkratzen abgelegt.
Sie gehen alle auf ihr Klo, fressen normal, schauen mal Mäusen und Schweinen im Käfig zu, kommen schmusen und schlafen auch entspannt. Sie liegen auch alle drei auf dem Balkon ohne das etwas passiert.
Aber dann ist eine Reaktion (ich sehe es ja nicht immer) und es eskaliert. Die einzige mit Kratzern ist Michelle, Odin und Twini sind nur kurz danach aufgeregt und dann geht der Tag weiter. Auch Michelle geht recht schnell zur Normalität über.
Müssen wir jetzt damit leben? Schadet es den Katzen, diese Auseinandersetzungen? Wie kann ich die ganze Situation entschärfen?
Ich weiß nicht, wie meine Schwester auf diese Auseinandersetzungen reagiert, wenn sie allein ist, aber ich weiss, dass sie davon arg genervt ist und wir dann streiten, wer denn nun wieder Schuld war. Ich möchte das gern ändern, habe aber keine Ahnung wie.
Ich danke für Eure Hilfe und ich beantworte gern Fragen, wenn noch welche sind.
Danke.
Steffi
ich brauche Eure Erfahrungen und Tipps. Ich versuche alle Fakten schön zu gliedern und dann mein Problem zu schildern.
Vorgeschichte Katzen
Zusammenführung:
September 2009
Alter:
Michelle - 8 Jahre; Miss Twini - knapp sechs Jahre
Charakter:
Michelle: dominante Katze; nicht aggressiv; keine Sozialisierung im Kittenalter, weil die Mutter verschwand, also die Kleinen drei Wochen alt waren; lebte von 2006 bis 2009 mit unseren Hund unter einem Dach (die zwei lieben sich); tobt gern rabiat; verschmust und zu allen Menschen freundlich
Miss Twini: leidet an Blutarmut (Tabletten helfen gut); aufgeweckt, manchmal Verhalten wie ein Kind mit Down-Syndrom; etwas zurückhaltend; rennt gern. Kam als Kitten in Einzelhaltung für ein Jahr, dann zu mir (meinem Mitschüler wurde sie zu teuer).
Lebensraum vor dem Umzug:
Michelle: 2006 bis 2009 im Haus meiner Eltern (ca. 80qm); 2009 bis 2014 Zwei-Raum-Wohnung mit ca. 38qm
Miss Twini: 2008 bis 2009 Zwei-Raum-Wohnung mit ca. 45 qm; 2009 bis 2014 Zwei-Raum-Wohnung mit ca. 38qm.
Vorgeschichte: Ich habe Michelle bekommen, nachdem Sissi überfahren worden ist. Sie ist mein Baby, aber recht gut "erzogen". Sie war als Kitten sehr zeitig ohne Mutter, wurde mit ihren Geschwistern (sieben Katern) von der Hand aufgezogen. Als sie zu uns kam, war sie nicht mehr als eine handvoll Katze. Sie und unser Hund lieben sich. Sie ging bei meinen Eltern dann an der Leine raus und genoss es auch. 2009 zog ich zurück in die Stadt, weil ich da lernte. Ich nahm Michelle mit, weil alle wussten, dass sie ohne mich eingehen würde. Leider war sie da acht Stunden und länger allein in der Wohnung und das wollte ich ihr nicht länger antun. Ich unterhielt mich in meiner Klasse darüber, dass ich eine Katze aus dem Tierheim retten möchte. Mein Mitschüler meinte, ich könne Twini haben, sie sei ihm zu teuer.
Miss Twini ist ein Kitten der Katze von dem Arbeitskollegen meines Vaters. Ich habe sie meinem Mitschüler damals ausgesucht, weil sie die hübscheste von allen war. Sie lebte bei meinem Mitschüler allein und wurde nicht sehr gut behandelt. Als ich sie zu mir holte, war sie nicht kastriert und von ihrer Krankheit war noch nichts zu merken.
Nach etwa zwei Wochen verstanden sich Michelle und Miss Twini sehr gut. Als Twini krank wurde, wurde diese Bindung zwischen ihnen immer enger.
Dieses Jahr nun der Beschluss in eine größere Wohnung mit meiner Schwester zu ziehen. Mit Balkon und drei Zimmern, waren Voraussetzung.
Vorgeschichte Kater
Zusammenführung:
Februar 2014
Alter:
knapp fünf Jahre
Charakter:
aufgeweckt; nicht sozialisiert; war als Kitten im Zwinger bei drei Schäferhundmixen; leidet an Katzenschnupfen (behandelt, nur Tränen die Augen manchmal); sehr rabiat; lebte später im Haus meiner Eltern mit unserem Hund (der Hund mochte ihn nicht besonders); aufgeweckt; zurückhaltend bei Menschen; ärgert jeden gern, ohne aggressiv zu sein
Lebensraum vor dem Umzug:
2009 bis 2014 im Haus meiner Eltern, ca 80qm
Vorgeschichte:
Der Kater lebte auf einem Hof, dessen Besitzerin sehr homöopathisch eingestellt ist. Wir bekamen Odin mit Katzenschnupfen, der mit Tee und Kräutern "behandelt" worden ist. Dazu gab es noch richtig fiese Würmer und Milben. Er musste also erstmal zum Tierarzt. Den Schnupfen haben wir in den Griff bekommen und auch das Ungeziefer ist weg. Er entwickelte sich zu einen richtig wilden Kater, der Action wollte und will. Odin nervte unseren Hund so sehr, dass er nun keine Katzen mehr mag. Er zerstörte die Tapete im Haus meiner Elter. Er war allein, auch auf mein drängen hin, ihm Gesellschaft zu geben, reagierten sie abweisend.
Als nun der Umzug feststand, baten wir lange, ihn mitnehmen zu dürfen. Er sollte nicht mehr allein leben. Vermutlich war aber schon zu lange allein.
Nun zu meinem Problem:
Wir haben die drei Katzen gleichzeitig in die neue, noch etwas chaotische Wohnung gebracht. Sie wurden rausgelassen, als alle Helfer weg waren und sie in Ruhe sich umschauen konnten. Sie hatten also eine "Schocktherapie". Neue Wohnung und neue Mitbewohner. Odin hat sich die ersten Tage nicht vor dem Sofa vorgetraut, immer erst abends, wenn es ruhiger wurde. ES gab nur etwas fauchen. Also alles gut, wir waren begeistert.
Jetzt leben wir in der Wohnung drei Monate und es ist echt anstrengend. Odin ärgern Michelle, indem er nach ihrem Schwanz jagt. Sie explodiert förmlich. Michelle zeigt immer deutlich, dass er sie in Ruhe lassen soll, mit knurren und ihrer Körpersprache, aber er scheint erst recht Spass daran zu finden.
Odin und Miss Twini toben auch ganz gern mal, aber da ist alles ruhig, weil Odin Twini nie etwas tun würde. Wenn aber Odin Michelle zur Weißglut treibt und sie ihn kreischend und fauchend verjagen will, kommt Twini gerannt, geht dazwischen und hält Odin von Michelle weg.
Es ist nicht oft, manchmal gibt es zwei, drei Tage, an denen rein gar nichts passiert.
Ist das normal oder muss ich mir was neues einfallen lassen? Odin hat seine Marotten, wie Tapete abkratzen abgelegt.
Sie gehen alle auf ihr Klo, fressen normal, schauen mal Mäusen und Schweinen im Käfig zu, kommen schmusen und schlafen auch entspannt. Sie liegen auch alle drei auf dem Balkon ohne das etwas passiert.
Aber dann ist eine Reaktion (ich sehe es ja nicht immer) und es eskaliert. Die einzige mit Kratzern ist Michelle, Odin und Twini sind nur kurz danach aufgeregt und dann geht der Tag weiter. Auch Michelle geht recht schnell zur Normalität über.
Müssen wir jetzt damit leben? Schadet es den Katzen, diese Auseinandersetzungen? Wie kann ich die ganze Situation entschärfen?
Ich weiß nicht, wie meine Schwester auf diese Auseinandersetzungen reagiert, wenn sie allein ist, aber ich weiss, dass sie davon arg genervt ist und wir dann streiten, wer denn nun wieder Schuld war. Ich möchte das gern ändern, habe aber keine Ahnung wie.
Ich danke für Eure Hilfe und ich beantworte gern Fragen, wenn noch welche sind.
Danke.
Steffi