HCM behandelbar mit Mavacamten Camzyos 2,5mg (oder Rapamycin Rapamune //Exkurs: Nierenerkrankung behandelbar)

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Ich möchte diesem Hype,der hier entfacht ( worden ) ist, entgegentreten.

Welcher Hype? ich kann hier weder eine große Medienaufmerksamkeit noch eine übertriebene Werbung erkennen, lediglich die Vorstellung eines einzigen Falles.

Das Präparat wird in den Staaten vorsichtig beworben. Könnte die Wanddicke um bis zu 1 mm verringern, liest man.
Sehr gut. Und dann? Und wielange wird es dann verabreicht? Und wer kann das bezahlen?

Und wer kann die gar nicht so seltenen Nebenwirkungen händeln? Oder überhaupt rechtzeitig bemerken - und dann ggf. gleich den Herzspezialisten einschalten?

Schneller, arrhythmischer Herzschlag, Atembeschwerden, Schmerzen im Brustbereich, Schwindel, systolische Funktionsstörung bis hin zur Herzinsuffizienz....

Ist das der Gamechanger, mithilfe dessen unsere Katzen ihrer Herzerkrankung lange und mit Lebensqualität begegnen können?

Ich sehe hier keinen besonderen Unterschied zur Entwicklung von neuen Medikamenten.
Alles was wirkt, hat Nebenwirkungen-hat es keine, wirkt es auch nicht.
Bis jetzt konnte HCM nur symptomatisch behandelt werden, hoffentlich wird dieses Medikament wirklich ein Gamechanger.

Wenn es allerdings nicht breiter eingesetzt wird, werden wir es nie erfahren.
Nach der Argumentation gäbe es schon lange keine neuen Medikamente mehr, denn es besteht immer die Möglichkeit, dass in der breiten Anwendung Probleme auftauchen, die man vorher nicht erkennen konnte.
Die FDA sieht offensichtlich das Potential und sie ist meines Wissens nach nicht als besonders sorglos und oberflächlich in der Erteilung von Genehmigungen bekannt.

Hätte die Menschheit grundsätzlich neuen Dingen so abwehrend gegenübergestanden, würden wir wohl heute noch in kalten Höhlen sitzen und uns von Rohkost ernähren, denn schon das Feuer wäre nicht genutzt worden.
Viel zu gefährlich, schlecht zu kontrollieren, giftige Gase und Hitze führen zu Sachschäden, schweren Verletzungen und Todesfällen.


Ich werde hier keine Auskünfte verschriftlichen, die ich aus Gesprächen mit (Fach-)Tierärzten "mitgenommen" habe. Weder in diesem Thread noch sonstwo in diesem Forum.

Das verbitten sich die Beteiligten. Was ich sehr nachvollziehbar finde.
Außerdem gehört das zu meiner beruflichen Sorgfaltspflicht. Wer nicht zitiert werden möchte wird auch nicht zitiert.

Es steht aber doch jedem frei, sich bei den "Koryphäen" zu melden und ggf. die Katze gleich mitzubringen.
Das würde ich zumindest anraten. Bevor man sich auf diese Behandlung einlässt.

Ich wüsste nicht, dass hier wörtliche Zitate mit Namensnennung verlangt worden wären.
Gegenargumente und Bedenken kann man auch allgemein formuliert verschriftlichen.

Wobei ich mich wirklich frage, für wie glaubwürdig man es halten soll, dass Tierärzte Auskünfte nur mit einer Geheimhaltungsverpflichtung geben.
 
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Übrigens bezüglich ,,Vorboten nicht sehen/ einschätzen": In der PDF, welche ich heute im vorherigen Beitrag hochgeladen habe, befindet sich die Broschüre des deutschen Medikaments Camzyos (Mavacamten). In dieser wird auf S.6 auf die Symptome beim Menschen hingewiesen. Dementsprechend wäre eine Einschätzung beim Menschen schon möglich, falls Vorkenntnisse über die Symptome vorhanden sind. Hatte ich bis dato auch nicht, empfinde es aber als "Gut zu Wissen", da 1 von 500 Menschen an HCM leidet.
Ferner lassen sich wohl eher die Vorboten bei Katzen nicht sehen/ einschätzen, da diese ihr empfinden nicht Verbalisieren können. HCM wird leider häufig festgestellt, wenn es zu spät ist, durch Hecheln, Flankenatmung etc., aber das wissen Sie ja bestimmt.

Und bloß weil das BVL unter Kritik in manchen Fällen stand, heißt dass nicht, dass es seine Sache nicht ernsthaft und glaubwürdig durchführt. Wir sind immer noch in Deutschland.

Aber ich möchte Ihnen definitiv Ihre Kritik und Skepsis lassen, das steht Ihnen natürlich frei zu.

Ich wünsche Ihnen auch Alles Gute.
Ich meinte, dass der Vergleich zum Menschen an der Stelle hinkt, dass wir - die Tierhalter - die Symptomatik einschätzen müssen. Hoffentlich richtig. Hoffentlich rechtzeitig. Während wir, falls wir selbst das Medikament einnehmen, die Wirkung am eigenen Leib verspüren.

Ja, gesunde Skepsis bewährt sich.
Zum Thema BVL haben einige Kollegen schon mehrfach kritisch gearbeitet.
Allerdings bleibt Kritik bei der "Fülle der Fälle", die das Institut zu vidieren hat, ja auch nicht aus.
 
Und wer kann die gar nicht so seltenen Nebenwirkungen händeln? Oder überhaupt rechtzeitig bemerken - und dann ggf. gleich den Herzspezialisten einschalten?

Schneller, arrhythmischer Herzschlag, Atembeschwerden, Schmerzen im Brustbereich, Schwindel, systolische Funktionsstörung bis hin zur Herzinsuffizienz....

Und wer kann die gar nicht so seltenen Nebenwirkungen der bisher verwendeten Medikamente rechtzeitig bemerken und händeln?

Elektrolytstörungen, Dehydration, Verlangsamung der Herzfrequenz, niedriger Blutdruck, Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Verdauungsbeschwerden, ...
 
Ich hätte mal eine Frage, @Katzenmariechen:
@E. Moller hat hier über die Behandlung ihrer HCM-Katze mit einer bisher eher unbekannten Therapie berichtet. Sehr nüchtern, sachlich und eher faktenbasiert, wie ich finde. Was auf Grund der Tatsache, dass hier eine genetische Indikation vorliegt und ein Kater leider verstorben ist, bevor diese Therapie angewandt wurde, während der Bruder damit gerettet werden konnte, erstaunlich ist. Ich wäre eher euphorisch gewesen.

@E. Moller hat sich nun entschieden, das Wissen über diese Therapiemöglichkeit mit anderen Katzenbesitzern zu teilen. Sie hat nie gesagt, dass das ein Wundermittel ist und keinen gedrängt, diesen Weg zu gehen.

Natürlich kann man solchen Therapie-Vorschlägen skeptisch gegenüber stehen und seine Bedenken äußern.
Aber bei dem, was du machst, sehe ich genau das, was @E. Moller nicht macht: Sehr viel mehr Emotionalität als Ratio.

Und nun frage ich dich, was der richtige Weg gewesen wäre, den @E. Moller hätte gehen sollen? Sich freuen und sich sagen, dass es schön ist, dass es bei ihren Kater geklappt hat, aber das Wissen nicht teilen? Wäre verständlich, aber etwas egoistisch.

@E. Moller ist also den sozialen Weg gegangen. Wir alle sind erwachsen - ich denke nicht, dass jemand mit einer kranken Katze sofort bedenkenlos auf den Zug aufspringt. Und wenn - das Ganze kann man nicht alleine machen. Da ist immer noch ein TA dabei, der da einen wissenschaftlichen Blick drauf hat.

Ich denke, du hast inzwischen oft genug geäußert, dass du das Ganze skeptisch siehst. Die wissenschaftlich begründeten Punkte fehlen mir ein bisschen von deiner Seite, aber ich denke mehr werden es auch nicht werden.
Muss es denn sein, dass du nach jedem Beitrag von @E. Moller deine "Ich glaub das nicht"-Meinung kund tust?
 
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