Großbaustelle Pankreatis, Diabetis, CNI und Epilepsie

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Hemingway

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Hallo Ihr Lieben,

der 13 jährige Kater meiner Schwester ist eine momentan eine einzige Großbaustelle.

Vor ungefähr einem Jahr wurde Pankreatis und Diabetis festgestellt.

Mit Enzymen und Insulin ging es den Kater aber soweit ganz gut.

Genau am 01 Jan. dieses Jahres wurde meine Schwester von einen schreienden Kater geweckt. Der Kater ließ komplett unter sich, speichelte stark und krampfte.

Nachdem der Anfall vorbei war (2-3 Min.) ist sie mit ihn sofort in die nächste Tierklinik zur Notbehandlung gefahren. Hier wurde dann ein epileptischer Anfall sowie eine beginnende CNI festgestellt.

Zur weiterbehandlung reicht ihr normaler Haustierarzt.

Und hier liegt gerade das problem, ich kenne diesen Tierarzt und denke für Kleinigkeiten ganz okay aber für so eine Großbaustelle komplett überfordert.

Laut diesen Tierarzt steht die Diabetis und Bauchspeicheldrüse um Vordergrund. Aber außer Enzyme, Insulin und Diätfutter kann man nichts machen. Nieren und Epilepsie blieben komplett unbehandelt.

Nun ist es aber so, das gerade die epileptischen Anfälle den Kater stark zu schaffen machen und er von erlösen spricht :eek:

Wie gesagt am ersten Jan. hat er den ersten Anfall gehabt, dann einen kleineren im Feb. aber diese Woche hat er mit heute bereits drei Anfälle gehabt. Nach den anfällen ist der Kater verständlicher Weise fix und fertig. Auf dauer kann der geschwächte, angeschlagende Körper nicht gegen die Anfälle an.

Lt. der Aussage von diesen TA kann man die Epilepsie bei ihn nicht einstellen, da diese Hammermedikamente sofort die Bauchspeicheldrüse angreifen würden. Keine Ahnung ob es stimmt aber es muss doch auch irgendwie einen Zwischenweg geben um allen "Baustellen" gerecht zu werden.

Heute mittag sprach er davon sich langsam schonmal darauf vorzubereiten um ihn zu erlösen :(

Ich habe meiner Schwester auf jedenfall zu einer Zweitmeinung geraten.

Ist hier vielleicht jemand der sich mit diesen Krankheiten zusammen auskennt?

Kennt Ihr einen guten Tierarzt/Klinik die auf sowas spezialisiert ist (Ruhrgebiet/Niederrhein)?

Ich persönlich denke nicht, das der kleene keine Lebensfreude mehr hat und eingeschläfert gehört.
Wenn er nicht mit den Nachwirkungen eines Anfalls zu kämpfen hat ist der noch gut dabei. Nimmt am Familienleben teil, hat Hunger und wiegt als großer, statlicher Kater noch über 7kg. Durch den verstärkten Harndrang (Diabetis und Niere) bepieselt er sich teilweise selbst und hält sich leider nicht mehr selbst sauber.

Durch die 3 Anfälle dieser Woche haben sich die Nieren- und Leberwerte wieder verschlechtert und er liegt nur kraftlos in seinem Bettchen. Auch mag er momantan nicht fressen. Er schlabbert nur etwas freiwillig und wird momentan 2x tägl. Assistenzgefüttert zwecks Insulin.
 
A

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also wenn er wirklich ein CNI noch dazu hat und er keinen "Hunger" hat, kann es sein das es ihm einfach schlecht ist.

Auch ich empfehle eine 2. Meinung einzuholen, am besten in er einer kompetenten Klinik.

Die Anfälle können wie schon erwähnt auch eine Unterzuckerung sein
 
Ist es sicher, dass es Epilepsie ist und nicht eine Unterzuckerung?
Wird der Blutzucker zuhause täglich gemessen?

Nachtrag: Bei einer Pankreatitis braucht er keine Enzyme. Die gibt es bei Pankreasinsuffizienz. Was davon hat er?

Danke für Deine Antwort :)

Blut wurde immer dirket nach den Anfällen ca. 30 Min. später vom TA getestet.

Zuhause wird je nach stabilität der Werte Blut aus dem Ohr genommen und über ein Testgerät geprüft. Er lässt sich angeblich durch die Bachspeicheldrüse schwer einstellen.

Uhaa, da er die Enzyme wohl zum überleben braucht wird es wohl eine Pankreasisinsuffizienz sein.

Er ist seit heute mittag nach den letzten Anfall wohl nur noch teilnahmslos und platt. Selbst seine Lieblingslecker rührt er nicht an.

Lt. Klinik bei der ersten Notbehandlung und ihrem TA ist es wohl Epilepsie.

Gibt es eine kurzfristige Unterzuckerung, wo die Werte nach kürzester Zeit wieder hochschellen???
 
stell doch mal hier die Blutergebnisse ein
 
Danke für Deine Antwort :)

Blut wurde immer dirket nach den Anfällen ca. 30 Min. später vom TA getestet.

Zuhause wird je nach stabilität der Werte Blut aus dem Ohr genommen und über ein Testgerät geprüft. Er lässt sich angeblich durch die Bachspeicheldrüse schwer einstellen.

Uhaa, da er die Enzyme wohl zum überleben braucht wird es wohl eine Pankreasisinsuffizienz sein.

Er ist seit heute mittag nach den letzten Anfall wohl nur noch teilnahmslos und platt. Selbst seine Lieblingslecker rührt er nicht an.

Lt. Klinik bei der ersten Notbehandlung und ihrem TA ist es wohl Epilepsie.

Gibt es eine kurzfristige Unterzuckerung, wo die Werte nach kürzester Zeit wieder hochschellen???

Ich würde jetzt aktuell den Blutzucker messen. Wird er täglich gemessen?
Es gibt kurzfristige Unterzuckerungen mit anschließendem rasantem Anstieg der Werte, aber ob die dann auch von Anfällen begleitet werden, da muss ich leider passen.
Wenn es Pankreasinsuffizienz ist und er Enzyme bekommt, ist das m.W. kein so großes Problem bei Diabetes. Bekommt er die Enzyme täglich? Eine Pankreatitis dagegen verursacht oft schwankende Blutzuckerwerte.
 
Das ist der Kater meiner Schwester, deshalb kann ich leider mit Blutbildern nicht dienen.

Ich glaube sie hat diese auch nie bekommen die ergebnisse wurden immer nur mit den TA bsprochen.

Sie vertraut ihren TA leider komplett aber ich werde sie zu einer Zweitmeinung noch überreden. Ich finde seine Diagnosen sehr schwammig und oberflächlich aber es ist nicht mein Kater und mein Einfluss nur beschränkt.

Kennt hier jemand eine gute Tierklinik im Großraum Ruhrgebiet/Niederrhein?

Sie sagte das er die schlimmste Form der Pankratis hat. Ich weiss nicht ob das bedeutet das er Pankreatis und Pankreatisinsufisient in einem hat?

Die Enzyme bekommt er auf jedenfall tägl. morgens und abends. Er wird auch 2x tägl. gespritzt.

Zuckertechnisch ist er wohl trotz Insulin noch recht hoch und schwankend, soll lt. TA an der Bauchspeicheldrüse liegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Dann soll sie sich mal bitte die Unterlagen vom TA geben lassen. So weiß ja nur er richtig Bescheid...

Bei Pankreatitis gibt es m. W. fettarmes Futter oder Spezialfutter, aber keine Enzyme. :confused:
 
Dann soll sie sich mal bitte die Unterlagen vom TA geben lassen. So weiß ja nur er richtig Bescheid...

Bei Pankreatitis gibt es m. W. fettarmes Futter oder Spezialfutter, aber keine Enzyme. :confused:

Das ist ja das Problem, so wirklich weiß nur der TA bescheid, wenn überhaupt :confused:

Er bekommt auf jedenfall fettarmes Futter und ohne Enzyme kann er wohl angeblich die Nahrung nicht verwerten.
 
  • #10
Wenn Dir/Euch die Infos von Eurem Tierarzt nicht reichen, dann fragt doch. Innere Krankheiten sind oft fürchterlich kompliziert also nachfragen, bis Ihr es versteht, nur keine falsche Scheu. Und von der Klinik würde ich mir - wenn nicht geschehen - schriftlich geben lassen, was gemacht wurde und mit welchen Ergebnissen.

Eine Pancreatitis kann durchaus mit einer Pancreasinsuffizienz einhergehen. Wenn die Entzündung schon lange besteht oder einfach ein großes Ausmaß hat, dann reicht das gesunde Gewebe nicht mehr, um die Aufgaben ausreichend zu erfüllen. Angesagt ist primär dann aber, die Pancreatitis abzustellen und nicht mit der Insuffizienz zu leben. Aber das ist natürlich hier jetzt alles Spekulation, wo wir garnicht genau wissen, was es ist.

Diabetes kann sowohl Ursache als auch Folge der Pancreasprobleme sein, auch können die Nierenprobleme daher rühren. Ebenso wie die Anfälle übrigens. Eine Komplikation bei Pancreatitis ist die "pancreatische Enzephalopathie", bei der es durch Pancreasenzyme zu Blutungen und Strukturveränderungen im Gehirn kommen kann, die sich zB auch in Anfällen äußern können.

Das alles ist ein so komplexes Krankheitsgeschehen, dass ich mich dafür tatsächlich an eine Klinik wenden würde oder einen Haustierarzt, der sich erwiesenermaßen gut damit auskennt. Wenn Ihr in der einen Klinik nur im Notdienst wart, geht doch da nochmal in Ruhe hin und lasst alle Baustellen checken, alternativ geht halt in eine zweite Klinik.
So wirklich in der Nähe weiß ich da jetzt leider aber auch nichts. Ich kenne nur die Uniklinik Gießen. Die wäre für sowas sicher gut geeignet, das wären vom Niederrhein aber auch schon gute 3 Stunden zu fahren...
 

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