Der TA hat das Kleine 1x gesehen, zu einem Zeitpunkt, der weit vor den aktuellen Ereignissen gelegen war.
Der Tierarzt hat das kleine Kitten 3 Tage vor seinem Tod gesehen und genau 1 Tag bevor der Zustand komplett kippte.
Laut Aussage der TE war das Kitten, als der Tierarzt es untersuchte, noch genauso klein wie bei der Geburt, die 11 Tage zurücklag. Es war zudem wesentlich kleiner als die anderen Kitten und man konnte jeden Knochen einzeln fühlen.
Ich vermute stark, dass der Tierarzt nur aus diesem Grund gerufen worden ist, also ist der offensichtlich nicht sehr katzenerfahrenen Familie sogar aufgefallen, dass mit der Kleinen etwas nicht stimmt.
Nach meiner Meinung hätte der Tierarzt zu diesem Zeitpunkt zumindest merken müssen, dass etwas nicht stimmen könnte und ebenso hätte er wissen müssen, dass bei so kleinen Kitten solch ein Zustand schnell lebensbedrohlich werden kann.
Er hat noch nicht mal erwähnt, dass die Familie das Kleine sehr gut beobachten und bei einer Verschlechterung sofort kommen soll, sondern diagnostiziert einfach mal fröhlich, alles wäre in Ordnung, nur weil es einen kleinen Bauch hatte. Das finde ich ziemlich grotesk und ich bleibe dabei, dass die Mutter vielleicht etwas mehr sensibilisiert worden wäre, wenn der Tierarzt den Ernst der Lage erkannt hätte.
Was ihre Schuld nicht geringer macht, aber eindeutig zu einer Folge des Versagens des Tierarztes.
Und ich halte in diesem Fall jede Schuld für gleich schwer, durch das Versagen von beiden hat ein Lebewesen unnötig gelitten.
In meinen Augen trägt aber der Tierarzt den größeren Teil dieser Schuld, weil er viel eher als die in diesem Bereich unkundige Familie die alarmierenden Anzeichen hätte erkennen müssen.
Nikita ich schätze deine Beiträge sehr, aber hier spekulierst du auch nur.
So gesehen tun wir das alle. Ist in einem Forum auch nicht anders möglich.
Keiner weiß letztendlich wie es um das Kleinteilchen bei der besagten Tierarztkontrolle wirklich aussah. Man weiß nur die Beschreibung der TE - mehr nicht.
Ich kann mich halt nur auf die Beschreibung der TE verlassen, sie war schließlich vor Ort und sie schrieb eindeutig, dass das Kleine bereits zum Zeitpunkt der tieräztlichen Kontrolle Anlass zur Sorge gab. Und da hätte ein Tierarzt einfach reagieren müssen und nicht einfach mal ins Blaue hinein hoffen, dass es "nur" etwas kleiner ist, ohne besonderen Grund.
Wenn ein Kitten von Geburt an nicht wächst und nur Haut und Knochen ist, gibt das eigentlich jedem zu denken, sogar die Familie der TE war besorgt genug deswegen einen Tierarzt zu rufen.
Ich halte es viel eher für eine Spekulation daran zu glauben, dass das Kleine zum Zeitpunkt der Kontrolle in Ordnung war und einen Tag später plötzlich sterbenskrank. Ohne dass irgendeines der anderen Kitten ähnliche Symptome zeigt. Das deutet, meiner Meinung nach, schon sehr deutlich auf etwas Angeborenes hin und da hätte der Tierarzt weiter nachhaken müssen.
Die Mutter dagegen sollte deutlich erwachsener sein, hätte Möglichkeiten gehabt und diese nicht genutzt. Unverständlicherweise.
Das sehe ich genauso. Sie trägt ihren Teil der Schuld, der Tierarzt den anderen Teil.