Hat schon Mal jemand die Anschaffung von Katzen bereut?

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JustSmile

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22. Juli 2021
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Hallo zusammen,
ich weiß es ist ein schwieriges Thema und das sicher auch einige nicht so nette Kommentare kommen werden - daher auch von mir in anonymer Form in einem Forum. Nichtdesto trotz würde ich gerne wissen ob es auch anderen so erging und ob es Tipps gibt mit der Situation besser klarzukommen. Vielleicht will ich mich auch einfach nur ein bisschen ausheulen was in anonymer Form im Forum einfacher ist.

Zu meinem "Problem": Ich habe seit ca 2 Wochen zwei Katzen und ich bereue diese Entscheidung und könnte ich Zeit zurück drehen, würde ich sie nicht übernehmen.
Ich fand Katzen schon immer toll und wenn ich bei jemanden zu Besuch war der welche hat, habe ich gerne immer Stundenlang mit den schmusen und spielen können. Daher war für mich eigentlich immer klar, es wird Mal eine eigene geben. Nach einigem hin und her und vor allem wegen der veränderten Arbeitssituation (es ist absehbar, dass ich auch nach Corona hautpsächlich von zuhause aus arbeiten werde) habe ich entschlossen jetzt ist der richtige Zeitpunkt. Ich habe Stundenlang recherchiert wie ich die Wohnung für die Katzen einrichten kann, was das richtige Futter ist und was man sonst noch so beachten sollte. Da wohntechnisch nur Wohnungskatzen möglich ist, war klar dass zwei einziehen werden. Entschieden hatte ich mich dann für zwei Katzen aus dem Tierschutz, beide knapp über einem Jahr alt.
Im Vorfeld war die Vorfreude riesig, ich war ausgiebig shoppen, habe die Wohnung eingerichtet und konnte es gar nicht erwarten, dass ich die beiden abholen konnte.
Und dann kam leider die Ernüchterung. Bereits am ersten Tag fühlte ich mich so gestresst, dadurch das die beiden in meiner Wohnung dauernd um mich herum waren, dass ich eigentlich nur noch geheult habe. Nach fast zwei Wochen heule ich immerhin nicht mehr täglich, dafür ist eine gewissen Resignation eingetreten, schließlich weiß ich, dass man als Verantwortungsvoller Tierbesitzer jetzt die Verantwortung für die nächsten ca 20 Jahre hat.

Ich muss noch hinzufügen, dass es absolut nicht die Schuld der Beiden ist. Ja die beiden haben ein bisschen mehr Temperatment als erhofft und rennen durchaus viel durch meine Wohnung. Bisher ist auch nur ein Übertopf kaputt gegangen, also nichts mit dem man nicht hätte rechnen müssen. Ich hatte mir im Vorfeld durchaus Gedanken darüber gemacht, ob das für mich ok ist. Allerdings hat sich für mich als ein riesen Unterschied herausgestellt, ob ich darüber nachdenke "joa, dann liegen halt ein paar Tierhaare rum", "das Sofa ist schon alt, da macht das alles nichts", "Katzenklo steht dann halt im Gäste-WC" oder ob ich dann vor den Tatsachen hier stehe. Am meisten stresst mich, dass meine Wohnung nicht mehr nach meiner Wohnung riecht, direkt gefolgt davon , dass ich eigentlich zweimal täglich staubsaugen müsste um dem rumgetragenen Einstreu und den ganzen Tierhaaren beizukommen - wozu ich weder Zeit noch Lust habe. Gekocht habe ich in meiner Küche eigentlich auch nicht mehr, seit die Beiden da sind, da ich jedes Mal davor erst mal die ganze Küche gründlich putzen müsste und direkt danach auch wieder, damit die beiden nicht die ganzen Reste vertilgen.
Ja die Beiden sind süß, ich finde es auch toll, wenn die sich ruhig neben mich aufs Sofa setzen und sich an meinen Beinen anlehnen. Aber dann gibt es wieder viele Momente wo ich genervt bin und denke, dass davor doch alles schöner und stressfreier war.

Ich halte mich eigentlich für einen Tierlieben Mensch, ich habe auch noch mehr Tiere (die aber alle nicht frei in meiner Wohnung leben) bei denen ich solche Gedanken oder solche Heulattacken und Verzweiflung nie hatte. Daher hatte ich diesen Zusammenbruch auch absolut nicht erwartet.
Ich möchte betonen, dass es mir absolut wichtig ist, dass es den Beiden gut geht und ich werde alles was mir möglich ist dafür tun.

Bin ich alleine mit den (Ver-)Zweifeln? Haben auch noch andere Tierhalter die Gedanken, dass es vielleicht nicht dir 100% richtige Entscheidung war? Wurde es bei euch besser? Habt ihr Tipps wie es einfacher wird?
 
A

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Huhu,

ich glaube ganz ehrlich, dass das ganz normal ist. Niemand hier wird dich deshalb verurteilen. Ich glaube man nennt das auch Babyblues?
Und ich glaube auch, dass das temporär ist 🙂 Ich glaube ihr könnt noch ein ganz tolles team werden und müsst eben erstmal zusammenwachsen. Das mit den Problematiken wie Katzenhaare und Toilette kenne ich tatsächlich nicht so, weil ich mit Katzen aufgewachsen sind. Aber natürlich gibt es auch Dinge die mich stören und selten frage ich mich auch mal, ob es ohne Katzen nicht einfacher wäre. Dann wiederum freue ich mich so sehr sie zu sehen und ich liebe sie. Sie sind Teil meiner Familie und irgendwie findet man dann Kompromisse. Täglich staubsaugen tu ich tatsächlich schon, aber vlt wäre ein Saugroboter eine Lösung für dich? Und wenn du das Futter 24/7 stehen lässt, dann sollten sie eigentlich eher selten an dein Essen gehen, da sie satt sind =)

lg
 
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Du hast den Katzen-Blues.
Da sind zwei neue Mitbewohner und alles ist anders. Auch wenn Du es vorher geplant hast und dir sicher warst - dein Leben ist außer der Reihe und ihr Drei braucht eine Routine.
Nicht aufgeben!
Die Gedanken und Sorgen hat jeder.
Leicht gesagt, aber im Nachhinein war das die schönste Zeit mit unseren Zwei. Die Erkenntnis das Katzen ganz anders sind und alles sich entwickelt.
 
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Hey wir haben unsere zwei einjährigen Katzen seit Januar. Es sind auch unsere ersten Katzen. Wir hatten also davor nie Katzenerfahrung. Was du schreibst, kann ich zum Teil verstehen. Mir ging es vielleicht nicht so "extrem" wie dir, aber in den ersten Wochen hab ich mich auch gefragt, was hast du da getan? War das richtig? Ich bin 8-10 Stunden täglich arbeiten ( außer Haus ), ich wusste nicht wohin mit der zusätzlichen Arbeit, die die zwei ja nun machen. Ich war überfordert, mit all den "neuen" Eindrücken, da ich ja auch keinerlei Ahnung hatte, über die Bedürfnisse und Besonderheiten die Katzen mitbringen. Hab mir also ständig Sorgen gemacht, mache ich alles richtig, hab ich genug Zeit für die Beiden usw. Das hat mich tatsächlich psychisch auch an meine Grenzen gebracht und ich hab auch nicht nur einmal geheult.
Aber mittlerweile, wenn man die Katzen besser kennt, sich in seine neuen "Aufgaben" reingefunden hat bzw. sie in den Alltag integriert hat und weiß wie man was am besten machen kann, dann verändert sich das Gefühl. So war es auf jeden Fall bei mir.

Ich wünsche dir das es bei euch auch besser wird

Liebe Grüße Daniela
 
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Meine erste Katze ist schon vor 43 Jahren bei mir eingezogen und wurde da schon von drei Kindern und einem Hund empfangen. Ich kann daher nicht behaupten, dass durch die Schnurrerin viel mehr Unruhe ins Haus gekommen ist, sogar der Hund hat sie als Bereicherung willkommen geheissen, sie war ideal zum gemeinsamen Kuscheln.

Das große Umgewöhnen war für mich die Ankunft des ersten Kindes. Von daher kann ich die Veränderung im Haushalt, wenn zwei Katzen ankommen, gut verstehen.
 
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Ich schließe mich an, Kittenblues 😉

Gib dir Zeit, das legt sich. Und das kann ich dir aus Erfahrung sagen 😉
Ich bin mit Katzen groß geworden, hatte dann 10 Jahre keine, weil einfach die Wohn- und Lebenssituation nicht passte, habe mir aber sie ganze Zeit welche gewünscht.
Und dann passten die Umstände. Hier zog ein 10 Jahre altes (!) im Vergleich zu Kitten sehr ruhiges (!) Pärchen ein. Was war? Ich war ein Nervenwrack. Die haben unsere Wohnung übernommen! Die krähen nachts rum! Die haaren wie die wilde Sau! (Langhaar...), die sind tutti completti von mir abhängig! Hilfe, die können sterben, wenn ich was falsch mache! Und warum riecht eigentlich das Klo, ich hasse Gerüche!? Und was war das für ein Geräusch? Was machen die da? Bringen sie sich gerade um?!

Beispielhaft hierzu ein Gespräch zwischen mit und meinem Freund, irgendwann nachts um 23 Uhr. Poltern aus dem Wohnzimmer. Sitze aufrecht im Bett: "was tun die da?!" Freund: "Katzendinge"
Und das fasst es eigentlich wunderbar zusammen. Die machen ihr Ding. Als Mensch muss man sich aber daran gewöhnen, dass da jemand in der Wohnung ist, den man nicht kontrollieren kann. Der IRGENDETWAS in den eigenen vier Wänden treibt, über die man bislang die volle Kontrolle hatte.

Und nach und nach findet man Lösungen und Routinen für die Nervigkeiten. Klos? Anderes Streu, hier riecht nix mehr. Haare? Katzen regelmäßig bürsten, Fusselbälle in die Waschmaschine. Unser Fusselaufkommen hat sich extrem reduziert. Katze auf Esstisch? Ist inzwischen einfach jedem egal geworden.

Heute würde ich die zwei nicht mehr hergeben. Es sind inzwischen drei. Und werden demnächst vier (OK, DAS war nicht geplant. Das ist der Not von Nr. drei an einem ebenbürtigen Spielpartner geschuldet. Man will ja zufriedene Katzen.)

Also:
- Das ist normal
- Das geht wieder weg.
Woosa!
 
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herzlich willkommen 🙂
Gut dass du hier schreibst und Hilfe suchst. Ich kann dich gut verstehen. Ich bin mit Katzen aufgewachsen und hatte immer den großen Wunsch eigene zu haben. Das ging lange nicht und letztes Jahr im Oktober sind die beiden süßen bei uns eingezogen. Gut ich wollte nicht wieder ohne sie sein, aber ich hatte so Angst, dass ich den beiden nicht gerecht werden würde, dass es ihnen bei uns nicht gut geht, das ihnen was passiert, was auch immer… Katzen-Blues…. Ich kann auch nur empfehlen durchzuhalten, Katzen machen das leben soviel lebenswerter 😍
Wie alt sind denn deine beiden?
An den Problemen mit dem Essen etc. kann man auch ggf. noch was machen. schreib doch mal, was sie so essen? Hier wird allgemein all you can eat empfohlen. Machen wir auch. Hochwertiges Nassfutter steht den Katzen rund um die Uhr zur Verfügung. Bei uns wird kein Essen geklaut, ok wenn ich Fleisch schneide wird schon mal gebettelt, dann fällt auch mal was runter 🙂
Katzenhaare und Staub ist hier kein Them. Wir haben staubarmes Streu und einen Saugroboter der inzwischen täglich läuft. Couch und alles sauge ich einmal die Woche ab…. Das muss sich alles halt erst regeln…
 
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Hallo, herzlich willkommen. 🍀
Ich hatte den Kitten-Blues, du den Katzen-Blues.

Ich hatte mich riesig auf meine Katzen gefreut. Wie sie dann da waren kamen immer wieder Zweifel, ob es die richtige Entscheidung war. Ich hatte auch oft Angst dass daheim etwas passiert ist wenn ich weg war. Teilweise liefen da richtige Horror-Szenarien vor meinem inneren Auge ab. Ich habe am Anfang auch immer wieder geheult. Manchmal wenn ich einen schlechten Tag habe wird es mir mit den Katzen auch heute noch fast zu viel. Was mir geholfen hat und auch heute hilft? Die bedingungslose Zuneigung der Beiden und das Zusammenwachsen. Sie sind Familie. Für sie ist das Wichtigste dass ich da bin, egal wie ich drauf bin.

Gegen den Geruch vom Katzenfutter helfen chipgesteuerte Futternäpfe, die nur aufgehen wenn die Katzen fressen wollen. Beim Streu lohnt es sich verschiedene Sorten und Marken zu testen. Nicht jede Streu bindet die Gerüche der individuellen Katze gleich gut. Parfumfreie Streu wählen, das stinkt weniger. Feines Streu haftet weniger an den Pfoten.
Eventuell würde sich für dich ein Saugroboter lohnen. Dann müsstest du auch nicht so oft staubsaugen. Regelmässiges Bürsten der Katzen trägt auch dazu bei dass weniger lose Haare in der Wohnung rumfliegen.

Für dich ist es eine grosse Umstellung. Lass dir Zeit, das wird🙂
 
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Ja, das ist wirklich normal. Gib dir noch ein paar Wochen und dann hat sich das alles eingespielt, dann kennt jeder die Eigenheiten des anderen. Katzen sind wirklich eine Bereicherung, aber natürlich ist das für einen selbst eine komplette Umstellung (aber für die Katzen auch).

Meine ersten drei Katzen waren extrem scheu. Ich ließ sie im Gästezimmer ankommen, war aber an manchen Tagen bis zu 8 Stunden drin. Ich hatte auch einen Katzenkoller. Als sie nach 5 Wochen Freigänger wurden, machte jeder wieder sein Ding, Menschendinge und Katzendinge. Grundsätzlich benötigen Katzen nichts anderes als Futter und ein sauberes Katzenklo. Der Rest entwickelt sich von selbst. Stress dich nicht unnötig.
 
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Hallo just smile,

ich bin jetzt mal ganz offen…


Erstens mal …
du bist voll im Katzen Blues. Das hatte ich auch. Hab zwei Wochen nur geheult und dachte, mir , was hab ich getan. Und das obwohl ich auch mit Katzen aufgewachsen bin. Ich war aber vorher gewohnt immer allein zu sein und dann kamen da zwei Katzen, die ständig um mich herum waren und Unsinn gemacht haben .
Wie gesagt, das waren auch noch kitten. Meine sind jetzt knapp ein Jahr und endlich werden sie ruhiger.
Gott, haben mich die nerven gekostet 😉

Und auch jetzt bereue ich mamchmal immer noch, dass ich mir die beiden geholt habe. Obwohl sie jetzt schon Monate bei mir Sind.
Garnicht mal das ständige saugen und putzen, und dass sie mir die Lederimitatmöbel Sperrmüllreif gekratzt haben … dass meine Wohnung auch nicht mehr nach Wohnung , sondern nach katzenparadies aussieht 😉 , dass ich todesgenervt bin, wenn ich (auch im Home Office) arbeite und die beiden über mich und die Tastatur springen.

Nein, ich bereue es manchmal, weil obwohl ich mir genau aus dem Grund , weil ich gern mal unterwegs bin , 2 geholt habe, mich das ständige permanente schlechte Gewissen Begleitet, wenn ich sie wieder mal allein lasse nen Tag oder abends. Und wenn ich vorher gewusst hätte, dass ich so fühle, weiß ich nicht, ob ich mir noch mal Katzen geholt hätte. (Witzigerweise kommen die beiden gefühlt damit ganz gut klar mal allein zu sein, ich aber wohl nicht 😉)
Aber warum ich das alles so schreibe - und auch etwas provokant -
Denn jetzt kommt die andere seite:

Jetzt kann ich sie nicht mehr „loswerden“, weil ich sie jetzt einfach sooooo lieb habe, so unendlich in mein Herz geschlossen habe. Und das überwiegt am Schluss halt alles! nie und nimmer würd ich die beiden mehr hergeben!

gib dir Zeit !du wächst da rein!
 
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Noch eine Stimme für Kitten-/Katzenblues ☝🏻
Als Molly und Stevie hier eingezogen sind, hatte ich auch Angst, dass wir einen Riesenfehler gemacht haben. Dachte, mein Leben wird jetzt nur noch von den Katzen bestimmt, keine Zeit mehr für mich und meine Hobbys, die Wohnung "gehört" mir nicht mehr usw. Man muss aber dazu sagen, dass wir hier anfangs ein Unsauberkeitsproblem hatten, ständig beim TA waren, es wurde auch noch häufiger gekotzt (bis wir Malzpaste statt Katzengras angeboten haben) und wir waren nicht sicher, ob die beiden zusammen passen (gibt sicher bessere Kombis, aber auch deutlich schlechtere).
Und bei so einem durchwachsenen Start fragt man sich dann, ob das jemals besser wird 🙈

Es wurde! Mittlerweile bin ich deutlich gelassener bei allem, was die Katzen angeht, kann mir ein Leben ohne die beiden nicht mehr vorstellen und bin ständig auf der Suche nach dem nächsten Kratzmöbel/Spielzeug/... 😁 Die meisten Probleme vom Anfang haben sich erledigt oder sind deutlich kleiner geworden (kann am Wochenende wieder ausschlafen, yay), weil auch wir zusammen mit den Katzen gelernt haben, was funktioniert und was nicht. Und weil man irgendwann auch unempfindlicher wird, sich an Streukrümel und Haare überall gewöhnt und nicht mehr gleich aufspringt, wenn es irgendwo klappert.

Für die Seele: Gib dir Zeit, lass die Katzis auch mal Katzis sein, indem du rausgehst und tust, was dir Spaß macht, damit deine Gedanken nicht immer um die beiden kreisen.
Und ganz praktisch: Vielleicht hilft es, wenn du die Küche zur Tabuzone erklärst (je nachdem, wie groß deine Wohnung ist und wie sie geschnitten ist). Und so Dinge wie Streu/Katzenhaare überall lassen sich mit ein paar Tricks zwar nicht ganz beseitigen, aber immerhin reduzieren.
 
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Mich würde mal interessieren, ob dieser Katzenblues auch bei denjenigen auftaucht, die bereits vorher Verantwortung für andere Lebewesen hatten, Kinder oder Hunde beispielsweise. Damit meine ich alleine verantwortlich sein und nicht als man noch bei den Eltern lebte.
 
Mich würde mal interessieren, ob dieser Katzenblues auch bei denjenigen auftaucht, die bereits vorher Verantwortung für andere Lebewesen hatten, Kinder oder Hunde beispielsweise. Damit meine ich alleine verantwortlich sein und nicht als man noch bei den Eltern lebte.
Die TE hat ja noch andere Tiere, vermutlich Nager oder Reptilien? 🤔 Das "Raum-für-sich-einnehmen" und vielleicht die stärkere Menschenbezogenheit könnten da die entscheidenden Unterschiede sein.
 
Vermutlich nicht...............ich hatte noch nie einen Hunde oder Katzenblues.
Aber natürlich frag ich mich auch nach jeder Adoption aufs Neue ob ich der Sache gewachsen bin.
Bisher war ich es mehr oder weniger doch immer
Heulkrämpfe oder so hatte ich deswegen noch nie.Die gibt es erst beim letzten Abschied
 
@sleepy: Ja, ich 😉 Ich habe einen 14jährigen Sohn, war auch lange alleinerziehend und befinde mich ebenfalls gerade im Katzenbaby-Blues... es ist zwar inzwischen ein bisschen besser, aber leider bereue auch ich immer noch die Entscheidung und fühle mich wie ein absolut schlechter Mensch. 😔
 
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Ich schließe mich an, Kittenblues 😉

Gib dir Zeit, das legt sich. Und das kann ich dir aus Erfahrung sagen 😉
Ich bin mit Katzen groß geworden, hatte dann 10 Jahre keine, weil einfach die Wohn- und Lebenssituation nicht passte, habe mir aber sie ganze Zeit welche gewünscht.
Und dann passten die Umstände. Hier zog ein 10 Jahre altes (!) im Vergleich zu Kitten sehr ruhiges (!) Pärchen ein. Was war? Ich war ein Nervenwrack. Die haben unsere Wohnung übernommen! Die krähen nachts rum! Die haaren wie die wilde Sau! (Langhaar...), die sind tutti completti von mir abhängig! Hilfe, die können sterben, wenn ich was falsch mache! Und warum riecht eigentlich das Klo, ich hasse Gerüche!? Und was war das für ein Geräusch? Was machen die da? Bringen sie sich gerade um?!

Beispielhaft hierzu ein Gespräch zwischen mit und meinem Freund, irgendwann nachts um 23 Uhr. Poltern aus dem Wohnzimmer. Sitze aufrecht im Bett: "was tun die da?!" Freund: "Katzendinge"
Und das fasst es eigentlich wunderbar zusammen. Die machen ihr Ding. Als Mensch muss man sich aber daran gewöhnen, dass da jemand in der Wohnung ist, den man nicht kontrollieren kann. Der IRGENDETWAS in den eigenen vier Wänden treibt, über die man bislang die volle Kontrolle hatte.

Und nach und nach findet man Lösungen und Routinen für die Nervigkeiten. Klos? Anderes Streu, hier riecht nix mehr. Haare? Katzen regelmäßig bürsten, Fusselbälle in die Waschmaschine. Unser Fusselaufkommen hat sich extrem reduziert. Katze auf Esstisch? Ist inzwischen einfach jedem egal geworden.

Heute würde ich die zwei nicht mehr hergeben. Es sind inzwischen drei. Und werden demnächst vier (OK, DAS war nicht geplant. Das ist der Not von Nr. drei an einem ebenbürtigen Spielpartner geschuldet. Man will ja zufriedene Katzen.)

Also:
- Das ist normal
- Das geht wieder weg.
Woosa!

Jetzt musste ich erstmal googeln, was Fusselbälle für die Waschmaschine sind!
Kannte das nicht 😅...und wird auf jeden Fall gekauft 👍😁
 
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Huhu,

so wie viele andere schon schreiben, du hast den Katzenblues.
Ich hatte den auch.

Ich war diejenige, die auf die Katzen bestanden hatte, mein Mann hat nur mitgezogen und dann war ich auch diejenige die innerlich am verzweifeln war. Und es ist nicht so, als ob ich nicht 10 Jahre zuvor schon eine Katze gehabt hätte und hätte wissen müssen wie es läuft. Ständig hatte ich Streu unter den Füßen, die Haare an sich haben mich im vergleich noch nicht mal gestört, das Streu war schlimm. Es tat, je nach Streu, auch richtig weh und staubte wie sau! Dann wurden sie krank, weil ich giftige Pflanzen hatte und es nicht wusste, und es kam zum Durchfall überall und die Ärzte wussten nicht weiter. 2x oder mehr die Woche zum TA, unglaubliche Kosten und nichts was half. Hat ca. 2 Monate gedauert bis sich das gelegt hatte.

Ich hab mich da durchgebissen (auch, weil ich nicht zugeben wollte, dass ich es bereue). Und nun haben wir seit bald 6 Jahren die Kater und sie haben sich auf 4 'vermehrt' XD

Jede weitere Katze war übrigens weniger anstrengend. Der Anfang war heftig.

Wegen des Streus: Ich habe anfangs resigniert und mir halt immer die Füße abgeschüttet vor den zu Bett gegen. Inzwischen haben wir seit glaube 2 Jahren, Staubsaugerroboter und es ist toll. Ich lass ihn die betreffenden Stellen einfach mehrmals täglich putzen und generell 2x täglich komplett reinigen. Ich bin mega zufrieden und musste mich anfangs daran gewöhnen, dass es bei mir in der Wohnung plötzlich so sauber ist und in meinem Bett plötzlich kein Streu mehr ist!
 
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Also wie du siehst bist du damit schonmal nicht allein 😅

Ich kenne dieses Gefühl mit, nennen wir es mal Zusammenbrüchen, nicht so richtig. Interessant zu hören, dass es sowas wie einen Kittenblues gibt.
Das ein oder andere Mal dachte ich schon, ich bekomme gleich einen, aber das lag weder an der Kleinen noch so richtig an mir - eher daran, dass sie sehr krank zu uns kam. Und unkastriert. Und ungeimpft. (Sorry, das wird wohl mein Leitspruch in diesem Forum 🤣)

So manches Mal schlage ich im Moment immer noch innerlich die Arme über dem Kopf zusammen. Ich nehme mir mal heraus, ihre ständige Rolligkeit zum Vergleich zu deinen temperamentvollen Tieren zu ziehen. Es ist manchmal wahnsinnig anstrengend, vor allem wenn man selbst völlig erledigt ist und dann immer noch jemanden um sich herumturnen hat, der nicht so recht weiß, was er will:
streicheln, fangen, spielen, doch nicht spielen, lieber streicheln, okay da kommt die Hand, Zeit für Bunnykicks und leichtes beißen! So, jetzt ist auch wieder genug, ich gehe. Oh nein, ich muss doch gestreichelt werden!! Warum spielst du nicht mit mir? Nebenbei, Zweibeiner: ich bin so gestresst, daher habe ich mich entschieden zum 4627363. Mal Durchfall zu bekommen. Viel Spaß damit!

Man muss, wie mit eigentlich jedem neuen Mitbewohner, erst einmal in einen gemeinsamen Groove kommen, dann legt sich das.
Leider gibt es gerade zur Zeit von Corona viele Leute, die sich Tiere anschaffen, nur um bei etwaigen Lockerungen festzustellen "upps. Das passt doch nicht in meinen Lebensstil". Das sei jetzt einfach mal so da hin gestellt und ist kein Vorwurf!! Denn so schätze ich dich nicht ein. Du bist ja hier und machst dir Gedanken.
Das wird schon. Gib euch allen Zeit und groovt euch ein, dann bin ich mir sicher, du hast die beste Entscheidung deines Lebens getroffen 😊
 
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@sleepy: Ja, ich 😉 Ich habe einen 14jährigen Sohn, war auch lange alleinerziehend und befinde mich ebenfalls gerade im Katzenbaby-Blues... es ist zwar inzwischen ein bisschen besser, aber leider bereue auch ich immer noch die Entscheidung und fühle mich wie ein absolut schlechter Mensch. 😔
Danke für deine Rückmeldung, dann ist an meiner Theorie wohl nichts dran. Ich wünsche dir und allen anderen Betroffenen, dass der Zustand schnell vorüber geht und ihr die Zeit mit den Katzen genießen könnt.
 
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Ja ich hatte den Kittenblues auch, als meine beiden letzten Herbst bei mir eingezogen sind. War richtig schlimm, inkl. Heulkrämpfen und schlaflosen Nächten. Ich bin teilweise aus meiner eigenen Wohnung geflüchtet, weil ichs nicht mehr ausgehalten hab. Und dann auch immer wieder dieses schlechte Gewissen...
Es hat einige Monate gedauert, bis ich das einigermassen überwunden habe und an manchen Tagen verspüre ich immer noch einen Anflug von Kittenblues. Aber das ist kein Vergleich zu vorher, denn es ist jetzt viel viel besser! Und ich würde meine beiden heute auch nicht mehr hergeben wollen, trotz allem.
Du siehst, das ist recht normal und menschlich. Aber es geht vorbei. Ich hoffe, du kannst durchhalten und deinen Katzen und dir eine Chance geben.
 
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