Erbrechen, Verstopfung, sabbern - Futtermittelallergie?

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Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Erbsenpüree

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20. Juni 2023
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Hallo liebe Community,

erstmal hoffe ich, dass ich den Thread richtig positioniert habe; das ist mein erster Post, nachdem ich in diesem Forum viele nützlich Tipps und Informationen abgegriffen habe. Jetzt könnte ich allerdings einen Ratschlag für ein Problem mit meinem Kater brauchen und habe mich hier registriert.

Merlin, unser eineinhalb jähriger Ragdoll Kater, hat seit etwas über einem Jahr Probleme mit der Verdauung. Die Symptome treten bzw. traten etwa alle drei Monate ganz deutlich auf. Wir waren inzwischen vier Mal beim Tierarzt, dabei wurden ihm Hypersalivation durch Übelkeit, Durchfall und Erbrechen
diagnostiziert (nicht alle gleichzeitig) und entsprechend behandelt - dafür hat er meistens Emeprit bekommen und es wurde dann recht schnell besser; das hielt auch einige Zeit an. Er wurde bisher aber immer nur äußerlich untersucht.
Zwischendurch hat er immer mal für ein oder zwei Mahlzeiten ausgesetzt und man muss ihn beim Nassfutter vor allem nachmittags immer mal wieder zum Essen überreden, aber ansonsten war er augenscheinlich fit und aktiv.

Das typischen Symptome, die er hatte, wenn es ihm schlecht ging, sind Appetitlosigkeit , Abgeschlagenheit, Durchfall, Verstopfung, Erbrechen, Sabbern, Zittern, starkes und schnelles Atmen, starkes Haaren, wobei diese Symptome nicht immer alle gleichzeitig aufgetreten sind und unterschiedlich stark ausgeprägt waren. Dass er das Nassfutter verweigert und teilweise richtig zurückspringt, wenn er es riecht, ist das einzige, was wirklich immer aufgetreten ist. Er hat dabei aber schon Hunger und frisst meistens auch das Trockenfutter, das wir ihm dann anbieten.

Wir haben ihn seit Februar letzten Jahres bei uns und bis vor etwa einem halben Jahr verschiedene Marken NaFu verwendet (TroFu bekommt er normalerweise nur als Leckerchen), vor allem Macs, Mjamjam, Grau und Catz Fine Food. Beim letzten Tierarztbesuch im Februar wurde wieder Hyporexie diagnostiziert und der TA hat geraten, eine Ausschlussdiät zu machen, weil es sein könne, dass da eine Futtermittelunverträglichkeit dahintersteckt. Wir sind dann auf sein Anraten auf Vet Concept Kaninchen gewechselt. Damit ging es jetzt einige Zeit ganz gut, abgesehen davon, dass er wirklich stark haart und dass er, wenn er mal erbricht, was erst selten auftrat, aber in letzter Zeit doch wieder häufiger vorkommt, die unverdauten Süßkartoffelstücke mit ausspuckt. Man sieht sieht sie auch in seinem Kot, der an einigen Stellen deutlicher heller ist. Da wir dachten, dass er Kaninchen verträgt, haben wir am Freitag deswegen langsam angefangen, ihm eine Sorte ohne Süßkartoffeln zuzufüttern, um ihn daran zu gewöhnen, Terra Felis Kaninchen, das wir erstmal mit dem Vet Concept gemischt haben. Das hat er auch direkt verschlungen und soweit sah alles sehr gut aus, bis er heute wieder das Essen verweigert hat und ziemlich schlapp war. Er hat sich nachmittags übergeben, aber nur etwas Flüssigkeit herausbekommen, saß dann beinahe apathisch auf dem Boden, sabberte und würgte und atmete heftig und schnell. Er hat für Donnerstag einen Termin beim TA, wir haben ihm in Absprache mit ihm dann erstmal etwas Emeprit gegeben und damit wurde es schnell sichtbar besser. Er hat ziemlich viel Kot abgesetzt (etwas weich, aber kein Durchfall), reagiert wieder, sabbert und würgt nicht mehr, aber platt ist er immer noch.

Wir machen uns jetzt natürlich Sorgen, dass die Ursache dafür das neue Futter sein könnte - das Timing spricht ja stark dafür. Wir haben natürlich darauf geachtet, dass er die Art von tierischem Protein bekommt, die er verträgt, und dass keine Bindemittel im Futter sind, die er vielleicht nicht verträgt. Früher hat er nie so oder ähnlich auf einen Wechsel des Futters reagiert. Ich bin ziemlich ratlos, was das angeht. Wir haben bereits überlegt, ob er eventuell eine Verstopfung hatte, die ihm zugesetzt hat, weil er so viel Kot abgesetzt hat. Könnte das mit dem neuen Futter zusammenhängen, oder könnte es sein, dass die Unverträglichkeit, wenn es denn eine ist, wirklich so stark ausgeprägt ist? Kann es sein, dass sein Magen durch die Unverträglichkeit einfach viel empfindlicher geworden ist? Nach dem, was ich hier im Forum gelesen habe, füttern ja einige von euch auch bei Futtermittelunverträglichkeiten verschiedene Sorten, die vertragen werden. Ich wäre über jeden Rat dankbar, auch im Hinblick auf den Besuch beim TA; ich habe nämlich selber keine Ahnung, ob wir ihn bitten sollten, auf etwas Bestimmtes zu testen.

Liebe Grüße und schon einmal Danke im Voraus.
 
A

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Meine Große hat eine Futtermittelunverträglichkeit, die wir wirklich nur mit einer knallharten Ausschlussdiät und späterer Provokation in den Griff bekommen haben. Allerdings reagierte sie über ihre Haut inkl. allergischem Schock (pfote extrem dick, Wasseransammlungen...), hat extrem abgebaut, irgendwann nicht mehr gefressen und wäre fast daran gestorben, wenn ich nicht um sie gekämpft hätte. Sie war damals 3 Jahre und ist jetzt 10. Ich habe sie da auch eine zeitlang zwangsernährt, aber wichtiger war da die Flüssigkeitsversorgung.

Mir wurde empfohlen exotische Fleischsorten zu füttern. Mit Catz Finefood stehen dir da z.B. Känguru und (Wild-)Schwein zur Verfügung. Auch Pferd ist eine gute Sorte.
Es sollte eine Sorte sein, die es niemals zuvor im Futter des Tieres gab. Kaninchen wurde mir da nicht empfohlen.

Es sollten auch alle möglichen Zusatzstoffe gemieden werden. So habe ich anfangs im Barfladen pferdefleischstücke gekauft und gekocht. Das mochte sie aber nicht und ich habe dann Futtersorten wie Catz Finefood purrr gefunden, in denen neben dem Fleisch, der Fleischbrühe und Mineralstoffen kein anderer Zusatz enthalten ist. Das radikal (ohne Leckerchen) mind. 6 Wochen durchziehen.

Eine Futtermittelunverträglichkeit wie ich sie kenne, kann man leider nicht im Blut testen. Da verliert man nur Geld.

Durch die Ausschlussdiät dürfen wir Wild, Schwein, Känguru und Pferd als verträglich einstufen...alles andere geht leider nicht.

Zu dem Rest kann ich leider nichts beitragen, meine Katze reagiert mit der Haut und kratzt sich alles blutig, daher weiß ich nichtmal, ob es wirklich eine Futtermittelunverträglichkeit ist, wie ich sie kenne. Ich kann mir aber vorstellen, dass man erstmal schauen muss, was er noch verträgt oder ob es vielleicht doch etwas anderes ist.
Meine Große hat anfangs auch Cortison zur Verbesserung bekommen.

Es melden sich sicher noch andere und wünsche ihm alles gute
 
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Mein Kater hat eine Futtermittelallergie, die ich bei durch Juckreiz und Hautreaktionen aeussert. Durch den Juckreiz putzt und kratzt er sich vermehrt und hektisch. Die Hautreaktionen zeigen sich vor allem im Gesicht durch Blaeschen an Lippe und Kinn. Ausserdem reagiert er auf verschiedene Medikamente. Auf Cortison sprach und spricht er gut an.

Wir haben auch eine Ausschlussdiaet hinter uns. Auf Anraten des TA fuetterte ich zunaechst Vet Concept Pferd, was keine Besserung brachte. Nach mehreren Wochen Reinfeisch-Fuetterung verschwanden die Symptome. Mehrere Provokationsversuche brachen uns nur in sofern weiter, das ich nun weiss, was er alles nicht vertraegt. Weitere Exoten habe ich bisher allerdings aussen vor gelassen.

Ich wuerde es mal Deiner Stelle, nach Ruecksprache mit dem TA, vielleicht mal mit einem Exoten versuchen: Pferd, Kaenguru, Ziege oder Hirsch.
 

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