FIP Impfung ??

  • Themenstarter Tucke
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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #21
Anja, ich bin da gerade nicht so auf dem laufenden, was die Impfung angeht - schützt die auch bei Katzen, die schon mal infiziert waren und nun wieder virenfrei sind oder wirklich nur bei Katzen, die absolut noch nie in Kontakt mit dem Virus waren?

Die beste Vorsorge gegen FIP ist also immer, sehr sorgfältig auf Streßfreiheit zu achten, besonders auch den Darm zu hegen und zu pflegen.
Nach Aussage meiner TÄ mutiert Corona im Darm zu FIP.
Das Problem ist, dass man Stressfreiheit schlicht nicht immer garantieren kann (ich halte es daher auch eher für sinnvoll die Katzen darauf zu trainieren, mit normalem Stress umgehen zu können, anstatt sie vor jedem möglichen Stress zu schützen).
Auch der gesündeste Darm hilft nicht gegen eine Virenmutation.
Ich halte die Vorsichtsmaßnahmen, Katzen vor Corona zu schützen, für eine Illusion und vor allem auch für nicht angebracht. Das Immunsystem muß 'den Feind' kennen, gegen den es sich wehren soll.
Wenn ich den Feind aber doch vermeiden kann?
Ich meine, übertrage das doch mal auf andere Krankheiten. Ich setze meine Katzen auch nicht bewusst der Ansteckung mit FIV oder FeLV aus, einfach nur, damit das Immunsystem noch ein paar Krankheitserreger kennenlernt.
@ Anja87, ich widerspreche Dir.

Wie Du sicherlich weißt, gibt es Studien, die besagen, dass die Mehrheit der Katzenbevölkerung weltweit mit Corona infiziert ist. Corona sind absolut unschädlich, sie erlösen keine Erkrankung aus.
Es ist nicht die Mehrheit infiziert, das ist ein weit verbreitetes Missverständnis. Die Mehrheit kam schon einmal mit Corona in Kontakt. Die meisten dieser Katzen werden mit dem Virus aber fertig und sind irgendwann wieder coronafrei.

Klar ist es so, dass Coronaviren mutieren müssen, um FIP auszulösen. Aber wenn keine Coronaviren da sind, die mutieren können, gibts eben auch keine FIP.
Der amerikanische Impfstoff wirkt bei bestimmten virulenten (mutierten) Corona Stämmen .. sie mutieren permanent, die Impfstoff wirkt aber nicht bei anderen Mutationen... völlig unsinnig damit zu impfen.
Wo hast du das denn her?
FCoV wird normalerweise in zwei Virustypen unterschieden, Typ 1 kommt hauptsächlich in Europa und den USA vor, Typ 2 in Japan.

Ich will hier nicht für die Impfung plädieren, ich habe mich selbst dagegen entschieden. Aber ich kann schon nachvollziehen, warum man auch zu einer Entscheidung dafür kommen kann.
 
A

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  • #22
Anja, ich bin da gerade nicht so auf dem laufenden, was die Impfung angeht - schützt die auch bei Katzen, die schon mal infiziert waren und nun wieder virenfrei sind oder wirklich nur bei Katzen, die absolut noch nie in Kontakt mit dem Virus waren?

Das geht aus den von mir gelesenen Studien leider nicht hervor da die meisten Feldstudien sind - sie bestimmten die Titer jeweils nur ein Mal vor Versuchsbeginn. Unter den seronegativ getesteten waren sicherlich welche dabei die zuvor schonmal mit FCoV infiziert waren, über die Wirksamkeit bei solchen habe ich aber noch nichts gefunden...

Ich kann ehrlich gesagt nicht verstehen was ihr alle für ein Problem mit dieser Impfung habt - ok, die Wirkung wird nicht in allen Studien belegt (ist bei der Homöopathie, die hier so viele Anhänger hat, übrigens auch so ;)), die nach meiner Ansicht nach am 'korrektesten' durchgeführten Studien zeigen aber alle dass die Impfung durchaus schützen kann. Dagegen ist mir keine Studie bekannt in der die Impfung sich nachteilig ausgewirkt hat, da besteht ja nicht mal das Risiko eines Impfsarkoms. Und selbst wenn sie wirklich nicht schützen sollte kann ich mit den paar 'fehlinvestierten' Euros gut leben - dafür muss ich mich im Fall der Fälle nicht fragen ob ich die FIP meiner Katze mit dieser Impfung hätte verhindern können.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #23
zum geschätzten fünfzigsten Mal - AK-Titer ;)
Jo, schreibs halt immer dazu, denn es ist nicht immer ersichtlich, ob bei einem Titer AG oder AK gemeint sind.




Katzen, die in der Regel seltener mit FCoV infiziert sind, sind Streunerkatzen und Katzen aus kleinen Katzenbeständen. Da der Hauptübertragungsort die Katzentoilette darstellt ist FCoV in Zuchten und Tierheimen und allen anderen Orten mit hohen 'Durchlauf' wie Pflegestellen etc. weit verbreitet.
Wie kommt es dann zu der These, daß ca. 80 & aller Katzen coronainfiziert sind?

Zu deiner 'Immunsystem-Theorie': Du hast natürlich Recht dass Katzen mit gutem Immunsystem am besten vor einer FIP geschützt sind - trotzdem würde ich mich darauf alleine nicht verlassen; es kann z.B. immer passieren wenn man sich einen Neuzugang holt dieser beispielsweise einen latenten Katzenschnupfen trägt, der erst nach Einzug wieder ausbricht. Schau doch nur mal was bei Bea1982 passiert ist - die Kombination latenter Schnupfträger (wohlgemerkt symptomfrei als sie ihn bekam) und FCoV führte bei 4 von 5 Katzen zu einer FIP - und das obwohl die Katzen kerngesund, gegen Schnupfen geimpft und in ihrem 'besten Alter' (drei davon waren 6 Jahre, eine 1 Jahr) waren. Da kannst du noch so viel Darmaufbau betreiben - wenn eine andere Erkrankung hinzukommt - und das ist gerade das schlimme bei welchen die latent getragen werden, die erkennt man vorher nicht - ist das Immunsystem nicht mehr stabil genug. Natürlich lässt sich nur darüber spekulieren ob die Impfung in Bea's Fall etwas gebracht hätte - aber geschadet hätte sie sicherlich nicht...

Bitte wirf jetzt krankmachende Erreger nicht mit solchen durcheinander, die erst durch Mutation ihren Schrecken erhalten.


Da Corona IM DARM zu FIP mutiert, kann es nicht anders sein, daß die Pflege des Darmes die beste Vorbeugung gegen FIP ist.

Bei der FIP-Impfung werden Coronaerreger gesetzt, und somit ist das im Prinzip eher ein schwächlicher Trost, man könne die Katze damit gegen die Mutation dieses Virus' schützen. :confused:
Diese Impfung ist das Nachahmen einer natürlichen Infektion mit Corona, man hofft wohl, damit das Immunsystem so zu stimulieren, als hätte sich die Miez selber angesteckt?


Zugvogel
 
  • #24
Die Darmpflege kann man nicht so einfach von der Hand weisen. Das ist mit Sicherheit ein sehr wichtiger, wenn nicht gar entscheidender Faktor beim Ausbruch dieser Erkrankung. Aber wie schafft man es, den Darm eines kranken, schwächlichen Tieres zu sanieren? Da müsste man weit im Vorfeld mit stützenden Gegenmaßnahmen vorbeugend agieren. Und woher weiß man, lange im Vorfeld, ob eine Katze infiziert ist? Dazu müßte dann bei jeder Katze ein Corona Test durchgeführt werden, bevor sie vermittelt wird. Ich schätze, das ist eine Utopie..
 
  • #25
Wie kommt es dann zu der These, daß ca. 80 & aller Katzen coronainfiziert sind?
Internetfehlinformation. Da hat man einfach "80% aller Katzen hatten schon einmal mit Corona Kontakt" mit "80% der Katzen sind mit Corona infiziert" durcheinandergeworfen.
Bitte wirf jetzt krankmachende Erreger nicht mit solchen durcheinander, die erst durch Mutation ihren Schrecken erhalten.
Naja, aber - ich habs ja oben schon geschrieben: Ohne Corona kein FIP.
Da Corona IM DARM zu FIP mutiert, kann es nicht anders sein, daß die Pflege des Darmes die beste Vorbeugung gegen FIP ist.
Dass Viren mutieren, ist ein vollkommen natürlicher Vorgang. Davon hält sie auch die beste Darmflora nicht ab (mal ganz abgesehen davon, dass man die, ebenso wie nichtvorhandenen Stress, auch nie garantieren kann).
FIP ist was das Immunsystem angeht auch nochmal ein anderer Fall, weil die Krankheit eben antikörpervermittelt ist. Zum Thema Immunsystem und Darm grundsätzlich habe ich vor ein paar Tagen in einem anderen Thread schon was geschrieben.
Bei der FIP-Impfung werden Coronaerreger gesetzt, und somit ist das im Prinzip eher ein schwächlicher Trost, man könne die Katze damit gegen die Mutation dieses Virus' schützen. :confused:
Diese Impfung ist das Nachahmen einer natürlichen Infektion mit Corona, man hofft wohl, damit das Immunsystem so zu stimulieren, als hätte sich die Miez selber angesteckt?
Es geht ja eben darum, die Katze vor einer Coronainfektion zu schützen. Weil: Ohne Corona kein FIP.
 
  • #26
Das geht aus den von mir gelesenen Studien leider nicht hervor da die meisten Feldstudien sind - sie bestimmten die Titer jeweils nur ein Mal vor Versuchsbeginn. Unter den seronegativ getesteten waren sicherlich welche dabei die zuvor schonmal mit FCoV infiziert waren, über die Wirksamkeit bei solchen habe ich aber noch nichts gefunden...
Hm, schade. Das hätte mich interessiert.
Ich kann ehrlich gesagt nicht verstehen was ihr alle für ein Problem mit dieser Impfung habt - ok, die Wirkung wird nicht in allen Studien belegt (ist bei der Homöopathie, die hier so viele Anhänger hat, übrigens auch so ;)), die nach meiner Ansicht nach am 'korrektesten' durchgeführten Studien zeigen aber alle dass die Impfung durchaus schützen kann. Dagegen ist mir keine Studie bekannt in der die Impfung sich nachteilig ausgewirkt hat, da besteht ja nicht mal das Risiko eines Impfsarkoms. Und selbst wenn sie wirklich nicht schützen sollte kann ich mit den paar 'fehlinvestierten' Euros gut leben - dafür muss ich mich im Fall der Fälle nicht fragen ob ich die FIP meiner Katze mit dieser Impfung hätte verhindern können.
Ich habe mich damals dagegen entschieden, weil sie mir zu wenig erforscht war, die Schutzwirkung bzw. potentielle Nebenwirkungen nicht klar waren und ich eh auf Ausscheidung testen lasse. Mittlerweile sind hier alle Katzen coronanegativ und es wird so bald eh keine weitere Katze mehr einziehen. Wenn das dann irgendwann in ferner Zukunft der Fall sein sollte, lese ich mich vielleicht noch mal neu ein.
 
  • #27
Hallo,

da ich ja schon viele Katzen hatte, hab ich auch mit FIP Kontakt gehabt. Leider!

Zu der damaligen Zeit _ ist etwa 10 Jahre her - hatten wir 5 Katzen. Eine der Katzen hatte plötzlich Nickhautvorfall, der TA gab Medikamente w/einer Virusinfektion (was es war, weiss ich heute nicht mehr) ein oder 2 Tage später fielen bei ihr die Augen ein - es war in den Augen alles schwarz und sie schrie plötzlich auf und pinkelte----ein sehr furchtbarer Anblick! Wir sofort zum TA und dieser sagte uns, sie habe FIP und sie müsse eingeschläfert werden. Ob es wirklich FIP war........Auf alle Fälle sagte er uns, dass die anderen Katzen hoch gefährdet wären und nun alle geimpft werden müßten. Da wir dem TA vertrauten haben wir die anderen 4 Tiere impfen lassen.

Ob es im Endeffekt richtig oder notwendig war....weiß ich nicht. Leider waren wir durch den Tod der einen Katze und der Gefahr für die anderen Katzen total von der Rolle und haben dem TA geglaubt.

Was ich heute weiß, würde ich es sicher nicht mehr machen lassen.......

Gruss Ulli
 
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  • #28
Es geht ja eben darum, die Katze vor einer Coronainfektion zu schützen. Weil: Ohne Corona kein FIP.
Welch eine Illusion, mit FIP-Impfung eine Katze von Corona freizuhalten können. Speziell mit dieser Impfung bekommen sie ganz bewußt eine Infektion, das ist ja der Sinn einer Impfung.

Und ich kann mir nicht vorstellen, daß eine Katze, die mit Coronaviren in Kontakt kommt, nicht gleich damit infiziert wird und einen körpereigenen Schutz aufbaut. Dabei ist es egal, ob Selbstimmunisierung oder Impfimmunisierung - nur der Gesundheitszustand der Katze wird entscheiden, wie das verkraftet wird.

Und nochmal, das Wesen von Corona-FIP ist anders als die üblichen Infektionskrankheiten, denn kein anderer Virus mutiert erst, um krankmachend zu werden.

Das wäre so, als würdest Du Mumps mit HIV-AIDS vergleichen.



Zugvogel
 
  • #29
Hat jemand etwas aus dem hervorgeht, das ein Fipausbruch direkt mit dem Calicivirus in Verbindung steht? Also nicht weil Calici Stress bedeutet und das Immunsystem geschwächt ist, sondern ein direkter Zusammnenhang zwischen Calicivirus und Fipausbruch?
 
  • #30
Welch eine Illusion, mit FIP-Impfung eine Katze von Corona freizuhalten können. Speziell mit dieser Impfung bekommen sie ganz bewußt eine Infektion, das ist ja der Sinn einer Impfung.
Zugvogel

Ich meine, bei der Fip-Impfung trifft dies so nicht zu.
 
  • #31
Zu Impfungen ganz allgemein:

Bei einer aktiven Impfung – auch Vakzination genannt – wird der Impfstoff (die Vakzine) in Form abgeschwächter, abgetöteter oder fragmentierter Krankheitserreger in den Körper eingebracht. Ziel dieser Impfung ist es, das körpereigene Immunsystem zur Bildung spezifischer Antikörper anzuregen und so eine spezifische Immunität gegen die entsprechende Infektionskrankheit zu bewirken.

Quelle

Bei der Impfung gegen FIP werden abgeschwächte Coronaviren zur Vakzination verwendet. Was ist speziell bei dieser Art der Immunisierung anders als bei der Eigenimmunsierung, bezogen auf die Wirkung der Infizierung per se?

Wie lange es bereits diese Impfempfehlungen der LMU gibt, ist nicht ersichtlich, aber da schon wird die Impfung gegen FIP so deklariert:

intranasal; nur FCoVAntikörper-
negative Katzen;
wird nicht empfohlen, da
Wirkung fraglich

Quelle


Auf dem einzigen Beipackzettel den ich zu FIP-Imfungen Primucell finden konnte, wird zuerst tatsächlich von 'FIP-Virus' geschrieben, der Wirkstoff dann aber als 'Felines Coronavirus' bezeichnet.
Der Beipackzettel datiert aus 2005.



Zugvogel
 
  • #32
Welch eine Illusion, mit FIP-Impfung eine Katze von Corona freizuhalten können. Speziell mit dieser Impfung bekommen sie ganz bewußt eine Infektion, das ist ja der Sinn einer Impfung.
Wenn dir der Unterschied zwischen einer Impfung und einer Infektion (gerade im Bezug auf Coronaviren) nicht klar ist, macht eine Diskussion keinen Sinn.
Und ich kann mir nicht vorstellen, daß eine Katze, die mit Coronaviren in Kontakt kommt, nicht gleich damit infiziert wird und einen körpereigenen Schutz aufbaut. Dabei ist es egal, ob Selbstimmunisierung oder Impfimmunisierung - nur der Gesundheitszustand der Katze wird entscheiden, wie das verkraftet wird.
Eine handelsübliche Infektion mit Coronaviren hat keine Immunität zur Folge. Es braucht eine Schleimhautimmunität und eine zelluläre Immunantwort, keine Antikörper im Blut, die bringen gar nichts, im Gegenteil. FIP ist antikörperabhängig verstärkt.
FIP ist mit anderen Krankheiten was das angeht nicht zu vergleichen.
Und nein, natürlich ist es nicht egal, ob Impfung oder Infektion, siehe oben.
Und nochmal, das Wesen von Corona-FIP ist anders als die üblichen Infektionskrankheiten, denn kein anderer Virus mutiert erst, um krankmachend zu werden.

Das wäre so, als würdest Du Mumps mit HIV-AIDS vergleichen.


Zugvogel
Was hat das mit Mumps und HIV zu tun? Ohne Corona kein FIP.
Hat jemand etwas aus dem hervorgeht, das ein Fipausbruch direkt mit dem Calicivirus in Verbindung steht? Also nicht weil Calici Stress bedeutet und das Immunsystem geschwächt ist, sondern ein direkter Zusammnenhang zwischen Calicivirus und Fipausbruch?
Mir ist dazu nichts bekannt.
Bei der Impfung gegen FIP werden abgeschwächte Coronaviren zur Vakzination verwendet. Was ist speziell bei dieser Art der Immunisierung anders als bei der Eigenimmunsierung, bezogen auf die Wirkung der Infizierung per se?
Lies dir den Beipackzettel durch.
Die abgeschwächten Viren, die bei der Impfung verwendet werden, sind temperatursensitiv und vermehren sich nur im oronasalen Raum -> Schleimhautimmunität plus zelluläre Immunantwort.
Das Virus gelangt nicht in den gesamten Körper.
Auf dem einzigen Beipackzettel den ich zu FIP-Imfungen Primucell finden konnte, wird zuerst tatsächlich von 'FIP-Virus' geschrieben, der Wirkstoff dann aber als 'Felines Coronavirus' bezeichnet.
Der Beipackzettel datiert aus 2005.



Zugvogel
Es gibt auch nur einen Beipackzettel, weil es nur einen Impfstoff gibt (eben Primucell).
Die Bezeichnung FIPV ist die teilweise immer noch übliche Bezeichnung für das mutierte FECV.
 
  • #33
JFA, danke für die Aufklärung.

Ohne dich wäre ich schon durchgedreht. ;)
 
  • #34
Wenn dir der Unterschied zwischen einer Impfung und einer Infektion (gerade im Bezug auf Coronaviren) nicht klar ist, macht eine Diskussion keinen Sinn.
Der Unterschied zwischen Selbstimmunsierung und Impfen ist der, daß erstes ein natürlicher Vorgang ist, und das zweite eine bewußte Infizierung, um die Immunisierung zu provozieren.
Nur sind leider Nachahmungen i.d.R. nicht so perfekt wie das Original.



Eine handelsübliche Infektion mit Coronaviren hat keine Immunität zur Folge. Es braucht eine Schleimhautimmunität und eine zelluläre Immunantwort, keine Antikörper im Blut, die bringen gar nichts, im Gegenteil. FIP ist antikörperabhängig verstärkt.
FIP ist mit anderen Krankheiten was das angeht nicht zu vergleichen.
Und nein, natürlich ist es nicht egal, ob Impfung oder Infektion, siehe oben.
Was meinst Du mit 'handelsüblicher Infektion'?

Jede Immunität ist eine Angelegenheit des Immunsystems, in diesem Fall unterscheide ich nicht zwischen direkter Infektion und mutierenden Viren, wie im Fall von Corona zu FIP.

Auf welchem Weg gelangen bei natürlicher Infizierung Coronaviren in den Wirtsorganismus???

Nein, es ist nicht egal, ob Infektion oder Impfen - eine natürliche Infektion ist erheblich wirkungsvoller als jedes Impfen sein kann.



Was hat das mit Mumps und HIV zu tun? Ohne Corona kein FIP.
Du hattest zuerst den Vergleich mit andren Viren, die sozusagen im Original krankmachendes Potential haben, gezogen.
Ich würde sehr genau unterscheiden, ob z.B. Herpes oder Corona im Katzenkörper ist, weil Herpes ohne Mutation krank machen kann, Corona eher nicht, sondern erst als FIP-Mutation so gefährlich wird.




Lies dir den Beipackzettel durch.
Die abgeschwächten Viren, die bei der Impfung verwendet werden, sind temperatursensitiv und vermehren sich nur im oronasalen Raum -> Schleimhautimmunität plus zelluläre Immunantwort.
Das Virus gelangt nicht in den gesamten Körper.
Und wo sind die Antigene nach der Immunsierung meßbar???



Es gibt auch nur einen Beipackzettel, weil es nur einen Impfstoff gibt (eben Primucell).
Die Bezeichnung FIPV ist die teilweise immer noch übliche Bezeichnung für das mutierte FECV.
Nur ein zugelassener Impfstoff gegen Corona? Scheint nicht so erfolgsträchtig zu sein? Von jeder andren Impfart gibt es recht viele Vakzine.


Zugvogel
 
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  • #35
Der Unterschied zwischen Selbstimmunsierung und Impfen ist der, daß erstes ein natürlicher Vorgang ist, und das zweite eine bewußte Infizierung, um die Immunisierung zu provozieren.
Nur sind leider Nachahmungen i.d.R. nicht so perfekt wie das Original.
Nein, das ist eben nicht der Unterschied. Bei Coronaviren schon gar nicht. Bitte lies dich dazu noch mal ein, sonst macht das hier wirklich keinen Sinn.
Was meinst Du mit 'handelsüblicher Infektion'?
Eine normale Coronainfektion (meist über den Kontakt mit Kot von Ausscheidertieren).
Jede Immunität ist eine Angelegenheit des Immunsystems, in diesem Fall unterscheide ich nicht zwischen direkter Infektion und mutierenden Viren, wie im Fall von Corona zu FIP.
Nochmal: FIP ist ein Sonderfall.
Auf welchem Weg gelangen bei natürlicher Infizierung Coronaviren in den Wirtsorganismus???
Im Normalfall über Nase/Mund. Nur bleiben sie nicht da, sondern verteilen sich im ganzen Körper.
Nein, es ist nicht egal, ob Infektion oder Impfen - eine natürliche Infektion ist erheblich wirkungsvoller als jedes Impfen sein kann.
Erneut: FIP ist ein Sonderfall. Da bringt die "natürliche Infektion" gar nichts, keine Immunität, keinen Schutz vor einer erneuten Infektion, lediglich das Risiko, dass die Viren mutieren und FIP entsteht.
Die Impfung hingegen kann vor einer Infektion mit Coronaviren schützen, dann kann auch nichts mutieren.
Ich würde sehr genau unterscheiden, ob z.B. Herpes oder Corona im Katzenkörper ist, weil Herpes ohne Mutation krank machen kann, Corona eher nicht, sondern erst als FIP-Mutation so gefährlich wird.
Das ist klar. Nur kann eben auch nichts mutieren, wenn die Katze nicht mit Coronaviren infiziert ist.
Und wo sind die Antigene nach der Immunsierung meßbar???
Antigene?
Nur ein zugelassener Impfstoff gegen Corona? Scheint nicht so erfolgsträchtig zu sein? Von jeder andren Impfart gibt es recht viele Vakzine.


Zugvogel
Ich vermute, da ist noch ein Patent drauf. Oder es verkauft sich tatsächlich nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #36
Ihr macht mir ja Mut.:mad:

Meine zwei stammen aus einer titerfreien Zucht. Phine ist geimpft, schon in der Cattery.
Nelly ist weder getestet, noch geimpft. Da sie aber aus dem Wurf vor Phine stammt und sich in der Zucht nichts geändert hat, ist sie sicher auch negativ.

Jetzt steht die Wiederholungsimpfung mal wieder an und ich weiß nicht, ob ich sie machen lasse.
Seit ich Phine habe, bin ich am Lesen und so schlau wie am Anfang.:mad:

Was würdet ihr tun?
 
  • #37
Mal ganz unabhängig von Wirkung oder Nichtwirkung der Impfung: Wenn beide coronanegativ sind (oder zumindest keine Ausscheider) und in naher Zukunft keine Neuzugänge geplant sind, warum willst du dann impfen lassen? Eine Ansteckungsmöglichkeit haben sie dann ja kaum.
Die Wahrscheinlichkeit, Corona an den Schuhen ins Haus zu bringen ist wirklich extremst gering.

Wäre ich du, würde ich mir das Geld sparen.

Mir gehts hier im Übrigen auch nicht darum, für die Impfung zu plädieren, ich habe meine wie gesagt auch nicht impfen lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #38
Mal ganz unabhängig von Wirkung oder Nichtwirkung der Impfung: Wenn beide coronanegativ sind (oder zumindest keine Ausscheider) und in naher Zukunft keine Neuzugänge geplant sind, warum willst du dann impfen lassen? Eine Ansteckungsmöglichkeit haben sie dann ja kaum.
Die Wahrscheinlichkeit, Corona an den Schuhen ins Haus zu bringen ist wirklich extremst gering.

Wäre ich du, würde ich mir das Geld sparen.

Genau das ist die Zwickmühle.
Neuzugänge sind nicht geplant, wenn dann würde ich testen lassen.
Sie gehen in keine Pension, sind keine Freigänger, theoretisch kann nix passieren.
Aber sie hat nun mal die Impfung, wenn sie sie nicht hätte, würde ich mir keine Gedanken machen.
Es geht mir nicht um das Geld. Sie sind eh sehr preiswert was den TA angeht.:yeah:
Aber ich will ihr auch nicht schaden. Die anderen Impfungen lass ich auch nicht jedes Jahr machen.
Oh Mann, ich habe mal gelesen, dass der Nutzen umstritten ist, aber schaden würde es nicht.
Das hatte mich etwas beruhigt.
 
  • #39
Ich würde grundsätzlich nichts verabreichen lassen, was nicht gebraucht wird.
Und wenn sie nicht geschützt werden müssen, brauchen sie meiner Meinung nach auch keine Impfung ;)
 
  • #40
Ich würde grundsätzlich nichts verabreichen lassen, was nicht gebraucht wird.
Und wenn sie nicht geschützt werden müssen, brauchen sie meiner Meinung nach auch keine Impfung ;)

Hm, du hast recht und mich fast überzeugt.:smile:

Aber du denkst auch nicht, dass dem Phinchen jetzt Nachteile entstehen, weil die Züchterin mal damit angefangen hat, und ich nicht mehr wiederholen lasse, oder?
 

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