Fundkatze kastrieren verboten (für 6 Monate nach Meldung)

  • Themenstarter EsMaNa
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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #41
Die Diskussion hier hat mich an eine Geschichte erinnert die ich mal gelesen habe. Da ich jetzt eine Weile danach gesucht habe, verlinke ich sie hier, auch wenn sie nicht ganz passt, da das Ganze in Österreich passiert ist Plötzlich kastriert: Als die Katze von ihrem Rundgang zurückkehrte, war sie operiert
Wenn ich es richtig verstanden habe, war die Kastration legitim, weil Österreich bereits die allgemeine Kastrationspflicht hat und die Katze draußen unterwegs war (es ist auch nur von einem Revier die Rede und nicht von einem gesicherten Garten). Die Op-Kosten wurden halt nicht übernommen.
Wobei ich die Geschichte immer noch nicht ganz glauben kann: ich könnte jetzt nicht einfach zu meinen TA gehen und dort sofort eine Katze kastrieren lassen.
Aber wenn die Geschichte stimmt, dann will ich garnicht sagen, was ich von diesem Ruder-Welt- und Europameister halte.
 
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  • #42
Über Hormontests habe ich auch gelesen, allerdings schien mir das eher ein amerikanisches Ding, weil die im Internet meist auf englisch waren.
Es ist nun mal so, daß die meisten wissenschaftlichen Publikationen auf Englisch sind und zudem die Vet-Medizin in den beiden Amerikas wesentlich weiter und auch anders strukturiert ist als in DE.
 
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  • #43
Über Hormontests habe ich auch gelesen, allerdings schien mir das eher ein amerikanisches Ding, weil die im Internet meist auf englisch waren.
Wenn man Geld übrig hat, kann man also Hormontest oder MRT machen oder Bußgeld riskieren. Oder die Katze aufschneiden, womit man unnötige Wunde/Narkose riskiert. Wenn die Katze nicht rausgelassen wird und etwaige schon vorhandene Katzen kastriert sind, kann man vllt auch eindeutige Anzeichen abwarten. Theoretisch kann man die Katze während dem Abwarten auch rauslassen, allerdings aus Tierschutzgründen nicht gut, da sie dann schwängert oder geschwängert wird.
Oder man gibt sie beim Tierheim ab.
Mir ist vor über zwei Jahren eine zahme Streunerin zugelaufen. Und sie war kastriert, was ich als erstes gefühlt habe, das geht nämlich.
Ich brauche dafür kein MRT :rolleyes:
Mir wollte auch schon mal eine TA-Praxis sagen, dass man einen Chip nicht fühlen kann.
Ich habe den immer gefunden, denn die zahme Streunrin hatte auch einen, merkwürdigerweise im Nacken zwischen den Schulterblättern.
Die Kleine ging dann nach 6 Monaten nach Absprache mit der Vorbesitzerin in mein Eigentum über. Davor habe ich sie auch medizinisch versorgt, das sich Mimi-Kitty hier überall durchgeschnorrt hatte, nur nicht bei ihrer ursprünglichen Besitzerin. Ihr ist andauernd weggelaufen :(
Aber Mimi-Kitty hatte Würmer und ich habe sie gefüttert und mich auch sonst gekümmert, also wurde die Katze von mir versorgt.
 
  • #44
Außerdem kann man (leichter wenn man im Tierheim / Tierschutz bekannt ist) auch als Pflegestelle fungieren und alles weitere übers Tierheim abwickeln.

Als Nummer 5 und 6 vor der Tür standen, das Tierheim voll, war die Abmachung, Quarantäne bei mir im Gartenhaus, dann Abgabe mit Eingliederung ins Katzenhaus. Geht halt nur, wenn man sich kennt.
Abgegeben habe ich nicht, bin Pflegestelle geblieben. Beide wurden zur Vermittlung annonciert.
Inzwischen bin ich Dauerpflegestelle, beide sind uralt und krank, und der Kater ist ein ziemliches Sparschwein. Nur wird das Geld, das er kostet, nicht mehr rauskommen, wenn man ihn schlachtet.

Bei diesen beiden galten somit wie bei jedem Tier die Regeln des Tierheims, auch bezüglich Kastration, die aber hier schon erfolgt war.
Auch alle anderen tierärztlichen Maßnahmen müssen natürlich mit dem Tierheim abgestimmt und auf dem Behandlungsbogen notiert werden.

Wichtig bei der Regelung ist, dass dann auch eine Kastration vor den sechs Monaten erfolgen kann. Zumindest ist das eine Grauzone, in der das möglich sein sollte, denn das Tier wurde offiziell als Vermittlungstier gelistet, entsprechend den Kriterien des Tierheimes versorgt. Und da gehört die Kastration eben dazu.

Und mal ganz ehrlich: die meisten Tiere werden in den ersten zwei Wochen gesucht und rückvermittelt. Solange dauert es eh oft bis zur Kastration.


@ teufeline
Ich kann die Transponder auch meist tasten. Und nein, die sitzen längst nicht immer links am Hals. :ROFLMAO:
 
  • #45
Das hab ich nir iwie schon gedacht...

"Nach deutschem Tierschutzgesetz ist es unter Strafe verboten, Tieren ohne triftigen Grund Leid zuzufügen. Allerdings gilt die Verhinderung einer unkontrollierten Fortpflanzung als triftiger Grund. Diese Abwägung muss jedoch einem Tierarzt überlassen werden."
(Aus diesen Bericht hier zitiert: Katze kommt von Streifzug zurück - und ist auf einmal kastriert)


Ich glaube einen TA zu finden der entscheidet das die kastra notwendig ist dürfte kein Problem sein.
Aber eins muss ich zugeben, du hast da ne sehr schöne ausrede fürs nicht kastrieren gefunden ..
Der Artikel geht um dieselbe Katze wie der hier verlinkte:
Die Diskussion hier hat mich an eine Geschichte erinnert die ich mal gelesen habe. Da ich jetzt eine Weile danach gesucht habe, verlinke ich sie hier, auch wenn sie nicht ganz passt, da das Ganze in Österreich passiert ist Plötzlich kastriert: Als die Katze von ihrem Rundgang zurückkehrte, war sie operiert
Wenn ich es richtig verstanden habe, war die Kastration legitim, weil Österreich bereits die allgemeine Kastrationspflicht hat und die Katze draußen unterwegs war (es ist auch nur von einem Revier die Rede und nicht von einem gesicherten Garten). Die Op-Kosten wurden halt nicht übernommen.
Wobei ich die Geschichte immer noch nicht ganz glauben kann: ich könnte jetzt nicht einfach zu meinen TA gehen und dort sofort eine Katze kastrieren lassen.
Aber wenn die Geschichte stimmt, dann will ich garnicht sagen, was ich von diesem Ruder-Welt- und Europameister halte.
(nur ist der zweite etwas ausführlicher)
 
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  • #46
Außerdem kann man (leichter wenn man im Tierheim / Tierschutz bekannt ist) auch als Pflegestelle fungieren und alles weitere übers Tierheim abwickeln.

Als Nummer 5 und 6 vor der Tür standen, das Tierheim voll, war die Abmachung, Quarantäne bei mir im Gartenhaus, dann Abgabe mit Eingliederung ins Katzenhaus. Geht halt nur, wenn man sich kennt.
Abgegeben habe ich nicht, bin Pflegestelle geblieben. Beide wurden zur Vermittlung annonciert.
Inzwischen bin ich Dauerpflegestelle, beide sind uralt und krank, und der Kater ist ein ziemliches Sparschwein. Nur wird das Geld, das er kostet, nicht mehr rauskommen, wenn man ihn schlachtet.

Bei diesen beiden galten somit wie bei jedem Tier die Regeln des Tierheims, auch bezüglich Kastration, die aber hier schon erfolgt war.
Auch alle anderen tierärztlichen Maßnahmen müssen natürlich mit dem Tierheim abgestimmt und auf dem Behandlungsbogen notiert werden.

Wichtig bei der Regelung ist, dass dann auch eine Kastration vor den sechs Monaten erfolgen kann. Zumindest ist das eine Grauzone, in der das möglich sein sollte, denn das Tier wurde offiziell als Vermittlungstier gelistet, entsprechend den Kriterien des Tierheimes versorgt. Und da gehört die Kastration eben dazu.

Und mal ganz ehrlich: die meisten Tiere werden in den ersten zwei Wochen gesucht und rückvermittelt. Solange dauert es eh oft bis zur Kastration.


@ teufeline
Ich kann die Transponder auch meist tasten. Und nein, die sitzen längst nicht immer links am Hals. :ROFLMAO:
Ich finde, das ist tatsächlich eine sehr gute Alternative, falls das Tierheim mitmacht. Das Tier ist kastriert und juristisch steht man besser da.

Ansonsten würde ich, nach dem Beschäftigen mit diesem Thema hier, wahrscheinlich in einer erneuten Situation mit einer unkastrierten Fundkatze mindestens 2 Wochen, wenn da die meisten Tiere rückvermittelt werden - sicherheitshalber aber eher 6 Wochen abwarten & die Katze drinnen behalten (wenn sie dabei komplett hohldreht als zweite Wahl ein Hormonpräperat und Freigang). Und nach den 6 Wochen würde ich sie kastrieren. Dadurch muss die Katze keine 6 Monate bis zur Kastration überbrücken und es ist dennoch viel unwahrscheinlicher angeklagt zu werden, weil jmd der seine heißgeliebte Mieze verloren hat, wird sich ziemlich sicher innerhalb von 1,5 Monaten melden (wir hatten eben die letzte Anfrage nach 6 Wochen, die Katze war sogar so ähnlich, dass sie vorbeigekommen sind).
 
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