Erfahrungen mit Senvelgo - Diabeteskatzen ohne Insulin behandeln

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Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
FraTraLi

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Da in einem anderen Faden die Behandlung von Diabeteskatzen mit dem noch sehr neuen Medikament Senvelgo ein Thema war, kam dort der Gedanke auf, einen eigenen Faden dafür zu erstellen.

Eine Userin stellte die Frage nach Erfahrungen mit Lantus und Senvelgo und ich würde gerne erstmal nur die entsprechenden Posts, die Senvelgo betreffen, hier einstellen, dann können wir in diesem Faden weiter dazu schreiben.

Zunächst mal ein guter Link um zu erfahren, was Senvelgo überhaupt ist und was es macht:

Beitrag im Thema 'Langzeit Insulin?''
https://www.katzen-forum.net/threads/langzeit-insulin.272586/post-7902460

https://tierarzt-karlsruhe-durlach.de/senvelgo-orales-diabetesmedikament-fuer-katzen/
 
A

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Zu Senvelgo kann ich sagen, dass hier sehr sorgfältig erwogen werden muss, ob es für eine Therapie in Frage kommt.
Ich bin gerade selber Pflegestelle für einen Kater, der Senvelgo bekommt, da er zuvor mit Insulin überhaupt nicht eingestellt werden konnte. Wir tüfteln da noch bezüglich einer Grunderkrankung herum.

Auch mit Senvelgo muss Home Monitoring gemacht werden. Besonders die Ketone im Blut messe ich täglich, wegen der Gefahr einer Ketoazidose.
Als der Kater kürzlich an einem Sonntag heftigen Durchfall bekam (DF ist leider eine sehr häufige Nebenwirkung von Senvelgo) und schlagartig die Ketone anstiegen, habe ich mich an den Notdienst gewandt. Der musste sich aber erst noch einlesen, weil er von dem Medikament keine Ahnung hatte und hat dann erstmal zum Nichtstun und Abwarten geraten. Senvelgo habe ich sofort abgesetzt und erst nach Tagen, als die Ketone wieder bei 0 waren und wir den DF halbwegs in Griff hatten, wieder vorsichtig angefangen.
Anstatt der vom Hersteller empfohlen und von der TA verordneten Dosis gebe ich mittlerweile nur noch die Hälfte davon, und der Kater liegt mit den BZ Werten konstant bei 100 mg/dl. Keine Fütterungs-, Tageszeit- oder sonst wie bedingte Schwankung, nichts. 🤔

Für mich das Hauptproblem:
Die wenigsten TÄ kennen sich wirklich gut mit Diabetes bei Katzen aus. Und Senvelgo verspricht halt, eine komfortable Alternative zum Insulin zu sein. Das ist es aber eben nicht.
Bei einigen wenigen Katzen mag es tatsächlich indiziert sein, aber es ist neu und es fehlen einfach die Erfahrungswerte. Im Zweifelsfall stehst Du da, keiner kennt sich aus und alles ist schlimmer als zuvor. So eine Geschichte gab es hier im Forum erst kürzlich.
 
Hallo FraTraLi,
deinen Kurzbericht zum Senvelgo finde ich sehr interessant und stolpere über deine Feststellung, dass der BZ konstant ohne geringste Abweichung ist. Hört sich gut an, aber "rund" kommt es mir nicht vor. Denn Schwankungen müssen aus meiner Sicht sein und wenn es nur wenige Punkte sind. Unterschiedliches Fressen, Stoffwechselvorgänge etc. Weisst du ob dies so beim Senvelgo beabsichtigt ist, ein starrer BZ - mir kommt das sehr suspekt vor? Hast du mal an die Firma berichtet was sie dazu meinen? Ich hatte auch schon Diabetiker und wenn ich es mir so überlege, ein starrer BZ würde bei mir persönlich ganz doll die Alarmglocken läuten lassen weil es nicht natürlich ist.
Und rein interessenshalber, wirst du dabei bleiben? Welches Kontrollintervall bzgl. Blutbild wirst du machen?

Eben weil ich auch schon einen Diabetiker hatte, der mit Insulin behandelt wurde, kommt das auch seltsam und unheimlich vor. Wobei es schon so ist, dass der BZ mal bei 96 und dann bei 105 liegt. Also 100 +/- 5. Als echte Schwankung würde ich das nicht bezeichnen.

Auch dass diese Werte genau in diesem Bereich lagen, als ich noch die ursprünglich verordnete Dosis von 1 mg / kg Körpergewicht gegeben habe und sich jetzt bei der halben Dosis überhaupt nicht verändert haben, finde ich bemerkenswert.

Als ich das Senvelgo wegen der Gefahr einer Ketoazidose und dem DF abgesetzt hatte, lagen die Werte an den ersten beiden Tagen bei 150 und 155 mg/dl. An Tag drei lagen sie dann plötzlich wieder auf dem Niveau von vor Behandlungsbeginn. Es scheint wohl einen Spiegel aufzubauen.

Leider ist die behandelnde TA noch für zwei Wochen in Urlaub. Sobald sie zurück ist, muss ich mit Fridolin ohnehin zur Kontrolle. Insbesondere auf den Fructosamin Wert bin ich echt gespannt.
Da werde ich natürlich all das ansprechen und hoffe, sie hat Antworten.

Da bin ich mit dir gespannt, es ist aber sehr seltsam. Und die Sache mit der Ketoazidose finde ich ebnso schwierig. Vor allem auch was passiert wenn sich ein Infekt einstellt etc. - es gibt überhaupt nichts was sich irgendwie äussert.
Vielleicht sollte man deinen Bericht und meine Frage in einem Extra-Thread aufmachen - auch für ggf. weitere Erfahrungsberichte oder wie dann bei euch Langzeiterfahrungsberichte?

Ich bin für Fridolin PS fürs TH und habe ihn quasi mit fertiger Diagnose und dem Behandlungsplan so übernommen. Meine Bedenken und Skepsis Senvelgo gegenüber habe ich dem TH mitgeteilt. Aber im TH ist halt keine Kapazität vorhanden, sich um Fridolin zu kümmern und entsprechend mit Home Monitoring zu überwachen. Wie wichtig das ist, hat sich ja bereits gezeigt.
Also versuche ich es halt und komme mir zugleich vor, wie ein Versuchskaninchen. Bzw. Fridolin kommt mir so vor.
Und ich habe immer ein etwas ungutes Gefühl und beobachte Fridolin mit Argusaugen.

Die behandelnde TÄ hat wohl selbst eine Katze, die sie mit Senvelgo therapiert. Also hoffe ich, sie hat sich damit gut auseinandergesetzt. Wenn sie vom Urlaub zurück ist, haben wir wie gesagt den Kontrolltermin und sehen dann, ob und wie es weitergeht.
 
Dann kann ich auch gleich meine Aussage mit den starren BZ Werten revidieren. Vorhin hatten wir nämlich einen „gewaltigen“ Ausreißer: 124 mg/dl! Da hab ich wohl zu früh zu laut geschrien 🤭.

124 ist ja zum Glück kein großer Ausreisser, bin sehr gespannt wie es weiter geht

Stimmt, 124 ist ein sehr guter Wert. Nur irgendwie war ich erstaunt und erleichtert zugleich, als ich den Wert gemessen habe. Das sieht doch gleich viel natürlicher und lebendiger aus.
Puh, ich bin auch gespannt.
 
@Soenny Hast Du da nicht Erfahrungen damit im Bekanntenkreis?
 
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Letzte Woche war ich mit Fridolin zur Kontrolle. Die TA ist sehr zufrieden mit seinem Zustand, auch weil er mittlerweile so gut aussieht und zugenommen hat. Alle Blutwerte sind voll in der Norm, auch Fructosamin.

Die TA war sehr überrascht, weil er ja mittlerweile nicht mal die Hälfte der eigentlich empfohlenen Dosis Senvelgo bekommt. Er hat ja zugenommen, da hätte ich die Dosierung ja nach eigentlich nach oben anpassen müssen. Sie hat deswegen Rücksprache mit dem Hersteller gehalten. Dort zeigte man sich ebenfalls überrascht, es gibt wohl noch keine Studien, die eine Wirksamkeit des Medikaments in solch niedriger Dosierung belegen würden. Aha.

Wir werden das weiter aggressiv beobachten.
 
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Fridolin ist in Remission 🥳🥳🥳

Ich hatte schon eine Weile mit dem Gedanken gespielt, Senvelgo probeweise abzusetzen. Anders als bei einer Behandlung mit Insulin kann man bei Senvelgo ja sonst nicht feststellen, ob eine Remission vorliegt.

Jetzt hatte er letzte Woche ein paar Tage fiesen Durchfall, und weil Senvelgo DF gerne begünstigt, habe ich es abgesetzt. Natürlich habe ich akribisch BZ und Ketone weitergetestet. Und tatsächlich reguliert er sich wieder komplett selber und hat tolle Werte immer zwischen 71 und 99 mg/dl.

Die TÄ hat die Nachricht eher verhalten aufgenommen, da es zu Remission bei Senvelgo angeblich noch keine wirklich verwertbaren Aussagen gäbe. Das ist mir aber egal, ich habe schließlich Fridolin als lebendes Beispiel hier sitzen 😁
 
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Fridolin ist in Remission 🥳🥳🥳
Das sind ja erfreuliche Nachrichten! 👍


Ich hatte schon eine Weile mit dem Gedanken gespielt, Senvelgo probeweise abzusetzen. Anders als bei einer Behandlung mit Insulin kann man bei Senvelgo ja sonst nicht feststellen, ob eine Remission vorliegt.

Jetzt hatte er letzte Woche ein paar Tage fiesen Durchfall, und weil Senvelgo DF gerne begünstigt, habe ich es abgesetzt. Natürlich habe ich akribisch BZ und Ketone weitergetestet. Und tatsächlich reguliert er sich wieder komplett selber und hat tolle Werte immer zwischen 71 und 99 mg/dl.

Die TÄ hat die Nachricht eher verhalten aufgenommen, da es zu Remission bei Senvelgo angeblich noch keine wirklich verwertbaren Aussagen gäbe. Das ist mir aber egal, ich habe schließlich Fridolin als lebendes Beispiel hier sitzen 😁

Dass es noch nicht so viele Erfahrungsberichte dazu bei Katzen gibt, ist ja nachvollziehbar.
Andererseits haben die meisten Katzen Typ-2-Diabetes und beim Menschen erreichen bis zu 46% eine Remission durch eine Lebensstiländerungen wie Ernährungsumstellung, Gewichtsreduktion und regelmäßige Bewegung.

"Es kann in Erwägung gezogen werden, die Therapie auf unbestimmte Zeit einfach fortzuführen, oder die Behandlung abzusetzen, die Blutglucosespiegel engmaschig zu kontrollieren und die Katze auf ein Wiederauftreten von klinischen Symptomen zu überwachen. Bei einem Rückfall kann die Therapie mit Velagliflozin wieder aufgenommen werden ..."
Wirkstoff: Velagliflozin - Dosierungen

Übrigens findet gerade eine Studie an der Tufts University Cummings School of Veterinary Medicine zum Einsatz von Senvelgo bei Katzen mit HCM statt.
Ich nehme mal an, dass das analog zum Einsatz beim Menschen gemacht wird, denn da hat sich ja gezeigt, dass Gliflozine nicht nur bei Diabetes Typ-2 wirksam sind, sondern auch bei Herzschwäche sowie Niereninsuffizienz.
Evaluation of the effects of velagliflozin in cats with congestive heart failure secondary to hypertrophic cardiomyopathy | Cummings School of Veterinary Medicine
 
Ich finde das Thema hochinteressant und freue mich, dass Ihr dafür einen Extra-thread aufgemacht habt. So kann man sich auch in alternative Therapien für Diabetes bei Katzen einlesen, Wissen ist immer willkommen!
 
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Ich finde das auch prima, was hier für ein Wissen zusammenkommt. Hätte ich manches eher gewusst, wäre vielleicht noch eine der beiden Katzen am Leben, weil ich die richtigen Fragen hätte stellen können
 
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ich reihe mich hier mal mit ein, meine katze Lily ist 16 hat seit kurzem Diabetes und ich werde Senvelgo zum 2. mal versuchen , allerdings nur in einer ganz geringen dosis erstmal und wahrscheinlich auch nur jeden 2. Tag , da Senvelgo für ca 30 Stunden einen Spiegel aufbaut. Das erste mal musste ich es absetzen da ihre Ketonwerte von 0,4 innerhalb von 3 Tagen auf 2,6 angestiegen waren, und ich dann natürlich panik bekam und es sofort abgesetzt habe. Nach 2 Tagen waren die Ketone wieder unten. Nun möchte ich nochmal einen zaghaften erneuten versuch starten in der Hoffnung dass die Ketone vielleicht nicht so hoch gehen wenn ich es nur in einer Mini dosis gebe und nur alle 2 Tage. Mein Tierarzt sagt allerdings ich solle mir nicht all zu grosse hoffnung machen und halt 2 mal tgl die kezone messen um notfalls gleich entgegensteuern zu können. Ich muss dazu sagen dass wir Lily kein Insulin spritzen können da mein mann u ich beide im Schichtdienst sind und dazu noch im Bereitschaftsdienst somit kann eine regelmässige Gabe nicht stattfinden ( im Bekanntenkreis ist leider niemand der das übernehmen könnte ) daher bleibt nur die Hoffnung mit Senvelgo , ich werde berichten 🙁
 
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Hallo Allerseits,

ich wurde in diesen Thread gestupst 🙂. Ich wollte berichten, dass meine Maus zum Glück wirklich gut auf Senvelogo reagiert. Die ersten beiden Wochen waren wir natürlich sehr vorsichtig und noch vorsichtiger in den ersten Tagen. Sie hatte auch eher leicht erhöhte Fructosamin-Werte und die TA nannte es einen "leichten Diabetes". Sonst ist sie auch mit den anderen Werten altersgerecht - sie ist schon 17.

Ich gebe es ihr morgens als allererstes mit einer kleinen Menge Futter - sie ist Freigängerin und hat dann Hunger und mit der kleinen Menge erstmal stelle ich sicher, dass sie wirklich alles frisst.

Sie ist seit sie es nimmt auch aktiver. Ich hatte die Müdigkeit unter Alter abgebucht und das stimmt ja auch irgendwie, aber der Diabetes war da auch ein Faktor. Sie frisst auch wieder viel regelmässiger als vorher und jetzt tut es mit leid, nicht vorher eine Blutuntersuchung gemacht zu haben. Aber es ist immer so schwer, man bucht auch so schnell alles unter "Alter" ab.
Jetzt, 3 Monate nachdem wir mit Senvelgo angefangen haben, sind die Werte auch fast wieder normal.

Also das Zeug ist wirklich wahnsinnig teuer aber bis jetzt lohnt es sich und ich bin superfroh, den Schritt gewagt zu haben. Da muss ich aber auch betonen, dass wir wirklich gute Ausgangsedingungen hatten, als dass sie sonst fit für ihr Alter ist. Ich drücke allen die Pfoten, dass sie damit auch gut fahren, was ja anscheinend nicht so selbstverständlich ist.
 
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Hallo Alle - Wichtig: meine Erfahrung mit Senvelgo... Ich hab mich extra und zum ersten Mal in einem Forum angemeldet, um meine Erfahrung zu teilen.
Also mein Kater (18 J) sollte Senvelgo bekommen da der Zuckerwert bei 329 lag und somit Diabetes vorlag. Der TA gab mir das Medikament mit dem Hinweis das es neu sei und er keine Erfahrung damit hat. Ich sollte entsprechend Körpergewicht dosieren und in 4 Wochen wieder kommen. Irgendwas in mir konnte sich nicht überwinden, das Mittel zu geben. Es fühlte sich an, als würde ich mit meinem Kater russisch Roulette spielen. Die Recherchen im Internet und Erfahrungen hier im Forum bestärken mein ungutes Gefühl und von Messung der Ketonwerte hatte der Tierarzt nix gesagt. Ich holte mir eine Zweitmeinung bei einer anderen Tierärztin ein und diesmal wurde ich auf die Notwendigkeit der Überwachung der Ketonwerte hingewiesen. Ich sollte meinem Kater als Dosis 4 Striche entsprechend seiner 4 Kilo geben bzw 3,5 könnte ich aufgrund der Recherche versuchen. Ich konnte mich trotzdem nicht überwinden. Mein schlechtes Gefühl blieb. Also gab ich ihm eine Dosis mit 3 Strichen (entsprechend 3 Kilo). Er reagierte sehr stark darauf. Erst war es offensichtlich das es ihm nicht gut ging nach der Gabe, dann, nach dem 2.Mal/Tag soff er, als hätte er Tage ohne Wasser in der Wüste verbracht, urinierte ständig, hatte Durchfall, war total unruhig und ich hatte echt das Gefühl, ich bring ihn um. Ich hatte wirklich Angst um ihn. Aufgrund 2 Erfahrungsberichte, hab ich die Dosis auf 2,5 reduziert und die Nebenwirkungen zeigten sich etwas milder doch noch deutlich . In den folgenden Tagen zeigten zudem die Ketonteststreifen steigende Werte. Also hab ich dann nochmal nach insgesamt 6 Tagen, die Dosis auf 2 reduziert. Also die Hälfte der eigentlich angegebenen Dosierung. Und damit reduzierten sich die Nebenwirkungen deutlich. Er zeigte nach wie vor Unwohlsein in der Stunde nach der Gabe, aber sonst nix mehr und insgesamt ging es ihm deutlich besser. Auchdie Ketonmessungen waren wieder im grünen Bereich. Nach weiteren 7 Tagen mit der halben Dosis waren wir beim Tierarzt zur Kontrolle und die Werte waren von 329 auf 175 gesunken. Wir war alle total baff und begeistert. Meine neue TÄ wollte das auch Böhringer mitteilen. Da mein Kater auch 200gr abgenommen hatte, reduzierte ich die Dosis erneut. Diesmal auf 1,5 . Von den Nebenwirkungen sind lediglich noch ein Unwohlsein in der halben Stunde nach Gabe zu beobachten. D. H. Er zieht sich da zurück und wirkt etwas angespannt. Ansonsten ist er quietschfidel und zeigt keine weiteren Nebenwirkungen. Heute war der Kontrolltermin beim Arzt und nach 4 Wochen 1,5 Dosierung ist der Wert von 175 auf 164 runter gegangen. Der Ketonwert ist absolut super. (also nicht vorhanden). Jetzt soll die Dosis auf 1 reduziert werden da der Zuckerwert sogar zu niedrig ist. Meine TÄ denkt wie ich, dass die normale Dosierung mein Kater vermutlich nicht űberlebt hätte. Das Gespräch mit (Vertreter von?) Böhringer verlief frustrierend, da sie null darauf eingegangen sind. Jedenfalls ist mein Kater putzmunter und ich bin froh so ein zuverlässiges Bauchgefühl zu haben. Und wenn ich die Aussage meines ersten TAs nicht hinterfragt und in dem Forum über die Notwendigkeit der Ketonmessungen gelesen hätte, läge er sicher schon unter der Erde.
Daher schreibe ich hier meine Erfahrung und vielleicht hilft es auch einem anderen Tier und seinem Menschen
 
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Hallo zusammen,

hat jemand Erfahrungen von Insulin auf Senvelgo umzusteigen?

Betty ist 16 Jahre alt und hat leider vom Kortison einen Diabetes entwickelt. Sie ist leider mit Insulin nicht gut einzustellen, weil sie so super sensibel und unterschiedlich auf die gleiche Dosis Insulin reagiert. Wir nehmen Prozinc. Nun soll sie auf Senvelgo umgestellt werden. Dazu liest man aber nicht so schöne Geschichten bei der Umstellung von Insulin auf Senvelgo.

Habt ihr Erfahrungen damit?

Danke!

LG
Katharina
 
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Hallo zusammen,

hat jemand Erfahrungen von Insulin auf Senvelgo umzusteigen?

Betty ist 16 Jahre alt und hat leider vom Kortison einen Diabetes entwickelt. Sie ist leider mit Insulin nicht gut einzustellen, weil sie so super sensibel und unterschiedlich auf die gleiche Dosis Insulin reagiert. Wir nehmen Prozinc. Nun soll sie auf Senvelgo umgestellt werden. Dazu liest man aber nicht so schöne Geschichten bei der Umstellung von Insulin auf Senvelgo.

Habt ihr Erfahrungen damit?

Danke!

LG
Katharina

Bei Fridolin lagen zwischen der letzten Insulingabe und dem Behandlungsbeginn mit Senvelgo mehrere Wochen. Das lief problemlos. Zu einer direkten Umstellung kann ich aber leider nichts sagen.
 
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Bei Fridolin lagen zwischen der letzten Insulingabe und dem Behandlungsbeginn mit Senvelgo mehrere Wochen. Das lief problemlos. Zu einer direkten Umstellung kann ich aber leider nichts sagen.
Danke dir!

War das bewusst gewählt oder hatte er da kein Insulin gebraucht? 😊
 
Hallo zusammen,

hat jemand Erfahrungen von Insulin auf Senvelgo umzusteigen?

Betty ist 16 Jahre alt und hat leider vom Kortison einen Diabetes entwickelt. Sie ist leider mit Insulin nicht gut einzustellen, weil sie so super sensibel und unterschiedlich auf die gleiche Dosis Insulin reagiert. Wir nehmen Prozinc. Nun soll sie auf Senvelgo umgestellt werden. Dazu liest man aber nicht so schöne Geschichten bei der Umstellung von Insulin auf Senvelgo.

Habt ihr Erfahrungen damit?

Danke!

LG
Katharina
Ich weiß, dass es viele Todesfälle gab und daraufhin irgendwo auch von Boehringer ergänzend darauf hingewiesen wurde, dass man Senvelgo nicht geben darf, wenn vorher Insulin
 
Ich weiß, dass es viele Todesfälle gab und daraufhin irgendwo auch von Boehringer ergänzend darauf hingewiesen wurde, dass man Senvelgo nicht geben darf, wenn vorher Insulin

Man darf unter gewissen Umständen schon. Aber man sollte sich der Risiken bewusst sein. Die Gefahr einer Ketoazidose ist erhöht und man muss neben den täglichen BZ-Messungen auch sehr häufig die Ketone kontrollieren. Öfter als unter Insulin.
Außerdem ist unter Senvelgo eine Remission sehr viel unwahrscheinlicher.
 
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