Gastritis

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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nati04

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3. Januar 2014
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9
Hallo!

Im Forum Verdauung habe ich zuvor darüber geschrieben, dass wir nicht wissen was unser Kater hat..
Danach hat er sich oft übergeben und der Tierarzt hat Gastritis festgestellt!

Er hat heute Morgen Spritzen usw. bekommen, aber es geht ihm noch nicht besser, bis auf das dass er sich nicht mehr übergibt..


Trotzdem benimmt er sich komisch, geht manchmal Rückwerts ist grantig..

Er trinkt zum Glück, aber er will einfach nicht fressen!
Schon seit 2 Tagen!
Es soll doch so gefährlich sein wenn sie länger als 2 Tage nix fressen?!
Und wann sollte es besser werden?!

Hat jemand Erfahrung damit?!
 
A

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Kannst du mal aufschreiben was er an Medikamenten bekommt?
Hatte dir ja schon im anderen Thread geantwortet, wenn er gar nicht frisst: Reconvales besorgen.

Gekochtes Huhn will er auch nicht?
 
Ich weiß leider nicht wie die Medikamente heißen, sorry!
:(

Zum Glück kann ich mich bei meiner Tierärztin auch morgen am Sonntag privat melden, wenn es schlechter werden sollte..
Aber ich kann so schwer einschätzen bis wann man eine Besserung erkennen sollte?!
Immerhin hat er erst heute Morgen die Medikamente bekommen?!

Ich trau mich nicht recht, ihm was anderes zu geben..
Die Tierärztin hat uns ja das Diät Futter verschrieben und das rührt er ja auch nicht an.. Man merkt ihm ist einfach total übel..
 
Du solltest aber besser nachfragen was er bekommt.
Klar ist ihm übel wie Hulle.
Ohne Medikamente gegen die Übelkeit und Säureblocker wird das auch so bleiben wahrscheinlich.
Bitte ruf die TÃ an und frag was du ihm da gibst ( steht nichts auf den Medikamenten??).

Mit gekochtem Huhn oder Reconvales kannst du nichts falsch machen, Huhn ist noch das Schonendste überhaupt.

Wenn man nicht weiss ob er medikamentös adäquat versorgt ist, kann man nicht sagen wann es besser werden sollte.
Zumal das auch leider von Tier zu Tier unterschiedlich ist, je nach Ursache und Heftigkeit der Gastritis und vielem mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja er bekommt gegen die Übelkeit Medikamente, alle 12 Stunden.
Heute Morgen hat er sie das erste mal bekommen!
Seit dem hat er sich nicht mehr übergeben, das ist als einzige Besserung zu erkennen.

Er ist eben wieder zum Futternapf hin und man merkt er würde sich bemühen zu fressen, aber ihm ist einfach viel zu schlecht dafür.

Er bekommt jetzt nochmal gleich das Mittel gegen die Übelkeit, vielleicht hat er dann ja ein bisschen Appetit!

Wie das Mittel heißt weiß ich leider nicht, es steht nix auf den Spritzen!


Hat von euch schon jemand Erfahrung mit Gastritis gemacht?!
 
Länger als zwei Tage sollte er eigentlich besser nicht hungern - gut ist, dass er trinkt, aber ein kleines bißchen Fressen wäre natürlich schon wichtig (und würde auch gegen die Magenschmerzen helfen). Wenns morgen noch nicht von selbst geht, kannst du ein bißchen Nassfutter pürierenund ihm mit der Spritze ins Maul einflößen.

Hat dir deine TÄ keine Schmerzmittel mitgegeben?
Wir haben für solche Fälle meistens ein paar Spritzchen Buscopan und Emeprid (gegen die Übelkeit) im Haus.

Ich nehme an, dass du Gastro-Futter bekommen? Lass dir statt dessen sensitivity control von RC geben, das ist auch schonend und wird wesentlich lieber gefressen.
 
Wieso man versucht, eine Gastritis ohne Säureblocker zu behandeln ist mir völlig unverständlich.

Ich kenne die Behandlung beim Menschen.
Säureblocker wie zB Omeprazol, Schmerzmittel ( denn das tut richtig weh) und Antiemetika, also Mittel gegen Übelkeit.

Und wie gesagt, lass abklären ob nicht evtl eine Pankreatitis vorliegt ( dazu im Blut die spezifische Pankreaslipase testen lassen.)
 
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Er wurde doch nicht gesagt, dass er keine Säureblocker bekommt?!
Er hat 2 Spritzen bekommen, und eine Flüssigkeitsinfusion!

Eine Spitze war der Entzündungshemmer und von der anderen weiß ich er leider nicht, wahrscheinlich der Säureblocker, bzw. hat sie bei der anderen Spritze auch etwas dazu gemischt!


Ich kenn mich da leider nicht so gut aus, die Ärztin hat immer nur von Gastritis gesprochen, ich weiß nicht wie das mit der Pankreatitis aussieht!
Das verunsichert mich jetzt?!
Sie war sich der Diagnose denke ich sehr sicher!

Wir waren ja schon am Vortag dort, weil er so matt war, da hatte er noch nicht gebrochen.
Sie hat bei der Untersuchung auch gleich gefragt ob er gelb erbrochen hat, denn sie würde auf Gastritis tippen.
Zu diesem Zeitpunkt hatte er noch nicht gelb erbrochen.
Das geschah heute Nacht und wir sind dann gleich nochmal zum TA.
Da hat er jetzt die Behandlung bekommen..
Und sie sagt es hängt ja auch damit zusammen, dass er die Blätter der Elefantenfußpflanze gefressen hat.
 
Ohne Magenspiegelung kann man eine Gastritis theoretisch nicht sicher diagnostizieren.
Daher auch der Rat zur Blutuntersuchung bzgl Pankreatitis ( auch dabei wird gerne mal gelb gebrochen)

Wenn du nicht weiss ob ein Säureblocker gegeben wurde solltest du nachfragen.
Und schauen dass er wieder frisst, denn du hast durchaus Recht dass es ungut ist wenn Katzen so lange nicht fressen.
Der Tipp mit der Spritze und dem pürierten Futter wurde ja bereits gegeben, Reconvales ebenso.

Kannst du deine TÄ jetzt noch erreichen?

Ich weiss nicht was für ein Entzündungshemmer gegeben wurde, aber ich könnte mir vorstellen dass es auch schmerzstillen war, was ja an sich gut ist.
Die Frage ist ob es ausreicht? Wenn er immernoch nicht fressen möchte.
 
  • #10
Ich würde dir wirklich dringend raten, so schnell wie möglich die spezifische Pankreaslipase untersuchen zu lassen.
Das wird bei einem Standard-Blutbild nicht automatisch mitgemacht, sondern man muss es dezidiert dazu verlangen.

Bei meinem Sam, der eine chronische Pankreatitis hatte, wurde zuerst auch auf Gastritis getippt und dementsprechend behandelt.
Er hat erbrochen, das Futter verweigert und Unmengen Wasser getrunken. Das ganze kam in Schüben. Dazwischen ging es ihm augenscheinlich gut.

Drei (!) Blutbilder ergaben nichts Aufälliges. Wir haben sogar schon eine Gastroskopie in Erwägung gezogen.
Erst als gezielt die spezifische Pankreaslipase getestet wurde, kam heraus, das diese massivst erhöht war.

Wir haben leider durch die Fehldiagnose Gastritis wertvolle Zeit verloren. Daher möchte ich dir das wirklich ans Herz legen, dass du diese Untersuchung der spezifischen Pankreaslipas schnellst möglich machen lässt - zumal eine Pankreatitis extrem schmerzhaft ist und daher unbedingt eine adäquate Schmerzmedikation gemacht werden muss!!
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #11
Hallo Nati04,

die Diagnose "Gastritis" ist ohne Magenspiegelung immer eine "Verdachtsdiagnose".

Bei einer Gastritis sollte immer (m.M.n. "muss") ein Säureblocker gegeben werden, und das auch nicht nur einmalig!

Gelb- (lich, grünes) Erbrechen kann ein Hinweis auf eine Gastritis sein, gerade dann, wenn der Patient nüchtern ist, es kann aber auch ein Hinweis auf ein Leber-/Galleproblem sein. Gallenflüssigkeit kann sich bis zur Bauspeicheldrüse zurückstauen und eine Pankreatitis (Bauchspeicheldrüsenentzündung) auslösen. Der spez. Pankreaslipasetest sollte unbedingt gemacht werden!

Erkrankungen dieses Komplexes sind immer mit Übelkeit und starken, krampfartigen Schmerzen verbunden, daher großzügig (!) diese Symptome mit Medikamenten behandeln.

Lass bitte eine vernünftige Diagnstik machen (Labor, Sono, Röntgen, ggf. eine Magenspiegelung).

Ein gut gemeinter Hinweis für die Zukunft: Es ist immer sinnvoll sich aufzuschreiben, welches Medikament in welcher Dosierung verabreicht wurde!

Alles Gute!
Marcus
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #12
Eine Spitze war der Entzündungshemmer und von der anderen weiß ich er leider nicht, wahrscheinlich der Säureblocker, bzw. hat sie bei der anderen Spritze auch etwas dazu gemischt!

Vermutlich war das eher ein AB, das wird bei Verdacht auf Gastritis nämlich auch gerne gespritzt. Der Entzündungshemmer war wahrscheinlich entweder Metacam oder Cortison.

Es ist schön, dass Du Eure Tierärztin so schätzt. Aber wenn es Deiner Katze nicht morgen schon deutlich besser geht und Deine Tierärztin dann nicht auf die Idee kommt, ein geriatrisches Blutbild plus Pankreaslipase zu machen, dann überschätzt Du Deine Tierärztin leider gewaltig.
 
  • #13
Problematisch ist es auch, dass bloß in der Praxis Medikamente gespritzt wurde - gerade Schmerzmittel oder Mittel gegen Übelkeit wirken aber doch gar nicht wahnsinnig lange, also muss man zumindest für zu Hause und gerade am Wochenende einen Vorrat da haben.
Hat es wenigstens eine Infusion gegeben? Das würde auf jeden Fall nicht schaden, egal ob die Probleme von den Nieren (da ist Gastritis auch ein Folgeproblem), von der Bauchspeicheldrüse oder sonstwoher kommen.

Ich bin persönlich ausgesprochen froh, dass wir einen TA haben, der schnell Blutbilder machen lässt - das Rumgedoktore mit Verdachtsdiagnosen hilft eigentlich nur dem Geldbeutel des Tierarztes - lieber einmal vernünftige Diagnostik als tage- und wochenlang Spritzchen hier und Spritzchen da.

Bei unserem Jordy wurde dadurch übrigens eine Pankreatitis gleich mit dem ersten TA-Besuch festgestellt...er hatte auch Mega-Kotzerei und Horro-Dünnpfiff....AB, Schmerzmittel, Mittel gegen Übelkeit, Diätfutter haben wir gleich im Vorrat für die Weihnachtsfeiertage mitbekommen und können jetzt nach individuellem Befinden entscheiden, was er braucht und was nicht und brauchen auch vor Wochenenden keine Angst zu haben.
 
  • #14
das Rumgedoktore mit Verdachtsdiagnosen hilft eigentlich nur dem Geldbeutel des Tierarztes - lieber einmal vernünftige Diagnostik als tage- und wochenlang Spritzchen hier und Spritzchen da.

Genau meine Meinung!

Selbst eine "teure(re)" Tierklinik kann sich da ganz schnell bezahlt machen. Zügige Diagnostik bei Spezialisten spart häufige Mehrfachuntersuchungen, Therapieversuche, unnötige Medikamente etc.

Ein Untersuchungsmarathon mit ggf. hin und her Überweisungen leert den Geldbeutel sehr rasch, ist jedoch häufig total unnötig und stresst Tierbesitzer und Tier!

Gruß
Marcus
 
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