Hyperaktiv! Was ist denn nur sein Problem?

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Yami

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Hallo liebe Community,

ich habe eine 5 Monate junge Kätzin und einen 6 Monate alten Kater, der längst kastriert ist(demnächst folgt die Katze).
Zunächst: Eigentlich wollte ich lieber ausgewachsene Katzen weil ich bei Kitten immer an das Geschwisterpärchen damals im Haus meiner Eltern denken muss, die sind mir buchstäblich über'm Kopf geflogen 😛
Aus bestimmten Gründen kam es dann doch wieder zu 2 Kitten.

Nun zum eigentlichen.
Mein Problem betrifft den Kater:
Er ist A: EXTREM Anhänglich, quengelt nur rum wenn ich in einem anderen Raum bin, quengelt wenn ich mit Uni-Kram oder mit meinen Bildern beschäftigt bin, eigentlich immer wenn ich nicht bei ihm bin oder wenn ich konzentriert an etwas arbeiten möchte und ihn nicht groß beachte.

und B: Irgendwie vielleicht etwas zu Hyperaktiv?
Manchmal rennt er einfach rum, gurrt, Miaut, lässt sich nciht anfassen, versucht etwas zu jagen, kippt dinge um, und rennt und rennt und düst durch die Wohnung. Anfangs zum lachen,aber langsam extrem nervig.
Selbst meine Katze guckt da nur verwundert. Sie spielen miteinander, doch wenn er diese Phasen hat dann spielt sie selten mit ihm.

Meine Frage: Was ist denn nur sein Problem?

Ich wohne übrigens mit meinem Bruder und die Katzen sind höchstens 4 Std allein zuhause, selten länger, öfter mal Kürzer. Katzenspielzeug haben sie, sie spielen auch gern hin und wider damit (Wobei der Trinkbrunnen wohl am meisten Spaß macht, der Kater plantscht da im Wasser mit seinen Pfötchen). Ich habe ja schon viele Katzen gesehen und viele Kitten, aber selbst die Kitten meiner beiden Schwestern(insgesamt 4) und meine damals im Elternhaus waren nicht so "strange".

Liebe Grüße,
Döschen von Yumi und Yasha (deswegen Ya(sha)(Yu)mi :pink-heart:
 
A

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Hallo Yami,

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Das Problem ist ganz einfach.
Kater und Katze passen nicht zusammen wegen dem unterschiedlichen Spielverhalten.
Deinem Kater fehlt ein gleich alter Raufkumpel, er ist notorisch unausgelastet.
Hole einen zweiten Kater dazu.
 
Tja, du hast einen gesunden lebhaften Kater, die sind so, meine sind nach drei Jahren noch so wild.

Es wird allerdings ein Problem, da er keinen gleichwertigen Partner hat, deine Katze wird auf die Dauer mit ihm überfordert sein.

Wahrscheinlich hilft nur ein ebenso lebhafter Kater.
 
Wie oft und wie lange spielt Ihr denn aktiv mit ihm? Und was spielt Ihr? Wird er geistig und körperlich ausgepowert? Das ist bei Wohnungskatzen enorm wichtig.
 
Schwer zu sagen, also ich hol ab und zu nach Gefühl die Spielangel. Wenn er deise Hyperaktiven Phasen hat mache ich das öfter mal. An sonsten sielt er oft an der Spielbahn oder Raschelt durch den Katzentunnel.

Das die beiden sehr verschieden sind stimmt schon, das kann ich nicht abstreiten:-(
Die Katze ist so gemütlich, sie kann zwar auch wild jagen und hebt sofort ab sobald die Spielangel am start ist,doch sie hat nicht diese komischen Phasen.
Ein zweiter Kater ist mir leider zu viel. Das Wären 3 Katzen auf 60 qm( + Balkon, der ist allerdings noch nicht gesichert und deswegen dürfen die da noch nicht drauf).
Wird sich das denn irgendwann legen? Das tut mir auch leid für den kleinen aber ich wüsste nicht wie ich ihm, außer mit der Spielangel, behilflich sein kann.
 
Balkon sichern wäre eine gute Chance, dass es besser wird. Seitdem unser hyperaktiver Kater rund um die Uhr (zumindest im Sommer 😉) auf den Balkon kann, ist er viel ausgeglichener. Eine Wohnung ist für so einen natürlichen Jäger ja schon enorm reizarm und 60 qm für ein aktives, junges Tier auch ein sehr kleines Revier...
 
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Naja. Er ist jetzt im besten Raufalter.
Es gibt nur zwei Möglichkeiten:

1. Der Kater wird irgendwann depressiv resigniert, weil er niemanden zum raufen hat -> unglücklich wird ggf aggressiv gegenüber der Katze

2. Er wird seine angestaute Aktivität irgendwie rauslassen. Das fängt mit rumrennen an und hört mit Füße/Gliedmaßen attackieren, Unsauberkeit, Zerstörungswut..... (etc etc) auf.

Ein zweiter Kater müsste her. Die Katze wird so oder so darunter leiden. Das ist leider das alte Katze - Kater Problem.
 
Vielleicht wäre es doch eine Überlegung Wert mit dem 3. Kater...
Ich bin mir nur nicht sicher ob ich das finanziell schaffe. Ich kaufe meinen Katzen hochwertiges Futter( Macs, select gold, real Nature, catz finefood & co) und helfe meiner Schwester zudem finanziell mit ihrer Findelkatze (Autbahn Fund, damals gerade mal ca 7 Wochen alt...), da sie eigentlich auch nicht mehr als 2 wollte und sie 3 finanziell nicht schaffen würde. Aber die 3 verstehen sich so rührend gut das ich ihr dann meine finanzielle Hilfe anbot.
Zudem kommen Studiengebühren usw. Mir geht es finanziell gut, Teile mit meinem Bruder die Miete, bekomme bafög und arbeite, aber ich möchte mir nicht zu viel zumuten. Nicht das ich den 3. da habe und merke das ich das nicht schaffe, das wäre ein absolutes Desaster.
Aber der Gedanke das mein Kater dann endlich richtig raufen könnte ist verlockend...
 
Na vielleicht muss man da abwägen, was wichtiger ist für die Katzen - einen Raufkumpel für den Kater oder hochwertiges Futter.
Es gibt ja auch günstiges Futter, das nicht schlecht ist, z.B. das von Aldi. Man kann ja auch abwechseln, einen Tag Aldi und den nächsten Tag was Hochwertigeres.
Oder anders gesagt: was nützt Dir das beste Futter, wenn Deine Katzen nicht glücklich sind.
 
Ich glaube mit dem wechselnden Futter würde das meine Yumi nicht ganz mitmachen. Wenn das Futter nämlich mal nicht rechtzeitig ankommt hol ich günstiges Futter, wo dann trotzdem ein hoher "Fleischanteil" deklariert ist, und welches dann ohne Zucker und Getreide ist. Doch da merke ich das sie dann kurz darauf weicheren Kot hat. Vielleicht liegt das auch daran weil die Verdauung eines Kittens generell etwas empfindlicher ist.
Ich weiss nichtob es jetzt noch der Fall wäre,denn die letzten paar Monate kam es rechtzeitig. Aber 2-3 mal kamen dann schon mal Wochenenden wo das dann kurz gewechselt werden musste.
Ausserdem kommen die "plötzlichen" Unfälle, Krankheiten, Untersuchungen und co. FALLS mal was unerwartetes passiert. Und da für 3 Katzen gerüstet sein? Das sind meine bedenken. Ich muss es mir wirklich ein paar Tage überlegen. Vielleicht sichere ich erstmal den Balkon ab und lasse ihn diesen erkunden und schau mal ob es ihm gut tut. 🙂
Die beiden verstehen sich übrigens auch sehr gut.Sie kuscheln,putzen sich und jagen sich auch. Nur scheint der Kater etwas "speziell" zu sein mit seinem Spieltrieb, also ich habe zumindest noch nie einen so aktiven Kater gesehen.

Was mich auch wundert:
Er nuckelt mir schon immer an den Haaren(er war fast 13 Wochen alt als ich ihn holte, also eigentlich nicht zu jung) und ist auch damals schon immer an meinen haaren kuschelnd/tretelnd eingeschlafen. Hat das einen bestimmten Grund?
Ich kenne sowas nur von Shiva,der Findelkatze meiner Schwester. Sie hatte der damals 15 Wochen alten Lucy an der Brust getretelt und versucht da an etwas zu saugen. vermutlich weil sie so früh von der Mama getrennt wurde. Sie war auch voller Flöhe :-( aber das hat ja jetzt nichts damit zu tun.

lg 🙂
 
Es ist gut, das du einem weiteren Kater nicht ganz ablehnend gegenüberstehst. Weil das Problem wird sich eher noch verstärken, er wird das Raufen einfordern, und sie wird mädchenhaft immer weniger Lust darauf haben.

Welche Dosengröße fütterst du? Wenn du z.B. von Mac´s die 800 g Dosen kaufst, bekommst du die viel günstiger als 400 g. Auch andere gute Sorten gibt es in 800 g Dosen erheblich billiger.

Bei Kater - Katze ist es immer besser, wenn die Katze das lebhafte Tier ist und der Kater ruhiger. Aber so wie bei euch, sehe ich da echt keine Chance, das es in dieser Konstellation auf Dauer gut gehen wird.
Die echte Rauf- und Rüpelphase kommt noch!
Und nein, so lebhafte Katzen werden nicht wirklich ruhiger.
 
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Ich bin zwar nicht der TE frage mich aber auch, ob 60 qm für drei junge, aktive Katzen ausreichen? Bei einer anderen Wohnungsgröße würde ich es auch empfehlen, noch einen Kater dazu zu nehmen, aber so wäre für mich Balkonsicherung mit rund um die Uhr Zugang + auspowern mit Katzenangel, Laserpointer, Clickern etc erstmal das Mittel der Wahl...
 
Ich finde es gerade bei wenig Platz wichtig. Weil die beiden vorhandenen Katzen sich praktisch kaum aus dem Weg gehen können, und es fast unweigerlich zu massiven Spannungen führen muß.

Ich habe das Kater-Katze Problem jetzt bereits mehrmals life erlebt, und weiß aus Erfahrung, wie massiv das krachen kann.
Und, wenn es erst richtig eskaliert ist, hilft ein weiterer Kater nicht mehr.

Und deshalb würde ich schnellstens reagieren, wenn ich merke, das es zwischen den Katzen nicht paßt.
Ansonsten kann es gut sein, das irgendwann nur die Abgabe von einem der beiden Tiere übrig bleibt.
 
Oh, ich glaube ihr habt mich falsch verstanden.
Die beiden jagen sich oft quer durch die Wohnung, putzen sich gegenseitig regelmäßig und schmusen auch hin und wieder miteinander. Morgens sehe ich auch oft wie sie sich zur "Begrüßung" noch ein Nasenküsschen geben. Klar sind sie sich nicht auf anhieb so nah gewesen wie das Geschwisterpärchen im Elternhaus damals, aber ich merke das sie sich immer näher zu kommen scheinen. Das einzige was mich verwundert hat waren eben diese Phasen von ihm und wieso er denn so fixiert auf mich ist. Aber wenn ich es mir recht überlege ist es eigentlich verständlich. Das Pärchen meiner Eltern waren geschwister und haben als Kitten lieber Zeit miteinander verbracht als mit mir.Erst mit dem erwachsen werden hatten sie eine starke Bindung zu mir. Yasha und Yumi dagegen haben direkt in der ersten Nacht mit mir geschmust, einfach weil ich ja eigentlich die einzige bin die ihnen bleibt.
Und mit "meine Katze guckt verwundert und spielt wenn er diese phasen hat selten mit ihm" war auch nur gemeint das sie sich da nicht immer drauf einlassen mag. Manchmal holt sie aber auch aus und macht erstmal ein "Body-Slam" auf ihn 😀.
Ich merke das die Eröffnung des Threads eigentlich Sinnlos war, denn eigentlich habe ich ja die Antworten. Das einzige was sich geändert hat ist eigentlich das ich nun meinen Balkon schneller sicher und einem 3. Katerchen nicht ganz abgeneigt bin, aber doch eher dazu tendiere diesen nicht dazu zu holen.
Aber schlecht ist die Beziehung der beiden nicht. Sie sind "lediglich" sehr verschieden.
Ich hatte gestern einen sehr stressigen Tag und wenig geschlafen, vielleich t hab ich mich gestern mit seinen komischen Phasen überfordert gefühlt, so das ich es übertriebener empfunden habe als es ist. z.B. hat er gestern zwar etwas umgekippt,aber wenn ich es mir recht überlege fallen mir nur 2 solcher Fälle ein wo er dies getan hat. Diese Phasen sind auch nicht jeden Tag. Heute ist er sehr ruhig, aber mal schauen was gegen mitternacht auf deise ruhe folgt :grin:

Vielen dank für die Ratschläge und liebe grüße🙂
 
Deine Kätzin wird ewig unter dem Kater leiden, weil dieser niemanden zum raufen hat.
Ganz ehrlich: gib den Kater auf einen passenden Platz mit Freigang und Kumpel.
So ein junges aktives Tier auf 60 m ist nicht artgerecht.
Für deine Kätzin holst du dann eine passende Freundin im gleichn Alter.

Wie kommt man auf die Idee, auf so engen Raum zwei junge Katzen ohne Freigang zu setzen ? 😕
 
Tierschutzvereine finden das schon okay bei so einer Wohnungsgröße zwei Katzen zu halten. Auch bei weniger Quadratmetern.
 
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Es gibt aber genügend deutlich ältere Katzen, welche mit so einem Platz zufrieden sind.
Nein, 60 qm für einen jungen Kater , das ist ein Schuhkarton, darüber muss man sich im Klaren sein, wenn ich so was junges in den Wohnungsknast stecke.
 
Tierschutzvereine finden das schon okay bei so einer Wohnungsgröße zwei Katzen zu halten. Auch bei weniger Quadratmetern.

Ja, aber bitte nicht so junge Tiere. Und offen gesagt, einige TSV haben da wohl das Wort Tierschutz vergessen. Genau sowas brauche keine junge Katze.
Schlimm genug, wenn man das unter "Tierschutz " passend findet. 🙁

Ja, warten bis der passende Platz kommt und natürlich aktiv danach schauen.
Das ist aber hier nicht das Thema .

Zumindest der Junge Kater sollte auf einen passenden Platz.
 
Margitsina, auch ich habe eine sehr lebhafte Katze auf etwas mehr als 60 qm (mit 2 Balkonen). Und einen eher ruhigen Kater dazu.
Ich spiele viel mit der Katze, sie spielt aber auch zwischendurch gerne alleine mit einem Ball oder so. Sie liebt es, über der Heizung zu liegen und mittlerweile hoppst sie mir auch auf den Schoß, sobald ich mich auf die Couch setze. Zusätzlich tobt sie mal zwischendurch eine Runde mit dem Kater durch die Wohnung oder kuschelt mit ihm.
Sie ist eine ehemalige Straßenkatze und ich bin mir sicher, sie ist total glücklich hier, man sieht es ihr einfach an. Ich glaube, jetzt, mit 1,5 Jahren fühlt sie sich um ersten Mal in ihrem Leben wirklich sicher. Ich weiß nicht, ob sie draußen so glücklich wäre, da sie nach wie vor Angst hat vor neuen Dingen und vor fremden Menschen. Vielleicht würde sie auch gar nicht raus gehen.
Was ich damit sagen will: Du kannst genauso wenig wie irgendjemand anders beurteilen, wo und wie und ob eine Katze glücklich ist.
Was hast Du davon, wenn Du allen Wohnungskatzenhaltern ein schlechtes Gewissen machst?
 
Ich finde Yami klingt sehr engagiert und verantwortungsvoll. Ich fände es schade, wenn sie durch die Wohnungsgrößendiskussion vergrault würde. Die Katzen sind ja schon da. Außerdem habe ich hier im Forum schon viel bedenklichere Relationen von Anzahl der Katzen und Wohnungsgröße gelesen...
 


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