Erst ein Herz und eine Seele - jetzt fauchen und schreien

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Nina383

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25. Mai 2012
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Hallo ihr Lieben,

ich bin schon des öfteren im Forum unterwegs gewesen und habe jetzt ein grosses Problem, für das ich unbedingt Rat brauche.

Kurz erstmal die allgemeine Situation:

wir haben Katze (Samy) und Kater (Lucky), beide 8 Jahre alt, kastriert, Wohnungskatzen ohne Freigang, beide von klein auf bei uns und bisher immer ein Herz und eine Seele.

Am 12.05. musste ich plötzlich ins Krankenhaus, da es bei meiner Schwangerschaft Probleme gab.
Wir stehen dazu noch kurz vorm Umzug. Das heisst es stehen einige gepackte Kartons im Wohnzimmer etc.

Da sich dann bei mir im Krankenhaus leider keine Besserung zeigte, hat mein Mann dann die letzten zwei Tage meines Aufenthaltes mit dort übernachtet. Er ist immer nur kurz Zuhause gewesen um einige Sachen zu holen und sich um die Tiere zu kümmern.

Als wir dann gestern gegen Nachmittag nach Hause kamen, fanden wir die zwei im Schlafzimmer: sie fauchend unter dem Bett und er versteckt hinter einem Schrank. Fanden wir erst nicht ganz ungewöhnlich (ausser das Fauchen), denn wenn die Haustür aufgeht sind sie grundsätzlich erstmal verschwunden.

Der Kater kam zuerst zu uns. Hat gleich geschmust etc. Dann kam sie: sieht den Kater, fängt an ihn anzufauchen und zu schreien, sobald er auch nur in ihre Richtung schaute.
Lucky ist dann geduckt und in Zeitlupe zur Seite gegangen.

Wenn die der Kater nicht in der Nähe ist, ist die Katze völlig normal. Sie schnurrt und schmust mit uns wie immer.

Die Nacht war besonders schlimm.

Kann es an der allgemeinen Veränderung hier liegen? Ich nicht da, Kartons etc, dann mein Mann zwei Tage nicht wirklich da.

Kann ich irgendwas machen? Ich habe schon so einiges gelesen, u. a. über Bachblüten, Feliway und Felifriend.

Vielleicht habt ihr ja Vorschläge für mich. Bin ziemlich ratlos was das in erster Linie ausgelöst hat und wie ich helfen kann.

Danke schon mal...

Liebe Grüsse,

Nina383
 
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Was genau vorgefallen ist, kann man jetzt natürlich nicht sagen. Der ganze Stress, Dein Krankenhausaufenthalt, Herrchen auch nicht da, dazu gepackte Kartons in der Wohnung.... das kann die Katzen schon verunsichert haben und dann braucht`s nicht viel und sie sind völlig durch den Wind. Vielleicht war eine fremde Katze am Fenster, vielleicht war ein Gewitter oder was auch immer, es kann sich einer der beiden erschreckt haben, die andere Katze war gerade in der Nähe und schon kann Angst in Aggression übergehen und entläd sich an dem, der gerade da ist..... Gab`s bei uns auch schon.

Wie auch immer, Du solltest möglichst gleich dagegen vorgehen damit sich der jetzige Zustand nicht einbürgert.
Was bei uns geholfen hat sind Bachblüten, Feliway und vor allem Zylkene.
Und viel Ruhe und Geduld, nur Lob, keine Schimpfe, kein Schreien.
 
Ich meine auch, da kam einiges zusammen und evtl haben sich die 2 gestritten etc und sind jetzt beide verunsichert.
Beide sind von klein auf bei euch, da bedeutet ein Streit nicht, dass sie sich ab jetzt gar nicht mehr verstehen. Sie müssen nur von ihrer Aufregung herunterkommen.
Ich meine aber, dass die 2 das gut unter sich geregelt bekommen.
Dass sie ihn anfaucht, sobald er sie ansieht, ist nicht nett, aber im Grunde nichts anderes, dass sie Abstand fordert (fauchen ist eher defensiv, nicht aggressiv).
Lucky ist dann geduckt und in Zeitlupe zur Seite gegangen.
Das ist ein sehr gutes Zeichen. Denn dieses Zeitlupe-laufen und zur Seite-gehen sind klare Beschwichtigungsgesten - anstatt sich gegenseitig hochzuschaukeln akzeptiert er nicht nur ihren Wunsch auf Abstand, sondern signalisiert ihr zusätzlich, dass er in friedlicher Absicht kommt.

Die Nacht war besonders schlimm.
Hat sich dieses "Spiel" immer wiederholt oder gab es Angriffe? Angriffe wären noch eine andere Sache... Wenn sich das fauchen und zeitlupe-laufen ständig wiederholt, dann versuch das zu ignorieren, denn es muss sich so oft wiederholen, bis auch bei der Katze "angekommen" ist, dass der Kater ihr doch sagt "hey, es ist alles (wieder) in Ordnung". Bei verschreckten Katzen dauert das eine Weile.

Ich würde da also gar nicht eingreifen, sie regeln das gut unter sich.

Du kannst sie unterstützen, indem ihr so gut es nun eben geht, den Tagesrhythmus wieder aufnehmt, liebgewonnene Rituale mit ihnen etc und insgesamt so tut, als sei gar nichts los und alles ganz genau wie vorher, das gibt ihnen am meisten Sicherheit. Achtet darauf, dass ihr sie nicht mit beschwichtigendem Tonfall ansprecht - wenn ihr euch auch noch anders als sonst verhaltet, bestätigt ihr ungewollt, dass hier "etwas eventuell bedrohliches" in der Luft hängt...
Wenn ihr recht regelmäßige Spielstunden hattet, dann hilft ihnen das, sich abzureagieren :) Der Frust - worüber auch immer - muss raus ;)
Haben die 2 vorher miteinander gespielt? Wenn du merkst, beide sind wieder insgesamt etwas entspannter, dann hilft es oft, sie weiter dazu zu animieren, so dass sie einfach wieder mehr nette Momente miteinander haben - und dann schön loben.
Aber net dazu drängeln, sie brauchen offensichtlich jetzt erstmal Abstand - das wird schon wieder :)

Bachblüten, Feliway etc kann das alles gut unterstützen.
 
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