Fallen beim Katzenkauf

  • Themenstarter BritishCat
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  • #21
Rassenkatzen u/o Mixe sind durchaus z.B. unter rasse-katze-im-tierheim zu finden.
 
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  • #22
Ich werde (weiterhin) mein Augenmerk darauf legen einen Gesellen zu finden, der ein ähnliches Alter und ein ähnliches Gemüt hat.
Das ist schon mal gut - wobei ich zu einem Mädel keinen "Gesellen" sondern eine "Gesellin" nehmen würde wegen des unterschiedlichen Spielverhaltens.
 
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  • #23
Rassenkatzen u/o Mixe sind durchaus z.B. unter rasse-katze-im-tierheim zu finden.
Sorry, aber nein sind sie meistens nicht. Die meisten Tiere bei „Rassekatzen im Tierheim“ sind allerhöchstens Look-a-likes. Rassekatzen mit Papieren sieht man da meistens nicht. Gerade unter „Siam“ findet man da aber meistens Pointkatzen, bei dem man jedem Vermehrer hier auf die Barrikaden gehen würde, wenn er sie als „Siam“ bezeichnen würde.
Wenn man einfach nur eine Katze in einer bestimmten Optik sucht wird man da bestimmt fündig (und vielleicht sucht die TE das ja? Und gerade BKH-Lookalikes wird man da bestimmt gut finden), aber wenn man als Liebhaber einer bestimmten Rasse so ein Look-a-like aus dem Tierschutz nimmt, wird man zwangsläufig enttäuscht, denn alles außer grobe Optik, was man an dieser Rasse schätzt, wird man da nicht bekommen. Im schlimmsten Fall wird dann der unwissende Käufer beim nächsten Mal zum Vermehrer gehen - oder die vermeintliche Rassekatze aus dem Tierschutz irgendwie loswerden.

Im Tierschutz findet man in den allerwenigsten Fällen echte Rassekatzen, weil seriöse Züchter alles dafür tun werden, dass die Katze nicht im Tierschutz landet.

Die beste Strategie, liebe TE, um eine einzelne Erwachsene weibliche Katze deiner erwählten Rasse (falls es denn eine Rassekatze sein soll, weil dir nicht nur die Optik sondern auch das zugeschriebene Verhalten gefällt), ist Züchter dieser Rasse anzuschreiben. Auch wenn sie selbst gerade keine Kastraten abzugeben haben kann es gut sein, dass sie durch ihr Netzwerk jemanden wissen, der eine erwachsene Katze abgeben muss oder möchte (so bin ich zu meinen letzten beiden Siamesen gekommen) und kann dir auch helfen herauszufinden, ob sie zu der vorhandenen Katze passt - und sie sogar notfalls zurücknehmen, falls es eben doch nicht passt.
 
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  • #24
Die ersten 7 Jahre meines Katzenhalterdaseins habe ich ausschließlich Tiere aus dem Tierheim oder Tierschutztiere bei mir aufgenommen.
Mein Herzenskater (EKH) wurde damals bei einer Zwangsräumung halbverhungert und Plastiktüten fressend aufgesammelt. Sein alter Besitzer hat ihn einfach in einer vermüllten Wohnung zurückgelassen.
Er blühte bei mir auf und ich ging auf die Suche nach Gesellschaft.
Die Vergesellschaftung klappte immer sehr gut. Ich achtete auf die Charaktere, das Wesen, das ähnliche Alter…
Die Tierschutztiere aus dem Ausland sind wundervoll! Sie sind entspannt, dankbar, sozial (außer bei Futter :-D ). Die erschüttert nichts…haben ja auf der Straße das Überleben gelernt. Doch dieses lange Straßenleben mit einer dennoch ungewissen Vergangenheit, hatte in meinen Fällen auch immer seine Nebenwirkungen.
Es gab leider einen langen Weg mit vielen gesundheitlichen Problemen bei den jeweiligen Katern. Mein Kater Zuhause verlor in 3 Jahren auch 3 Kumpels. Nicht nur er…für mich war es auch ziemlich hart.
Mein Kater blühte noch mehr auf wenn er Gesellschaft hatte.
Und immer wenn er einen Kumpel verlor, war er irritiert, suchend, miauend…
Er sollte nicht mehr seine Freunde verlieren und ja, auch ich hatte Angst davor.
Ich wollte einen anderen Weg ausprobieren und eine gut sozialisierte Katze hinzuholen, welche vom Wesen her gut als Wohnungskatze gehalten werden kann. Sanftes Gemüt, ausgeglichen. Da kam ich dann auf die BKH. Ja, der Altersunterschied war groß. Ich sah auch das Risiko, besprach es mit meinem Tierarzt und dann auch der Züchterin, wog ab und habe damit glücklicherweise eine gute Erfahrung gemacht. Die verspielte und sorglose Art eines Kittens, hat bei meinem Kater eine Neugierde ausgelöst. Er spielte mehr, war weniger schnäubig beim Futter, wurde mutiger, lag mit ihr zusammen oder ging ihr mal aus dem Weg. Wenn sie zu frech wurde, gab es auf die Mütze. Hier gab es jeden Abend Spielstunde. Leider erkrankte er plötzlich und sehr schwer. Ich musste meinen Herzenskater erlösen lassen.

Ich liebe die Rasse BKH. Es geht mir hierbei jedoch nicht um Schönheit die ich suche, sondern eher dieselbe Rasse mit denselben Charaktereigenschaften die ihnen nachgesagt wird (und welche ich bestätigen kann :-D ).
Meine Lady hatte also drei Jahre lang einen Kumpel von dem sie auch Spielverhalten mitbekam. Und glaubt mir…wenn die Lady will, kann sie genauso gut austeilen ^^. Gleichzeitig hat ihr sanftes Wesen mit dem ruhigen Gemüt dem Kater Katzenkuscheln und -verhalten beigebracht. Ich schaue durchaus nach einer Gesellin, denke jedoch auch das das Geschlecht nicht zwingend entscheidend sein "muss"!?

Ich danke euch für all die Tipps und Einschätzungen. Werde das bei meiner Suche beherzigen. :)
 
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  • #26
Die Tierheime und Pflegestellen quellen über mit Kitten und Katzen. Viele User hier (mich eingeschlossen) sind aktiv im Tierschutz zuständig, kümmern sich um verwaiste Kitten, Streuner, lassen herrenlose Katzen kastrieren um das Elend zumindest ein bisschen einzudämmen und haben dementsprechend absolut kein Verständnis wenn Mensch darauf pocht was reinrassiges vom Züchter kaufen zu wollen und reagieren harsch.
Ich selber lebe z.Bsp. im Moment auf dem Grundstück einer Freundin die hier eine Sanctuary betreibt. Um die 120 Katzen hat es hier.
Plus 1 Mutter mit 4 Kitten, plus 1 Einzelkitten mit gebrochener Hüfte dass aus einem fahrenden Auto geworfen wurde, plus einer Mutter mit 6 Kitten die erst gestern gefangen wurde. 2 ihrer Kitten wurden Sonntag Abend hier abgegeben und eine Angestellte hat den gestrigen Vormittag damit zugebracht die Mutter und die restlichen 2-Wochen-alten Kitten zu finden.
Ich fahre jeden 2. Tag insgesamt anderthalb Std um eine Streunerkolonie bestehend aus ca 15 Katzen mit Futter zu versorgen. Die leben in einer Tiefgarage und graben sich täglich durch den Müll den die Menschen produzieren um was essbares zu finden.
Im Sommer habe ich 2 Kitten dort mit Falle gefangen und zu einem Freund gebracht. Sie haben nun einen warmen Platz und genug zu Essen.
Ja, wir reagieren harsch wenn Mensch sich ins Thema "Katze vom Züchter" verbeisst.
Das Geld was für 1 Katze beim Züchter hingeblättert wird, würde ausreichen um die 120 Katzen hier in der Sanctuary für eine Weile anständig zu versorgen.
Ich könnte damit meine Streunerkolonie für Monate versorgen und ihnen sogar ein paar isolierte Schlafplätze für den Winter kaufen und einrichten.
Ich bitte darum um Verständnis dass uns das Verständnis fehlt und wir harsch reagieren.

Schau Dich im Züchterbereich um, Du wirst dort evtl. Antworten auf Deine Fragen finden.


Puhhh...ich kann dich schon verstehen, ehrlich. Du hast teilweise (hoffentlich nicht nur) soviel Elend vor Augen, Herzblut in deine Arbeit und steckst soviel Liebe rein.

Ich persönlich finde aber, das die TE trotzdem das Recht hat, sich eine Katze vom Züchter zu holen und sich da "festzubeissen".

Da muss man nicht harsch reagieren, da reicht, finde ich, die Erwähnung von PS zb.

Nicht böse gemeint.
 
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  • #27
Sorry, aber nein sind sie meistens nicht. Die meisten Tiere bei „Rassekatzen im Tierheim“ sind allerhöchstens Look-a-likes. Rassekatzen mit Papieren sieht man da meistens nicht. Gerade unter „Siam“ findet man da aber meistens Pointkatzen, bei dem man jedem Vermehrer hier auf die Barrikaden gehen würde, wenn er sie als „Siam“ bezeichnen würde.
Wenn man einfach nur eine Katze in einer bestimmten Optik sucht wird man da bestimmt fündig (und vielleicht sucht die TE das ja? Und gerade BKH-Lookalikes wird man da bestimmt gut finden), aber wenn man als Liebhaber einer bestimmten Rasse so ein Look-a-like aus dem Tierschutz nimmt, wird man zwangsläufig enttäuscht, denn alles außer grobe Optik, was man an dieser Rasse schätzt, wird man da nicht bekommen. Im schlimmsten Fall wird dann der unwissende Käufer beim nächsten Mal zum Vermehrer gehen - oder die vermeintliche Rassekatze aus dem Tierschutz irgendwie loswerden.

Im Tierschutz findet man in den allerwenigsten Fällen echte Rassekatzen, weil seriöse Züchter alles dafür tun werden, dass die Katze nicht im Tierschutz landet.

Auch sorry, ich habe nicht bloss von "echten Rassenkatzen" bei dieser Vermittlungsstelle geschrieben, sondern auch von MIXEN, die genauso ein Recht auf einen guten Lebensplatz haben. Und ausserdem auch dieselben Charakterzüge aufweisen können, welche man teilweise stur etwa einer BKH zuweist. Ob man wegen einem fehlenden Stammi dann enttäuscht sein wird??

Kommt halt drauf an welche Gesellschaft man für die bereits vorhandene Katze sucht. Soll sie in erster Linie charakterlich passen oder ist ein Stammbaum das Ausschlaggebende.

Solche (getestete!) Katzen aus dem TH mit einem Kauf vom Vermehrer zu vergleichen ist dann müssig.
 
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  • #28
Auch sorry, ich habe nicht bloss von "echten Rassenkatzen" bei dieser Vermittlungsstelle geschrieben, sondern auch von MIXEN, die genauso ein Recht auf einen guten Lebensplatz haben. Und ausserdem auch dieselben Charakterzüge aufweisen können, welche man teilweise stur etwa einer BKH zuweist. Ob man wegen einem fehlenden Stammi dann enttäuscht sein wird??
Ein Rassemix braucht per Definition mindestens ein Elternteil, das nachweislich einer Rasse angehört. Look-a-likes sind keine Rassemixe und man kann bei ihnen auch keine Eigenschaften dieser Rasse erwarten. Natürlich KANN es sein, dass die Katze zufällig ähnliche Charakterzüge hat wie man sie mit einer Rasse assoziiert, aber es ist schon recht unwahrscheinlich und hat dann nichts mit der Abstammung zu tun sondern damit, dass natürlich all diese Eigenschaften auch bei Hauskatzen auftauchen können. Dass man enttäuscht ist, weil der „Siammix“ aus dem Tierschutz zwar einen Point hat, aber weder gesprächig, noch aktiv, sozial, verspielt, laut, menschenbezogen oder anhänglich ist, hat ja nichts mit Enttäuschung über einen fehlenden Stammbaum zu tun - im Gegenteil, dass der fehlt, weiß man ja in der Regel vorher.

Davon unabhängig hat natürlich jede einzelne Katze, egal ob Rasse oder nicht, einen guten Lebensplatz verdient und ist liebenswürdig. Etwas anderes habe ich auch nie behauptet. Ich denke nur, dass man sich im Tierschutz ins eigene Fleisch schneidet, wenn man Tiere so vermittelt, dass man falsche Erwartungen weckt - und das auch noch mit nicht zutreffenden Vokabular. Warum kann man die Katzen nicht zumindest Lookalike nennen und Interessenten den Unterschied erklären? Dann treibt man nämlich auch nicht potenzielle Kunden die meinen, für eine Rassekatze müsse kein Stammbaum da sein, Vermehrern in die Arme.
Kommt halt drauf an welche Gesellschaft man für die bereits vorhandene Katze sucht. Soll sie in erster Linie charakterlich passen oder ist ein Stammbaum das Ausschlaggebende.
Wenn man Gesellschaft für eine vorhandene Katze sucht, muss sie in jedem Fall charakterlich zu der „Stammkatze“ passen. Bei einem seriösen Züchter würde darauf genauso geachtet wie im Tierschutz, auf keinen Fall sollte bei irgendeiner Haustier-Anschaffungsentscheidung der Stammbaum allein ausschlaggebend sein, dafür spielt so viel mehr eine Rolle. Aber ich habe ja auch nirgendwo geschrieben „setz bloß eine Rassekatze mit Stammbaum dazu, alles andere regelt sich schon“.
Solche (getestete!) Katzen aus dem TH mit einem Kauf vom Vermehrer zu vergleichen ist dann müssig.
Das mache ich nicht, erst recht nicht wenn es um gesundheitliche Versorgung geht. Ich habe nur mehrmals betont wie extrem schade ich es finde, wenn der Tierschutz auf ähnliche „Tricks“ bei der Vermittlung zugreift, statt mit gutem Beispiel voran zu gehen oder sogar mit seriösen Züchtern zusammenzuarbeiten.
 
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  • #29
Ich glaube kaum, dass irgendwer, der sich eine Katze aus dem Tierschutz holt, dieselben Erwartungen hat, wie der typische Käufer einer Rassekatze mit Stammbaum.
Daher finde ich überhaupt nicht verwerflich, wenn ein Tier dort entsprechend seiner Optik bezeichnet wird, und der Zusatz "Mix" ist ja wohl deutlich genug.

Gerade wenn es um erwachsene Tiere geht, kann man ja vorher die Charaktereigenschaften (ob rassetypisch oder nicht) ganz gut erkennen.


Vorsicht allerdings vor Rassekatzen ( und -hunden)aus dem "Auslandstierschutz"! Was für uns wie eine Schutzgebühr aussieht, kann für einen Hinterhofvermehrer in Osteuropa durchaus eine gewinnbringende Summe sein, trotz des Transports.

Einen Tierschützer, der die Rassekatzenzucht befürwortet, oder gar mit Züchtern zusammen arbeitet (beim Verkauf unterstützt??) würde ich übrigens nicht ganz ernst nehmen...
 
  • #30
Meine Nachbarin ist überzeugt, zwei echte Rassekatzen zu haben, obwohl sie Fundtiere aus dem Tierschutz sind.
Da sie sie aber trotz schwerer Behinderung (die auch die Optik gravierend beeinträchtigt) aufgenommen hat, kann ihr keiner nachsagen, sie hätte da zu große Erwartungen gehabt ;-) Sie ist glücklich mit den Tieren, so wie sie sind.

Ich habe es mir daher gespart, ihr zu verklickern, dass das ganz bestimmt keine reinrassigen Katzen sind.
 
  • #31
Mir geht es persee nicht um einen Stammbaum als solches, aber wenn ein Stammbaum vorliegt, möchte ich einen guten Unterschied machen können, statt blind auf ein Papier zu vertrauen und letzten Endes dann doch einen Vermehrer unterstützt zu haben. Ganz zu schweigen von den dann doch wahrscheinlicher zu erwartenden gesundheitlichen Problemen, wenn Inzucht in der Linie sein sollte oder die vermeintliche Rassekatze dann nur als Gebärmaschine fungiert. Welche Auswirkungen dies auf den Wurf selbst haben kann, bei einer ausgebeuteten Kätzin ist dabei auch nicht von der Hand zu weisen.
Wenn ich also bei einer Katze lande, die von einem Züchter kommt und ich erkennen kann das dort kein Schindluder betrieben wird, total fein.

Wie oben beschrieben, hatte ich mit meinen Tierschutztieren charakterlich immer ins schwarze getroffen, habe aber auch schlechte Erfahrungen gesammelt was die Beschreibung des Tieres als solches bsplsw. angeht.
Das Alter passte nicht wie angegeben, der Gesundheitszustand war sehr herausfordernd. Trotz Untersuchungen die ich von Deutschland aus zahlte, bekam ich ein sehr krankes Tier vermittelt, welches trotz 3malig tierärztlicher Vorstellung im Ausland weder erfolgreich auf Parasiten behandelt wurde geschweige denn das erwähnt wurde, dass das Tier vermutlich ein Problem mit der Wirbelsäule/Becken hat. Er schlüpfte aus der Transportbox und es war sofort zu erkennen das er ein wirklich steifes und krankhaftes Gangbild hatte.
Nach 4 Wochen und den ersten 600,-€ Tierarztkosten, kam dann heraus das das Becken der Katze frakturiert war und auf der Straße falsch zusammenwuchs. Das Übergewicht der Katze hat dann die Arthrose im Hüftgelenk noch verschlimmert. Nachdem ich 4 Wochen lang Flohkot aus dem Fell kämmte, eine Diät machte, Caliciviren und Giardien behandelte. mehrere Narkosen nötig waren für Zahnreinigung, Gewehrkugel aus dem Kopf entfernen, Röntgen etc.
Bekam ich endlich einen Kater der sich etwas freier bewegen konnte und nicht durchgängig Metacam als Schmerzmittel brauchte. Dann wurde auch ein Kumpel aus dem Kater für meinen Kater zu Hause.
Es folgte dann jedoch durch die vorherige Ernährung auf der Straße und trotz Zahnsanierungen eine chronische Entzündung im Maulbereich die dann wiederum zu einem Tumor führte...ich ließ ihn gehen als der Tumor drohte seine Luftröhre einzuengen.

Dies ist nur eine von insgesamt mehreren Versuchen ein Tierschutztier dauerhaft bei mir halten zu können, damit mein Kater nicht alleine ist wenn ich auf die Arbeit gehe.

Nun schaue ich noch genauer hin als ich dachte hätte ich es schon vorher getan. Jedes Tier hat ein liebevolles Zuhause verdient und ist auch unabhängig einer Rasse ein bezauberndes Wesen das Schutz und Heimat verdient hat! Nur achte ich nun auch darauf, dass wenn Papiere vorhanden sind, die Linien mir keine Fragezeichen auf die Stirn werfen ;-)
Meine Entscheidung kein Tier mehr aus dem Ausland zu mir zu holen ist nicht aus einer Laune heraus entstanden. Ich unterstütze den Tierschutz sehr!
Ich achte jedoch darauf das meine Hauptkatze die Chance bekommt einen gesunden Gesellen/in zu haben und gehe hierfür den Weg der Überprüfung. Dazu zählen für mich die Fragen wo das Tier herkommt, wie es vorher lebte und sollten Papiere da sein es aus keiner fraglichen Zucht entstammt.
Das Wesen einer gut sozialisierten BKH ist ein anderes als das Wesen einer Straßenkatze, die dann plötzlich, wenn auch genügsam, damit umgehen muss nun in einer Wohnung zu leben, wo sie vorher ein ganzes Ghetto für sich hatte.
Streifzüge sind nun verkleinert...
Geschlossene Türen extrem merkwürdig. Merkwürdiger als für eine Katze die bisher nur Wohnungshaltung kennt und deren Rasse ein ausgeglichenes Gemüt mit sich bringt. Die wenig Interesse daran hat auf der Strasse herumzutollen.
Es geht mir also nicht nur darum einen coolen Charakter zu finden der zu meiner Katze passt, sondern eben auch einer Zweitkatze ein Zuhause geben zu können, in welchem es sich wohl fühlt und wo die Bedürfnisse des Tieres bestmöglich erfüllt sind.
Dies sind nur meine Erfahrungen und meine derzeitige Einschätzung und ich will hier niemandem auf die Füße treten ;-)
 
  • #32
Meine Entscheidung kein Tier mehr aus dem Ausland zu mir zu holen ist nicht aus einer Laune heraus entstanden. Ich unterstütze den Tierschutz sehr!
Ich achte jedoch darauf das meine Hauptkatze die Chance bekommt einen gesunden Gesellen/in zu haben und gehe hierfür den Weg der Überprüfung. Dazu zählen für mich die Fragen wo das Tier herkommt, wie es vorher lebte und sollten Papiere da sein es aus keiner fraglichen Zucht entstammt.
Das Wesen einer gut sozialisierten BKH ist ein anderes als das Wesen einer Straßenkatze, die dann plötzlich, wenn auch genügsam, damit umgehen muss nun in einer Wohnung zu leben, wo sie vorher ein ganzes Ghetto für sich hatte.
Streifzüge sind nun verkleinert...
Geschlossene Türen extrem merkwürdig. Merkwürdiger als für eine Katze die bisher nur Wohnungshaltung kennt und deren Rasse ein ausgeglichenes Gemüt mit sich bringt. Die wenig Interesse daran hat auf der Strasse herumzutollen.
Es geht mir also nicht nur darum einen coolen Charakter zu finden der zu meiner Katze passt, sondern eben auch einer Zweitkatze ein Zuhause geben zu können, in welchem es sich wohl fühlt und wo die Bedürfnisse des Tieres bestmöglich erfüllt sind.
Dies sind nur meine Erfahrungen und meine derzeitige Einschätzung und ich will hier niemandem auf die Füße treten ;-)

Ich hoffe, dass du das nicht als grundsätzliche Kritik an deiner Entscheidung auffasst, aber diese Aussage hat mich jetzt doch zu sehr verwundert, um sie unkommentiert zu lassen.
Um eine Katze aus dem Tierschutz zu adoptieren muss man nicht ins Ausland schauen. Hier in Deutschland warten Tausende von Katzen aller Arten und Altersstufen auf ein neues Zuhause. Viele davon waren auch nie in ihrem Leben "Straßenkatzen" sondern sind Abgabetiere, die einfach aufgrund unglücklicher Umstände (Scheidung, Tod der Besitzer, etc.) ihr Heim verloren haben.
Die Entscheidung ist am Ende natürlich jedem selbst überlassen, aber deine Argumentation diesbezüglich finde ich tatsächlich etwas befremdlich. Vor allem da du angegeben hast, schon so viel Erfahrung mit Katzen aus dem Tierschutz zu haben.
 
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  • #33
Eben. Es gibt reichlich Tierschutztiere hier in D, die man sich ganz in Ruhe live anschauen und "auf Herz und Nieren prüfen" kann, BEVOR man sich zur Aufnahme entscheidet.
 
  • #34
Tierschutz Ausland, Pflegestellen in Deutschland und Tierheim...
Dabei habe ich nicht so viele Erfahrungen gesammelt wie jemand der im Tierschutz arbeitet. Ganz klar. Und ich möchte an dieser Stelle auch nichts schlecht reden.
Ich schaue in mehrere Richtungen, kontrolliere hier aber anders als ich es noch vor 5 Jahren gemacht habe. Ich mache mir einfach meine Gedanken dazu und möchte dabei keine Gruppe besser oder schlechter reden.
Ich werde ein Tier finden das vom Wesen, Alter und gesundheitlich gut passen wird.
Ob dies dann ein Tier vom Züchter wird oder eine heimatlose Katze von irgendwo wird sich zeigen.
 
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  • #35
Natürlich. Und es ist auch dein gutes Recht, dir eine "perfekte" Rassekatze zu kaufen. Du bist nicht verantwortlich für heimatlose Tiere, die andere Menschen "produziert" haben, und du trägst auch nicht zu weiterem Elend bei, wenn du eine Katze aus einer liebevollen Zucht kaufst :)

(Für mich persönlich nur insofern schwer zu verstehen, dass ich VIEL mehr tolle, gesunde, bezaubernde Mix-Katzen, die ein neues Zuhause suchen, und in die ich mich verlieben könnte, fände, als ich jemals aufnehmen könnte...;-) Für mich eben schlicht überflüssig, ein teures Tier mit Stammbaum langwierig zu suchen.)
 
  • #36
Das Wesen einer gut sozialisierten BKH ist ein anderes als das Wesen einer Straßenkatze, die dann plötzlich, wenn auch genügsam, damit umgehen muss nun in einer Wohnung zu leben, wo sie vorher ein ganzes Ghetto für sich hatte.
Meine Entscheidung kein Tier mehr aus dem Ausland zu mir zu holen ist nicht aus einer Laune heraus entstanden. Ich unterstütze den Tierschutz sehr!
Das Alter passte nicht wie angegeben, der Gesundheitszustand war sehr herausfordernd.
Guten Morgen!

Zusätzlich wollte ich noch anmerken, warnen, aufzeigen, dass meiner Meinung nach:

a) auch eine Katze aus einer Zucht sicherlich nicht unter 100%iger Garantie gesund ist oder bleibt - Thema Überzüchtung, etc.

b) auch Katzen aus einer Zucht Katzen und Tiere sind, die nicht unbedingt "einfacher" sein müssen oder mehr irgendeinem "R-Portrait" entsprechen, als andere Katzen, die nicht dieser Zuchtform angehören oder andere Katzen, die aus dem Tierschutz kommen

c) Straßenkatzen nicht unbedingt aus "Ghettos" stammen oder diese dann "für sich" hatten - und es gibt nicht so wenig häufig Ex-Streunis, die später nicht mehr nach draußen wollen

d) es auch Ex-Straßenkitten und erwachsene Ex-Straßenkatzen gibt, die sehr gut sozialisiert (auf Katze und/oder Mensch) werden können oder werden konnten (, wenn auch vielleicht mehr Geduld gefragt ist, insbesondere, was den Menschenkontakt angeht)

e) es wirklich supertolle Pflegestellen ❤️❤️❤️ von Vereinen hier vor Ort in Deutschland* gibt, wo eine ganz exzellente Arbeit und Versorgung geschieht - dort weiß man näheres zu den vorhandenen Katzen - und, nach Absprache, kann man dort die Pflegestellen besuchen, sich ein Bild machen, reden, schauen, was man sich vorstellt, beraten werden, was passen könnte und sich die Katzen ebenfalls direkt vor Ort ansehen - und nach Adoption auch noch Unterstützung erfahren, wenn man Fragen hat, überfordert ist oder sonst irgendetwas los ist.

Letzteres haben wir mit "unserer" Pflegestelle so erfahren.

Vielleicht ist das nicht interessant für Dich, @BritishCat, aber womöglich für Mitlesende.

Es tut mir wirklich Leid, dass Du, u.a. (?), mit schwer misshandelten, traumatisierten, verletzten, schlecht versorgten Katzen aus dem Ausland betraut wurdest - ohne dies, wie Du beschreibst, zu wissen und Dich dazu dann, gut informiert, frei zu entschließen!

Aber ich möchte darauf hinweisen, dass (glücklicherweise 🙌🙏🤲🙇‍♂️), meiner Ansicht/Erfahrung nach, eher wenige Katzen aus Tierheimen oder Pflegestellen von Katzenschutzvereinen diesen Level an Missbrauch und diese Verletzungen (z.B. Gewehrkugel im Kopf 😨😭😱) ertragen/überleben mussten, bevor sie eben dort, im Tierschutz, untergebracht wurden.

Edit: Womit ich nicht sagen möchte, dass es solche Vereine nicht im Ausland gibt!!!
 
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  • #37
Abgabekatzen müssen ja nun auch nicht von der Straße stammen! Es gibt REICHLICH Katzen aus Wohnungshaltung, die aus verschiedenen Gründen (Umzug, Scheidung, Baby,...) ein neues Zuhause suchen.
 
  • #38
Abgabekatzen müssen ja nun auch nicht von der Straße stammen! Es gibt REICHLICH Katzen aus Wohnungshaltung, die aus verschiedenen Gründen (Umzug, Scheidung, Baby,...) ein neues Zuhause suchen.
Viele davon waren auch nie in ihrem Leben "Straßenkatzen" sondern sind Abgabetiere, die einfach aufgrund unglücklicher Umstände (Scheidung, Tod der Besitzer, etc.) ihr Heim verloren haben.
Exactly!
 
  • #39
Als erstes vorweg, ich verurteile niemanden, der eine Rassekatze sucht; sooo viel Freiheit sollte man jedem zugestehen, daß er für sich selbst entscheiden darf, welche Tiere er aufnehmen möchte.

Zu den Straßenkatzen möchte ich mal noch 3 Worte verlieren.
Im Ausland habe ich eine Zeitlang Streuner zur Kastra mit eingefangen. Es sind die Nobelviertel, die uns so richtig Ärger bereitet haben. Zum einen waren die Katzen dort oftmals recht verwahrlost und wurden auch teilweise mißhandelt. Und kooperativ waren die meisten Leute dort auch nicht. Fangen, Kastra, wieder aussetzen war für viele dort ein rotes Tuch; Töten, wie in der Vergangenheit ist das non plus ultra.
Gerade in den "Ghettos", in den ärmeren Vierteln und mobile home parks (woher auch der Bruno kommt), kümmerte man sich recht gut um die Streuner und da waren die Aufklärungen und Fangaktionen auch sehr gern gesehen.

Ex-Straßenkatzen haben oftmals ein sehr ausgeprägtes Sozialverhalten untereinander. Der Manfred hatte damals den Ramses angeschleppt und ihn mit zur Wohnungskatze "erzogen". Wir haben aus Amerika 3 Ex-Straßenkater mitgebracht, die nicht mehr raus wollten, bei Bruno erübrigt sich das sowieso, weil er blind ist. Manfred ist der absolute Übervater, der sich für jede Katze im Haushalt verantwortlich fühlt.

Aus Rußland haben wir eine Ex-Straßenkatze, die Angst vor draußen hat, aber das sozialste und friedlichste Wesen ist, das man sich nur denken kann. Wir haben uns damals sehr viel Zeit mit der Adoption gelassen und haben sehr viele und sehr zutreffende Infos bekommen.

Vor gut 2 Wochen hab ich aus unserem örtlichen TH eine Katze aufgenommen. Der Impfpaß ist absolut vorbildlich, und 3 Tage, bevor die Katze ins TH kam, bekam sie vom Vorbesitzer noch mal alle Auffrischungsimpfungen und einen gründlichen Check. Es drückt einem auf die Seele, wenn sich jemand aus traurigen Gründen von seinem umhegten Liebling trennen muß. Auch solche Katzen findet man eben im TH.

Das sind einfach nur meine Erfahrungen. Also ziemlich Querbeet, von der Straße selbst angezähmt, vom Ausland, vom "eigenen" TH.
Linda möchte ich jetzt mal nicht mit einbeziehen, denn einer Katze einen Hospizplatz geben ist nicht so unbedingt ein üblicher Fall von Adoption. ;)
 
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  • #40
Ich wollte hier noch hinzufügen, da ich das jetzt in keinem der Beiträge raus gelesen habe, es gibt in Facebook Gruppen explizit für "Rassekatzen in Not" wo auch durchaus erwachsene Rassekastraten mit Stammbaum aus verschiedensten Gründen vermittelt werden, entweder direkt vom Züchter, oder vom Liebhaber, der die Tiere aus verschiedensten Gründen leider abgeben muss. Das wäre evtl auch noch ein Ort, wo du fündig werden könntest bezüglich erwachsener Rassekatze mit Papieren.
 
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