Freigang gesichert oder ungesichert?

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Sarii

Sarii

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28. Dezember 2013
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Hallo ihr lieben.

Wir haben einen neuen Kater. Seit 1,5 Wochen. Nach Startschwierigkeiten ist er mittlerweile schon jetzt ein allseits beliebtes Familienmitglied. Mit der anderen Katze im Haus scheint auch alles gut zu laufen. Ab und zu Gefauche aber ansonsten alles ganz gechillt. Ziemlich gut dafür, dass sie sich erst 2 Tage kennen, denke ich.

Nun stellt sich uns die Frage, was am besten für unseren Kater wäre. Gesicherter oder ungesicherter Freigang? Alle unsere Katzen haben bis dato ungsicherten Freigang genossen. Wir wohnen in einem großen Haus mit großem Grundstück. Herrlichem Wäldchen und unendlichem Feld hinten dran. Und einer mäßig befahrenen Straße vorne dran.
Zweifel kamen in uns auf, nachdem unsere Polly nach 2 Wochen Freigang überfahren wurde. Das war sehr schlimm für uns.
Wir überlegen nun, was für das Tier das beste wäre. Er ist ein Jahr alt und hat bis vor einer Woche in einer 40qm Wohnung gelebt. Er ist also keinen Freigang gewohnt. Außerdem habe ich das Gefühl, dass er den Freigang nicht vermisst. Er sitzt zwar gerne am Fenster aber hat noch kein Interesse daran gezeigt durch die Haustür aus zu büchsen wenn sie mal kurz offen steht.
Eigentlich war für mich und meinen Mann schon der gesicherte Freigang beschlossen. Als wir es dann jedoch beiläufig beim Rest der Familie angesprochen haben, sind wir auf Unverständnis gestoßen.

"Der wird doch irre da drin eingesperrt."
"Katzen brauchen einfach Freigang, müssen streunern und jagen, alles andere ist unnatürlich."
"Das ist Tierquälerei."

Die haben natürlich alle gut reden, deren Katzen wurden ja auch nicht überfahren.

Was denkt ihr darüber? Was ist das beste?

Zur Info: Das Gehege soll mindestens 2x4m groß werden. Oder auch 4x4m. Und es soll viele Möglichkeiten zum Klettern haben, da er es liebt auf Schränke zu springen.

Ich würde mich über ehrliche und nette Antworten sehr freuen.
 
A

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Alle Katzen in den Käfig oder keiner.
Das wird sonst schwierig.
Aber willst du ihn wirklich auf 2x4 Meter sperren? :confused:
 
Nachdem ich im Netz geguckt habe, wie die anderen Gehege so aussehen, fand ich 2x4 m schon recht riesig. Wenn ich ehrlich bin.
 
Also ich finde gesicherter Freigang ist ne gute Lösung. Klar klingt das nicht nach viel, aber meine haben auch "nur" nen gesicherten Balkon und lieben diesen.
Aber in einem hat Margitsina schon recht. Alle Freigang oder alle gesichterten Freigang oder alles Wohnungskatzen. Die einen so, der andere so geht nicht. Das kann auf Dauer probleme geben, weil die eine Katze Düfte an sich trägt, die der andere nicht kennt o.Ä.

lg
 
Hallo Sarii

Für eine Katze die nicht nach draussen drängt finde ich ein interessant eingerichtetes Gehege von 2x4 qm nicht zu klein.
Ein v.a. technisches Problem dürfte eher sein, dass die Mitkatzen totalen Freigang haben. Man müsste von diesem Gehege eine Klappe mit Chip einbauen für die Freigänger. Könnte durchaus sein, dass die neue Miez diesen Freigang mit der Zeit auch einfordert.

Schwierig. Dennoch gibt es Katzen, die gar nicht raus wollen - auch Katzen, die von der Strasse kamen/gerettet wurden.

Dass alle Katzen nur mit Freigang glücklich sind ist nicht in Stein gemeisselt. Schön für jene, denen es die Umgebung erlaubt. Auch Wohnungskatzen mit mindestens einem gesicherten Balkon können ein schönes Leben haben.
 
Nachdem hier im Laufe der Jahre bereits 2 Katzen überfahren wurden, gibts nur noch gesicherten Freigang. Und ich habe nicht den Eindruck, als wenn Katers hier unglücklich wären. Allerdings hab ich kein Gehege, sondern, da der Garten eher klein ist, den ganzen Garten katzensicher gemacht :)

37019770ps.jpg
 
Vielen Dank für eure vielen Antworten!

Ein kleiner abgesicherter Garten wäre natürlich ein Traum. Leider ist es bei uns alles so groß und offen gebaut, dass eine Absicherung mit Sicherheit mehrere tausend Euro kosten würde.

Ich weiß immer noch nicht genau, was wir machen, aber der Ansatz mit "entweder alle oder keine" ist natürlich ein sehr interessanter und wichtiger Ansatz. Demnach sind wir eigentlich gezwungen auch Pixel ungehinderten Freigang zu gewähren.

Ich überlege, ob ich ihm den Wald so schmackhaft machen kann, dass er zumindest seltener die Straße aufsucht.
 
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Katze in den Wald??? Das halte ich für ne ziemlich "dumme" Idee,da gehört sie schon mal nicht hin.....oder kennst du den Förster? Wenns blöd läuft knallt der sie ab wenn er sie(beimJagen) im Wald erwischt.....

Ich hab leider keine Idee wie ein gesicherter Ausgang bei euch aussehen könnte. Meine 3 Kater haben auch keinen gesicherten Ausgang, geht bei uns leider nicht. Unzufrieden sind sie dennoch nicht.
 
Katze in den Wald??? Das halte ich für ne ziemlich "dumme" Idee,da gehört sie schon mal nicht hin.....oder kennst du den Förster? Wenns blöd läuft knallt der sie ab wenn er sie(beimJagen) im Wald erwischt.....

Ich hab leider keine Idee wie ein gesicherter Ausgang bei euch aussehen könnte. Meine 3 Kater haben auch keinen gesicherten Ausgang, geht bei uns leider nicht. Unzufrieden sind sie dennoch nicht.



Es ist kein Wald, es ist ein Wäldchen. 3000qm direkt hinter unserem Haus und es gehört uns ganz allein. Soll es geben. Einen Förster, geschweige denn einen Jäger mit Gewehr habe ich hier noch nie gesehen.
Bevor du irgendjemanden vorwirst eine dumme Idee zu haben, informiere dich doch vorher einfach nett und freundlich.
 
  • #10
Deshalb hab ich es ja auch in Gänsefüßchen gesetzt....:confused::verstummt:
 
  • #12
Es kommt auch auf die Tiere an... meine könnten, wenn sie unbedingt fliehen wollen würden, den eingezäunten Bereich ohne Probleme verlassen. Sie haben aber keine Ambitionen dazu.
Wie ist denn der Zugang zum Gehege gedacht? Was ich nicht gut finde ist, wenn man die Tiere rein-und raustragen muss und es keinen direkten Zugang gibt.
 
  • #13
Es kommt auch auf die Tiere an... meine könnten, wenn sie unbedingt fliehen wollen würden, den eingezäunten Bereich ohne Probleme verlassen. Sie haben aber keine Ambitionen dazu.
Wie ist denn der Zugang zum Gehege gedacht? Was ich nicht gut finde ist, wenn man die Tiere rein-und raustragen muss und es keinen direkten Zugang gibt.

Jupp, und da ist das nächste Problem. Es ist kein direkter Zugang möglich. Wir müssten ihn immer mit Tragebox ins Gehege transportieren.
 
  • #14
Gesicherter Garten für Freigänger

Hallo an alle, ich bin hier und auch als Katzenbesitzer ziemlich neu und brauche dringend Rat. Vor etwa einem Jahr lief mir ein damals schwer verletzter Freigänger zu. Seine früheren Besitzer wollten ihn nicht zurück, also habe ich ihn adoptiert, Flecki, kastrierter Kater, inzwischen 6 Jahre alt, humpelt leicht nach einem Bruch des Hinterbeins als Baby, war früher kompletter Freigänger, seit er bei mir wohnt nur tagsüber, trotzdem gerät er ständig in Auseinandersetzungen mit anderen Katzen. Seit Januar wurde er vier Mal schwer gebissen und ist laut Aussage der operierenden Tierärztin voller alter Narben und nicht mehr konkurrenzfähig. Nun habe ich einen großen Teil meines Gartens katzensicher gestaltet, damit er hinaus kann, ohne wieder in Streitigkeiten zu geraten. Hier in der Nachbarschaft wohnen einige riesige Kater, von denen zumindest einer ihn regelrecht verfolgt und ihm körperlich extrem überlegen ist. Und mein Flecki scheint auch nicht zu lernen, sich von fernzuhalten.
Seit einer Woche ist das "Gehege" ziemlich fertig und er kann gemeinsam mit mir so oft hinausgehen, wie er mag. Leider gefällt es ihm gar nicht. Er rennt wie ein Zootier nervös am Zaun auf und ab, versucht hinüberzuklettern, rutscht ab und jammert. Er will momentan häufig hinaus, bleibt aber immer nur 15 Minuten, klettert an seinem neuen Spielgerüst hoch, sieht in die Gegend, jammert, klettert runter, klagt und wirkt insgesamt verzweifelt. Und parallel dazu höre ich ständig die Gartennachbarn "das ist Tierquälerei" sagen. Frage: Mache ich das jetzt alles richtig oder ist es wirklich Tierquälerei? Und hat irgendjemand von Euch Erfahrung mit der Frage, ob und wann sich ein Freigeist an ein Gehege gewöhnt? Eigentlich hat er recht viel Platz, er kann im ganzen Haus herumlaufen, nicht groß aber drei Stockwerke und hat eben den Garten. Allerdings fehlen seine Lieblingsecken, ein großer Kletterbaum und die Laube, weil das technisch nicht ging. Ich bitter dringen um Rat, Hilfe und Eure Meinung dazu. Vielen lieben Dank!
 
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  • #15
Auch ich denke, entweder alle gesicherter Freigang oder keiner. Nur einen gesicherten Freigang gewähren wird nicht klappen und nur zu Streitigkeiten der Katze führen. Das andere Problem ist, dass ihr den Zugang nicht vom Haus gewähren könnt. Die Katze wird sich nicht dauernd in der Box rausztagen lassen. Ausserdem spielt ihr dnan Rein- und Raus Träger wann immer er genug hat und das kommt manchmal sicher öfter in der Stunde vor?

Da ihr schon ungesicherten Freigang gewährt und die Gegend an sich geeignet klingt, würde ich es auch der neuen Katze so gewähren. Das mit der überfahren en Katze tut mir leid und ich verstehe, dass ihr nun Angst habt, aber eure Lösung so kann nie im Leben funktionieren..
 
  • #16
Gesicherter Garten für Freigänger

Hallo an alle, ich bin hier und auch als Katzenbesitzer ziemlich neu und brauche dringend Rat. Vor etwa einem Jahr lief mir ein damals schwer verletzter Freigänger zu. Seine früheren Besitzer wollten ihn nicht zurück, also habe ich ihn adoptiert, Flecki, kastrierter Kater, inzwischen 6 Jahre alt, humpelt leicht nach einem Bruch des Hinterbeins als Baby, war früher kompletter Freigänger, seit er bei mir wohnt nur tagsüber, trotzdem gerät er ständig in Auseinandersetzungen mit anderen Katzen. Seit Januar wurde er vier Mal schwer gebissen und ist laut Aussage der operierenden Tierärztin voller alter Narben und nicht mehr konkurrenzfähig. Nun habe ich einen großen Teil meines Gartens katzensicher gestaltet, damit er hinaus kann, ohne wieder in Streitigkeiten zu geraten. Hier in der Nachbarschaft wohnen einige riesige Kater, von denen zumindest einer ihn regelrecht verfolgt und ihm körperlich extrem überlegen ist. Und mein Flecki scheint auch nicht zu lernen, sich von fernzuhalten.
Seit einer Woche ist das "Gehege" ziemlich fertig und er kann gemeinsam mit mir so oft hinausgehen, wie er mag. Leider gefällt es ihm gar nicht. Er rennt wie ein Zootier nervös am Zaun auf und ab, versucht hinüberzuklettern, rutscht ab und jammert. Er will momentan häufig hinaus, bleibt aber immer nur 15 Minuten, klettert an seinem neuen Spielgerüst hoch, sieht in die Gegend, jammert, klettert runter, klagt und wirkt insgesamt verzweifelt. Und parallel dazu höre ich ständig die Gartennachbarn "das ist Tierquälerei" sagen. Frage: Mache ich das jetzt alles richtig oder ist es wirklich Tierquälerei? Und hat irgendjemand von Euch Erfahrung mit der Frage, ob und wann sich ein Freigeist an ein Gehege gewöhnt? Eigentlich hat er recht viel Platz, er kann im ganzen Haus herumlaufen, nicht groß aber drei Stockwerke und hat eben den Garten. Allerdings fehlen seine Lieblingsecken, ein großer Kletterbaum und die Laube, weil das technisch nicht ging. Ich bitter dringen um Rat, Hilfe und Eure Meinung dazu. Vielen lieben Dank!


Es ist halt meistens nun einmal so, dass ein Tier das ungesicherten Freigang kennt sich nicht mehr oder nur sehr schwer an gesicherten Freigang ungewöhnen lässt. Auch wenn es manchmal besser wäre. Mir fällt nur ein, im Gehege viel mit ihm zu spielen, Lieblingsleckerli etc zu geben und das auf längere Dauer vielleicht hilft es.
 

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