Futtermittelallergie? Erbrechen. Welches Nassfutter?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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KatzeNortheim

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25. Juli 2010
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Hallo!
Mein Kater Garfield leidet schon seit längerem an Erbrechen. Das war teilweise oft so schlimm, dass er nach jedem Essen erbrochen hat.
Wir haben letztes Jahr schon alles untersucht: Blutuntersuchungen, Röntgen, Magenspiegelung.
Es konnte aber nichts gefunden werden außer Rötungen im Rachen und im Magen (bei der Magenspiegelung im letzten Jahr). Meine Tierärztin sagt, dass es dann wohl eine Futtermittelallergie sein muss. Außerdem ist wohl auch ein Grund, seine vielen Haare, die er immer durchs Lecken im Magen hat und seinen Magen reizen und dann vorne wieder rauskommen.

Seitdem füttere ich auf Empfehlung meiner TÄ Hills Prescription i/d mit Lachs.
Sehr versteckt auf der Hills Seite habe ich folgende Inhaltsstoffe gefunden
Huhn (27 %): Huhn, Schwein, Tapiokastärke, Lachs, Weizenmehl, PGlanzenproteinkonzentrat, Maisstärke, Glucose, Cellulose, Calciumsulfat, Proteinpulver, Hefen, Kaliumchlorid, Sonnenblumenöl, Spurenelemente, Vitamine, Karamel und Magnesiumoxid.

Ich denke, dass das Futter aufgrund der Stoffe eine schlechte Qualität hat, aber ich kaufe es seit ca 4 Monaten, da es so das einzige ist, wovon er nicht die ganze Zeit erbricht.
Nun erbricht er "nur noch" ca 1 x pro Woche, meist mit vielen Haaren drin.
Ich würde gern wieder ein anderes Futter füttern.
Hat jemand von euch eine Idee?
Würde mich sehr über Tipps freuen!

Vielen Dank im Voraus
Melanie
 
A

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Gott sei Dank stand ich noch nie vor so einem Problem, aber ich an deiner Stelle würde mit einer Ausschlussdiät anfangen, damit ihr raus bekommt, auf was genau er allergisch reagiert. Dann kannst du das Futter danach aussuchen, alles andere ist blindes Rumgerate und du kannst jederzeit wieder ein Futter erwischen, was er nicht verträgt.

Soweit ich weiß, ist eine Ausschlussdiät langwierig und auch relativ aufwendig, aber ich denke, wenn man zu einem Ergebnis kommt, dann ist es das auf jeden Fall wert.
 
Einfach herumprobieren mit verschidenen Futtersorten ist die denkbar schlechteste Variante.
Viel sinnvoller wäre es eine Ausschlußdiät zu machen um herauszufinden ob er wirklich auf Futterbestandteile reagiert.

Es gibt einmal die Variante es mit Rohfleisch zu machen oder, wenn das nicht angenommen wird, mit zB Futter von Vet Concept, das man nur auf Rezept des TA bekommt. Das ist, im Gegensatz zu Hills, von der Zusammensetzung aber ein sehr gutes Futter.

Wichtig ist, daß man eine Fleischsorte wählt, die noch nie oder schon sehr lange zurückliegend mal gefüttert wurde. Erst wenn damit die Symptome verschwinden kann man von einer Unverträglichkeit oder Allergie ausgehen.
Eine AD ist nur dann sehr aufwändig wenn bei der ersten Futtersorte (am besten Fleisch pur) die Symptome verschwinden. Tun sie das nicht ist es auch keine Allergie oder Unverträglichkeit.
Ist es eine dauert es eben seine Zeit bis alle möglichen Provokationstests durchgeführt wurden.

Sind denn die Pankreaswerte untersucht worden? Erbrechen kann auf Bauchspeicheldrüsenentzündung hindeuten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo!
Ja, Pankrease wurde letztes Jahr auch untersucht.
Von VetConcept hatte ich auch von meiner TÄ eins mit Ziege bekommen, aber da hat er auch erbrochen.
Und Pferd oder sowas will ich nicht füttern...

Habt ihr noch mehr Ideen?

Hab von dem mit Ziege auch noch ein paar Dosen. Vielleicht sollte ich das jetzt nochmal probieren? Das letzte Mal war ja letztes Jahr gewesen.

Vielen Dank
 
Ich würde da nicht mehr so viele Experimente machen, sondern so schnell wie möglich mit einer Ausschlussdiät anfangen. Vielleicht mit Pferd (wieso willst du das nicht füttern), Känguru o. ä. (gibts z.B. von Ropocat).

Sonst kommst du nie auf einen grünen Zweig.

Irgendwo hier im Forum gibts auch einen guten Thread dazu, da könntest du dich mal einlesen.
 
Hallo ,
Futtermittelunverträglichkeiten sind ein blödes Ding. Die Suche kann der nach der berühmten Stecknadel im Heuhaufen gleichen...
Was mich wundert, dein TA macht vieeeele Untersuchungen: Magenspiegelung, Röntgen, Blutuntersuchung....aber einen Allergietest hat sie dann nicht bei den Blutuntersuchungen mit eingeschoben ??
Der ist zwar nicht absolut zuverlässig, aber gibt eine Richtung und Hinweise an. Bei uns war er absolut zutreffend, und wir haben ihn parallel noch mittels Bioresonanztherapie überprüft -mit den gleichen Ergebnissen.
Ich würde diese maximal 100€ noch mal investieren und den Test nachschieben.
Wir haben, da unser Kater wirklich völlig fertig war, in der Wartezeit mit Dosenfutter mit nur einem Bestandteil gefüttert. Das war dann auch Pferd oder Känguru -weil das in den normalen Futtersorten einfach nicht enthalten ist. Ihm ging es damit schon wesentlich besser -und auch wenn ich dabei kein so wirklich gutes Gefühl hatte:sad:, habe ich es im Interesse der Gesundheit des Katers gemacht. Das ist eine Sperre in unseren Köpfen, dass wir zwar das niedliche Huhn oder Schweinchen , Lamm oder Kalb essen aber bei Pferd, Esel, Känguru und Strauss uns das große Kot.....zen überkommt.
 
Also Pferd möchte ich nicht so gerne füttern, weil ich das irgendwie nicht könnte.. ich liebe Pferde.
Von VetConcept gibt es auch noch Büffel oder Känguruh. Dann werde ich das mal probieren, bzw. anfangen erstmal unterzumischen unter das Hills Prescription, bis es alle ist.
Es ist aber auch seltsam.. hatte auch mal im Fressnapf was gekauft, wo nur Hühnchen drin war (ist ja im Hills auch drin, was er einigermaßen verträgt) und da hat er auch direkt gebrochen. War also vielleicht irgendein Zusatzstoff? Die TÄ meinte, dass es auch daran liegen kann, dass es eine andere Fleischzusammensetzung hatte als das Hills.
Im Internet liest man ja unterschiedliche Meinungen zu dem Allergietest.. muss ich nochmal mit der TÄ reden.
Die Magenspiegelung hab ich auch selber entschieden, weil ich einfach nicht mehr weiter wusste und so verzweifelt war, weil er nur noch gebrochen hatte. Danach hat er von der TÄ erstmal Cortison bekommen, um den Magen zu beruhigen. das ging dann ganz gut.
 
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Untermischen ist nicht ganz so sinnvoll.
Der Sinn einer Ausschlussdiät ist ja, dass man nur einenen einzelnen Stoff zuführt und dann eben sieht geht oder geht nicht. Sobald man mischt, kann man ja nicht mehr genau sagen, woran es liegt.
Daher auch am besten mit reinem Fleisch OHNE Zusätze, denn wie Du schon sagst, auch darauf könnten sie reagieren...
Die ganz pure Variante wäre daher mit Barf und einer Fleischsorte ohne Zusätze zu starten, das geht für ein paar Wochen ohne Schaden für die Katze oder eben mit gekochtem Fleisch, wenn es der Katze zu roh ist :D

Wir hattennicht gebarft sondern mit Ropocat sensitive gestartet, das ist reines Fleisch nur mit Vitaminen und Taurin als Zusätzen. Gibts aber nicht im "normalen" Laden...

Ja klar sind die Allergietests umstritten, aber immerhin können sie einen Hinweis liefern und ggf viel Zeit des Testens sparen.
 
Ok, also meint ihr doch lieber sowas wie ropocat pur ohne Zusatzstoffen anstatt vetconcept, wo auch noch Pastinaken oder sowas drin ist?
Barfen kann ich nicht, da ich kein rihes Fleisch hier so haben mag und auch keine TK habe.

Hat jemand wegen der Haare noch eine Idee? Bürste ihn schon jeden Tag mit dem Furminator und ab und zu bekommt er Schlagsahne (auf anraten der TÄ).
 
  • #10
Hallo,

um herauszufinden ob eine Futtermittelallergie vorliegt ist eine Ausschlussdiät der sinnvollste Weg, da du gleichzeitig testest ob eine vorliegt, gegen was und gegen was nicht. Bei der Gabe von hypoallergenem Futter findest du nur heraus ob, aber nicht gegen was.

Eine Ausschlussdiät läuft folgendermaßen ab:
Man entscheidet sich für eine Proteinquelle die generell gut vertragen wird und v.a. für die entsprechende Katze komplett neu ist. Aufgrund dessen und aufgrund der entstehenden Kosten fällt die Wahl zunächste auf Pferdefleisch.

Diese erste Proteinquelle gibt es dann mindestens 8-12 Wochen lang. In der Zeit sollten die Symptome komplett verschwinden.
Wenn weiterhin Symptome auftreten muss man sich wiederum für eine andere Proteinquelle entscheiden.

Dazu wird, v.a. bei den kommerziellen Sorten (wie z.B. Vet concept) noch eine Kohlenhydratquelle gegeben.

Nach der Zeit in der man die Katze quasi auf die eine Proteinquelle einstellt kommen sogenannte Provokationsproben. D.h. man füttert eine weitere Proteinquelle dazu. Nach dem Pferd zum Beispiel Rind. Das dann erst mal ca. 2 Wochen. Wenn bis dahin keine Symptome auftreten kann man zur nächsten übergehen, wenn Symptome auftreten muss man wieder zurück zum Anfang.

Wichtig und entscheidend ist, dass es in der Zeit nichts, aber auch wirklich absolut nichts anderes gibt. D.h. nichts vom Tisch, keine Extraleckerchen, keinen Joghurt, keine Katzenmilch...
Leckerchen kannst du dann z.B. nur als Trockenfleisch von der selben Tierart verfüttern, wie deine Proteinquelle ist.

Während der ganzen Zeit sollte ein Futtertagebuch geführt werden, das kannst du auch jetzt schon anfangen, während du die Ausschlussdiät planst.
Da gehören rein: Datum, alles was vorn in die Katze rein geht, gezeigte Symptome mit Kommentar (bei Juckreiz die Stärke auf einer Skala, bei Erbrechen der Abstand zur Fütterung und das Aussehen...)

Der Vorteil bei Rohfleisch/Barf zur Ausschlussdiät ist, dass man direkt auch sämtliche Zusatzstoffe raus hat.
 

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