Einzelhaltung und unkastriert

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Lilablau

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8. Februar 2023
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Ich habe eine Bekannte, die einen Kater in einzelhaltung hat. Er ist jetzt knapp ein Jahr alt und nicht kastriert. Markiert nicht in der Wohnung, ist sehr ruhig und lieb.
Ich möchte, dass ihr bitte alles aufschreibt was euch so dazu einfällt, aber bitte nicht zu hart, denn ich möchte ihr den Thread und eure Antworten dann zeigen.
Könnt ihr villeicht auch aufschreiben, wie man merkt, ob er leidet?
Danke
 
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Hallo 🙋‍♀️

Was mir dazu einfällt ist:

Gibt es einen bestimmten Grund warum deine Bekannte ihn (noch) nicht kastrieren lässt?
Dass er nicht markiert kann sich übrigens schnell ändern also besser schnell einen Termin ausmachen. Ist bei Katern auch keine "große Sache"

Lässt sie den Kater nach draußen? Das wäre dann weniger gut weil er nämlich für noch mehr Katzennachwuchs sorgen würde.

Wie kommt es, dass der Kater alleine lebt? Hat sie ihn als Notfall aufgenommen?

Schön für den Kater wäre:

1. Kastrieren lassen
2. Wenn er in der Wohnung lebt einen Partner dazu holen oder falls das nicht geht NACH der Kastration Freigang ermöglichen

Wie meinst du das "ob er leidet" ? Wegen nicht kastriert sein oder weil er alleine ist?
 
Huhu, das finde ich eine gute Idee. Hoffentlich findet sie Anklang und deine Bekannte trifft die richtige Entscheidung für ihren Kater 😊

Zum Thema Einzelhaltung:

> Der Mensch kann die Partnerkatze nicht ersetzen. Katzen sozialisieren auf ihrer eigenen Ebene und brauchen diese Ebenen der Kommunikation, die wir Menschen ihnen nicht bieten können.
Man sagt zwar oft, dass Katzen Menschen als Artgenossen sehen, aber aus eigener Erfahrung würde ich das nicht 100% bestätigen. Auch wenn unsere Katzen gerne bei uns sind, so benehmen sie sich untereinander nochmal ganz anders.

> Wenn der Mensch aus dem Haus ist, schläft oder seinen Dingen nachgeht, wo Katze nicht dabei sein kann/soll, ist die Katze vollkommen alleine. Vorallem jüngere Katzen tendieren zu Langeweile und ohne Sozialkontakt kommt es schnell dazu, dass sie klammern und beim Verlassenwerden Auffälligkeiten zeigen (habe da schon von Rumgeschreie bis zu Wildpinkeln Alles gehört).

> Die Katze hat immer Jemanden zum Spielen (wenn die Zweitkatze auch will, natürlich), aber die Option ist immer offen. Wenn Mensch mal müde ist, aus dem Haus oder keine Lust hat, dann können die Katzen einander Beschäftigung bieten.
Seitdem wir Shiva und Kieran dazugeholt haben, ist Minze weitaus ruhiger geworden und sie powern sich untereinander gut aus. Das hat zu ruhigen Nächten geführt, wo Minze vorher sehr penetrant versucht hat, uns zu wecken.


Zum Thema Kastration:

> Unkastrierte Kater stinken übelst. Kieran war frisch kastriert worden bevor er zu uns kam und unsere Wohnung hat die letzten Wochen nach Tigerkäfig gestunken. Auch das Markieren kam nach einigen Tagen dazu, wo wir vorher auch dachten, er macht das nicht. Zum Glück war es nur sporadisch und eine Stressreaktion durch die Zusammenführung, aber selbst die kleinen Spritzer haben üblen Ammoniakgeruch verteilt. Man spart da nicht an Enzymreiniger.

> Unkastrierte Kater haben einen Leidensdruck, weil sie noch ihre Sexualhormone tragen und keinen Weg haben, diese Instinkte auszuleben. Zudem können die unkastrierte, rollige Katzen sehr einfach riechen und ein sexuell geladener Kater, der eine mögliche Partnerin riecht, kann sehr aufdringlich sein.
Kieran hat kurz nach seiner Kastration auch noch versucht, sich Minze aufzudrängen (durch die Gittertüre), weil er unbedingt ranwollte. Mittlerweile, vier Wochen nach der Kastration, ist er viel ruhiger und entspannter. Er stinkt nicht mehr und pinkelt auch nicht mehr in die Wohnung.

> Je später man kastriert, desto höher die Chance, dass der Kater sein Leben lang weitermarkiert. Das kann bei gewissen Materialien in der Wohnung unschön werden und manchmal landet der Urin auch auf dem Sofa, auf Decken und im Bett.
Wenn deine Bekannte Lust hat auf Urinflecken und Gestank... ich glaube eher weniger, das mag kaum Einer dauerhaft riechen. Kann auch problematisch werden in Mehrfamilienhäusern, wenn der Geruch penetrant wird.
 
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Hallo 🙋‍♀️

Was mir dazu einfällt ist:

Gibt es einen bestimmten Grund warum deine Bekannte ihn (noch) nicht kastrieren lässt?
Dass er nicht markiert kann sich übrigens schnell ändern also besser schnell einen Termin ausmachen. Ist bei Katern auch keine "große Sache"

Lässt sie den Kater nach draußen? Das wäre dann weniger gut weil er nämlich für noch mehr Katzennachwuchs sorgen würde.

Wie kommt es, dass der Kater alleine lebt? Hat sie ihn als Notfall aufgenommen?

Schön für den Kater wäre:

1. Kastrieren lassen
2. Wenn er in der Wohnung lebt einen Partner dazu holen oder falls das nicht geht NACH der Kastration Freigang ermöglichen

Wie meinst du das "ob er leidet" ? Wegen nicht kastriert sein oder weil er alleine ist?
Er ist eine reine wohnungskatze. Er gehörte einer Freundin die umgezogen ist, und weil sie den Kater nicht mitnehmen konnte, hat meine Bekannte ihn halt einfach spontan genommen.
Er ist alleine weil… ja weil halt. Es klappt ja sonst bei allen anderen auch. Eine zweite Katze kommt nicht in Frage weil eine reicht.
Kastrieren lassen möchte sie ihn nicht, weil wofür?
Ja, das leiden meine ich darauf bezogen, dass er alleine ist.
 
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Kennt sich denn deine Bekannte mit Katzen aus?

Alleine in der Wohnung ist nicht schön für den Kater, nehme mal an deine Bekannte geht arbeiten also ist er den Tag über ganz ohne Gesellschaft?
Auch wenn er es nicht auffällig zeigt denke ich, dass er damit nicht sehr glücklich ist.

Wenn eine zweite Katze nicht infrage kommt sollte sie ihn kastrieren damit er nach draußen kann.
 
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Kennt sich denn deine Bekannte mit Katzen aus?

Alleine in der Wohnung ist nicht schön für den Kater, nehme mal an deine Bekannte geht arbeiten also ist er den Tag über ganz ohne Gesellschaft?
Auch wenn er es nicht auffällig zeigt denke ich, dass er damit nicht sehr glücklich ist.

Wenn eine zweite Katze nicht infrage kommt sollte sie ihn kastrieren damit er nach draußen kann.
Nein leider kennt sie sich überhaupt nicht aus…
Ja, er ist regelmäßig ganz alleine in der Wohnung. Und raus darf er auf keinen Fall, weil es viel zu gefährlich ist, was da alles passieren kann.
Ihr merkt, ich komme nicht weiter und brauche dringend tatkräftige Argumente🥺
 
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Es ist auch sinnvoll, Vergleiche aufzuführen. Wie würde deine Bekannte sich fühlen, wenn sie ganz alleine den ganzen Tag in der Wohnung sein muss? Keine Sozialkontakte, keine Freunde, außer vllt. einer Person die ab und an mit ihr spricht.
Keine Bereicherung wie z.B Fernseher, Computer, Handy oder Lesen - wie und wann etwas gemacht wird, entscheidet die Person, die ab und an ihr Aufmerksamkeit gibt.
Oder Kinder - wer würde sein Kind denn gerne alleine zuhause lassen ohne Kontakt zu Gleichaltrigen? Das Kind muss dann alleine zuhause sein und darf nur dann etwas tun, wenn der Erwachsene mit ihm spielt.
Natürlich kann man Katze nicht mit Mensch vergleichen, aber wenn man mal Einzelkatzenhaltung mit Sozialverhalten der Menschen vergleicht, merkt man, wie sehr diese Haltungsart dem Sozialleben der Katze schadet.
 
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Also ich habe gelernt das man so junge Katzen nicht alleine halten soll.
Katzen brauchen einen Artgenossen. Und kann das nur bestätigen.
Meine beiden Ergänzen sich so sehr. Gerade weil sie so unterschiedlich sind.
Jede Katze spielt, kämpft und schmust halt anders. Das tut den beiden sehr gut.
Und ich habe zwei Problemkatzen zusammengebracht.
Bei beiden Katzen wurden die Probleme weniger. Was es ja wieder bestätigt.

Kastrieren uns Sterilisieren soll man erst wenn Katzen ausgewachsen sind.
Damit sich die Harnwege ausreichend entwickeln.


Ich hatte eine Nachbarin die sich auch ein <1Jahr Katze geholt hat.
Hatte ihr davon abgeraten diese alleine zu halten.
Nun hat sie eine Katze die wie verrückt durch die Wohnung springt, Zeug runter wirft etc.
Mit tut das arme Tier schon Leid. Ist anscheinend auch ängstlich.
Hoffe sie lässt sie mittlerweile auf den Balkon (Sie hatte zu viel angst die Katze raus zu lassen.
Trotz Katzennetz und Gardinen auf dem Balkon XDDD).
Naja, diese Frau war auch ein wenig psychisch sagen wir mal auffällig :p


Sollte deine Bekannte dies wirklich mal lesen:
"Bitte gute Frau, halten Sie ihr Tier nicht Solo"
 
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Katzen neigen auch dazu "Mist zu bauen" wenn sie sich langweilen und nicht ausgelastet sind. Sie brauchen einen Artgenossen zum toben und glücklich sein. Wenn Sie das nicht haben, können Sie sehr nervig werden und öfter mal etwas kaputt machen. Das ist meine eigene Erfahrung. Lily alleine war unglaublich frech und nervig. Jetzt wo sie zu zweit sind ist es viel ausgeglichener bei uns. Zwei Katzen machen auch nicht mehr Arbeit oder kosten viel mehr. Das gleicht sich alles super aus.

Kater in der geschlechtsreife bringen sich selbst in Gefahr. Um ein Weibchen zu finden versuchen sie alles. Der Kater könnte versuchen aus der Wohnung abzuhauen und sich verletzen. Die agieren dann kopflos und wenn er es schafft abzuhauen kann es sein das er sehr lange oder sogar für immer verschwindet. Außerdem stinkt es entsetzlich wenn Kater markieren. Spreche da auch aus Erfahrung. Und ganz weg geputzt kriegt man es auch nie.
 
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  • #10
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  • #11
Unkastrierte Katzen und Kater leiden, weil sie ihrem Trieb nicht nachkommen können.
Und sollte er deswegen doch mal versuchen auszubüchsen, dann kann er sich draußen wegen Revierkämpfen und wenn er versucht, ein Weibchen zu besteigen, mit diversen Krankheiten anstecken wie FIV und FelV.
 
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  • #12
Deine Bekannte soll sich einfach mal vorstellen, wie sie es finden würde, wenn sie den ganzen Tag über allein in einem Zimmer sitzen müsste ohne jede Form der Ablenkung oder Beschäftigung. Also ohne Handy, Fernsehen, Internet, Bücher etc. Einfach nur sie und der geschlossene Raum in dem NICHTS passiert. Rein gar nichts. Immer mit dem Warten darauf beschäftigt, dass endlich mal was passiert und jemand nach Hause kommt.

Ich denke wenn sie sich das vorstellt, dann wird recht schnell klar, wie grausam langweilig so ein Leben ist.

Und nein, Katzen schlafen keine 16-20h am Tag tief und fest. Nach außen wirkt das bisweilen so, aber faktisch sind die Katzen einen Großteil dieser Zeit nur am Dösen und sobald sich etwas Lohnenswertes tut, sind sie hellwach und verfolgen diesen Reiz. Die Katze wartet also hochkonzentriert darauf, dass "Zeit für Aktion" ist, auch wenn sie wirkt als ob sie schläft. So richtig tief und fest schlafen tun Katzen nur einen geringen Bruchteil dieser Zeit.

Das "dösende Schlafen" brauchen sie auch, um glücklich und zufrieden und ausgelastet zu sein. In der Wohnung tut sich aber nichts, dass dieses "Dösen" wie vorgesehen unterbricht. Da hüpft kein Vogel im Baum über einem rum, da kommt keine Nachbarskatze vorbei, die beäugt werden will, da raschelt kein Laub, weht kein Wind ein interessantes Lüftchen heran etc. pp.. Und bewegen kann die Katze sich auch nur eingeschränkt, ihr Revier ist klein und reizarm und die Kontrolle selbigen binnen von Minuten vollzogen. Es passiert ja nichts, das in irgendeiner Form interessant und beobachtenswert wäre und wenn, dann kann sie dem nicht nachgehen, weil es vor dem Fenster passiert, dass sie von dem interessanten Objekt trennt.

Schon aus diesem Grund sollte Deine Bekannte ihrem Kater Gesellschaft gönnen, der langweilt sich nämlich sonst zu Tode. Alles andere ist egoistisch und nicht mit den Augen des Tiers gedacht.

Mit seinem "Trieb" kann der Kater in der Wohnung auch nicht wirklich was anfangen, wozu ihn also damit im Zweifel nur quälen? Damit er unversehrt bleibt? Von dieser Unversehrtheit hat der Kater nichts, er kann ja gar keine Kätzin finden, die er damit beglücken könnte und wird im schlimmsten Fall nur darunter leiden, dass er seinen Trieb nicht befriedigen kann.
 
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  • #13
Sorry aber das ist nicht richtig.

Frühkastration

Über die Sache mit den Harnwegen ab "Neueste Forschungsergebnisse" lesen.

Oh ok, interessant zu lesen.
Wusst ich nicht.
Meine wurde wegen einer Vorerkrankung zu spät Sterilisiert. Darum musste die Gebärmutter dann raus.
 
  • #14
Hmm… war leider alles nicht so überzeugend für meine Bekannte.
Der Kater stinkt halt überhaupt nicht und macht auch sonst keine Probleme… er ist auch nicht super extrem aufdringlich, er lebt halt einfach so mit…. Kann es sein, dass er tatsächlich nicht darunter „leidet“ dass er alleine ist?
 
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  • #15
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  • #16
Hmm… war leider alles nicht so überzeugend für meine Bekannte.
Der Kater stinkt halt überhaupt nicht und macht auch sonst keine Probleme… er ist auch nicht super extrem aufdringlich, er lebt halt einfach so mit…. Kann es sein, dass er tatsächlich nicht darunter „leidet“ dass er alleine ist?
Naja, sagen wir so: es gibt zwei Arten, wie Katzen mit Einzelhaltung in Wohnungshaltung 'abfinden' können: die einen zeigen Fehlverhalten, die anderen werden deppresiv, schlafen viel, wirken teils fast schon passiv, die 'perfekte' Katze für den Menschen, die ja ach so lieb ist und nichts zerkratzt und soooo kuschelig ist 🙃
 
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  • #17
Hi @Lilablau & Willkommen

Eine sehr gute Idee von dir, Argumente zu sammeln, um deine Bekannte zu überzeugen, dass der Kater im Moment nicht optimal gehalten wird.

Ein 1 Jahre alter Kater alleine in einer Wohnung ist komplett unterfordert und langweilt sich.
Er kann bis zu 20 Jahre alt werden.
Soll er sein ganzes Leben alleine in der für ihn (als Katze / Jäger) reizarmen Wohnung fristen müssen?
Wenn er keine Unarten entwickelt, dann "fügt" er sich womöglich in sein Schicksal .... was für den Halter unter Umständen so aussehen kann, als wäre alles fein.
Das ist es aber nicht - das Tier hat dann resigniert.

Erinnere dich zurück an die Lockdowns während Corona.
Jeder war in seiner Bude "gefangen" - viele haben durchgedreht oder wurden depressiv - und dabei hatte der Mensch noch TV, Internet, Telefon und Bücher.

Eine Katze hat das alles nicht.
Die pure Anwesenheit eines Menschen ist kein Ersatz.

Wenn der Kater (noch) nicht markiert, obwohl er unkastriert ist - Glückwünsch.
Aber ich würde es nicht riskieren wollen, dass er doch noch damit anfängt - denn dann (!!) kriegt man es sehr oft nicht mehr unterdrückt - selbst mit Kastra dann nicht mehr.

Deine Bekannte möchte doch bestimmt, dass der Kater ein schönes Katzenleben haben darf?
Sie ist ja tierlieb, sonst hätte sie ihn nicht übernommen.

Es gibt einem selber so viel, wenn man sein Tier glücklich und ausgeglichen erlebt - wenn man zwei Tiere zusammen hat, die happy sind, miteinander leben und spielen ....

Zeig ihr doch mal diesen Faden:
Warum zwei Katzen besser sind als eine!

:)
 
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  • #18
Hmm… war leider alles nicht so überzeugend für meine Bekannte.
Der Kater stinkt halt überhaupt nicht und macht auch sonst keine Probleme… er ist auch nicht super extrem aufdringlich, er lebt halt einfach so mit…. Kann es sein, dass er tatsächlich nicht darunter „leidet“ dass er alleine ist?

Kann ich mir nicht vorstellen. "Er lebt halt einfach so mit", bedeutet, er hat sich seinem unglücklichem Dasein hingegeben. Traurig. Keinen Artgenossen, keine Gelegenheit seinen natürlichen Trieb auszuleben - was mit der Kastra und einem Kumpel so einfach zu lösen wäre.
 
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  • #19
Ich kann dir ein reales Beispiel aus meinem Bekanntenkreis nennen. Einzel-Kater in Wohnungshaltung bei einer Freundin meiner Frau.
Die Freundin tagsüber arbeiten und abends teilweise noch ausgegangen. Sie hat den Kater wohl tatsächlich aufrichtig geliebt, aber war mit ihrer Liebe zu egoistisch. Er hat gelitten. So sehr, dass er sein Leben selber in einem gekippten Fenster, beim Versuch in die langersehnte Freiheit zu gelangen, beendete. 6 Jahre ist der arme Kerl nur geworden. Bricht mir heute noch das Herz, wenn ich an seine Geschichte denke.
Er war im Übrigen kastriert. Der triebgesteuerte Kater deine Freundin, wird noch viel mehr Zug nach draußen bekommen.

Ich kann wirklich nur dazu raten, den Kater zu kastrieren und zwingend einen zweiten dazu zu holen.
Oder aber, je nach Wohnsituation, den Kater vor die Tür zu lassen. So blöd das jetzt klingt, selbst wenn er irgendwann an den Folgen seines Freiganges versterben sollte, war sein Leben aber besser und erfüllter, als alleine in der Wohnung zu vegetieren.
 
  • #20
Ich hatte vorher auch einen einzelkater, der zwar raus durfte, aber nicht raus ging.
Hatte mich damals hier im Forum angemeldet und mir wurde zu einem 2. Kater geraten..
Ich hab wollte das nicht wahrhaben, denn im TH wollte man mir zu ihm keine 2. Katze vermitteln und mein ex wollte auch nur eine.
Anfangs hat er viel mit uns gespielt, war aktiv.. irgendwann hat er resigniert und so gut wie nur noch rum gelegen..
wenn ich mir jetzt anschaue wie toll meine beiden Kater miteinander spielen, wie wenig Arbeit ich mit ihnen habe, wie glücklich und ausgeglichen die beiden sind.. wie sie rum toben, sich putzen, kuscheln.. das ist unglaublich schön!
Mein Herz schnürt sich zusammen, denn ICH habe meinem Herzenskater ein artgerechtes und glückliches Leben verwehrt und kann es nicht ungeschehen machen.
Mit dieser Schuld wird deine bekannte auch leben müssen und es nagt noch an mir obwohl mein Sternchen schon fast 1 Jahr nicht mehr bei mir ist
 
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