Forl - man sieht es wirklich nicht

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Mohya

Mohya

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27. August 2013
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Frankfurt
Das hier soll nur ein kleiner Erfahrungsbericht werden. Ich habe gerade meine Hetty nach größerer Zahn-OP vom TA geholt.

Hetty war Anfang des Jahres irgendwie komisch. Ein bisschen unleidlich, noch anhänglicher und ein bisschen weniger aktiv als sonst. Auch das Futter schien nicht mehr ganz so gut zu schmecken, aber das ist nicht so ungewöhnlich bei ihr.
Ich dachte erst, es ist das Wetter oder die Tatsache, dass ich im Januar etwas länger weg war.
Dann wurde es eine Weile wieder etwas besser. Also wirklich nichts Ernstes?
Nach zwei Wochen wurde es aber noch schlimmer. So stank außerdem aus dem Maul. Also habe ich sie zum TA gebracht. Der schaute sich die Zähne an, meinte aber, außer ein bisschen Zahnstein sieht er nichts. Der Mundgeruch könne vom Zahnstein kommen. Die Schlappheit vllt von einem Infekt.
Der Blutbild ergab nichts. Zahnsteinentfernung (mit vorsichtshalber Röntgen) wollte der TA nicht sofort machen, denn er wollte Hetty nicht in Narkose legen, solange sie angeschlagen war. Also hat sie erst mal ein AB bekommen. Damit ging es ihr schlagartig besser.

Ich habe dann einen Termin für die Zahnsteinentfernung gemacht und noch mal extra darum gebeten, dass vorsichtigshalber auch die Zähne geröngt werden.
Der Termin war gestern.
Gestern Nachmittag kam der Anruf, die OP habe eine Stunde gedauert, Hetty habe 6 Zähne lassen müssen und solle zur Beobachtung über Nacht dableiben. Heute habe ich sie abgeholt und die Röntgenbilder gesehen. Die Wurzeln der Zähne hatten sich von unter heraus langsam aufgelöst. Von außen war gar nichts zu sehen. Sie hatte auch beim Fressen den Kopf nicht schiefgelegt, was ja sonst oft als Symptom genannt wird. Die einzigen Hinweise waren wirklich ihr etwas seltsames Verhalten und der Geruch.
Der TA meinte, es sei definitiv Forl gewesen.
 
A

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Sie wird dieses Jahr drei.
 
Moin,

gut dass du auf dem Röntgen bestanden hast :)
Denn du hast recht, FORL sieht man wirklich nicht beim auf die Zähne gucken... erst dann wenn schon eine sehr lange Leidenszeit besteht und Zähne abgebrochen sind etc.
Aber bis dahin sollte man auf keinen Fall warten.
Auch ich habe bei meinem Kater FORL nur daher vermutet, dass er immer leichte Zahnfleischentzündung und Mundgeruch hatte. Als er sowiso wegen eines kleinen Unfalls in Narkose musste, habe ich gleich das Kopf-Röntgen mit in Auftrag gegeben.
Und selbst bei dieser sehr ungenauen Röntgenart (also wirklich den ganzen Kopf von links und von Rechts auf einem kleineren Film, hat man die Wurzeln gesehen, die sich schon aufgelöst hatten.
Mein Kater war aber im Gegenteil eher sogar verfressen und zu dick + schläfrig und für seine 3 Jahre äusserst ruhig.
Das hat sich alles nach der ZahnOP gegeben. Er war wieder viel lebendiger und hat auch auf Normalgewicht abgenommen. Mein TA meint, er hätte wohl Frustfressen betrieben wegen der Schmerzen.

Dann deinem Fellchen gute Besserung und beobachte gut, wie es weiter geht. Leider kann FORL ja sehr schnell voranschreiten oder auch mal monatelang pausieren. Zum Für und Wider der kompletten Zahnentferung bei erster Diagnosestellung kannst du hier ja genug lesen. Ich denke für die nächste Zahnop solltest du dir im Klaren sein, wie du vorgehen willst, damit du dann wenns Zeit ist nicht mehr gross nachlesen und überlegen musst.

Grüsse
neko
 
Frustfressen macht einer unserer Kater auch immer, wenn er krank ist. Interessant, dass es auch andere Katzen gibt, die das tun.

Dann deinem Fellchen gute Besserung und beobachte gut, wie es weiter geht. Leider kann FORL ja sehr schnell voranschreiten oder auch mal monatelang pausieren. Zum Für und Wider der kompletten Zahnentferung bei erster Diagnosestellung kannst du hier ja genug lesen. Ich denke für die nächste Zahnop solltest du dir im Klaren sein, wie du vorgehen willst, damit du dann wenns Zeit ist nicht mehr gross nachlesen und überlegen musst.
Darüber hatte ich mit dem TA auch schon geredet. Er rät von einer kompletten Zahnentfernung ab, weil er meint, es sei nicht ohne, derzeit noch komplett gesunde Zähne zu ziehen. Er hat jetzt alles gezogen, was auch nur annähernd schlecht aussah, und danach auch noch mal gründlich geprüft, ob irgendwelche Splitter zurückgeblieben sind (es war tatsächlich ein Stück Wurzel stecken geblieben, das er dann auch noch rausholen musste).
Ich les auf jeden Fall mal ein bisschen in der Richtung.
 

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