Freigänger im Dachgeschoss: geht nich`, oder?

  • Themenstarter Katerschmiede
  • Beginndatum
  • #21
So wie Grace es oben beschrieben hat von ihrer Bekannten habe ich es ähnlich praktiziert, allerdings hatte ich keine Katzentreppe zum Balkon, wohne im 1. Stock und sie ging zur Haustür raus. Vier Parteien wohnen im Haus. Tagsüber schlief sie viel, wenn ich zur Arbeit ging und dieses Verhalten konnte ich am Wochenende auch so erleben. Sie ging also abends raus, entweder schon ab 19.00 h oder auch später, dann wenn ich ins Bett ging, je nachdem wie sie sich dazu quasi meldete, in dem sie vor der Wohnungstür miaute und mir damit sagte, dass sie nun raus möchte. Dann blieb sie auch bis 6.30h draußen und wartete schon, dass ich kam. Im Winter oder bei Regen ist sie auch nur ein paar Stunden draußen gewesen und ich holte sie rein, wenn ich dann ins Bett ging. Das sieht man ja dann und spielt sich ein. Wenn man den nächtlichen Ausgang so einspielt, hat es den Vorteil, dass bei uns in der Regel keiner mehr unten die Haustür öffnete nach 20.00 h. Das entlastet auch die Nachbarn, die doch tagsüber immer schauen müßten, ob katze eventuell rein huscht. Und zum anderen war es für mich auch beruhigender wegen viel weniger Verkehr auf den Straßen. Ich weiß nicht wie es bei Dir ist, aber bei mir gibt es zwar ein großes Grundstück, dass sich weit hinzieht, doch dieses ist eingegrenzt von Seitenstraße und Parallelstraße. Ich kann nur sagen, das hat so wunderbar geklappt mit diesem Rythmus. Und ich denke, es kommt so auch dem kätzischen Naturell eher entgegen, denn die lieben es nun mal gegen 4.00 h morgens rumzuströmern, dann wenn die Natur erwacht. Und viele mit reinen Wohnungskatzen haben gerade dann das Problem, dass sie gerade dann aus dem Schlaf gerissen werden. Das hab ich hier ja schon oft lesen dürfen.
 
A

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  • #22
Ergänzend fällt mir noch gerade ein, dass ich es auch als besonders beruhigend empfand mit dem nächtlichen Ausgang, dass ich dann zu Hause war wenn sie sich draußen aufhielt. Dann ist man ja da, wenn das Wetter umschlägt und man kann je nachdem die Katze auch reinholen. Weit weg vom Hauseingang hielt sie sich meist nicht auf. Ich hätte es auch schrecklich empfunden, auf Arbeit zu sein und es fängt an zu gießen, wohl wissend die Katze kann jetzt nicht rein. Das solltest Du vielleicht mal bedenken. Auch tagsüber im Hausflur sich aufhalten, ist auch nicht so toll. Und Katzenklo im Hausflur finde ich auch bedenklich. Man sollte auch seine Nachbarn nicht zu sehr strapazieren und eventuellen Unmut, der aufkommen könnte von vornherein zu vermeiden versuchen.
 
  • #23
Hallo Zusammen,

aus gegebenem Anlass würde ich gerne heute noch einmal eure Meinungen/ Einschätzungen hören.

Wie aus meinen vorigen Beiträgen schon ersichtlich war (hoffentlich), hatte ich mit dem Gedanken gespielt, eine Freiläuferkatze aufzunehmen.

Ich wohne im Dachgeschoss und wollte der Katze im Garten (der hinten an unser Mietshaus anschließt) einen Unterschlupg stellen und sie ansonsten (so weit dies hoffentlich klappen würde) auf bestimmte Zeiten konditionieren zu der ich/ meine Nachbar/ mein Freund sie in das Haus und unsere Wohnung lassen kann.

Eilig habe ich es nicht damit und in den letzten Wochen auch erst einmal nicht weiter daran gedacht eine Katze zu holen.

Wie es manchmal so kommt: Gestern fragte mich meine Nachbarin (von ganz unten, sie hat selbst zwei Freigängerkater), ob ich eine Katze haben möchte. Der Grund: ihr Schwager, bei dem die Katze bis jetzt gelebt hat, musste schnell beruflich in´s Ausland und konnte die Katze scheinbar nicht mitnehmen.

Bis jetzt habe ich nur die Informationen, das es eine Katze ist, circa 1 Jahr alt und bis jetzt als Wohnungskatze (mit zwei anderen Katzen, die aber bereits vermittelt wurden) gelebt hat.

Ob sie bereits sterilisiert oder anderweitig tierärztlich behandelt wurde, weiß ich bis jetzt noch nicht.

Die Angelegenheit ist wohl sehr dringend, weil die Wohnung des Schwagers eigentlich schon seit Anfang diesen Monats gekündigt ist - also Alles und auch die Katze da raus müssen.

Tierheim sei angeblich momentan keine Option da es kein Tierheim im Ruhrgebiet gibt, das aktuell Katzen aufnimmt (Katzenschwemme).

Meine Nachbarin sagte, es wäre kein Problem, dass ich das Tier "besichtigen" kann in den nächsten Tagen. Auch sollen wir uns keinen Druck machen. Aber das mache ich mir eh nicht denn ich habe ihr auch gleich gesagt, dass ich von ad hoc -Aktionen (gerade wenn es um Tiere geht) nichts halte, mir aber Gedanke dazu mache.

Also, ich möchte gerne aus der ein Jahr alten Wohnungskatze eine Freigängerin machen.

Hierbei sehe ich aber folgende mögliche Probleme:


1. die Katze will keine Freigängerin werden

2. die Kater, die bereits ganz unten bei unserer Nachbarin leben und wie gesagt Freigänger sind, würden sich mit der Katze nicht vertagen da sie das Treppenhaus und den Garten als ihr Revier ansehen

3. falls diese "Zusammenführung" nicht gelingt, müsste ich die Katze als Wohnungskatze halten und mir - damit sie auch gut leben kann - mindestens noch eine zweite Katze dazu holen. Ich möchte jedoch auf keinen Fall Wohnungskatzen haben da ich zum Einen nicht zwei oder mehr Tiere in meiner Wohnung haben möchte und zum Anderen weil ich vom Gefühl her (kann das leider nicht genauer beschreiben) eine Abneigung dagegen habe, eine Katze nur in der Wohnung zu halten.


Zum Punkt "Unterschlupf für den Freigänger im Garten" sei noch gesagt, dass meine Nachbarin zu mir sagte, sie hätte kein Problem damit, wenn wir in den Garten (den wir laut Mietvertrag nicht mit nutzen dürfen) einen Unterschlupf stellen würden.

Aber sie sieht ein mögliches Problem eben auch und vor allem darin, dass sich die Kater mit der Katze nicht vertragen könnten.

Als absolute Notlösung sagte sie mir aber auch, das sie die Katze aufnehmen würde wenn es gar Niemanden gibt der sich meldet. Aber eigentlich sieht sie ihre Kapazität mit zwei Katern bereits erschöpft.

Ich hatte dann noch die Idee, dass meine Nachbarin ja die Katze erst mal zu sich holen könnte, damit die Kater sie akzeptieren (Revier und so) und wenn das geklappt hat, dann könnten wir die Katze nehmen.

Sie war sich dann aber nicht sicher, ob sie die Katze dann noch hergeben möchte.

Naja, alles etwas verzwickt.


Was meint ihr?


Viele Grüße und Danke für eure Antworten
 
  • #24
Es gibt fast keine Katzen , welche so gar nicht nach draußen möchten.
Die Katzen regeln ihre Reviere draußen selbst. Sie werden sich arrangieren.
Wir Menschen sehen da immer zuviele Probleme.

Du machst dir zuviele Gedanken mit zuvielen wenn und aber.

Pack es an, mit Zeit und Geduld geht vieles. Eine Riesensauerei finde ich, dass die Katze alleine vermittelt wird, ihre Kumpels sind schon weg.
Eine einjährige Katze benötigt immer einen Kumpel. Also such dir schon mal gedanklich die zweite dazu.

So verzwickt ist es gar nicht, du machst es nur verzwickt.:)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #25
Hallo,

vielen Dank für Deine Antwort.

Ja, ich finde es auch schwierig, dass die Kleine alleine zurück geblieben ist aber wahrscheinlich waren drei Katzen/ Kater auf einen Schlag dann doch zu viel für Den/ Diejenige bei denen sie jetzt leben.

Eine zweite Katze/ Kater möchte ich allerdings immer noch auf keinen Fall dazu holen.

Gruß
 
  • #26
Mir geht es genauso wie Dir: Ich habe ebenfalls eine Abneigung eine Katze ausschließlich in der Wohnung zu halten. Und eine allein schon mal gar nicht. Selbst bei zweien möchte ich das persönlich ohne Auslauf nicht haben, weil Auslauf immer natürlicher und artgerechter für mich sich so darstellt.
Guck Dir doch die Katze an, ob sie Dir überhaupt gefällt. Das Positive daran wäre, dass Du dann automatisch bezüglich gerade dieser Katze das Wohlwollen der Nachbarin hättest, weil ihr ja auch an der Vermittlung gelegen scheint. Vielleicht kann man sich auch später gegenseitig helfen, wenn eine Partei mal weg fährt. Auch nicht so schlecht, ist aber jetzt Zukunftsmusik.
Ich finde das ganze gar nicht so schlecht. Es sind zwei Artgenossen vorhanden, sie hätte also kätzische Gesellschaft, auch wenn es ausschließlich Kater sind. Ich würde fragen, ob sich arrangieren ließe, dass Du sie in dem Fall zurück geben könntest, nur in dem Fall, sollte es mit dem Freigang absolut nicht hinhauen. Was ich allerdings nicht glaube, aber die Zusicherung von denen wäre doch beruhigend für Dich. Als reine Wohnungskatze würde ich sie auf keinen Fall wegen Unverträglichkeit nehmen. Also schau sie Dir erst mal an und entscheide nach Bauchgefühl, ob Du sie auch wirklich möchtest, alles andere ist dann erst mal zweitrangig.
 
  • #27
Wie gut verstehst du dich denn mit dieser Nachbarin? Und ist die vielleicht sogar Rentnerin/ Hausfrau...? Denn dann könnte die ja z.B. tagsüber gucken, ob eine Katze vor der Tür steht und die reinlassen. Und wenn sich die Katzen gut verstehen (wobei die konstellation hier jetzt günstig klingt), dann kann sie ja eventuell -wenn es bei dir noch länger dauert mit der Heimkehr- auch deine mit rein lassen zu ihr. sozusagen als "Teilzeitmami". Oder bei dir die wohnung aufschliessen für die Katze... Sowas in der Art eben. Bei einr Freundin ist es ein bisschen ähnlich, wenn auch mit Einzelheim. Die Katzen sind auch oft bei der Nachbarin, sogar im Haus und spielen da mit den Katzen auf dem Bauernhof. Aber trotzdem ist das Haus der Freundin ganz klar ihr Zuhause.
 
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  • #28
Also, ich möchte gerne aus der ein Jahr alten Wohnungskatze eine Freigängerin machen.

Hierbei sehe ich aber folgende mögliche Probleme:


1. die Katze will keine Freigängerin werden

2. die Kater, die bereits ganz unten bei unserer Nachbarin leben und wie gesagt Freigänger sind, würden sich mit der Katze nicht vertagen da sie das Treppenhaus und den Garten als ihr Revier ansehen

3. falls diese "Zusammenführung" nicht gelingt, müsste ich die Katze als Wohnungskatze halten und mir - damit sie auch gut leben kann - mindestens noch eine zweite Katze dazu holen. Ich möchte jedoch auf keinen Fall Wohnungskatzen haben da ich zum Einen nicht zwei oder mehr Tiere in meiner Wohnung haben möchte und zum Anderen weil ich vom Gefühl her (kann das leider nicht genauer beschreiben) eine Abneigung dagegen habe, eine Katze nur in der Wohnung zu halten.


Zum Punkt "Unterschlupf für den Freigänger im Garten" sei noch gesagt, dass meine Nachbarin zu mir sagte, sie hätte kein Problem damit, wenn wir in den Garten (den wir laut Mietvertrag nicht mit nutzen dürfen) einen Unterschlupf stellen würden.

Aber sie sieht ein mögliches Problem eben auch und vor allem darin, dass sich die Kater mit der Katze nicht vertragen könnten.

Als absolute Notlösung sagte sie mir aber auch, das sie die Katze aufnehmen würde wenn es gar Niemanden gibt der sich meldet. Aber eigentlich sieht sie ihre Kapazität mit zwei Katern bereits erschöpft.

Ich hatte dann noch die Idee, dass meine Nachbarin ja die Katze erst mal zu sich holen könnte, damit die Kater sie akzeptieren (Revier und so) und wenn das geklappt hat, dann könnten wir die Katze nehmen.

Sie war sich dann aber nicht sicher, ob sie die Katze dann noch hergeben möchte.

Naja, alles etwas verzwickt.


Was meint ihr?


Viele Grüße und Danke für eure Antworten

Hallo Katerschmiede,

in deiner Situation würde ich

1) zuerst herausfinden,welchen Charakter die beiden Kater haben ( wie territorial sind sie anderen Katzen gegenüber? Wie alt sind sie,sind sie dominant ? Raufen sie viel miteinander? usw und anhand dessen quasi den Drittkater/Katze ausfindig machen.

Ich habe eine Freigängerin und drei Nachbarkatzen im Haus: 2 Katerbrüder und eine Katze.Mit den Katern hat meine Katze sich soweit arrangiert(sie ist ängstlich und defensiv) aber Nachbarkatze Minka, die ausgerechnet über uns wohnt, ist sehr dominant und greift meine Mona sofort an.Deshalb nutzt Mona ihren Balkonaufgang im Erdgeschoss nur zum Runterhüpfen und hält sich dort kaum auf.Dabei habe ich den Balkon vernetzt und wollte sogar eine Chipklappe einbauen,damit sie einen sicheren und trockenen Unterschlupf hat.
Bei uns geht es ,weil beide Katzen meistens verschiedene Ausgehzeiten haben. Und Mona ist nur bis 2 Stunden alleine im Garten,keine 8-10.




2)
Einen sicheren und trockenen Unterschlupf sollte dein Kater/Katze draußen haben und nur dann,wenn keine andere Katze dort hinein kann wird er ihn auch annehmen.
Es kann durchaus sein,dass die Nachbarkater den Platz ebenfalls belagern wollen.Was dann?
Ehrlich gesagt würde ich eher eine Wohnungstür kaufen( die ca 40 Euro kostet) und darin eine Chipklappe einbauen lassen.

3) Die Idee,den Neuzugang zuerst unten bei den Nachbarn einziehen zu lassen,finde ich schlecht,denn jeder Wechsel ist für Katzen mit Stress verbunden und was machst du wenn deine Katze sich deine Nachbarn als Dauerzuhause aussucht?

LG:Schwarzfell
 
  • #29
Guten Morgen,

die Idee, eine Wohnungstür zu besorgen hatte schon einmal jemand der Antwortenden weshalb ich dann recherchierte wie teuer eine vernünftige Wohnungstür wäre. Mit 40 Euro kommt man da aber bei Weitem nicht aus - wenn ich richtig geschaut habe. Eher kostet eine gute Wohnungstür mindestens 200 Euro. Da wir in einem Altbau wohnen, kann es sogar noch sein, dass wir keine Tür mit Standardmaßen nehmen können- dann würde es noch teurer werden.

Ich schließe diese Möglichkeit momentan noch nicht aus, sehe sie aber als recht teure Alternative an.

Viele Grüße,

Katerschmiede
 

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