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Alexis76
Erfahrener Benutzer
- Mitglied seit
- 25. Juli 2021
- Beiträge
- 283
Liebe Katzenfreunde,
ich war seit Jahren immer stille Mitleserin und in den letzten drei Wochen ganz besonders.
Denn da fing meine kleine Miss Elli (2 Jahre) plötzlich an, epileptische Anfälle zu bekommen. Es scheinen wohl "Petit-Mal-Anfälle" zu sein - sie kommen im Tiefschlaf, dann schreckt sie auf, wird ganz starr, streckt die Vorderbeinchen durch, krampft enorm im Gesicht, produziert schaumigen Speichel und lässt Urin unter sich gehen. Das ganze dauert ca. eine halbe bis eine Minute, dann ist sie kurz abwesend, im Anschluss sehr anhänglich und hat einen riesigen Hunger. Teilweise kamen die Anfälle dreimal in der Nacht. Ich lebe mit meinem beiden Katzen (Merlin, 13) und Miss Elli alleine. Nervlich bin ich ein Wrack gewesen, völlig fertig und habe mich krankschreiben lassen, die Situation hat mich total überfordert. Bis Freitag bin ich noch zuhause.
Dank Eurer tollen Beiträge konnte ich das schnell erkennen und habe dem Tierarzt Videos aufgenommen. Weiterhin hab ich sehr hohe Schlafplätze (zu ihrem Leidewesen, denn sie klettert total gerne) erst mal versperrt, den Kratzbaum umgebohrt und gekürzt, alles drumherum ausgepolstert.
Auf die Luminaletten-Gabe (morgens und abends je 1/4) hat sie zu nach zwei Tagen mit leichteren Anfällen reagiert, dann wurde die Dosis hochgesetzt auf 3 x 1/4 bzw. mittlerweile morgens 1/2 und abends 1/4 (verträgt sich besser mit meinen Arbeitszeiten) und seitdem ist sie Gott sei Dank(!!!!) anfallsfrei.
Ich komme allmählich etwas runter, bin aber natürlich immer noch angespannt und voller Sorge, was passiert wenn ich z. B. nicht zuhause bin (arbeite Vollzeit). Ich übe mich darin, zu sagen, dass ich alles Machbare getan habe und ich nicht immer alles kontrollieren kann. Ich merke auch inzwischen, dass es mir gut tut, nur mal zum Einkaufen rauszukommen und mich nicht ständig auf sie zu fokussieren.
Was mir im Moment noch Kopfzerbrechen bereitet, ist die Ernährung. Ich habe gelesen, dass Katzen mit Epilepsie getreidefrei ernährt werden sollen und auch keine Füllstoffe wie Erbsen, Linsen, Kartoffeln etc. sollten enthalten sein. Nun ist meine Miss Elli von Beginn an sehr mäkelig. Seit der Kastration verweigert sie konsequent JEDES Nassfutter (ich glaub, ich hab alles Kaufbare schon durch) und ist da auch sehr konsequent. Nur Trockenfutter frisst sie und da ist sie nicht wählerisch, nimmt da jede Sorte gut an. Natürlich hat sie einen Trinkbrunnen, den sie glücklicherweise auch sehr gut nutzt - und wenn irgendwo ein Wasserglas rumsteht, hängt sie da auch ihren Kopf rein und süffelt... Sie hat glänzendes Fell, ist ansonsten putzmunter und fit, ist sehr verspielt, liebt Apportier-Spiele, ärgert manchmal ganz vorwitzig den großen Kater, lässt sich ungerne hochnehmen, schmust einen aber immer wieder mit dem Köpfchen an - so habt Ihr mal ein allgemeines Bild von ihr).
Sie nimmt manchmal gerne die animonda-Milkies an, diese kleinen Milchtöpfchen - aber NUR DIE! Vor der Kastration war es die Whiskas Katzenmilch, die verweigert sie jetzt komplett. Die Milkies sind auch meine einzige Chance, die Luminaletten überhaupt ohne Zwang in sie reinzubekommen - sämtliche andere Dinge lehnt sie wirklich total ab. Seit ich die Medikamente untermische, habe ich das Gefühl, dass sie ganz scharf ist auf die Milkies. Nur manchmal muss ich ihr ein wenig gut zureden, dass sie sie trinkt.
Jetzt bin ich auf der Suche nach einem Trockenfutter, das ihr möglichst wenig schadet.
Ich habe schon gelesen, am besten kein Huhn (enthält zuviel Linolen), sonder eher Rind, Kalb, Lamm, Wild... kein Getreide, kein Reis, kein Mais, kein Weizen, keine Kartoffeln, keine Erbsen (da die Stärke zu Zucker umgebaut wird). Möglichst naturnah soll es sein, mit sehr hohem Fleischanteil, ohne synthetische Zusätze, mit Fetten tiereischen Ursprungs (Omega 3 und Omega 6 sind wichtig).
Auf keinen Fall darf Nachtkerzenöl, Borretschöl oder Hanföl enthalten sein (wegen zu hoher Linolensäure). Außerdem sollte es wenig Fett enthalten.
So. Mit diesen tollen Infos google ich mir gerade seit Tagen einen Wolf und sehe, dass fast immer ohne Ende Füllstoffe enthalten sind. Und es wird als zuckerfrei angepriesen, aber es enthält dann andererseits wieder viel Stärke.
Ich habe eines gefunden, das den Ansprüchen meiner Meinung nach gerecht wird (korrigiert mich bitte, wenn ich da auf dem Holzweg bin): das Ziwi Peak Airdried (Zutaten: 95% Makrele, Lammfleisch und Lammorgane (Makrele, Lammfleisch, Lammleber*, Lammdarm*, Lammherz*, Lammniere*, Lammlunge*, Lammknochen), neuseeländische grüne Muschel, Chicorée-Inulin, getrocknete Algen, Vitamine und Mineralien.* Je nach saisonaler Verfügbarkeit wird Lamm vorübergehend durch Hammel ersetzt.). Erfreulicherweise wartet es auch mit 14 % Feuchtigkeit auf.
Hört sich super an - ist aber laut meiner Recherche ziemlich einzigartig in einer solchen Zusammensetzung und - leider - auch sehr teuer. Es liegt bei 35-45 Euro pro kg, die Sorte Hirsch sogar bei über 70 Euro pro kg.
Da ich leider nicht zu den Gut-Verdienern gehöre, aber natürlich trotzdem alles machen möchte, damit Miss Elli gesund bleibt, wollte ich Euch nun erstmal fragen, ob Ihr mir eine konkrete Sorte/Marke empfehlen könnt?
Welches Trockenfutter bekommen Eure Epi-Katzen, die partout nichts anderes annehmen? (Vom Barfen und der Nassfutter-Umstellung habe ich gelesen, aber ich will ihr aktuell diesen Stress einer Umstellung nicht antun - ich möchte, dass sie sich erst mal wieder stabilisiert).
Vielleicht habt Ihr einen Tipp für mich, der mich nicht vollkommen verarmen lässt?
Herzlichen Dank fürs Durchlesen und evtl. auch für Eure Tipps!!!
Alexandra
ich war seit Jahren immer stille Mitleserin und in den letzten drei Wochen ganz besonders.
Denn da fing meine kleine Miss Elli (2 Jahre) plötzlich an, epileptische Anfälle zu bekommen. Es scheinen wohl "Petit-Mal-Anfälle" zu sein - sie kommen im Tiefschlaf, dann schreckt sie auf, wird ganz starr, streckt die Vorderbeinchen durch, krampft enorm im Gesicht, produziert schaumigen Speichel und lässt Urin unter sich gehen. Das ganze dauert ca. eine halbe bis eine Minute, dann ist sie kurz abwesend, im Anschluss sehr anhänglich und hat einen riesigen Hunger. Teilweise kamen die Anfälle dreimal in der Nacht. Ich lebe mit meinem beiden Katzen (Merlin, 13) und Miss Elli alleine. Nervlich bin ich ein Wrack gewesen, völlig fertig und habe mich krankschreiben lassen, die Situation hat mich total überfordert. Bis Freitag bin ich noch zuhause.
Dank Eurer tollen Beiträge konnte ich das schnell erkennen und habe dem Tierarzt Videos aufgenommen. Weiterhin hab ich sehr hohe Schlafplätze (zu ihrem Leidewesen, denn sie klettert total gerne) erst mal versperrt, den Kratzbaum umgebohrt und gekürzt, alles drumherum ausgepolstert.
Auf die Luminaletten-Gabe (morgens und abends je 1/4) hat sie zu nach zwei Tagen mit leichteren Anfällen reagiert, dann wurde die Dosis hochgesetzt auf 3 x 1/4 bzw. mittlerweile morgens 1/2 und abends 1/4 (verträgt sich besser mit meinen Arbeitszeiten) und seitdem ist sie Gott sei Dank(!!!!) anfallsfrei.
Ich komme allmählich etwas runter, bin aber natürlich immer noch angespannt und voller Sorge, was passiert wenn ich z. B. nicht zuhause bin (arbeite Vollzeit). Ich übe mich darin, zu sagen, dass ich alles Machbare getan habe und ich nicht immer alles kontrollieren kann. Ich merke auch inzwischen, dass es mir gut tut, nur mal zum Einkaufen rauszukommen und mich nicht ständig auf sie zu fokussieren.
Was mir im Moment noch Kopfzerbrechen bereitet, ist die Ernährung. Ich habe gelesen, dass Katzen mit Epilepsie getreidefrei ernährt werden sollen und auch keine Füllstoffe wie Erbsen, Linsen, Kartoffeln etc. sollten enthalten sein. Nun ist meine Miss Elli von Beginn an sehr mäkelig. Seit der Kastration verweigert sie konsequent JEDES Nassfutter (ich glaub, ich hab alles Kaufbare schon durch) und ist da auch sehr konsequent. Nur Trockenfutter frisst sie und da ist sie nicht wählerisch, nimmt da jede Sorte gut an. Natürlich hat sie einen Trinkbrunnen, den sie glücklicherweise auch sehr gut nutzt - und wenn irgendwo ein Wasserglas rumsteht, hängt sie da auch ihren Kopf rein und süffelt... Sie hat glänzendes Fell, ist ansonsten putzmunter und fit, ist sehr verspielt, liebt Apportier-Spiele, ärgert manchmal ganz vorwitzig den großen Kater, lässt sich ungerne hochnehmen, schmust einen aber immer wieder mit dem Köpfchen an - so habt Ihr mal ein allgemeines Bild von ihr).
Sie nimmt manchmal gerne die animonda-Milkies an, diese kleinen Milchtöpfchen - aber NUR DIE! Vor der Kastration war es die Whiskas Katzenmilch, die verweigert sie jetzt komplett. Die Milkies sind auch meine einzige Chance, die Luminaletten überhaupt ohne Zwang in sie reinzubekommen - sämtliche andere Dinge lehnt sie wirklich total ab. Seit ich die Medikamente untermische, habe ich das Gefühl, dass sie ganz scharf ist auf die Milkies. Nur manchmal muss ich ihr ein wenig gut zureden, dass sie sie trinkt.
Jetzt bin ich auf der Suche nach einem Trockenfutter, das ihr möglichst wenig schadet.
Ich habe schon gelesen, am besten kein Huhn (enthält zuviel Linolen), sonder eher Rind, Kalb, Lamm, Wild... kein Getreide, kein Reis, kein Mais, kein Weizen, keine Kartoffeln, keine Erbsen (da die Stärke zu Zucker umgebaut wird). Möglichst naturnah soll es sein, mit sehr hohem Fleischanteil, ohne synthetische Zusätze, mit Fetten tiereischen Ursprungs (Omega 3 und Omega 6 sind wichtig).
Auf keinen Fall darf Nachtkerzenöl, Borretschöl oder Hanföl enthalten sein (wegen zu hoher Linolensäure). Außerdem sollte es wenig Fett enthalten.
So. Mit diesen tollen Infos google ich mir gerade seit Tagen einen Wolf und sehe, dass fast immer ohne Ende Füllstoffe enthalten sind. Und es wird als zuckerfrei angepriesen, aber es enthält dann andererseits wieder viel Stärke.
Ich habe eines gefunden, das den Ansprüchen meiner Meinung nach gerecht wird (korrigiert mich bitte, wenn ich da auf dem Holzweg bin): das Ziwi Peak Airdried (Zutaten: 95% Makrele, Lammfleisch und Lammorgane (Makrele, Lammfleisch, Lammleber*, Lammdarm*, Lammherz*, Lammniere*, Lammlunge*, Lammknochen), neuseeländische grüne Muschel, Chicorée-Inulin, getrocknete Algen, Vitamine und Mineralien.* Je nach saisonaler Verfügbarkeit wird Lamm vorübergehend durch Hammel ersetzt.). Erfreulicherweise wartet es auch mit 14 % Feuchtigkeit auf.
Hört sich super an - ist aber laut meiner Recherche ziemlich einzigartig in einer solchen Zusammensetzung und - leider - auch sehr teuer. Es liegt bei 35-45 Euro pro kg, die Sorte Hirsch sogar bei über 70 Euro pro kg.
Da ich leider nicht zu den Gut-Verdienern gehöre, aber natürlich trotzdem alles machen möchte, damit Miss Elli gesund bleibt, wollte ich Euch nun erstmal fragen, ob Ihr mir eine konkrete Sorte/Marke empfehlen könnt?
Welches Trockenfutter bekommen Eure Epi-Katzen, die partout nichts anderes annehmen? (Vom Barfen und der Nassfutter-Umstellung habe ich gelesen, aber ich will ihr aktuell diesen Stress einer Umstellung nicht antun - ich möchte, dass sie sich erst mal wieder stabilisiert).
Vielleicht habt Ihr einen Tipp für mich, der mich nicht vollkommen verarmen lässt?
Herzlichen Dank fürs Durchlesen und evtl. auch für Eure Tipps!!!
Alexandra
