Hilfe: Maine Coon mit Knickschwanz für 1200 Euro von TICA-Vereinszüchter gekauft

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Katerchen-Carlo

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Hallo,
ich bräuchte bitte Rat und Hilfe:

Ende Mai 2013 haben wir unseren ersten Maine Coon Kater von einem seriösen TICA-Vereinszüchter gekauft.

Da es unsere erste Rassekatze war, kannten wir uns mit den Gepflogenheiten eines solchen Kaufs nicht aus. Ich bin mit meinen beiden 8-jährigen Kindern ca. 300 km zu dem Züchter-Ehepaar gefahren und meine Zwillinge haben sich prompt in den kleinen schwarzen Maine Coon Kater Armano verliebt.

Das Züchter Ehapaar erklärte uns, dass wir den Kater entweder als Liebhabertier für 600 Euro kaufen können - mit der Bedingung ihn vor seinem ersten Geburtstag kastrieren zu lassen sonst drohe eine Vertragsstrafe von 2000 Euro – oder ihn als Zuchtkater zu kaufen zu einem Preis von 1200 Euro. Der Kater hat einen Stammbaum, wobei bei einem Kauf als Liebhabertier nur ein Stammbaum mit einem großen Aufdruck „Zuchtsperre“ ausgehändigt werden würde.

Da wir das erste mal mit diesen Regelungen beim Kauf von Rassekatzen konfrontiert waren und wir uns nicht sicher waren ob wir mit dem Kater züchten möchten, haben wir mit dem Züchter einen Kaufvertrag geschlossen und Armano zunächst als Liebhabertier für 600 Euro gekauft. Zusätzlich wurde folgende Sondervereinbarung in den Vertrag aufgenommen:

„Der Käufer hat die Option mit dem Kater zu züchten. Sollte er sich dazu entscheiden, muß er dies vor Vollendung des ersten Lebensjahres mitteilen. In diesem Fall wäre ein Zuchtpreisaufschlag von 600 Euro nachzahlen. Der Käufer muß dann einem ordentlichen Katzenzuchtverein beitreten.“

Soweit gut – wir haben dann fristgerecht dem Züchter mitgeteilt, dass wir mit Armano gerne züchten würden und weitere 600 Euro bezahlt, also zusammen 1200 Euro.
Wir haben dann auch propt den richtigen Stammbaum vom TICA-Verein des Züchters bekommen, ohne den Vermerk Zuchtsperre.

Im April diesen Jahres bin ich dann auch einem Katzenzuchtverein beigetreten und haben ihn dann, zusammen mit unserer, zwischenzeitlich dazu gekauften, reinrassigen Maine Coon Dame Lisa, auf einer internationalen Katzenausstellung unseres Vereins vorgestellt und in der offenen CAC Klasse bewerten lassen. – Ich denke bis hierhin haben wir alles richtig gemacht – oder?

Leider haben die Richter bei der Bewertung unseres 1200 Euro Katers Armano einen vererbten Knickschwanz festgestellt und uns mitgeteilt dass der Kater ein Zuchtverbot hat. Zu diesem Zeitpunkt habe ich auch zum ersten mal erfahren, daß es diese Erberkrankung "Knickschwanz"überhaupt gibt. Ich bin danach sofort zum Tierarzt und ein Röntgenbild hat die Diagnose bestätigt.
Der tierarzt sagte auch, daß er Armano zuvor nicht auf einen Knickschwanz untersucht hat, da dies nur auf ausdrückliches Verlangen passiert, nicht im Rahmen eines Gesundheits-Untersuchung - und davon wusste ich nichts.

Darauf hin habe ich den Züchter über alle Umstände informiert und ihn höflich um einen Lösungsvorschlag gebeten.

Folgende Antwort habe ich erhalten:

„wir finden es sehr schade, dass Ihr Vorhaben mit Armano züchten zu wollen, nicht in Erfüllung geht, da der Kater nicht für die Zucht geeignet sein soll. Auch wir haben schon mehrfach sehr teure Zuchttiere gekauft, die aus verschiedenen Gründen nie zum Zuchteinsatz kamen. Dieses Risiko hat ein Züchter leider zu tragen und das ist nur eine der Schattenseiten, die eine Zucht mit sich bringt. Wir haben Ihnen Armano lt. Vertrag als Liebhabertier verkauft und Ihnen auf Ihren Wunsch hin die Option evtl. mal mit dem Kater züchten zu dürfen eingeräumt. Wir, unser Tierarzt und auch Sie haben an dem Tier nichts negatives feststellen können. Sie haben den Kater bei uns in Augenschein genommen, ihn selber ausgewählt und persönlich abgeholt. Die Linien der Elterntiere sind unseres Wissens her "sauber" und bei uns ist aus dieser Verpaarung auch noch kein Kitten mit einem Erbfehler gefallen! Wir haben Sie beim Kauf von Armano darauf hingewiesen ( wie auch im Kaufvertrag zu lesen ist!), den Kater innerhalb von 7 Tagen einem Tierarzt Ihrer Wahl vorzustellen. Wir haben während dieser Frist und auch nach über einem Jahr nichts negatives von Ihnen gehört. Sie haben uns im Januar dieses Jahres dazu bewegt, die zuchtfreien Papiere für Armano zu beantragen. Bestimmt hatten Sie den Kater vorher von einem Tierarzt auf Zuchttauglichkeit untersuchen lassen und sich vorher in Ihrem Verein beraten lassen. Auch zu diesem Zeitpunkt hatten wir nichts negatives von Ihnen gehört. Wir würden gerne unseren Tierarzt mal ein Auge auf das Röntgenbild von Armanos Schwanz werfen lassen. Es wäre sehr nett, wenn Sie uns ein Foto davon per Mail schicken könnten.
Leider können wir Ihnen in diesem Fall nicht weiterhelfen.“

Nun meine Fragen:
1. Ist das so rechtens? Kann mir ein Züchter ein Tier mit einem Gen-Defekt verkaufen und dann die Verantwortlichkeit mit einer späteren, durch uns durchzuführenden Tierärzlichen Prüfung auf uns abwälzen?
2. Als wir Armano gekauft haben war er 15 Wochen alt – hätte dem Züchter der Umstand, dass er einen Knickschwanz hat, nicht damals schon bekannt sein müssen und hätte er uns darüber nicht aufklären müssen?
Kann so eine Fehlbildung übersehen werden, oder ist so etwas für einen erfahrenen Züchter offensichtlich?
3. Hat der Verein des Züchters nicht Zuchtkontrollen durchzuführen die so etwas verhindern?
4. Kann ich die zusätzlich gezahlten 600 Euro Aufpreis für die Zuchtfreigabe zurückfordern und was ist mit den zusätzlich entstandenen Kosten (60 Euro Katzenshow mit Ergebnis Zuchtverbot) und 60 Euro Röntgenbild vom Tierarzt?

Eigentlich hatten wir solche Probleme bei einem TICA Vereinszüchter nicht erwartet, zumal uns das Züchterpaar sehr tierlieb vorkam, denn sie hatten sehr viele Katzen und züchten wohl auch noch Hunde, Pferde und Fische … :wow:
 
A

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naja es war unklug von euch "mit dem Dachbau zu beginnen obwohl das Fundament noch gar nicht klar war".

Man sollte NIE eine Zucht mit dem kauf eines Zuchttieres beginnen.
Die meisten Züchter lernen vor der ersten Zuchtkatze Monate bis Jahre zu allerlei Themen wie Genetik, Fortpflanzung, Verhalten, ect. und das hätte auch euer erster Schritt sein sollen, dann der Eintritt in einen Verein und die Suche eines Mentor, weiteres lernen und dann kann man anfangen nach einem Zuchttier zu suchen.

Und ich muss dem Züchter Recht geben: Bevor ihr ihn fest als Zuchtkater übernahmt, wäre es in eurer Pflicht gewesen, nochmals genaustens prüfen zu lassen, ob er dafür auch geeignet ist.

Jede angehende Zuchtkatze sollte auch (regelmäßig) auf Erbkrankheiten getestet werden (welche nicht nur vererbt werden, sondern auch durch Spontanmutationen entstehen können, selten aber eben möglich), d.h. auch bevor man sie entsprechend als zuchttier einträgt/ in eurem fall entgültig als Zuchttier übernimmt.

Bezüglich der TA-Kosten: Wenn ihr mal irgendwann richtig züchten wollt, dann sind die 60€ Centbeträge. Eine ordentliche Zucht kostet Einiges! regelmäßige Schall des Herzens zum Beispiel.

ich habe nur wenige Rechtskenntnisse, aber von dem was ich weiß, würde ich euch keine großen Hoffnungen machen und euch empfehlen es als "Lehrgeld" zu verbuchen, die beiden kastrieren zu lassen und erstmal fleißig zu lernen was alles für eine seriöse, ordentliche und vorallem für die Tiere gesunde Zucht notwendig ist.

Übrigens zu 3: Nicht so intensiv wie du es dir wohl vorstellst, die wenigstens Vereine kontrollieren so genau nach. Die Mitgliedschaft in einem Verein ist das Grundfundament mit doch recht lockeren Regeln.
Außerdem kann man einen Verein bereits mit 6-10 Personen gründen. Also gibt es auch einige schwarze Schafe bezüglich Vereine.

es werden sich sicher noch besser Informierte melden, die dir mehr sagen können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin und willkommen hier,


leider kann ich dir da auch nichts positives zu sagen.
Ich habe selbst 11 Jahre gezüchtet und bei Käufen unter Züchtern ist die Gewährleistung leider ausgeschlossen.
Besser wäre es gewesen das Katerchen mal in der Baby- oder Jugendklasse auszustellen, dann wäre das früher aufgefallen.
TAs finden Knickschwänze leider nicht so routiniert wie Richter oder Züchter, die darauf achten.
Jetzt könnt ihr den Kater leider nur noch kastrieren lassen, denn damit sollte man wirklich nicht züchten.
Ich hatte übrigens selbst mal die Kaufoption auf ein Katerchen, den Knicki habe ich sofort gefunden, die Züchterin (wie sind Freunde) wusste davon nichts. Sie hätte ihn mir sonst gar nicht angeboten.
Ich bin dann von meinem Kaufinteresse zurückgetreten, aber ich bin dann mit einem ganz anderen Tier nach Hause gefahren: mit der Schwester, wo alles ok. war;)
 
Ja, da hast Du sicherlich recht, wir haben da viele Fehler gemacht.
Als wir Armano gekauft haben, war uns wirklich nicht klar ob wir Nachwuchs von Ihm möchten oder nicht. Es ging uns eigentlich darum eine schöne verschmuste Maine Coon Katze zu bekommen.
Nachdem er sich als ein so liebes und anhängliches Tier gezeigt hat, haben meine Kinder einen "Katzen-Nachwuchswunsch" etwickelt, dem ich auch gerne nachkommen möchte.
Es geht uns dabei nicht um die Gewerbsmäßige- oder Hobby-Zucht, einfach nur um süße, reinrassige und gesunde Katzenkinder. Genetische Recherchen, Vorabprüfungen zur Fortplanzung und ähnliches sind bei Züchtern die dies dauerhaft tun sicherlich wichtig. Gerade darum sind wir zu einer "seriösen Zucht" gegangen, Züchtern die in Deutschlands "erstem und ältesten registriertem TICA-Vereins" sind, keinem "selbstgebasteltem 6-Mann-Verein"
Da sollte man doch voraussetzen können, daß man ein gesundes Tier bekommt und eben der Verkäufer/Züchter solche Dinge abklärt, bevor er ein Tier verkauft.
Der Tierarzt sagt ganz klar, daß der Wirbel nicht gebrochen ist, sondern eine Fehlbildung zwischen dem letzten und dem vorletzten Wirbel vorliegt.
Angeboren, sagt er.
Selbst jetzt, nachdem der Züchter weiß, daß er uns ein Tier mit Gendefekt verkauft hat, verliert er kein Wort darüber das er vielleicht die Elterntiere prüfen lässt - nö - die Linien der Elterntiere sind seines Wissen nach "sauber", wie er schreibt - "können da leider nichts machen" und das war's dann wohl.
Mal Hand auf's Herz: "Lehrgeld gezahlt", wie Du schreibst - mir geht es nicht um's Geld, mir kommen nur Zweifel das dies alles dem Grundgedanken einer ordentlichen Zucht enspricht?
Ist das nicht gerade das, was einen Züchter von einem Vermehrer unterscheiden sollte? Warum soll man denn bei einem Vereinszüchter kaufen, wenn man vor so etwas als Käufer nicht geschützt ist?
Nach wie vor halte ich als Neuling die Prinzipen und Regeln einer sauberen Zucht über einen Verein für richtig und wichtig - daher auch unser Vorgehen bei dem Wunsch nach kleinen Maine Coon Kitten.
 
Ja, da hast Du sicherlich recht, wir haben da viele Fehler gemacht.
Als wir Armano gekauft haben, war uns wirklich nicht klar ob wir Nachwuchs von Ihm möchten oder nicht. Es ging uns eigentlich darum eine schöne verschmuste Maine Coon Katze zu bekommen.
Nachdem er sich als ein so liebes und anhängliches Tier gezeigt hat, haben meine Kinder einen "Katzen-Nachwuchswunsch" etwickelt, dem ich auch gerne nachkommen möchte.

Ihr habt ihn ja noch, er ist halt nur nichts zur Zucht.

Es geht uns dabei nicht um die Gewerbsmäßige- oder Hobby-Zucht, einfach nur um süße, reinrassige und gesunde Katzenkinder. Genetische Recherchen, Vorabprüfungen zur Fortplanzung und ähnliches sind bei Züchtern die dies dauerhaft tun sicherlich wichtig. Gerade darum sind wir zu einer "seriösen Zucht" gegangen, Züchtern die in Deutschlands "erstem und ältesten registriertem TICA-Vereins" sind, keinem "selbstgebasteltem 6-Mann-Verein"
Da sollte man doch voraussetzen können, daß man ein gesundes Tier bekommt und eben der Verkäufer/Züchter solche Dinge abklärt, bevor er ein Tier verkauft.

Stekt man aber zum Teil nicht drin. Manchen Schwanzmacken können sich auch erst später zeigen, wenn die Knochen aushärten.
Ähnliches hat man z.T. mit Gebissfehlern, die wirklich auch bei korrektem Milchgebiss "Wildwuchs" zeigen kann, wenn die Zähne wechseln.
Oder die junge vielverspechende Zuchtkatze bekommt eine Gebärmutterentzündung (das hatte ich schon mehrfach bei Kätzinnen:sad:)
Der Tierarzt sagt ganz klar, daß der Wirbel nicht gebrochen ist, sondern eine Fehlbildung zwischen dem letzten und dem vorletzten Wirbel vorliegt.
Angeboren, sagt er.
Selbst jetzt, nachdem der Züchter weiß, daß er uns ein Tier mit Gendefekt verkauft hat, verliert er kein Wort darüber das er vielleicht die Elterntiere prüfen lässt - nö - die Linien der Elterntiere sind seines Wissen nach "sauber", wie er schreibt - "können da leider nichts machen" und das war's dann wohl.
Mal Hand auf's Herz: "Lehrgeld gezahlt", wie Du schreibst - mir geht es nicht um's Geld, mir kommen nur Zweifel das dies alles dem Grundgedanken einer ordentlichen Zucht enspricht?
Ist das nicht gerade das, was einen Züchter von einem Vermehrer unterscheiden sollte? Warum soll man denn bei einem Vereinszüchter kaufen, wenn man vor so etwas als Käufer nicht geschützt ist?
Nach wie vor halte ich als Neuling die Prinzipen und Regeln einer sauberen Zucht über einen Verein für richtig und wichtig - daher auch unser Vorgehen bei dem Wunsch nach kleinen Maine Coon Kitten.

Die Eltern müssen diesen Gendefekt gar nicht zeigen, weil da ein polygener Erbgang zugrunde liegt.
Gut, sie hätte sich kulanter euch gegenüber verhalten können, aber sie muss das rein vom Gesetz her nicht tun.
Und ansonsten überlegt euch das mit der MCO- Zucht, was da teilweise abgeht, weil die Konkurrenz so riesig ist, ist echt nicht mehr normal:stumm:
 
Also, ich finde nicht, dass ihr dem Züchter eine "Schuld" zuweisen könnt.

Ich finde euer ganzes Vorgehen sehr planlos. Züchten heißt nicht, dass man zwei Tiere mit Stammbaum kauft, eine obligatorische Ausstellung besucht und dann drauf loslegt. Als Züchter hat man üblicherweise ein Zuchtziel vor Augen, das weit über "gesunde liebe Tiere" hinausgeht. Züchter wollen den Typ der Rasse verbessern und haben bestimmte körperliche Merkmale vor Augen, die sie herausarbeiten möchte.

Bei guten Zuchten erkennt man schon beim Anblick des Tieres aus welcher Zucht es stammt. Ein Züchter züchtet auch nicht mit jedem Tier, das für die Zucht zugelassen ist, auch wenn es gesund ist, einen Stammbaum hat etc.

Ihr hattet ja fast ein ganzes Jahr Zeit euch mit eurem Kater auseinanderzusetzen, ihn testen zu lassen etc. Euch hätte der Knickschwanz auffallen müssen.
Und euer Züchter hat recht, es kann tatsächlich passieren, dass man ein Tier kauft, dass man später nicht zur Zucht verwenden kann, sei es weil sich Krankheiten erst später zeigen oder weil es nicht gut aufnimmt usw. usf.
 
Es geht uns dabei nicht um die Gewerbsmäßige- oder Hobby-Zucht, einfach nur um süße, reinrassige und gesunde Katzenkinder. Genetische Recherchen, Vorabprüfungen zur Fortplanzung und ähnliches sind bei Züchtern die dies dauerhaft tun sicherlich wichtig. Gerade darum sind wir zu einer "seriösen Zucht" gegangen, Züchtern die in Deutschlands "erstem und ältesten registriertem TICA-Vereins" sind, keinem "selbstgebasteltem 6-Mann-Verein"

Dann mal so rum:

Ihr seid dem Verein beigetreten?

Ein Verein ist letztendlich so gut wie seine Mitglieder.

Wie schätzt Ihr Euer Vorgehen ein?
 
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Es geht uns dabei nicht um die Gewerbsmäßige- oder Hobby-Zucht, einfach nur um süße, reinrassige und gesunde Katzenkinder. Genetische Recherchen, Vorabprüfungen zur Fortplanzung und ähnliches sind bei Züchtern die dies dauerhaft tun sicherlich wichtig.

Wie könnt ihr gesunde Babys haben wollen, wenn der ganze Kram laut deiner eigenen Aussage nur für andere da ist? Ihr vermehrt Lebewesen und ihr tragt die Verantwortung auch für deren Gesundheit und für alles andere auch! Schon darüber nachgedacht? Das ist kein ‚hach wie niedlich Babys doch sind‘ Job, dass ist eine ernstzunehmende Aufgabe! Jemanden der Babys produziert und sich keinen Kopf um all diese wichtigen Dinge macht, den braucht die Welt echt nicht :rolleyes: Sorry, da bekomme ich einen dicken Hals bei so viel Ignoranz und Naivität. Alle Katzen kastrieren und denen die Zucht überlassen, die es anständig machen, das ist meine Meinung dazu.
 
Hi,

..
2. Als wir Armano gekauft haben war er 15 Wochen alt – hätte dem Züchter der Umstand, dass er einen Knickschwanz hat, nicht damals schon bekannt sein müssen und hätte er uns darüber nicht aufklären müssen?
..

nicht unbedingt. Ich hab hier 2 Katzen mit Knickschanz, der eine ist ein Bauernhofkater, den ich mit ca 8-10 Wochen bekommen habe, er hat bereits damals einen deutlich fühlbaren Knickschwanz gehabt letztes Schwanzspitzerl wie ein U-Hakerl gekrümmt und verknöchert).

Die andereist eine Zuchtkatze die ich gekauft habe. Beim Zeitpunkt des Kaufs war nichts zu merken, im ersten Lebensjahr ist mir aufgefallen dass sie den Schwanz immer mehr nach unten einrollt, konnte ihn aber auch gerade halten, Knickschwanz war keiner tastbar. Sie war auch auf Ausstellungen und wurde Champion, TICA-Ausstelungen..sie ist also durch sehr viele Richterhände gegangen keinem ist etwas aufgefalen. Sie hatte einen Wurf. Erst mit ca 1,5-2 Jahren war dann das letzte Schwanzglied deutlich gekrümmt und verknöchert. Habs dann kstrieren lassen. War halt echt Pech dass das nicht früher erkennbar war, insofern mach ich der Züchterin auch keinen Vorwurf, hab sie nur informiert damit sie diese Verpaarung nicht wiederholt.

Ich denke du kannst da nur auf Kulanz hoffen.
Ich als Züchter würde in so einem Fall dem Käufer entgegen kommen, solage es keinen Wurf gab und das Tier umgehend kastriert wird, aber es kommt sicher darauf an wie der Käufer auf mich zugeht ;)

lg Christine
 
  • #10
Also ich bin mir da nicht ganz so sicher, dass wirklich kein Anspruch der Käuferin besteht:
Katzen zählen ja bekanntlich im Verkaufsrecht als Sache. Und wenn man was zu einem bestimmten Zweck verkauft, dann muss die verkaufte Sache auch zum Zeitpunkt des Verkaufs zu diesem Zweck die nötigen Voraussetzungen aufweisen.

Das ist zur Zeit im Pferdeverkauf ein ganz großes Problem. Denn wenn der Verkäufer im Vertrag ein bestimmte Eigenschaft (z.B. Zuchttauglichkeit, Verkauf als Reitpferd...) zusichert und das Pferd diese Eigenschaft dann beim Käufer nicht hat, dann kann dieser tatsächlich genauso "Garantieansprüche" geltend machen, wie bei jedem anderen Kaufgegenstand auch.
Aus diesem Grund ist es inzwischen oft so, dass nicht der Käufer, sondern der Verkäufer die Ankaufsuntersuchung in Auftrag gibt, um dem Käufer so präzise wie möglich sagen zu können, welche nicht direkt offensichtlichen Mängel das Pferd hat. Wenn der Käufer davon Kenntnis hat und das Tier trotzdem kauft, ist der Verkäufer was diese Mängel angeht aus dem Schneider.

Bis 6 Monate nach dem Kauf müsste dabei der Verkäufer nachweisen, dass "die Sache" den Mangel bei Vertragsbeginn noch nicht hatte. Nach dieser Zeit kehrt sich die Beweislast um.

Meiner Meinung nach beginnt der zusätzliche Part mit den 600 Euro Aufpreis erst ab dem Moment, wo die Käuferin dem Züchter mitgeteilt hat, dass sie nun züchten möchte.

Soooo leicht würde ich mich hier nicht geschlagen geben...
Zumindest würde ich mich mal beim Verein oder besser noch beim RA informieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #11
Das ist bei Katzen aber schwieriger.
Wie ich schon oben schrieb, fällt die Gewährleistung bei Käufen unter Züchtern weg.
Und bei Pferden geht es um ganz andere Summen und man lässt ja im Normalfall auch eine Ankaufsuntersuchung machen, um sich abzusichern;)
 
  • #12
Ist halt die Frage, ob zum Zeitpunkt des Zusatzverkaufs die Frau schon Züchterin war...

Wenn Garantieansprüche natürlich vertraglich ausgeschlossen waren, hat sie wohl tatsächlich keine Ansprüche.

Aber wenn davon nix im Vertrag steht, würde ich es zumindest versuchen.

Die Summen sind völlig egal. Pferde und Katzen werden im Verkaufsrecht ganz genauso wie alle anderen Verkaufsgüter behandelt.
Die Ankaufsuntersuchung macht wie gesagt inzwischen sogar der VERKÄUFER, einfach um im Reklamationsfall nachweisen zu können, dass der Mangel zum Zeitpunkt des Kaufes noch nicht bestanden hat.

Dieser Mangel war aber angeboren und er bestand offensichtlich auch bereits zum Zeitpunkt des Zusatzverkaufs.


Ich finde es jedenfalls verwerflich, dass sich der Verkäufer einfach mit dem Hinweis: "Sie konnten den Kater ja vorher auf Zuchttauglichkeit unteruchen lassen" die 600 Euro einstreicht.
Wenn ich einen Computer kaufe und der soll die Festplatte XY haben, dann muss ich auch nicht vor der Überweisung des Geldes erst einen Fachmann zur Kontrolle beauftragen, sondern kann das dann reklamieren, wenn mir der Fehler auffällt.
Ein Computer ist keine Katze, aber im Verkaufsrecht sind alle gleich!
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #13
Mal abgesehen davon ,dass ich nie eine Katze beim Züchter kaufen würde,
bin ich der Meinung, bei einem Tier gibt es keine Garantieansprüche.
Das Tier ist so, wie es ist. Ich finde es schon lächerlich das gleiche Tier entweder für 600,- oder für 1200,- anzubieten.

Es ist doch jetzt Euer Familienmitglied und Du wolltest für den Kater 1200,-
bezahlen. Finde Dich einfach mit den Gegebenheiten ab. Ist doch eigentlich toll, dass er nicht für eine Katzenvermehrung herhalten muss.

Viel schlimmer finde ich, dass er seine Kindheit, Jugend und sein Leben alleine verbringen muss. Oder habe ich überlesen, dass Ihr weitere Katzen habt?
 
  • #14
Viel schlimmer finde ich, dass er seine Kindheit, Jugend und sein Leben alleine verbringen muss. Oder habe ich überlesen, dass Ihr weitere Katzen habt?


Du hast Maine Coone Dame Lisa im ersten Post überlesen:rolleyes:
 
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  • #15
Und wenn man was zu einem bestimmten Zweck verkauft, dann muss die verkaufte Sache auch zum Zeitpunkt des Verkaufs zu diesem Zweck die nötigen Voraussetzungen aufweisen.

Mal ganz einfach:

Ein Arzt hätte es vermutlich erkennen können.

Ein zeitnaher Besuch wurde ihr nahegelegt.

Darauf hat sie verzichtet.

Da kann man nicht meckern.
 
  • #16
Mir missfällt die ganze Diskussion hier :grummel:
Wertminderung wegen Knickschwanz.
 
  • #17
Mir missfällt die ganze Diskussion hier :grummel:
Wertminderung wegen Knickschwanz.

Warum?
die Wertminderung liegt im "Zuchtwert" des Tieres, die jetzt bei "Null" ist.
Natürlich ist das Tier als solches noch genauso viel "wert" wie vorher.
Hier hat ein Zucht-Newbie einige Fehler gemacht, das ist nur menschlich.

Angeraten hatte ich ja, die Maine Coon Zucht zu überdenken: diese Leute sind zum Teil wirklich fies, weil die Konkurrenz so groß ist.
Das konnte die TE nicht wissen.
Ich habe jahrelang als Steward (Helfer von Richtern und Ausstellungsleitung) auf Ausstellungen gearbeitet und da bekommt man einiges mit:stumm:
Ich habe diese Welt gesehen und kann wirklich jedem nur davon abraten, sich das selbst und den Tieren anzutun.
Coonies als Familienmitglieder sehr gern, aber züchten wollen würde ich diese Tiere nicht.
 
  • #18
  • #19
Dem Beitrag 18 schliesse ich mich an .....
 
  • #20
Ja verstehe ich auch nicht, denn es geht ganz klar daraus hervor, dass vom Zuchtwert die Rede ist.

Ihr habt da einen anderen Blickwinkel - das verstehe ich auch.
Ich differenziere nicht nach Zuchtwert oder Wert an sich - mir fällt das sehr schwer.
Und jemand der keine Ahnung hat, sollte ohnehin die Finger davon lassen. So gesehen, hat die Sache auch was Gutes an sich.
 

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