Eine Begründung braucht man schon, die steht doch in dem von Dir verlinkten Text: "..zur Verhinderung der unkontrollierten Fortpflanzung..". Das IST die Begründung.
Für den Besitzer der Katze ist diese Begründung auch ausreichend, aber nicht für einen Fremden, der die Katze nur findet. Dh. ein Fremder darf die Katze eben NICHT so ohne weiteres kastrieren lassen, auch dann nicht, wenn das an sich erlaubt ist. Der bräuchte eine medizinische Indikation im Sinne eines NOTFALLS, dann darf auch ein Fremder ein Tier behandeln lassen, ohne das Einverständnis des Besitzers bzw. ein Tierarzt darf das dann.
Fakt ist in der Tat, dass es einer Privatperson untersagt ist eine fremde Katze einfach so kastrieren zu lassen, nur weil die das besser finden würde. Zumindest wenn es keine Kastrationspflicht gibt. Wenn es eine gibt, müsste man nachsehen, wer dann dazu befugt ist und unter welchen Umständen.
Ich finde das auch absolut richtig, Haustiere sind KEIN Freiwild mit dem jeder dahergelaufene Hans und Franz veranstalten kann was er möchte, auch wenn sie von selbsternannten "Tierschützern" gerne als solches betrachtet werden.
Es gab Zeiten, da fand ich eine Kastrationspflicht gut und hätte mich mit dafür eingesetzt; seit hier allerdings zunehmend mehr selbsternannte Tierschützer durch die Stadt laufen bin ich dagegen, zumindest wenn es bedeutet, dass die straffrei veranstalten können was sie wollen. Solchen Leuten will ich es nicht noch einfacher machen ihre vermeintliche "Tierliebe" auszuleben und vor allem will ich nicht, dass die noch mehr Katzen "sichern" als sie es eh schon tun.
Solche Belange sollten Leuten vorbehalten sein die Ahnung davon haben und seriös vorgehen, nicht klein Erna von nebenan, die noch nicht mal ne Kuh von einem Pferd unterscheiden kann, aber meint sie wäre voll die "Tierschützerin", weil sie rosa Glitzereinhörner so toll findet.