Frage zur Forumsmeinung bezüglich Rassekatze und Stammbaum, aus Interesse

  • Themenstarter Themenstarter Schwerelos
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Ragdoll? Da gibts leider teils das genetische Problem mit nur einer Niere und einem Uterushorn. Renal Agenesis — Playground Ragdolls
Achwas! Danke für den Link.

Bei Nora standen immer zwei Optionen im Raume: Congenital oder die Niere musste mal entfernt werden. Bisher sind wir mit der zweiten Theorie gegangen, denn:

Als Nora einzog, hatte sie "einmal auf links ziehen, bitte" nötig. Sie wirkte sehr passiv, hustete, trank viel. Ein Konglomerat, das alles sein konnte.
Deshalb wurde sie in Narkose gelegt und gleich alles gemacht. Blutabnahme, Abdomen-Schall, spezifisch Nierenschall, tiefer Atemwegsabstrich, Lungenröntgen, Bewegungsapparat-Röntgen.

Wir kamen, um unsere Katze abzuholen und trafen eine ziemlich konsternierte Internistin an. "Also... Ich hab die Nieren geschallt. Ich kann eigentlich sehr gut schallen. Niere 1: alles prima. Niere 2... Ich finde diese Niere nicht! Dann hab ich Nora geröntgt. Auch keine zweite Niere zu sehen. Dann hab ich sie mit Kontrastmittel geröntgt... Nix. Ihre Katze hat nur eine Niere! Die ist aber gesund."

Bei der gleichen Untersuchung fielen Leberzysten auf. Die wurden zwei Jahre mit regelmäßigen Schalls beobachtet, denn solange sie nicht wuchsen, waren sie unproblematisch. Dann entschieden sie sich, immer größer zu werden, näherten sich einem wichtigen Gefäß und wir standen vor der Entscheidung, das Beste zu hoffen (dass sie also aufhören zu wachsen, bevor sie das Gefäß erreichen oder so groß werden, dass eine Ruptur droht) oder jetzt zu operieren, da eine OP, wenn sie noch näher am Gefäß sind, in einem Blutbad zu enden drohte.
Wir ließen das betroffene Leberareal entfernen.

So. Eine Katze mit nur einer Niere und Zysten in der Leber? Wir dachten seither an PKD und daran, dass die Niere ein ähnliches Schicksal ereilt haben muss wie den nun nicht mehr vorhandenen Leberlappen.

Erfahren werden wir es nie.
 
A

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Ist jetzt so semi-OT (@Schwerelos, bitte beschweren falls dir das zu weit geht) aber die Vorgeschichte von Katzen find ich auch total interessant. Unsere sind aus m Tierheim, völlig ohne irgendwann mal SB oder so, einfach nur Findelkinder. Hatte hier im Forum das Glück, mehr über ihre Vorgeschichte zu erfahren - und hab jetzt sogar ein Babybild von den beiden. Kann euch da also alle nur bestärken wenn es die Chance schon gibt. 🙂
 
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Ach, auf das bisschen OT kommt's jetzt auch nicht mehr an 😏 ich finde es eher faszinierend, wie sich das Thema entwickelt hat.

Aber ich bereue es ein bisschen, die Züchterin angeschrieben zu haben. Natürlich war das alles super interessant, wir haben total nett geplaudert, und ich bin auch insofern beruhigt, dass Thalias Kastration eine Total-OP war, weil ich weiß, dass man sie erst hat Rollen lassen.. ich hab mich aber nie so recht getraut, nachzufragen, ob bei der Kastration dann auch alles rauskam und hatte dementsprechen immer etwas Sorge im Hinterkopf rumschwirren. Und ich bin beruhigt, dass ihre Eltern und sie selbst auf diese ganzen zuchtrelevanten Sachen untersucht wurden, da sie ja erst als Zuchtkatze geplant war. Ich weiß, dass das auch keine Garantie dafür ist, dass sie nicht doch irgendwann HCM oder sonstwas bekommen könnte - aber Stand jetzt ist sie wohl fit.

Andererseits merke ich aber auch, wie ich sie seitdem mit Argusaugen beobachte und bei jeder Kleinigkeit direkt in Hab-Acht-Stellung bin.. es scheint wohl eher selten zu sein, dass FIP nach einer erfolgreichen Behandlung wieder kommt, aber man kann ja nie wissen.. und wer weiß, ob sich davon noch irgendwelche Spätfolgen zeigen. Vielleicht sollte ich sie demnächst mal schallen lassen, um zu sehen, ob da drin auch noch alles soweit okay ist und alles da wo es hingehört.

Dass sie FORL schon so jung so heftig erwischt hat, könnte ja evtl auch damit zusammen hängen. Bei FORL weiß man ja immer noch nicht so ganz genau, wie da was zusammenspielt und so ganz laienhaft kann ich mir schon vorstellen, dass die FIP das ordentlich befeuert hat.

Ich schlafe ja schon seit Monaten schlecht, aber im Moment hab ich zumindest mal einen Grund dafür, den ich nachvollziehen kann.

Ich hab drei Katzen daheim und nur eine davon hat FORL. Und Vermehrer-BKH-Mix Sunny hat ein gesundes Herzchen. Mein Katzen-Gesundheitsglück ist an der Grenze der Belastbarkeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann es sein, dass nicht alle Tiere bei pawpeds registriert sind? Ich habe spaßeshalber nach Lilo geschaut aber da war kein Ergebnis. Nur von zwei anderen Katzen dieser Züchterin.
 
@Schwerelos ich weiß es ist schwer gegen solche Gedanken anzukommen wenn man sie erstmal realisiert hat, aber versuch dich auf die positiven Dingen zu konzentrieren.
Du weißt mehr, was du super gut und interessant findest.
Und dass eine Katze nach erfolgreich behandelter FIP direkt nochmal erkrankt, ist meines Wissens eher selten. Wenn, dann zeigt sich während der Behandlung ein Rückschritt..
Aber eventuell ist sie nun auch schon zu alt? FIP trifft doch eher die ganz ganz jungen. Glaube 1-12 Monate oder so?
Versuch dich da nicht zu sehr reinzusteigern 😅 vllt findest du so rettungs-Gedanken (wie zB „ach nee sie is ja jetzt schon 2 Jahre..) und vertief dich nicht zu sehr in die negativen - sofern es halt geht 😅✊✊✊
 
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Kann es sein, dass nicht alle Tiere bei pawpeds registriert sind? Ich habe spaßeshalber nach Lilo geschaut aber da war kein Ergebnis. Nur von zwei anderen Katzen dieser Züchterin.
Soweit ich weiß, müssen Züchter und Vereine ihre Stammbäume dort selbst einreichen, damit die Katzen erscheinen. Ich kann mir gut vorstellen, dass das z.B. bei Katzen, die als Liebhabertiere abgegeben werden keine Pflicht ist und sich die Mühe nicht gemacht wird.
 
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Kann es sein, dass nicht alle Tiere bei pawpeds registriert sind? Ich habe spaßeshalber nach Lilo geschaut aber da war kein Ergebnis. Nur von zwei anderen Katzen dieser Züchterin.
Ja, ist so.
Ich hab den Eindruck, dass manche sehr gewissenhaft Daten einpflegen, manche ein paar Daten pflegen und andere gar nichts einpflegen.

Ich frag mich auch, ob es eventuell auch andere Stammbaum-Datenbanken gibt von denen ich nichts weiß oder die vielleicht auch nicht öffentlich sind.
 
OT, ignoriert mich:
.. jetzt find ich es schade, dass es sowas nur für züchter gibt 😅 wie spannend es wäre wenn es eine globale Datenbank für jedes Tier gäbe 🤔💭🥰
 
OT, ignoriert mich:
.. jetzt find ich es schade, dass es sowas nur für züchter gibt 😅 wie spannend es wäre wenn es eine globale Datenbank für jedes Tier gäbe 🤔💭🥰
Stimmt 😅
 
OT, ignoriert mich:
.. jetzt find ich es schade, dass es sowas nur für züchter gibt 😅 wie spannend es wäre wenn es eine globale Datenbank für jedes Tier gäbe 🤔💭🥰
Ich befürchte, bei dem Gedanken gehen hier bei allen, die direkt mit Tierheimen zu tun haben, die Stresswarnleuchten an. Irgendjemand muss die ja pflegen. EU-Weit scheint d ja gerade ein Schritt in eben diese Richtung zu laufen.
 
Ich befürchte, bei dem Gedanken gehen hier bei allen, die direkt mit Tierheimen zu tun haben, die Stresswarnleuchten an
..ja..aber wenn es so Register gäbe, könnten sich auch leichter ehemalige Eigentümer ausfindig machen lassen und so Sachen wie der Karton voll Katze, nachts anonym dem TH über den Zaun geworfen, würden sich dadruch wahrscheinlich etwas minimieren lassen.
Also wenn ein Register geführt würde, wäre das verbunden mit einer Kennzeichnungs-/Chiopflicht wahrscheinlich.
Zwar würden hier (da Kontrollen nur schwer möglich) immer noch genügend Fälle bleiben, wo Katzenbesitzer eben nicht chipen lassen oder Katze regestrieren lassen. Aber man hätte zumindest etwas mehr an der Hand, gerade wenn es bei Nichtbeachtung auch leichte finanzielle Konsequenzen gäbe..was mitunter vielleicht auch bei dem Einem oder Anderen einen etwas abschrenkenden Effekt haben könnte...

Also ja, der Aufwand sowas zu pflegen ist sicherlich für viele Tierheime nicht gerade prickelnd, aber es könnte im Umkehrschluss auch etwas die Zahlen der Abgabetiere eingrenzen....

Aber vor diesen Nachweisregister, wäre dem Tierschutz mit einer deutschlandweiten einheitlichen Kastrationspflicht wahrscheinlich wesentlich mehr geholfen. Auch hier zwar wieder das Thema mit der Kontrolle..aber schon mal überhaupt eine gesetzliche Grundlage hier zu haben, wäre fein.
Zudem langfristig, wenn eben Publik ist, dass wenn man sich ne Katze anschaffen will, es Pflichten und Dinge gibt die man einhalten MUSS..schreckt sowas vielleicht auch etwas vor zu voreilig und aus dem Bauch getroffenen Schnellschußentscheidungen sich eine Katze anzuschaffen (hoffentlich) etwas ab.
 
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Die Katze ist auch aus meiner Sicht eine Rassekatze. Der Stammbaum existiert ja, nur nicht in ausgedruckter Form.

Auf den ersten Seiten habe ich mich auch gefragt, warum eine Katze mit "opt. Mängeln" nicht als Liebhabertier verkauft wurde, sondern in den Tierschutz gegeben wurde. Das hat sich ja dann noch rausgestellt. Finde ich an der Stelle dennoch äußerst... wie soll ich es nennen? Dreist. Also wenn man dann seine Tiere bei Krankheit nicht mehr versorgen kann, sei es finanziell oder anderweitig, dann sollte das der Zeitpunkt sein, wo man mit der Zucht aufhört. Finde ich ehrlich gesagt ein Unding, das dann zum Tierschutz rüber zu schieben.

Ich bin über den Link mal hier im Forum gestolpert, weiß aber nicht mehr in welchem Thread das war, und war einfach neugierig, ob sie auch in der Datenbank mit drin ist: Cat Databases bis zu 10 Generationen kann man da zurück schauen. (Edit: ist die gleiche Seite wie der Link von @Motzfussel aber ich wollte den Text nicht nochmal ändern)
Du kannst in Pawpeds nicht nur 10 Generationen zurückschauen, sondern bis zum Startpunkt der Rasse. Das ist ja der Sinn davon 🙂 Also im Fall der Rasse Maine Coon in die frühen 60er Jahre.

Von den Verbänden sind Zuchtstandards festgelegt worden. Wozu auch die Fellfarbe zählt. Ich könnte mir vorstellen, das sie deshalb nicht als Rassekatze anerkannt wird. Aus Sicht eines Züchters.
Das ist falsch, eine Rassekatze bekommt dann Papiere ausgestellt, wenn die Elterntiere ebenfalls Papiere haben, der Wurf gemeldet war und auch sonst die Richtlinien des Vereins eingehalten wurden. Da ist es egal wie nah sie am Standard ist oder nicht.
Und speziell bei Maine Coon gilt außderdem Typ vor Farbe bezüglich des Standards.
Ausnahme oder zumindest ein Nachfragen kann sich dann ergeben (Vermutung von mir), wenn das Tier Merkmale aufweist, die nachweislich bisher nicht in der Rasse vorkommen.
 
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Darf ich mal ne ketzerische Frage stellen? Bei Hunden z.B. wenn ein Schäferhund mit nem Schäferhund verpaart wird, dann kommen da Schäferhundwelpen raus (egal ob mit oder ohne Papiere), da würde man doch auch nicht von Mischlingen reden? Ähnlich würde ich das bei Katzen auch sehen also wenn klar ist das Mama und Papa Ragdoll sind (weil die einen Stammbaum haben, oder weil Elterntiere bekannt oder oder), dann sind die Kitten das genetisch gesehen doch auch, selbst wenn sie keinen Stammbaum haben. Es ist dann keine Rassekatze aus Zucht, aber doch irgendwie schon eine Katze mit Rasse(merkmalen) oder?

Und nur um das nochmal ganz deutlich zu sagen: Vermehren ist kacke und man sollte nicht bei Vermehrern kaufen… also meine Frage/Argumentation soll das keinesfalls rechtfertigen.
 
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wenn ein Schäferhund mit nem Schäferhund verpaart wird, dann kommen da Schäferhundwelpen raus (egal ob mit oder ohne Papiere), da würde man doch auch nicht von Mischlingen reden?

stelle die frage mal in nem hundeforum 😂
aber zieh dich warm an
 
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Ich frag mich auch, ob es eventuell auch andere Stammbaum-Datenbanken gibt von denen ich nichts weiß oder die vielleicht auch nicht öffentlich sind.
Ja, die gibt es. Ich weiß, dass z. B. die DLH-Stammbäume nicht bei Pawpeds waren, sondern da gab es ein anderes Verzeichnis. Und ich meine, dass die meisten TUA-Züchter auch immer ein anderes Verzeichnis verlinkt hatten. Warum das so ist, weiß ich allerdings nicht.
 
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Also wenn man dann seine Tiere bei Krankheit nicht mehr versorgen kann, sei es finanziell oder anderweitig, dann sollte das der Zeitpunkt sein, wo man mit der Zucht aufhört. Finde ich ehrlich gesagt ein Unding, das dann zum Tierschutz rüber zu schieben.
👍👍👍

Ähnlich würde ich das bei Katzen auch sehen also wenn klar ist das Mama und Papa Ragdoll sind (weil die einen Stammbaum haben, oder weil Elterntiere bekannt oder oder), dann sind die Kitten das genetisch gesehen doch auch, selbst wenn sie keinen Stammbaum haben. Es ist dann keine Rassekatze aus Zucht, aber doch irgendwie schon eine Katze mit Rasse(merkmalen) oder?
Das ist die Forums-Unlogik.
 
  • Grin
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Das ist die Forums-Unlogik.
Also ich finds ja per se gut zwischen Zucht (immerhin kann man da eher verantwortungsbewusste Vermehrung erwarten) und bloßer Vermehrung zu unterscheiden. Nur genetisch ergibt das ja für mich nicht so ganz viel Sinn… wobei weiß jemand wie groß die Unterschiede zwischen Rassekatze und Hauskatze überhaupt sind? Bzw. zwischen einer Rasse und einer anderen?
 
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Reaktionen: Andersland
Bei Hunden z.B. wenn ein Schäferhund mit nem Schäferhund verpaart wird, dann kommen da Schäferhundwelpen raus (egal ob mit oder ohne Papiere), da würde man doch auch nicht von Mischlingen reden? Ähnlich würde ich das bei Katzen auch sehen also wenn klar ist das Mama und Papa Ragdoll sind (weil die einen Stammbaum haben, oder weil Elterntiere bekannt oder oder), dann sind die Kitten das genetisch gesehen doch auch, selbst wenn sie keinen Stammbaum haben.
Rasse definiert sich über den Stammbaum, ist dieser nicht vorhanden, ist es keine Rassekatze. Natürlich kann aber eine Katze, deren Eltern nachweislich Rasse X sind, auch als X-Mischling /-Mix bezeichnet werden.
Optisch kann man das auch sagen, dass es also z. B. eine Pointkatze ist oder ein Pointmix, das lässt ja noch nicht auf eine spezifische Rasse schließen.
 
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