FIV - und jetzt noch Wasser im Bauch!

  • Themenstarter Mariele
  • Beginndatum

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #21
Ich habe sehr gute Erfahrungen mit Veraflox gemacht, ist eine Suspension, es gibt meines Wissens bislang keine Resistenzen, die Einnahmemenge ist supergering und muss nur einmal am Tag gegeben werden. Mein Gregor fraß zu der Zeit seeeehr schlecht, das Veraflox habe ich aber mit ein bisschen Leberwurst gut rein bekommen, ließe sich aber auch mit einer Spritze gut eingeben und ist meiner Meinung nach erheblich weniger eklig im Geschmack wie Baytril.

Vielleicht kannst du deinen TA mal fragen, ob das eine Alternative sein könnte?

Gute Besserung für deinen Kater und liebe Grüße
Gerlinde
 
A

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  • #22
Zwischenstand: Dienstag war ich mit Carlo zur Kontrolle. Seine Atmung war etwas beschleunigt - aber lt. TÄ noch o.k. Im Röntgen war alles gleich geblieben seit Entlassung. Nicht verschlechtert, aber auch nicht gebessert. Er hat nach wie vor mäßig Wasser im Bauch.

Therapievorschläge der TÄ:
a) leichte Cortison-Gabe (alle 2 Tage), um eine Abschwellung zu erreichen. mit Cortison ist ja bei FIV auch aufzupassen.
b) Operation, wo irgendwie ein Netz gelegt werden soll, um den Chylus auszuleiten. OP ist aber bei FIV riskant, könnte zu Kreislaufkollaps kommen! Und selbst nach erfolgreicher OP muss das Ganze immer noch nicht zum Erfolg führen.

Ich war nach diesem Röntgenbild und diesen Erklärungen so fix und alle, dass ich selber fast in der TK umgekippt bin und sie mir Wasser und Traubenzucker hingestellt haben!

Nachdem ich wieder etwas zu mir kam, hab ich mit der TÄ besprochen, dass wir erstmal mit Baytril und Dimazon weiterarbeiten bis das Baytril aufgebraucht ist. Und dann das Cortison ausprobieren. Das Dimazon sollte unbedingt weitergegeben werden (auf eine andere Idee wäre ich in seinem Zustand auch nie gekommen!). Nur ist Dimazon-Gabe leider keine Dauerlösung: es kann zu Hypokaliämie und Elektrolyt-Verlust führen - und diese Sachen sind laut meiner Internetrecherche herzschädigend.

Das Baytril-AB hatte ich einigermaßen jetzt doch in ihn reingezwungen bekommen. Wobei er es teilweise dann ausspuckt hat und ich die verspritzte oder verspuckte Menge nachspritze - es ist ein Kampf.
Hat jemand Katzen-Halte-Tipps für die Eingabe mit Spritze?

Synulox scheint ja eine Alternative zu Baytril zu sein. Weißt jemand, ob es das geschmacksneutral als Tbl. gibt? Am besten zum Zerbröseln ins Futter? Wobei ich heute feststelle, dass er kaum frisst.... Wenn er nichts mehr fressen sollte, bin ich echt mit meinem Latein am Ende. Die Sache geht mir so an die "Nieren", dass ich gestern auf der Arbeit kaum was zu stande brachte und oft den Tränen nah war.

Hab im Internet recherchiert, dass man das Punktat auf Bakterien untersuchen und dann einen Resistenztest machen kann, um das wirksamste AB herauszufinden. Davon hatte mir kein TA in der Tierklinik was gesagt, ob das mit untersucht wurde. Ich habe nur verstanden, dass sie rausfinden wollten, ob anhand der Chylus-Probe von Tumor oder einer Entzündung auszugehen ist. Ich höre immer nur "Euthanasie", "vorsichtige Prognose", "FIV = Todesurteil für Therapiemöglichkeiten". Und als ich nach Befundbegutachtung durch einen erfahrenen Facharzt in der TK fragte, fühlte sich die TÄ scheinbar ziemlich in ihrer Kompetenz angegriffen. "Wir haben alle Erfahrung damit".
 
  • #23
Nur ist Dimazon-Gabe leider keine Dauerlösung: es kann zu Hypokaliämie und Elektrolyt-Verlust führen - und diese Sachen sind laut meiner Internetrecherche herzschädigend.

Bei Wasseransammlungen hat man leider keine andere Wahl, man muss ja entwässern.

Herzkranke Katzen müssen dieses Medikament auch oftmals einnehmen.

Das Kalium und die Elektrolyte sollen regelmäßig (Abstände mit TA besprechen) kontrolliert werden.

Synulox scheint ja eine Alternative zu Baytril zu sein. Weißt jemand, ob es das geschmacksneutral als Tbl. gibt? Am besten zum Zerbröseln ins Futter? Wobei ich heute feststelle, dass er kaum frisst.... Wenn er nichts mehr fressen sollte, bin ich echt mit meinem Latein am Ende. Die Sache geht mir so an die "Nieren", dass ich gestern auf der Arbeit kaum was zu stande brachte und oft den Tränen nah war.

Ja, Baytril ist bitter, manche Katzen speicheln davon auch.

Ob Synulox eine Alternative wäre, weiß ich nicht. (Synulox gibt es als Tabletten und diese werden meist problemlos eingenommen.)

Veraflox ist glaube aus der gleichen Wirkstoffgruppe wie Baytril, meine Aimee' zum Beispiel speichelte nach Wechsel vom Baytril zum Veraflox genauso so.

Eine Erregerbestimmung wäre bestimmt angebracht.

Ich wünsche euch weiterhin alles Gute!
 
  • #24
Stand 07.06.13:

Carlo hat schon wieder eine schnelle Atmung und Mattigkeitkeit. Ich also wieder in die Tierklinik, abgehört, neues Röntgenbild, Ergebnis: schon wieder alles voll WAsser! Und das nur 1 Woche nach Entlassung.

Ich wurde gleich gefragt, ob wir operieren sollen oder nicht. Da er schon gegessen hatte, musste ich die Entscheidung nicht sofort treffen. Ich soll jetzt am WE überlegen, ob wir Montag operieren oder nicht, wir müssen nüchtern kommen.

Damit er zwischenzeitlich Erleichterung hat, wurden diesmal 300 ml (!!) Flüssigkeit (mehr als doppelt soviel wie beim 1. Mal) abpunktiert ! Überlegt mal: 300 ml für eine kleine Katze!

Was soll ich nur tun???!!! Ich kann momentan an nichts anderes denken als an die Entscheidung und welche ich treffen soll.

Es gibt zwei Optionen gegen das Wasser, die Cortison-Therapie oder eine Bauchnetz-OP. Letzteres hatten sie vorgeschlagen, damit das Netz dann das Wasser resorbiert, also quasi aufsaugt bzw. ausleitet. Kann aber passieren, dass die Aufnahmekapazität vom Netz nicht reicht und die OP hat nichts gebracht:-(. Bei FIV könnte es auch zu verzögerter Wundheilung/ Wundheilungsstörungen kommen. Oder sie könnten doch noch während OP einen Tumor finden - was dann?
Wenn die Cortison-Therapie vor der OP versucht, dann könnte das wiederum das OP-Risiko erhöhten, weil in das Immunsystem eingegriffen wurde....

Kennt jemand hier einen Katzenbesitzer, dessen Katze eine Bauchnetz-OP hatte, um Wasser auszuleiten? Wie ging es der Katze danach, hat die OP geholfen? Oder hat jemand einen Tip wo ich gucken könnte?

Mich würden vor allem die ERfolgsquoten interessieren. Wenn die niedrig liegen, muss der Kater nicht aufgeschnitten werden, es wird ein größerer Bauchschnitt werden.

Sie sagten auch, dass der Kater noch 1, 2 Jahre leben könnte, wenn die OP erfolgreich wäre. Ich war im Kopf nicht ganz so fit, dass ich auch das noch (wie vieles andere im TA-GEspräch) hinterfragt hätte: warum 1,2 Jahre? Ist dann das Netz vielleicht "voll"? Oder meinte sie das in Zusammenhang mit FIV?
 
  • #25
Meint ihr mit dem Netz eine Drainage?

Ob es hier jemand mit ähnlichem Fall gibt, weiß ich nicht.

Vielleicht sollte man den Threadtitel vom Moderator diesbzgl. ändern lassen oder ein neues Thema dazu eröffnen.

Zu den Erfolgsaussichten können dir die Ärzte bestimmt etwas sagen. Magst du parallel dazu Unikliniken dazu befragen/anschreiben?

Ich denke einen Versuch ist das ganze wert und würde diese OP durchführen lassen.

Alles Gute für die tapfere Miez!
 
  • #26
Meint ihr mit dem Netz eine Drainage?

Ob es hier jemand mit ähnlichem Fall gibt, weiß ich nicht.

Vielleicht sollte man den Threadtitel vom Moderator diesbzgl. ändern lassen oder ein neues Thema dazu eröffnen.

Zu den Erfolgsaussichten können dir die Ärzte bestimmt etwas sagen. Magst du parallel dazu Unikliniken dazu befragen/anschreiben?

Ich denke einen Versuch ist das ganze wert und würde diese OP durchführen lassen.

Alles Gute für die tapfere Miez!


Ich hab bei Innere Krankheiten einen neuen Thread wg. der Bauchnetz-OP aufgemacht. Aber bis jetzt weiß wohl keiner was:sad: Ich muss schnell was wissen, denn die evtl. OP soll dann schon diesen Montag stattfinden. Es war so ein massiver Thoraxerguss gestern, dass die Ärzte gleich die OP thematisiert haben.

Mit Netz ist eine Drainage zum Ausleiten bzw. Flüssigkeit aufnemen gemeint. So wie ich die TÄ verstanden habe, soll das Bauchnetz, das normalerweise über dem Darm liegt, dazu hergerichtet werden, die Flüssigkeit auszuleiten. Dazu ist Thoraxeröffnung nötig, Zwerchfell wird durchschnitten, es ist ein ernster Eingriff. Die Ärzte haben sich wg. Erfolg so ausgedrückt, dass selbst bei erfolgreicher OP eine vorsichtige Prognose zu stellen ist. D.h. ggf. kann das Netz nicht alle Flüssigkeit aufnehmen.

Ich hätte gern eine Zahl, z.B. 50:50 Erfolgsaussicht oder nur 20:80 oder 70:30. Damit ich abschätzen kann, ob das Ganze eher eine Tortur für ihn wird oder tatsächlich ihm helfen kann. Er ist nämlich schon geschwächt und frisst nur wenig. Was, wenn ich ihm das Ganze zumute und er danach zu den Schmerzen und ggf. Narbenentzündung nicht mal mehr was frisst?

Ich hatte wg. Zweitmeinung hier bei einer benachbarten Klinik angefragt. Die wollen Befunde zur Beurteilung. Aber wenn die OP so bald sein soll, krieg ich übers WE keine Zweitmeinung. Sage mir einer was ich tun soll. Operieren oder nicht operieren?:confused::confused:

würdet ihr in so einer situation die op wagen? wenn wieder ein neuer Thoraxerguss inkl. luftnot zu befürchten ist? Oder soll ich aufschieben?
 
  • #27
Für den Erfolg ist bestimmt die Flüssigkeitsursache maßgebend, deswg. kann man im Vorfeld sicher schwer sagen, wie die Chancen stehen.

Allgemein die Drainage kommt schon hin und wieder vor.

Ich denk ganz fest an euch.
 
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  • #28
Für den Erfolg ist bestimmt die Flüssigkeitsursache maßgebend, deswg. kann man im Vorfeld sicher schwer sagen, wie die Chancen stehen.

Allgemein die Drainage kommt schon hin und wieder vor.

Ich denk ganz fest an euch.



Die Ursache bei Carlo soll recht wahrscheinlich Chylusaustritt sein: also ein großes Lymphgefäß ist gerissen und der milchige Inhalt des Gefäßes - Chylus - füllt den Thorax aus. Und diese Flüssigkeit, die den Thorax ausfüllt, behindert die Lunge beim Atmen je mehr Flüssigkeit nachschießt. Führt im schlimmsten Fall dann vermutlich zu Ersticken!

Vielleicht doch schon jemand von der Bauchnetz-OP als Drainage gehört? und vor allem mit welchem Erfolg?

Katerchen ist heute so schwach, frisst nicht, zieht sich zurück, dass ich fast glaube, ich sollte es ihm nicht mehr zumuten. Zumal die TÄ sagten, dass die Op-selbst wenn erfolgreich und er überlebt - dass dann eine vorsichtige Prognose zu stellen ist. Weil keiner sagen kann, ob das Netz genug Wasser aufnimmt oder nicht.
 
  • #29
Seit ihr zurück, was sagt der Arzt?
 
  • #30
Seit ihr zurück, was sagt der Arzt?

Er hat die Netz-OP noch nicht, die soll - wenn überhaupt - morgen sein.
Da Katerchen seit gestern eigentlich nichts mehr frisst, hat sich das Thema wohl sowieso erledigt.
Ich rief gestern im Notdienst an, weil er sich zurückgezogen hatte, insgesamt schwach wirkte, ein bisschen zitterte und erst recht nichts fressen wollte. Er wirkte wirklich schlimm, mein Freund war da und der hats auch richtig mit der Angst zu tun bekommen als er ihn so sah. Der Notdienst meinte dann, zum Appetitanregen könnte man eine leichte Cortison-Dosis geben und morgen - also heute Sonntag - vorbeikommen, falls er dann immer noch "komisch" wäre und nichts frisst. "Komisch" war er heute zwar nicht mehr, hat sogar lautstark Ausgang gefordert - aber immer noch nichts angerührt. Bin also heute mit ihm zum Notdienst, er hat Cortison bekommen, jetzt frisst er immerhin wieder wenig. Kann mir aber nicht vorstellen, dass dieses Wenige reicht, um stabil genug für eine große OP zu sein. Hab nochmal Fragen gestellt an die Diensthabende: Bei der Netz-OP wird das Netz zwischen das Zwerchfell durchgezogen. Also hört sich alles nicht grad nach kleiner OP an, der ganze Bauchraum wird wohl eröffnet vom Darmraum (wo das Netz eigentlich sitzt) bis zumThorax (wo die Flüssigkeit ist). Erfolgsquoten konnte sie mir nicht sagen, weil sie selbst das bisher nur bei Hunden kannte. Sonst konnte sie mir auch nichts sagen, wird wohl insgesamt nicht oft gemacht die OP. Sie meinte aber auch, wenn er heute nachmittag nichts frisst, dass das wohl nicht so gut wäre zu operieren, wenn er 2 Tage nichts gefressen hat.
 
  • #31
Ach Mensch, ich kann nur Daumen drücken.
 
  • #32
Heute Kontrolluntersuchung und es wäre OP-Termin gewesen danach, ich sollte mich entscheiden. Da Katerchen gleich zwei tage hintereinander nüchtern war und er wg. cortison-Spritze danach Kohldampf schob und sich ein paar Körnchen Trockenfutter reingezogen hat, fiel die OP flach.

Laut Ärztin war er vom abhören und abtasten her ok und auch kein Fieber. Jedenfalls wars besser wie am Freitag insgesamt. Und heute nacht hab ich bei seiner Atmung selber aber Panik geschoben, hab sogar im Notdienst angerufen und lag die halbe Nacht wach! Ich fand den Bauch auch leicht gebläht, er trank viel und diese Ärztin sagt, es wäre nichts Besonderes und besser als Freitag. Und wenn man die mal was nachfragte, reagierte sie so nach dem Motto hab ich bzw. meine Kolleginnen doch schon erzählt... Also ich meine, wenns um das Leben der liebsten Hausmiez geht, muss man doch als TÄ das nachvollziehen können!

Nun muss ich heute oder morgen entscheiden:
doch operieren (auf Nachhaken liegt die Chance auf erfolgreiche OP bei weniger als 50 % vor allem bei FIV), oder Cortison.
Nach Entscheidung für Cortison kann aber diese OP nicht mehr gemacht werden. Er läuft dann zuhause rum in guter Lebensqualität bis es eben nicht mehr geht - wegen Schwächung durch Cortison oder weil wieder Wasser einschießt. Eventuelle Entzündungen dämpft Cortison nicht ein (das hatte ich bei einer anderen Ärztin anders aufgefasst, die sagte dass es abschwellend wirken würde??! - was denn nun?)

Ich tendiere mehr zu Cortison - sowohl das eine, als auch das andere ist gefährlich. Aber bei Cortison hat er keinen Stress mehr und muss in keine Klinik.

Gibts Leute, die ihre FIV-Katzen unter Cortison laufen lassen? Wie lange geht das gut, wie lange leben die dann noch? Nach der einen Spritze vom Sonntag hatte sich sein Zustand ziemlich gebessert.
 
  • #33
Mein Gott Marielle das ist so eine schwere Entscheidung,da bin ich auch völlig ratlos.
Ich hatte mal ein Pferd das sich das Fesselgelenk gebrochen hatte.
In der Klinik wurde mir gesagt,dass die Chancen bei einer Op 50:50 stehen.
Ich habe ihm die 50% Chance gegeben,musste ihn aber da er immer wieder lahmte und Schmerzen hatte nach einem Jahr einschläfern lassen.
Ob ich es noch mal so machen würde weiss ich nicht,da spielen immer die Gefühle und die Hoffnung mit.
Ich möchte auch nicht in deiner Haut stecken,ist ja auch wirklich eine ethische Frage, will und sollte man einem Tier die Strapazen einer Op mit ungewissem Ausgang zumuten.
In deinem Fall bin ich wie schon gesagt gerade ratlos.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #34
Nun muss ich heute oder morgen entscheiden:
doch operieren (auf Nachhaken liegt die Chance auf erfolgreiche OP bei weniger als 50 % vor allem bei FIV), oder Cortison.
Nach Entscheidung für Cortison kann aber diese OP nicht mehr gemacht werden. Er läuft dann zuhause rum in guter Lebensqualität bis es eben nicht mehr geht - wegen Schwächung durch Cortison oder weil wieder Wasser einschießt. Eventuelle Entzündungen dämpft Cortison nicht ein (das hatte ich bei einer anderen Ärztin anders aufgefasst, die sagte dass es abschwellend wirken würde??! - was denn nun?)

Ich tendiere mehr zu Cortison - sowohl das eine, als auch das andere ist gefährlich. Aber bei Cortison hat er keinen Stress mehr und muss in keine Klinik.

Gibts Leute, die ihre FIV-Katzen unter Cortison laufen lassen? Wie lange geht das gut, wie lange leben die dann noch? Nach der einen Spritze vom Sonntag hatte sich sein Zustand ziemlich gebessert.

Ich würde dir von einer OP definitiv abraten. Ich hatte das selbe Problem. FIV-positiv und Wasser in der Lunge, Herzfehler, Atemprobleme - das volle Programm. Aufgrund ihres Herzens war an eine OP gar nicht zu denken. Wir haben die Cortioson-Therapie drei Jahre lang durchgezogen. Nach und nach konnte die Dosis verringert werden - bis wir bei 1/4 Tablette alle 2 Tage waren. Der Katze ging es super damit - an die Tabletten-Einnahme gewöhnte sie sich. Allerdings habe ich sie immer direkt gegeben - weit hinten auf die Zunge legen, Mäulchen zu und Schluckrefelx auslösen.
 
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  • #35
Ich würde dir von einer OP definitiv abraten. Ich hatte das selbe Problem. FIV-positiv und Wasser in der Lunge, Herzfehler, Atemprobleme - das volle Programm. Aufgrund ihres Herzens war an eine OP gar nicht zu denken. Wir haben die Cortioson-Therapie drei Jahre lang durchgezogen. Nach und nach konnte die Dosis verringert werden - bis wir bei 1/4 Tablette alle 2 Tage waren. Der Katze ging es super damit - an die Tabletten-Einnahme gewöhnte sie sich. Allerdings habe ich sie immer direkt gegeben - weit hinten auf die Zunge legen, Mäulchen zu und Schluckrefelx auslösen.

Endlich jemand, der ein ähnliches Problem hat und mir Erfahrungen sagen kann! Danke für Deine Antwort. Wie war das mit dem Wasser? Kam das nicht immer wieder und musste abpunktiert werden?
Ich hab große Angst, dass schon bald - trotz Cortison - wieder Wasser austritt und er höchstens eine weitere Lebenserwartung von ein paar Wochen hat. Er ist ja jetzt schon 2 x punktiert und so wie ich die Ärztin heute verstanden hab, ist bei denen wohl schon beim 4. Mal Schluss und sie sagen einschläfern/ austherapiert! Eine Cortison-Spritze hatte er ja am Sonntag bekommen und daraufhin gings ihm besser, futterte was und war auch sonst agiler und munterer.
Was sie bei meinem Kater vorhaben, ist eine niedrige Cortison-Dosierung wegen FIV, alle 2 Tage eine Tablette wie ich es bis jetzt verstanden habe. Wie hoch war bei euch anfangs die Dosis?
Ein genaues Therapiegespräch bekomme ich noch.

Und wie hast Du die Katze stillgehalten beim Tablette eingeben? Vielleicht ein kleiner Tipp? Carlo rastet schon jeden Tag aus, wenn ich ihm seine AB-Suspension geben muss, er wehrt sich, fast immer geht was daneben und ich muss die verspritzte Menge nachgeben. Ich halte ihn am Nacken fest und setze die Spritze vorn ans Maul, aber dann geht das Kopfgezappele los!
 
  • #36
Wie war das mit dem Wasser? Kam das nicht immer wieder und musste abpunktiert werden?
Ich hab große Angst, dass schon bald - trotz Cortison - wieder Wasser austritt und er höchstens eine weitere Lebenserwartung von ein paar Wochen hat. Er ist ja jetzt schon 2 x punktiert und so wie ich die Ärztin heute verstanden hab, ist bei denen wohl schon beim 4. Mal Schluss und sie sagen einschläfern/ austherapiert! Eine Cortison-Spritze hatte er ja am Sonntag bekommen und daraufhin gings ihm besser, futterte was und war auch sonst agiler und munterer.
Was sie bei meinem Kater vorhaben, ist eine niedrige Cortison-Dosierung wegen FIV, alle 2 Tage eine Tablette wie ich es bis jetzt verstanden habe. Wie hoch war bei euch anfangs die Dosis?
Ein genaues Therapiegespräch bekomme ich noch.

Und wie hast Du die Katze stillgehalten beim Tablette eingeben? Vielleicht ein kleiner Tipp? Carlo rastet schon jeden Tag aus, wenn ich ihm seine AB-Suspension geben muss, er wehrt sich, fast immer geht was daneben und ich muss die verspritzte Menge nachgeben. Ich halte ihn am Nacken fest und setze die Spritze vorn ans Maul, aber dann geht das Kopfgezappele los!

Bei uns wurde überhaupt nicht punktiert sondern lediglich mit Entwässerungstabletten gearbeitet, was auch gut funktioniert hat. Die anfängliche Cortison-Dosis war eine Tablette jeden Tag - bis wir am Ende wie gesagt bei einer 1/4 Tablette alle 2 Tage waren.
Die meisten Katzen wehren sich gegen Tabletteneingabe. Ich hab mich mit meinen immer auf Toillette gesetzt - wenn sie mir da abhanden kommen, können sie nicht großartig abhauen oder sich verkriechen. Ich hab vorher immer viel gestreichelt - sie beruhigt. Wichtig ist, dass du selbst nicht hektisch, nervös oder ungeduldig wirst - das überträgt sich direkt auf die Tiere. Die Tablette dann ganz nach hinten auf die Zunge legen - Mäulchen zu machen (aber vorsichtig, damit sie sich nicht selbst auf die Zunge beißen) und Schluckreflex auslösen. Coritson dürfte eklig schmecken - das war bei uns am Anfang ein Riesenkampf. Mit der Zeit hat sie sich aber daran gewöhnt. Wichtig ist - auch nachher gründlich loben. Wenn deiner ein besonderes Leckerli hat, dann am besten gleich danach geben. Die ganze Prozedur sollte unbedingt mit einem posiviten Erlebnis enden. Mit der Zeit ging es dann immer leichter.
Im Nacken festhalten ist schwierig weil du dann nur mehr eine Hand frei hast. Wenn er dann zappelt, geht immer was daneben. Ich würde dir empfehlen ihn vorsichtig zwischen den Beinen zu fixieren, dann kannst du mit einer Hand das Köpfchen halten und mit der anderen die Spritze geben.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #37
Welche Ursache hatte bei euch das Wasser? Carlo wurde ja 2 x punktiert und die TÄ von gestern hat mir Andeutungen gemacht, dass beim 3. oder 4. Mal schon Schluss sein soll! Dann müsse man halt kapitulieren! Ich hab ständig Angst, wenn ich seine Atmung beobachte und die ist nicht gerade langsam. Schneller Atem bedeutet, da ist wieder Wasser im Anmarsch.

Bei Carlo ist die Ursache ja ein gerissenes Lymphgefäß, aus dem Wasser ausläuft. Nun hatten sie ja keinen Tumor gefunden und wenn ich Glück habe, hat das Ganze eine Entzündung als Ursache. Die 2. Tierärztin meinte Cortison könne eine Abschwellung bewirken.

Aber die TÄ von gestern wiederum meinte, es hätte keinen Einfluss auf Entzündungen!

Weißt Du, ob Cortison gegen Entzündungen wirkt bzw. ob das im Beipackzettel steht?
 
  • #38
Cortison wirkt entzündungshemmend und außerdem appetitanregend. Beides kannst du momentan gut gebrauchen.
Bei uns war das Wasser in der Lunge, aufgrund ihres Herzfehlers.
Meine Daisy bekommt momentan eine 1/2 Cortiosontablette täglich, weil im Blutbild ein hoher Entzündungswert ausgewiesen war, der - wie wir mittlerweile wissen - eine Darmgeschichte ist. Die 1/2 Tablette am Tag ist schon eine homöopathische Dosis. In eurem Fall scheint mir eine Cortisongabe aus mehreren Gründen angebracht.
 
  • #39
Cortison wirkt entzündungshemmend und außerdem appetitanregend. Beides kannst du momentan gut gebrauchen.
Bei uns war das Wasser in der Lunge, aufgrund ihres Herzfehlers.
Meine Daisy bekommt momentan eine 1/2 Cortiosontablette täglich, weil im Blutbild ein hoher Entzündungswert ausgewiesen war, der - wie wir mittlerweile wissen - eine Darmgeschichte ist. Die 1/2 Tablette am Tag ist schon eine homöopathische Dosis. In eurem Fall scheint mir eine Cortisongabe aus mehreren Gründen angebracht.

Das hört sich gut an, entzündungshemmend - hoffentlich wirkt es schnell und braucht nicht noch wochenlang!! Denn sonst geben die TÄ uns keine Chance mehr.

Heute sind wir dem Tod wortwörtlich von der Schippe gesprungen! Doch wie lange noch? Ich muss damit rechnen, dass jeder Tag sein letzter Tag sein kann.

Carlo hatte heute seine 3. Punktion mit nochmal fast 300 ml - bevor wir überhaupt mit der Cortison-Therapie loslegen konnten!! Die TÄ fragte, ob wir euthanasieren sollen, gerechtfertigt wäre es bereits! Ich habe Nein gesagt. Sie sagte, wenn wir weitermachen, dann müsse zuerst das Wasser abpunktiert werden, sonst kann Cortison nicht wirken. Wenn allerdings trotz Cortison-Therapie wieder Wasser einläuft, könne man nichts machen und euthanasieren.
Er soll eine Dosis von 1 Tablette täglich abends nehmen, ich habe Prednisolon-Tabletten mitbekommen. Hoffentlich sind die wirklich geschmacksneutral (=Einnahme-Drama = Todesurteil) . Heute habe ich ihm das Cortison plus das AB nach der Punktion gleich spritzen lassen, ich wollte uns beiden nicht noch weiteren Stress für heute mit Medikamenten-Verabreichung machen.
 
  • #40
Ich hoffe, das Prednisolon kommt von cp-pharma. Das schmeckt nicht so bitter.
 

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