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lightmanager
Erfahrener Benutzer
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- 24. Juli 2008
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- Ellwangen - Ba-Wü
Vielleicht kurz zur Historie - unser Kater Romeo lief uns 2008 zu. Er war damals in erbärmlichen Zustand, hatte eine Vergiftung und war mehr tot als lebendig. Mit großem Aufwand haben wir ihn dann aufgepäppelt und bei uns aufgenommen. Leider hat sich bei den damaligen Untersuchungen eine FIV-Infektion herausgestellt wegen der drei von vier Tierärzten den Ärmsten gleich einschläfern wollten.
Dass ich heute, nach fast 8 Jahren, wieder über Romeo schreibe heißt, dass er nicht eingeschläfert wurde und er seitdem all die Jahre glücklich und verhältnismäßig gesund bei uns gelebt hat.
Kommen wir zum aktuellen Problem, zu dem ich gerne die eine oder andere Einschätzung hätte.
Es fing vergangene Woche am Dienstag an, dass Romeo nicht fressen wollte und morgens etwas Gras erbrochen hatte. Wir haben uns dann zunächst nichts dabei gedacht, wurden dann aber doch stutzig, nachdem er abends dann immer noch nicht fressen wollte.
Meine Frau ging dann am Mittwoch mit ihm zur TÄ im nächsten Ort (ist nicht Romeo's Stammtierärztin, aber es hatte geschneit,meine Frau wollte nicht so weit fahren und ich war auf Dienstreise).
Erste Diagnose "entzündetes Zahnfleisch" - er bekam Antibiotika und Metacam gegen die Schmerzen (es wurde keine Temperatur gemessen, was mich auch heute noch tierisch aufregt).
Als ich am Mittwoch Abend wieder nach Hause kam und Romeo begrüßte, war mir schon klar, dass wir es hier nicht mit allein mit einer Zahnfleischentzündung zu tun haben. Gefressen hatte er den ganzen Tag auch nichts mehr. Also habe ich für Donnerstag Urlaub genommen und bin morgens mit Romeo zu seiner Stammtierärztin.
Nach detaillierter Untersuchung war klar, dass es auf jeden Fall nicht am Zahnfleisch liegt. Auffällig war, dass er Untertemperatur von 36.5 Grad hatte. Er hat dann zunächst etwas gegen Übelkeit gespritzt bekommen und etwas, um den Kreislauf anzuregen. Als er abends dann immer noch nichts gefressen hatte (außer Reconvales aus der Spritze), habe ich mit unserer TÄ vereinbart, dass er am Freitag, den Tag über in der Praxis bleibt, um ihn richtig durchzuchecken, ihm Infusionen zu geben, Blut abzunehmen und auch gleich den Zahnstein wegzumachen. Temperatur war immer noch bei 36.5 Grad. Beim Check kam nichts Auffälliges zu Tage, so dass wir Romeo am Wochenende mit nach Hause nehmen konnten.
Wir haben ihn dann das Ganze Wochenende mit Rotlicht bestrahlt und ihn mit Reconvales zugefüttert. Er hat dann sukzessive kleine Mengen gefressen und seine Temperatur ging auch wieder nach oben, bis wir am Sonntag wieder bei 38 Grad waren.
Am Montag kamen dann die Laborergebnisse und unsere TÄ rief mich an und sagte, es sei "schwierig", das Romeo's Nierenwerte erhöht wären und die Leukozyten zu niedrig (wohl aufgrund seiner FIV-Infektion).
Wegen der Nieren bekommt er nun Solidago Compositum, Prilium (ACE-Hemmer) und gegen die Übelkeit Sucrabest und Nix VomicA. Natürlich soll er dann mittelfristig Nierendiät bekommen, sobald er wieder vernünftig frisst.
Die letzten Tage hat er sich stabilisiert, frisst wieder etwas mehr, ist munter und tierisch angepisst, dass er nicht raus darf. Da es ja morgen milder werden soll, haben wir überlegt, dass er morgen ein biss raus darf. Deshalb haben wir heute nochmal die Temperatur kontrolliert und waren wieder bei 37.2 Grad, also Untertemperatur.
Hat irgendjemand eine Einschätzung, woher das kommen kann und was wir für ihn tun können?
Hier mal die Nierenwerte - viellicht kann mir jemand sagen, wie drastisch die sind?
Harnstoff-N 46 + (16-38) mg/dl
Kreatinin 2.9 + (< 1.9) mg/dl
SDMA 17 + (0-14) ug/dl
Natrium 153 (147-159) mmol/l
Chlorid 122 (109-129) mmol/l
Kalium 4.3 (3.3-5.8) mmol/l
anorg. Phosphat 1.8 (0.8-2.2) mmol/l
Leukozyten 3.7 - (6-11) G/l
Danke schon einmal für's Lesen und Eure Einschätzung!
Dass ich heute, nach fast 8 Jahren, wieder über Romeo schreibe heißt, dass er nicht eingeschläfert wurde und er seitdem all die Jahre glücklich und verhältnismäßig gesund bei uns gelebt hat.
Kommen wir zum aktuellen Problem, zu dem ich gerne die eine oder andere Einschätzung hätte.
Es fing vergangene Woche am Dienstag an, dass Romeo nicht fressen wollte und morgens etwas Gras erbrochen hatte. Wir haben uns dann zunächst nichts dabei gedacht, wurden dann aber doch stutzig, nachdem er abends dann immer noch nicht fressen wollte.
Meine Frau ging dann am Mittwoch mit ihm zur TÄ im nächsten Ort (ist nicht Romeo's Stammtierärztin, aber es hatte geschneit,meine Frau wollte nicht so weit fahren und ich war auf Dienstreise).
Erste Diagnose "entzündetes Zahnfleisch" - er bekam Antibiotika und Metacam gegen die Schmerzen (es wurde keine Temperatur gemessen, was mich auch heute noch tierisch aufregt).
Als ich am Mittwoch Abend wieder nach Hause kam und Romeo begrüßte, war mir schon klar, dass wir es hier nicht mit allein mit einer Zahnfleischentzündung zu tun haben. Gefressen hatte er den ganzen Tag auch nichts mehr. Also habe ich für Donnerstag Urlaub genommen und bin morgens mit Romeo zu seiner Stammtierärztin.
Nach detaillierter Untersuchung war klar, dass es auf jeden Fall nicht am Zahnfleisch liegt. Auffällig war, dass er Untertemperatur von 36.5 Grad hatte. Er hat dann zunächst etwas gegen Übelkeit gespritzt bekommen und etwas, um den Kreislauf anzuregen. Als er abends dann immer noch nichts gefressen hatte (außer Reconvales aus der Spritze), habe ich mit unserer TÄ vereinbart, dass er am Freitag, den Tag über in der Praxis bleibt, um ihn richtig durchzuchecken, ihm Infusionen zu geben, Blut abzunehmen und auch gleich den Zahnstein wegzumachen. Temperatur war immer noch bei 36.5 Grad. Beim Check kam nichts Auffälliges zu Tage, so dass wir Romeo am Wochenende mit nach Hause nehmen konnten.
Wir haben ihn dann das Ganze Wochenende mit Rotlicht bestrahlt und ihn mit Reconvales zugefüttert. Er hat dann sukzessive kleine Mengen gefressen und seine Temperatur ging auch wieder nach oben, bis wir am Sonntag wieder bei 38 Grad waren.
Am Montag kamen dann die Laborergebnisse und unsere TÄ rief mich an und sagte, es sei "schwierig", das Romeo's Nierenwerte erhöht wären und die Leukozyten zu niedrig (wohl aufgrund seiner FIV-Infektion).
Wegen der Nieren bekommt er nun Solidago Compositum, Prilium (ACE-Hemmer) und gegen die Übelkeit Sucrabest und Nix VomicA. Natürlich soll er dann mittelfristig Nierendiät bekommen, sobald er wieder vernünftig frisst.
Die letzten Tage hat er sich stabilisiert, frisst wieder etwas mehr, ist munter und tierisch angepisst, dass er nicht raus darf. Da es ja morgen milder werden soll, haben wir überlegt, dass er morgen ein biss raus darf. Deshalb haben wir heute nochmal die Temperatur kontrolliert und waren wieder bei 37.2 Grad, also Untertemperatur.
Hat irgendjemand eine Einschätzung, woher das kommen kann und was wir für ihn tun können?
Hier mal die Nierenwerte - viellicht kann mir jemand sagen, wie drastisch die sind?
Harnstoff-N 46 + (16-38) mg/dl
Kreatinin 2.9 + (< 1.9) mg/dl
SDMA 17 + (0-14) ug/dl
Natrium 153 (147-159) mmol/l
Chlorid 122 (109-129) mmol/l
Kalium 4.3 (3.3-5.8) mmol/l
anorg. Phosphat 1.8 (0.8-2.2) mmol/l
Leukozyten 3.7 - (6-11) G/l
Danke schon einmal für's Lesen und Eure Einschätzung!
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