Eine taube Katze anschaffen..

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Yogie28

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Hallo,
ich bin vielleicht im Begriff mir eine Katze anzuschaffen. Ich habe ein Apartment, 48 m² mit Balkon. Für zwei Katzen wäre es evtl. etwas klein, daher habe ich mich erstmal nach Einzelkatzen umgeschaut die z.b. wegen Behinderungen oder anderen Problemen nicht mit anderen Katzen zusammen sein können oder wollen.
Nun gehe ich mir am Samstag eine taube, weiße Katze anschauen. Die Katze hat Probleme mit den anderen Katzen weil sie es als Stress empfindet und anfängt sich wund zu lecken. Das ist wohl jedesmal passiert als sie versucht haben die Katze mit anderen zusammenzubringen.
Wenn sie allein ist geht es ihr wunderbar. Sie sei auch gewohnt allein zu sein wenn man berufstätig ist. Ansonsten wäre sie sehr verschmust, würde allerdings etwas lauter mauzen und schnurren als eine nicht-taube Katze, was ja auch logisch ist. Aber wohl nur wenns Futter gibt wäre denen das aufgefallen weil die anderen Katzen etwas leiser waren.
Nun habe ich mich erstmals im I-Net informiert und bin sehr häufig darauf gestoßen das taube Katzen sehr viel schreien, auch Nachts. Da ich in einer Mietwohnung lebe wäre das quasi unmöglich weil sie 100 pro die Nachbarn beschweren würden.
Wie ist da eure Erfahrung? Meint ihr man kann die Katze auch auf Probe einziehen lassen um zu sehen wie es ihr bei mir ergeht? Die Katze ist von einer Tierhilfsorganisation.
Lg Kerstin
 
A

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meine Nura ist taub.

- kein nächtliches Schreien
- kein sonstiges sinnlosses schreien
- sie erschrickt leichter als andere Katzen (daher am besten von vorne nähern)

sonst gibt es bei mir (auf die Taubheit bezogen) keinerlei Unterschiede zu den hörenden Katzen.

ABER jede Katze ist individuell..
 
es gibt hier ein paar User, die taube Katzen haben, von größeren Problemen weiß ich nix :verschmitzt: sicher wirst Du noch Ratschläge bekommen, ich drück nur die Daumen, dass sie Dir gefällt und umgekehrt :yeah:

Nachtrag: Ich war zu langsam :))
 
Ja, würde mich sehr über Feedback freuen :smile:
Die Pflegestelle sagte mir sie würde nicht sinnlos schreien. Ihnen wäre es nur aufgefallen als es Futter gab und alle gemauzt haben, das diese Katze etwas lauter war. Sonst wäre denen das wohl gar nicht groß aufgefallen.
Ich hoffe natürlich man kann auf das Wort vertrauen. Ich habe der Dame auch gesagt das ich berufstätig bin und das die Katze es schon gewöhnt sein sollte etwas alleine zu sein. Da sagte sie das sei sie gewöhnt weil sie auch keine Zeit haben sich rund um die Uhr mit den Katzen zu beschäftigen und sie wäre allein immer besser klar gekommen.
Ich werde dem ganzen am Samstag nochmal auf den Zahn fühlen :oops: Schließlich soll es der Miez bei mir ja auch gut gehen und nicht schlechter.

P.S. Übrigens heißt sie auch Flocke *g* und ist ein weißer Langhaar-Mix mit blauen Augen
 
Finde ich super, dass du dich um so ein gehandicaptes Fellchen bemühst.
 
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Sylvester ist auch taub ...

- kein nächtliches Schreien
- kein sinnloses Maunzen
- er lässt sich prima absaugen - findet er ganz toll
- man kann ihn prima fotographieren weil er nicht hört wenn Frauchen sich anschleicht

Nur wenn er beschmust werden will und Frauchen nicht schnell genug ist meckert er - und das ist wirklich etwas lauter als die anderen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #10
:grin: Das wäre natürlich ober-praktisch :aetschbaetsch2:

Meine Horror-Vorstellung ist nur ich bin arbeiten- und Flocke rennt schreient durch die Wohnung weil sie einsam ist oder mich sucht.
Aber wahrscheinlich mache ich mir wieder zuviele Gedanken. :verschmitzt:
 
  • #11
und Flocke rennt schreient durch die Wohnung weil sie einsam ist oder mich sucht.

Du bist dann ja nicht da um es zu hören, gehässigkicher

Aber wahrscheinlich mache ich mir wieder zuviele Gedanken.

genau so ist es!

Der Kater einer Freundin ist nicht taub und schreit nachts das halbe Haus zusammen um jeden mitzuteilen, dass er eine Maus gekillt hat...
;)
 
  • #12
Unser Kater, nicht taub, schreit das Haus zusammen, wenn es sein Lieblingsgericht gibt: Schabefleisch an Eigelb :verschmitzt:

Da er es nicht ständig macht (weil es das eben nicht täglich gibt), ist es halb so schlimm... als Dosi lernt man, einiges hinzunehmen...

Das "auf Probe" kennen wir. Bei uns war es immer ein "erst mal gucken" :zufrieden: Zu meinem ersten Kater aus dem TH kam ich, weil ich mir "nur mal so einen Überblick im TH verschaffen wollte". Am selben Tag zog er ein. Er war getigert (eigentlich sollte zukünftige Miez schwarz sein :) ) Unser Notfellchen Lilly wurde uns von der TÄ nur zur Probe gebracht, weil die Vorbesitzer sie ins Tierheim bringen wollten. Die TÄ konnte Lilly nicht selbst bei sich unterbringen und bat um ein paar Tage Asyl. Im Februar 2009 war das ein Jahr her. Wir wollten vorher keine Langhaarkatze, jetzt haben wir ein geplatztes Sofakissen mit Starallüren... :pink-heart:

Nimm Dir ruhig das "auf Probe" vor - die Katze macht den Rest schon! :zufrieden: Ist nicht bös gemeint, nur halt unsere Erfahrung - Theorie und Praxis bei Katzen sind oft WEIT voneinander entfernt.

Viele Grüße
Sanne
 
  • #13
Hier ein Bericht, da der Link nicht funzt, ist ein wenig lang....
aus:www.katzen-links.de/katzenforum2

An dieser Stelle möchte ich über meinen gehörlosen Kater Odin berichten.

Odin ist ein recht groß und kräftig gewachsener, gut gebauter Kater in den besten Jahren. Er ist vermutlich von Geburt an taub. Die liegt nahe, da er ein weißes Tier ist, und diese Katzen leider gehäuft zu genetisch bedingter Taubheit neigen. Als wir Odin aus dem Tierheim holten, wurde er uns als ängstliches, scheues Tier gegeben. Auf dem ganzen Rückweg nach Hause miaute unser "Kleiner" herzzerreißend und in einer Lautstärke, die über das Maß einer normalen Katze doch weit hinausging.

Und schon auf unserem ersten gemeinsamen Weg begannen die Unterschiede zu einer gesunden Katze zutagezutreten. Wie beruhigt man eine Katze, eingesperrt in einen Kennel, in einer völlig fremden Umgebung, gemeinsam mit völlig fremden Menschen?... Und kann ihr nicht einmal ruhig gut zureden... Odin stellte sich für uns in der ersten Zeit als überhaupt nicht ängstlich heraus, ihm war wohl das Tierheim nicht bekommen.

Er weiß nicht, dass er taub ist, ja er weiß ja nicht einmal, was hören bedeutet. Wie kann er da sein Gehör vermissen? Wissen das ihm etwas fehlt, das für fast alle anderen Tiere seiner Art selbstverständlich ist?
Natürlich merkt man ihm und seinem Verhalten seine Behinderung an, in allem was er tut, in seinen Reaktionen, in seinem Miteinander mit uns, und nicht zuletzt auch im Umgang mit seinem Kater-Freund Frajo, der hörend ist.
Odin lässt sich durch Dinge, die andere Katzen ganz schnell unters Bett huschen lassen würden, nicht ablenken. Staubsauger? Interessant. Aber angefahren werden möchte er davon auch nicht. Bohrmaschine? Was ist denn das für ein Ding, das den Staub aus der Wand hervorkommen lässt?
Beim etwas lauteren DVD- Abend legt er sich bevorzugt dirket neben eine der Boxen...

Doch wenn man sich ihm von hinten nähert, so erschreckt er sich zuweilen fast zu Tode und läuft panisch weg. Wir kündigen uns ihm mit einem Tritt auf den Fußboden an, dessen Schwingungen er gut wahrnehmen kann. Dreht er sich um und sieht uns, ist auch alles in Ordnung, er ist ruhig und gelassen, und alles geht weiter wie gewohnt.
Das hat sich innerhalb eines Jahres allerdings schon sehr gebessert, man muss ja sehen, das Odin keine schöne Vorgeschichte hatte. Mittlerweile beschränkt sich erschreckte Wegrennen meist auf wenige Schritte.

Wenn man ihn streichelt, während er schläft, zB. auch wenn er abends auf meinen Beinen liegt und ruht, so schaut er immer erst einmal mit großen Augen nach, was denn da los ist. Erkennt er, dass er von uns gestreichelt wird, legt er sich wieder hin und genießt.
Er schläft den Schlaf der Gerechten, nichts kann ihn aufwecken... Ich beneide ihn darum ,die anderen beiden Katzen sicherlich auch.
Sie schauen bei jedem Schritt, bei jedem GEräusch aus ihrem Döse- Schlaf auf.... Odin schläft locker 10 Stunden am Stück ohne sich auch nur einen mm zu bewegen.

Allerdings wird Odin auch schneller langweilig als einer normalen Katze. Man merkt das besonders beim Spielen. Kann das Rascheln eines Kissens, das Piepen einer Fellmaus oder ein Glöckchen an einem Fellball viele Katzen minuten- oder sogar stundenlang zu interessiertem Spiel motivieren, verliert Odin an derartigem Spielzeug sehr schnell das Interesse. Er braucht etwas, das sich vor ihm bewegt, Haken schlägt, kurz, interessant und unberechenbar ist. Ballspielchen fängt er erst gar nicht an. Dennoch, einem von Menschenhand geschwungenen Bindfaden oder dem wild umherrasenden roten Punkt eines Laserpointers kann auch Odin sich nicht entziehen.

Er ist sehr menschenbezogen, das war besonders ausgeprägt, als unser zweiter Kater noch nicht im Hause war. Den ganzen Tag ist er maunzend und plappernd neben unseren Füssen her gerannt, hat sich neben unsere Sitzplätze gesetzt und Zuspruch energisch und lautstark eingefordert. Durch seine Taubheit hört er ja nunmal die eigene Stimme nicht, so dass die Laute, die er so von sich gibt, selten nach "Miau" klingen.

Wenn eine Katze einem den ganzen Tag am "Rockzipfel" hängt und dabei laut redend, gurrend, maunzend und plappernd alles untermalt, kann das natürlich schon mal etwas anstrengend werden. So holten wir einen zweiten Kater dazu, um Odin zu beschäftigen und ihn mit seinem Temperament und seiner anscheinend dauernden Langeweile etwas ausgeglichener werden zu lassen. Wir hatten natürlich Sorge, ob Odin sich auch wegen seiner Taubheit mit einem zweiten Tier vertragen würde, ob es nicht Missverständnisse geben würde, doch zu seinem Wohl haben wir uns dennoch dafür entschieden.

Die Eingewöhnung war leider nicht so leicht wie erhofft, man merkte eindeutig, das es zwischen dem tauben und dem hörenden Kater einige Kommunikationsprobleme gab. Odin "beschallte" die Wohnung 2-3 Tage lang mit einem extrem lauten, aggressiven Gesang dem Neuen gegenüber, der uns nicht mehr schlafen ließ. Auch konnte Odin Frajos Fauchen und Knurren, das er ja nicht hörte, wohl nicht deuten und ging immer und immer wieder auf den Kleinen los. Dies ging gut 3 Wochen so, danach besserte sich plötzlich alles. Frajo muss langsam verstanden haben, dass dieser riesige weiße Kater nicht so wie andere Katzen war, und dass er seine Verhaltensweisen anpassen musste.

Heute verstehen sie sich wirklich gut, raufen und fressen zusammen, jagen gemeinsam Spielzeug und sind froh das sie einander haben.
Ich bin froh, das wir einen hörenden Kater dazugenommen haben, denn Odin ist seit er da ist tatsächlich wesentlich ausgeglichener geworden. Manchmal orientiert Odin sich auch an seinen Reaktionen. Läuft Frajo erwartungsvoll dem Rascheln des Trockenfuttersacks entgegen, so bemüht Odin sich mittlerweile wenigstens ab und an, auch mal nachzuschauen, was es denn da gibt.
Mit unserer dritten Katze, Akasha, gibt es leider auch nach 5 Monaten noch starke Kommunikationsprobleme...
Er scheint manchmal eifersüchtig auf sie (weil sie viel mit Frajo spielt), möchte Odin dann mit dem Mädchen spielen, wertet sie es als Aggression und legt sich fauchend auf die Seite.
Sie versteht seine Körpersprache einfach nicht, will nicht, kann nicht.
Er reagiert auf ihre genausowenig- eine verfahrene Sache.

Odin und Frajo haben sich selbst einige Kommunikationsmöglichkeiten "entwickelt", die sich durchaus von denen gesunder Katzen unterscheiden... aber mit Akasha klappt das nicht... Bisher.

Die Kommunikation mit einem tauben Tier gestaltet sich im ersten Moment natürlich etwas schwierig, doch im Endeffekt ist es überhaupt kein Problem.

Die "Erziehungsmaßnahmen" NEIN, Anfauchen oder ähnliches fallen bei ihm natürlich aus. Wir verständigen uns mit ihm über Handzeichen, was auch wunderbar funktioniert. Er ist ein schlaues Kerlchen, verständig und sehr sensibel. Seine Aufmerksamkeit erlangt man ganz leicht mit einem kräftigen Tritt auf den Fussboden. Soll er etwas nicht tun reicht meist ein scharfer Blick oder ein energischer Schritt in seine Richtung. Er ist eigentlich meist sehr pflegeleicht, was unerwünschtes Verhalten angeht. Zwar hat er wohl durch seine Vorgeschichte manchmal die eine oder andere seltsame Verhaltensweise, doch vergeht das fast immer innerhalb von wenigen Tagen.


Im Gegensatz zu anderen Katzen ist Augenkontakt- über wenige Sekunden- für ihn keine Aggression. Ja er sucht zeitweise regelrecht den Augenkontakt zum Gegenüber. Er folgt unseren Blicken, lässt sich zum Teil davon richtig dirigieren, z.B. um ihm zu zeigen wo das Futter steht, etc. Ich bin der Meinung das dieser Kater trotz seiner Behinderung viel Spaß am Leben hat. Nicht weniger als ein gesundes Tier. Zwar liegen seine Interessen vielleicht etwas anders als die eines hörenden Tieres, doch setzt er sich und seinen Kopf immer durch. So einiges wird ihm nicht zuletzt durch seine Taubheit erspart - klirrendes Geschirr, Staubsaugen, laute DVD-Abende... All das stört Odin überhaupt nicht.

Sicher, er hat seine Eigenarten und reagiert nicht immer wie man es von einer Katze erwarten würde.
Aber gerade das macht ihn für mich zu etwas ganz besonderem,
meinem großen weißen Katerchen.
__________________________________________________ ______________

Mögliche Besonderheiten einer tauben Katze:

-Besondere Schreckhaftigkeit in Situationen, die sie nicht völlig überschauen kann
-Empfindlichkeit bei Berührungen an Körperteilen, die sie selbst nicht sehen kann
-Erziehung durch auf den Boden treten, scharf anschauen, u.U. einen kräftigen Schritt in die Richtung des Tieres (funktioniert übrigens bei hörenden Tieren genausogut)
-Gewöhnung an Handzeichen statt an bestimmte Worte möglich, dies müssen einfach immer wieder mit der bestimmten Situation verbunden werden
-Mögliche Schwierigkeiten bei der Zusammenführung mit anderen Tieren. Durch das fehlende Gehör kann es zu schweren Kommunikationsstörungen kommen, die sich erst langsam durch lernen auf beiden Seiten auflösen.
Da kann man leider nicht helfen, nur zuschauen und hoffen
-Viel Beschäftigung für die taube Katze, ihr wird durch den fehlenden Sinn schneller langweilig als einer hörenden
-Taube Katzen haben generell sehr laute Stimmen. Dies sollte einem vorher klar und mit den Nachbarn abgeklärt sein
__________________________________________________ ______________

In Wirklichkeit und am Ende ist es überhaupt kein Unterschied mehr, ob der häusliche Gefährte taub ist oder nicht. Im Alltag fällt es uns überhaupt nicht mehr auf, man gewöhnt sich ja dran.


Ich kann jedem nur empfehlen, einem tauben tier ein Zuhause zu geben, sie haben es verdient, und bedanken sich 1000 fach.


Alles Gute
LG
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #14
Daaanke! Habe ich auch grade bemerkt :)

Hm, ja der Bericht war schon sehr aufschlussreich und nimmt einem einige Ängste! Danke nochmals!
Allerdings steht dort ja ebenfalls das sie sehr laut sind und es mit Nachbarn angeklärt werden müßte.
Was soll ich denn da sagen? Sorry aber ich bekomme eine taube Katze- ich bitte um Verständniss wenn sie laut schreit? Nee- das wird nicht funktionieren :-(
Die Frage ist wie man laut definiert und ob es außerhalb der Wohnung wirklich störend ist.. Ich denke da bleibt nichts anderes als ausprobieren übrig..
 
Zuletzt bearbeitet:
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  • #15
Hallo Kerstin,

auch ich habe eine taube, weiße Katze. Sie ist natürlich etwas lauter als ihr Bruder, aber nur in besonderen Situationen (Begrüßung, Raubtierfütterung usw.). Sie rennt nicht ständig schreiend durch die Gegend. Sie lebt jetzt schon in der dritten Wohnung mit mir. Es gab nie Ärger mit Nachbarn oder Vermieter.

Anfangs hatten wir leichte Kommunikationsprobleme. Heute verstehen wir uns nonverbal durch Gestik und Mimik. Einige wenige Dinge, auf die man bei tauben Katzen besonders achten sollte, wurden schon genannt:

- wenn möglich, frontales Annähern, nicht von hinten oder oben
- nie absichtlich aus dem Tiefschlaf holen (sie erschrecken fast zu Tode)
- direkter Blickkontakt ist bei tauben Katzen eher von Vorteil
usw.

In deinem speziellen Fall würde ich mir nur darüber Gedanken machen, ob die Katze (obwohl anscheinend eindeutig Einzelkatze) tatsächlich mit längeren Abwesenheiten deinerseits klar kommen würde. Oder ob es nicht gerade für eine Einzelkatze besser wäre, ihren Menschen mehr um sich zu haben, vor allem, wenn sie taub ist und deshalb eine akustische Ablenkung wegfallen würde.

Alles Gute
Jubo
 
  • #16
Yogie,

ich würde auf jeden Fall mit den Nachbarn sprechen. Hernach schicken sie dir den Tierschutz. ;) Vielleicht sind sie ja auch tierlieb und finden das ganz toll.

Auf jeden Fall werden sie dir dann auch ehrlich sagen, ob dein Kater während der Abwesenheit lauter ist.

Meine Schwiegermutter hatte einen Papagei über sich..... das war nicht leicht. Der war wirklich laut.

Versuchen würde ich es auf alle Fälle.
 
  • #17
Hallo :) Erstmal vielen Dank für eure zahlreichen Antworten und die Pro und Kontras.
Genau diese Bedenken habe ich ja am Telefon geäußert das ich Angst habe das grade diese Katze viel mehr menschliche Zuwendung bzw. Zeit mit ihrem Dosenöffner verbringen möchte! Sicher, Abends bin ich meist zu Haus und auch am WE nie länger als mal ein- zwei Stunden weg, Freitags wäre ich meist auch schon um halb 4 wieder da, aber die Bedenken bleiben einfach. Deswegen habe ich mir vorgenommen am Samstag nochmal ganz klar das Thema anzusprechen. Die Pflegestelle sagte mir am Telefon das Flocke das gewohnt sei weil sie bisher in einem Einzelzimmer gewohnt hat (das sie sich jetzt grade wieder aktuell mit einer anderen Katze teilen muß- was eben nicht funktioniert) und nie den Eindruck gemacht hat das es ihr schlecht damit ging. Die Leute konnten sich auch nie Rund um die Uhr um sie kümmern. Sie freut sich über Streicheleinheiten aber ist auch froh über Ruhe. Damit ging es ihr angeblich am Besten.
Also ich werde das Thema am Samstag jedenfalls nochmal genau durchleuchten. Ich möchte nämlich nicht das sie mir die Katze nur geben weil sie so schnell wie möglich weg muß, das ist ja nicht Sinn der Sache auch wenn mir die Kleine jetzt schon leid tut das sie dort so leidet..
Danke nochmals an alle :)
 
  • #18
Mein Kieran ist seit seinem Vestibular Syndrom taub oder schwerhörig.

Er schreit nachts nicht, auch nicht tagsüber sinnlos (Ich frage mich, wer diese Behauptung in die Welt gesetzt hat, dass taube Katzen viel schreien). Nur wenn er Futter haben will, kann er ganz schön laut und penetrant sein. Das war er aber vorher auch.

Der Vorteil: Zu Sylvester liegt er entspannt am Fenster, der Staubsauger stört ihn nicht die Bohne und als hier die Handwerker rumtobten lag er mittendrin auf dem Kratzbaum und hat geschlafen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #19
Bei uns im TH war auch ein tauber, weißer Kater, der zusammen mit einem hörenden gelebt hat.
Die beiden wurden vermittelt und wieder abgegeben, weil die Leute in einer Mietwohnung gelebt haben und das Schreien des Katers den Nachbarn zuviel wurde (auch nachts).

Du kannst vorher nicht 100%ig sicher sein...
 
  • #20
Ja das ist sicher wahr. Aber ich denke 100 % kann man bei einer Katze aus der Tiervermittlung nie sein ob sie irgendwelche merkwürdigen Eigenschaften hat. Alles wissen die ja auch nicht und ich schätze einiges kommt vielleicht erst zu Tage wenn sie in einer standhaften Umgebung ist..
Ich habe nun noch ein Angebot bekommen über einen Karthäuser-Mix Kater. 5 Jahre alt, aus Spanien. Ist verträglich legt aber wohl keinen großen Wert auf katzige Freunde, braucht viel Ruhe wie es bei Karthäusern so ist. Ich habe dort einen Fragebogen ausgefüllt und mal sehen ob die sich melden.
Das ALter wäre natürlich schon etwas besser. Denke ab 4 Jahren werde die Miezis auch etwas ruhiger.
Ich hätte natürlich auch die Möglichkeit Freigang über Tag zu gewähren, weil ich Hochparterre wohne.. allerdings behagt mir das nicht so weil ich von so vielen höre das die geliebten Samtpfoten nicht wieder kommen :-( Wir haben einige Freigänger nebenan die kommen auch regelmäßig auf meinem Balkon stöbern.. Es ist ein Wald in der Nähe, aber in die andere Richtung auch eine viel befahrene Straße! ICh habe einfach Angst das etwas passieren könnte.. wobei es mit meiner berufstätigkeit natürlich besser wäre. Dann könnte ich die Katze an ein Pfeiffen gewöhnen und sie nach der Arbeit rufen. Aber ob das so funktioniert!?
 

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