Finderin verweigert Halter die Herausgabe von Freigänger

  • Themenstarter Schlumps
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  • #21
Ich habe mittlerweile noch eine "Theorie" bzw. Idee, was da laufen könnte. Ist aber pure Spekulation meinerseits!!

Ich könnte mir vorstellen, dass die Finderin der Meinung ist, dass die Katze kein gutes Zuhause hat, sich der Besitzer nicht vernünftig kümmert und sie die Katze zu deren Schutz nicht rausrückt. Auf den geposteten Bildern sah die Miez zart aus, war klatschnass (wir hatten hier 2 Tage heftigen Regen, in diesem Zeitraum ist sie wohl verschwunden und auch gefunden worden) und wirkte ziemlich dünn. Vielleicht sah sie in Natura nicht nur durch das vom Regen angeklatschte Fell so dünn und etwas mitgenommen aus, sondern war tatsächlich in keinem guten Zustand, was die Ernährung bzw. Gesundheit betraf.

Hier läuft manchmal so ein jungscher Typ rum, ca. Mitte 20, den ich nie richtig zuordnen konnte, wo der hingehört. Er wohnt jedenfalls nicht hier. Sieht etwas "seltsam" aus - lange, strähnige Haare, speckige Lederweste, irgendwie etwas ungepflegt, "abgerissen".
Der junge Mann am Telefon neulich meinte auf meine Nachfrage, wo genau die Katze entlaufen ist, er wohnt den Sommer über im Garten. Diese Gärten sind zurückgesetzt, in zweiter Reihe, ziemlich versteckt und abgelegen, nur über einen Pfad von einer Nebenstraße aus erreichbar, d.h. man kennt die Bewohner dort nicht. Ich nehme an, der Besitzer der Katze und der "seltsame" junge Typ sind dieselbe Person. Das soll jetzt nicht snobbistisch klingen, aber der sieht nicht danach aus, als hätte er viel Geld für die Versorgung eines Haustieres übrig, auch was die tierärztliche Versorgung betrifft. 🤔 Vielleicht füttert er nicht ausreichend, vielleicht verwertet sie auch aufgrund des Alters nicht mehr optimal, ... Und vielleicht meinte die Finderin, dass sie hier eingreifen muss und es die Katze bei ihr besser hat.

Wie gesagt, pure Spekulation, aber man macht sich ja so seine Gedanken, was für ein Bild die seltsamen Puzzleteile ergeben könnten.
Selbst wenn. Dann hat sie die Möglichkeit das Tier ins TH zu geben, die Umstände zu schildern und das TH zu bitten das zu klären. Es ist nicht ihre Aufgabe und sie darf es auch nicht.
 
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  • #22
Hi,

juristisch gesehen kann man dagegen vorgehen. Wenn der Besitzer allerdings angibt, es gäbe eine Tattoowierung, die dann bei besagter Fundkatze nicht zu finden / sehen ist, dann wird auch niemand die Finder zwingen können das Tier rauszurücken. Die Polizei wird sich dann dezent zurückhalten, da man es eher als Nachweis erachten wird, dass es nicht besagte Katze sein kann. Das wär dann dumm gelaufen :-/
 
  • #23
Selbst wenn. Dann hat sie die Möglichkeit das Tier ins TH zu geben, die Umstände zu schildern und das TH zu bitten das zu klären. Es ist nicht ihre Aufgabe und sie darf es auch nicht.

Absolute Zustimmung! Sie darf keine Selbstjustiz betreiben. Rechtlich gesehen ist ein Tier eine Sache und die Verweigerung der Herausgabe gilt als Unterschlagung bzw Diebstahl. Sie hat im Prinzip schon am Anfang nicht korrekt gehandelt - sie hätte den Fund des Tieres beim TH melden müssen. Die Fundmeldung bei Facebook kann man *zusätzlich* machen.
Spätestens nachdem sie wusste, dass das Tier bei Tasso gesucht wird, also ein Halter existiert, hätte sie, wenn sie der Meinung ist, es ist bei diesem Halter nicht gut aufgehoben, das Tier zum TH bringen, den Halter informieren können, wo es sich befindet und das die Mitarbeiter vor Ort klären lassen können. Das örtliche TH, zugleich der Tierschutzverein, wird von einem berenteten Tierarzt geleitet, das heißt, der sollte schon erkennen, wenn ein Tier in so einem Zustand ist, dass es nicht mehr zum Besitzer zurück sollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #24
Und vielleicht meinte die Finderin, dass sie hier eingreifen muss und es die Katze bei ihr besser hat.

Leider Gottes verbreitet sich diese Haltung momentan rasant in der Gesellschaft wie es scheint. Oft ohne hinreichenden Grund in Bezug auf die Notwendigkeit und rechtlich ist es eh ein Unding bzw. ungesetzlich sich so zu verhalten.

Mit dem "Problem" kämpft man bei Freigängern ja eh immer ein wenig, aber der Umstand dass Leute die Katzen dann einfach einfangen und "bei sich behalten" (in der eignen Wohnung "sichern") oder gar "privat wegbringen" ist in dieser extremen Form recht neu.

Ich finde man MUSS gegen sowas wirklich vorgehen, schon allein um diesen Menschen mal die Grenzen zu setzen in denen auch sie sich zu bewegen haben.

Leicht dürfte das aber leider nicht sein. Einer der Gründe warum ich heute keine Katze mehr ungechipt draußen rumlaufen lassen würde die zu mir gehört. Es ist einfach eine neue Gefahr hinzugekommen die sich wirklich gar nicht berechnen lässt, auch nicht mit Erfahrungswerten die man mit der eigenen Katze hat.
 
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Mich würde interessieren, ob die Geschichte noch weiter geht.
 
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  • #26
Mich würde interessieren, ob die Geschichte noch weiter geht.

Mich hätte bzw hat das natürlich auch interessiert.
Ich hatte deshalb letze Woche den Besitzer angeschrieben und gestern nochmals. Beide Male wurde meine Nachricht gelesen, beide Male hat er nicht reagiert.
Auch habe ich bei der Finderin angefragt, was mit der Katze in der Zwischenzeit passiert ist. Auch dort keine Reaktion.
Finde ich schon schade, dass speziell der Besitzer es nicht mal schafft, eine kurze Antwort zu schreiben. Der soll ja keine Romane schreiben, aber ein oder zwei Sätze wären schon ganz freundlich gewesen. ☹️
 
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