Gesteigertes Trinkverhalten, Verdacht auf Blut im Urin- wie soll ich vorgehen?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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25. Juni 2018
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Hallo zusammen,

Im Mai sind wir umgezogen. In der alten Wohnung habe ich beide Katzen nur vereinzelt an heißen Tagen am Wassernapf trinken gesehen. Sie bekommen nur NaFu, meist mit einem großen Schluck Wasser drüber.

1) Auffälligkeit:
Seitdem wir umgezogen sind, sehe ich meine 3-jährige Polina alle 1-3 Tage am Wassernapf. Meist trinkt sie nur kurz. Meistens innerhalb 30min nach dem Frühstück.Wieviel sie trinkt, kann ich schwer einschätzen. Es stehen zwei Wassernäpfe herum, optisch ist nicht viel abgetrunken.. Ob sie mehr Wasser lässt- keine Ahnung (beim Sieb-Kaklo schwierig einzuschätzen). Zumindest merke ich nicht, dass sie öfters pinkelt.

Nun war bereits Anfang 2020 ein geriatrisches Blutbild von hier hinsichtlich Nierenwerten etwas auffällig.
siehe Beitrag mit Blutbild 2020

2) Auffälligkeit:
Dazu fängt sie auch seit einigen Tagen wieder an, schlecht zu fressen (so Phasen hat sie immer mal wieder seit einer AB-Behandlung Sommer 2018, habe hier schon psychische Gründe vermutet).

3) Auffälligkeit:
Im zerfallenen Holzfaser-Katzenstreu (Universal von Catsbest oder die Holzpellets von Kaufland) war dazu in den letzten Wochen mehrmals orange-rotes, vereinzeltes Katzenstreu. Habe das bisher nicht als Blut eingeschätzt, es könnte wohl auch von den dunkleren Pflanzenfasern kommen. Da es die letzten Wochen bis auf neulich nicht mehr war, hatte ich es schon abgehakt als Auffälligkeit im Catsbest Streu, aber nun war es auch im Kaufland-Streu, sodass ich dem doch nachgehen will.

Jedenfalls macht mir das alles- insbesondere Polinas Trinkverhalten- Sorgen (schiebe schon etwas Panik wegen PKD, da ich rückblickend die Vereinszüchterin als unseriös einschätze).
Ich möchte nun zum neuen Tierarzt und Polina vorstellen, wahrscheinlich um ein Blutbild zu machen und um ihre Zähne anschauen zu lassen (gibt ersten Zahnstein und Mundgeruch).
Da ich den Tierarzt noch nicht kenne und daher nicht sicher weiß, ob er "was taugt", wollte ich hier vorab um Rat fragen, was ich am besten ansprechen bzw. in einem Blutbild anschauen lassen soll.

Da Polina genau wie ihre Schwester Milli das feline Coronavirus im Kot ausscheidet (zumindest war das noch so vor über 1 Jahr), sie in der Vergangenheit aufgrund Durchfallschüben (E.Coli, Giardien etc.) eine wahre Tierarzt-Odysee durchlaufen und entsprechend panisch beim Arzt ist, möchte ich die Stressbelastung möglichst gering halten.

Wegen dem auffälligen Katzenstreu überlege ich, ob es sinnvoll ist, auch Milli mitzunehmen. Oder reicht zunächst, wenn ich eine Pipi-Probe abzugebe? Kann man im Blutbild auch Nieren-/Blasensteine erkennen?
Bin auch am überlegen, direkt bei beiden ein Blutbild zu machen. Nur Milli hat bei der einzigen Blutabnahme, die sie bekommen hat, extrem panisch reagiert, sodass der Arzt meinte, das nächste Mal nur mit Sedierung. Und ob der neue Tierarzt da auch so sensibel ist, weiß ich nicht. Sie hat den Umzugsstress auch schlechter weggesteckt als Polina. Ich habe also das Dilemma zu entscheiden, welche Untersuchung ist wirklich notwendig, da ich immer im Hinterkopf habe, dass Tierarzt ihnen extrem Stress macht und ich keinen FIP-Ausbruch provozieren will...

Vielen Dank für Eure Ratschläge.
 
A

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Hallo,

das Blutbild aus 2020 hat keine Aussagekraft mehr, auffällige Nierenwerte kann ich dort nicht erkennen.
Empfehlen würde ich, auch wenn die Tiere noch jung sind, auf jeden Fall ein jeweils geriatisches Blutbild. Ob eine Sedierung wirklich von Nöten ist halte ich für sehr fraglich. Gute TÄ schaffen es auch so bzw. gibt es auch Beutel wo eine Blutabnahme sehr gut klappt.
Eine Urinprobe von beiden ist ganz sicher sehr sinnvoll und ja, man kann da dann auch Steinchen o.ä, erkennen. Allerdings sollte der Urin auch jeweils auf Bakterien geprüft werden, also ab ins externe Labor nachdem die üblichen Kleinuntersuchungen des Urin in der Praxis erfolgt sind. Blutbild natürlich auch nur übers externe Labor. Einmal jetzt gut investiert hast du dann jeweils eine gute Vorlage zum Vergleich für die Zukunft.
Einen FIP-Ausbruch riskieren, davon verabschiede dich bitte, das passiert nicht durch einen TA-Besuch. Wenn die Ergebnisse dann da sind muss man weiter schauen. Ach so, Zähne gut kontrollieren lassen ist auf jeden Fall immer sinnvoll (es muss nicht sofort ein Dentalröntgen sein). In die Ohren schauen lassen, abtasten, abhören, das Übliche halt.
Und dann kann man auch darüber nachdenken ob man einen Ultraschall des gesamten Bauchraumes, also einschließlich Nieren und Harnwege macht.
VG
 
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Hallo ferufe,

danke für deine Antwort. Das Blutergebnis ist da und alle Werte sind im Normbereich, wobei UREA und KREA eher im oberen Bereich sind. Aber das ist vielleicht bei ihr einfach so.
Die Zähne sollten tatsächlich schon "gemacht" werden. Vielleicht trinkt sie tatsächlich deswegen mehr, weil sie schon Schmerzen hat.
 
Hallo ferufe,

danke für deine Antwort. Das Blutergebnis ist da und alle Werte sind im Normbereich, wobei UREA und KREA eher im oberen Bereich sind. Aber das ist vielleicht bei ihr einfach so.
Die Zähne sollten tatsächlich schon "gemacht" werden. Vielleicht trinkt sie tatsächlich deswegen mehr, weil sie schon Schmerzen hat.
Hallo,

dann solltest du die Zähne schnell in Angriff nehmen, Am schonesten für die Nieren ist die Inhalatoinsnarkose. Ausserdem würde ich, sie ist noch sehr jung, in diesem Fall auch ein Dentalröntgen machen lassen und ggf. alle Zähne ziehen wo etwas zu sehen ist was ein FORL sein könnte.
VG
 

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