Hepatische Lipidose - oder doch was anderes?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Swissbüsi

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14. Juli 2009
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46
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Zentralschweiz
Hallo Ihr Lieben

Wir sind ganz neu hier und kommen gleich wegen einem schlimmen Problem zu Euch.

Unsere Wohnungskatze Sally kam vor 17 Jahren noch als blindes Würmchen notfallmässig zu uns, wir haben sie von Hans aufgepäppelt und sie ist unser Sonnenschein. Nie hatte sie ernsthafte gesundheitliche Probleme.

Vor zwei Wochen jedoch verweigerte sie plötzlich die Nahrung, lag nur noch apathisch rum und magerte sichtlich ab. Wir tippten auf Verstopfung und gingen mit ihr zum Tierarzt. Dieser konnte keine Verstopfung ertasten, fand aber Schmerzen im Unterleib. Er gab ihr eine Spritze mit einem Schmerzmittel und eine mit einem entzündungshemmenden Mittel.

Schon kurz danach war Sally wie ausgewechselt - sie frass wieder und schmuste wieder wie vorher. Wir waren glücklich.

Doch schon nach vier Tagen war der Zauber vorbei. Somit brachten wir Sie wieder zum TA, der sie dann für einige Tests für drei Stunden dabehielt. Er nahm Blut und Urin, gab ihr eine Infusion, röntgte sie und machte einen Ultraschall. Der Befund ist ernüchternd:

- Bakterien im Urin
- Vergrösserte Leber auf Ultraschall und Röntgen
- schlechte Blutwerte deuten auf Leberproblem hin

Leider habe ich die Blutwerte nicht.

Leberentzündung käme bei so alten Katzen kaum vor und die vergrösserte Leber sei entweder auf einen Tumor zurückzuführen oder - eher wahrscheinlich - auf eine Leberverfettung, eine Lipidose.

Man könne die Katze natürlich aufschneiden und eine Probe nehmen um sie zu analysieren, aber er würde das der Katze nicht mehr zumuten.

Er gab ihr per Spritze ein Antibiotikum und ein Schmerzmiitel und heute muss ich mich wieder melden.

Bis gestern war auch alles gut, Sally frass und war aufmerksam und anhänglich. Doch am Abend ging es weiter: Egal, was wir hinstellten, sie leckte allenfalls daran.

Was sollen wir tun? Wer kennt das? Klar, wir wollen die Katze nicht quälen und wir wollen auf keinen Fall, dass sie Schmerzen hat. Aber sie ist doch unsere Prinzessin!

Warum frisst sie normal, wenn sie eine Spritze bekommen hat? Das spricht doch gegen das Leberproblem, oder nicht?

Wer hat eine Ahnung, welches sind unsere Möglichkeiten? Der Tierarzt will sie im Prinzip einfach einschläfern, aber das ist uns einfach noch zu früh. Oder sind wir egoistisch?

Vielen Dank für Eure Hilfe!
Dave
 
Zuletzt bearbeitet:
A

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Warum frisst sie normal, wenn sie eine Spritze bekommen hat?

Hallo, dazu würde ich sagen; klar wenn sie keine Schmerzen mehr hat, frißt sie wieder. Denke der TA spritzt ihr ein Langezeitschmerzmittel.

Wünsche Euch sehr, dass es für Sally noch einige Zeit aufwärts geht.

LG
 
Lipidosekatzen bringen dich leicht um den Verstand, das sie regelmäßig Mäkelstrecken mit Futterverweigerung hinlegen und man als Besitzer assistent füttern muß.:rolleyes::rolleyes::rolleyes:

Du solltest drauf achten, das es noch genug Erholungsphasen gibt, an denen sie selbst frisst..Wenn, dann okay - mit 17 ist das halt nicht so einfach..:(
 
Vielen Dank, Leute!

Habe heute ja wieder mit Arzt gesprochen und der hat mir jetzt ein Schmerzmittel auf Cortisonbasis in Tablettenform gegeben. Damit sollte es jetzt etwas besser werden, aber es ist ganz klar nur eine "Verbesserung der Lebensqualität", also palliative Medizin.

Uns ist ja schon klar, dass wir uns eines Tages von Sally verabschieden müssen. Aber eben...
 

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