Ein lesenswerter Blogbeitrag - "Narkosen und Zähne"

  • Themenstarter FrauFreitag
  • Beginndatum

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #21
Mag sein. Aber wie sonst will man was bewegen, wenn viele Haus-TÄ immer noch der Meinung sind, FORL durch einen bloßen Blick ins Mäulchen zu erkennen und von Dentalröntgengeräten offenbar noch nie was gehört haben?

Ändert sich etwas, wenn TÄ nicht in der Öffentlichkeit gegen Kollegen wettern, sondern nur unter vier Augen klagen?

Und ist das "eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus"-Prinzip besser?

Nein, aber wenn man das nur macht, um sich selbst ins rechte Licht zu setzten und den Profit abzuschöpfen, so hinterläßt das eben einen sehr schalen Geschmack und ich empfinde so jemand als wenig vertrauenswürdig.

Andere Tierärzte haben sich stark gemacht und eine große Kampagne gestartet, mit vielen, vielen Fortbildungen z.B. zum Thema Zähne und versuchen auf diese Art an die Tierärzte ran zu kommen. Diese Fortbildungen werden extrem gut besucht und es gibt inzwischen auch entsprechende Fortbildungen nur für Helferinnen. Das finde ich viel besser.

Wer nicht lernen will, der wird es auch nicht. Trotzdem finde ich es nicht sonderlich sympatisch in einem öffentlichen Blog die eigenen Kollegen ( z.B. seinen Lehrtierarzt wie er selber schreibt) in den Dreck zu ziehen, um sich selbst als Heilsbringer zu verkaufen. Es würde auch reichen, einfach zu beschreiben, was alles bei einer Zahnsanierung der Katze zum Standard gehören muß um auf gutem medizinischen Niveau angesiedelt zu sein. Und fertig.
 
A

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  • #22
Medizinische Versorgung ist letztlich auch einfach eine Dienstleistung und daher reguliert sich dort auch viel nach dem Prinzip Angebot und Nachfrage.

Klar ist es mitunter mies was Tierärzte mit ihren Patienten machen.
Ich hatte genau diesen Artikel ja gestern schon in die Kotztüte gepostet weil es mich beim lesen so gegruselt hat.
Aber ohne Patienten die günstigere und möglichst einfache (ich möchte bitte weder viel zahlen noch viel nachdenken) Behandlungen fordern wären solche Tierärzte längst zum umdenken gezwungen.

Tierhalter und Tierärzte tun sich meiner Meinung nach nicht viel...es ist ein geben und nehmen und es gibt da keine einzelne "schuldige Partei " meiner Meinung nach.

Höchstens die generelle Wertschätzung von Tieren in der Gesellschaft die teilweise einfach zu wünschen übrig lässt :(

Für kein Geld der Welt sollte man aber doch seine Ideale verkaufen, oder siehst du das anders? Ein TA, der einem Tier wissentlich durch mangelnde oder gar Falschbehandlungen Schmerzen zufügt (direkt oder indirekt), der kann doch kein Gewissen haben. Solche TA sind in meinen Augen also keine "armen Opfer", die es doch nur machen, weil die "bösen Tierhalter" es so "verlangen".
Viele Menschen wissen es auch gar nicht besser und vertrauen ihrem TA, es sind ja letztlich nicht alle immer "Billiganbieter"-Sucher. Und dieses Vertrauen wird letztlich schamlos auf für das Tier brutalste Art und Weise ausgenutzt. Und natürlich, jeder kann und sollte sich auch informieren, aber ich muss persönlich sagen, dass ich es - sorry für die Formulierung - ätzend finde, dass ich letztlich immer mehr oder mindestens genau so viel Wissen haben MUSS wie der TA, damit ich nicht belogen/betrogen oder meinem Tier Schaden zugefügt wird. Das kann es doch letztlich nicht sein.

Wie gesagt, ich kann dir mehrere Situationen schildern, in denen TA mir Falschinformationen gaben, obwohl sie gar keinen Vorteil davon hatten. Ein Beispiel, ich mit Katze beim TA, Zahnzustand, Antwort vom TA "ach, da muss man nichts machen, so junge Tiere haben keine Zahnprobleme, das kommt erst mit 10 Jahren und später". Dieser TA hat also in diesem Punkt überhaupt kein Geld an mir verdient -obwohl ich zahlungswillig gewesen wäre ! - sondern einfach nur eine für das Tier fahrlässige Behauptung getroffen.
 
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  • #23
Andere Tierärzte haben sich stark gemacht und eine große Kampagne gestartet, mit vielen, vielen Fortbildungen z.B. zum Thema Zähne und versuchen auf diese Art an die Tierärzte ran zu kommen. Diese Fortbildungen werden extrem gut besucht und es gibt inzwischen auch entsprechende Fortbildungen nur für Helferinnen. Das finde ich viel besser.

Das scheint es aber territorial große Unterschiede zu geben.
Ich war ENTSETZT, wie schlecht die FORL-Fortbildung der LMU besucht war:mad:.
Ich kenne ja nun den einen oder anderen (im 2stelligen Bereich) TA hier im Landkreis persönlich:rolleyes: und habe keinen einzigen von denen auf der Veranstaltung gesehen.
 
  • #24
Nein, aber wenn man das nur macht, um sich selbst ins rechte Licht zu setzten und den Profit abzuschöpfen, so hinterläßt das eben einen sehr schalen Geschmack und ich empfinde so jemand als wenig vertrauenswürdig.

Macht er das wirklich, um Profit zu machen oder macht er das, weil ihm oft die Galle hochkommt? Ich kenne ihn nicht, ich kann es nicht beurteilen, ich weiß nur, dass ich ihm einfach - was das Inhaltliche angeht - in vielen Punkten Recht geben muss.

Und in erster Linie teilt er ja erst einmal gegen seine potentiellen Kunden aus, nämlich gegen die Katzenhalter.

Für Tierhalter, die sich informieren wollen, finde ich solche Blogs äußerst nützlich. Ich bin vor drei Jahren auf den Rückert-Blog gestoßen, als mich niemand ernst nehmen wollte, was die mögliche Ursache für Dickies z.T. massive Verhaltensänderungen anging. Erst da habe ich was gefunden, was wie die Faust aufs Auge passte. Sämtliche Tierärzte, bei denen wir waren, waren mit dem Thema komplett überfordert.

@Fancypants: Ich sehe es ähnlich wie Doppelpack, natürlich gibt es eine Menge Katzenhalter, die es auch bei Tieren mit dem "Geiz ist geil"-Prinzip halten. Aber hier im Forum findest Du zu Hauf Katzenhalter, bei denen das nicht der Fall ist, aber die von Tierärzten massenweise falsch beraten werden.

@Anett: Das deckt sich leider mit meinem Bild von vielen TÄ, dass bei Katzen die Zähne einfach ausfallen oder Katze kein FORL haben kann, so lange sie noch gut frisst.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #25
Das scheint es aber territorial große Unterschiede zu geben.
Ich war ENTSETZT, wie schlecht die FORL-Fortbildung der LMU besucht war:mad:.
Ich kenne ja nun den einen oder anderen (im 2stelligen Bereich) TA hier im Landkreis persönlich:rolleyes: und habe keinen einzigen von denen auf der Veranstaltung gesehen.

Das kann sein. Ich meine z.B. die Fortbildungsreihe " Initiative Zahngesundheit". Die läuft jetzt schon im dritten oder vierten Jahr deutschlandweit mit etlichen Veranstaltungen in allen möglichen Städten übers Jahr verteilt. Die sind immer noch sehr schnell ausgebucht.
 
  • #26
Und in erster Linie teilt er ja erst einmal gegen seine potentiellen Kunden aus, nämlich gegen die Katzenhalter.

Nö, die Katzenhalter, die kein Geld ausgeben wollen sind auch keine potentiellen Kunden, die behandelt er ja eh nicht.
Aber sein Blog erreicht so die Foren und auch hier wurden schon Überlegungen geäußert, dass man doch erwägen könnte eine zweistündige Fahrt zu ihm auf sich zu nehmen. Das sind die potentiellen Kunden.
Deswegen hat er auch einen extra Posten auf seiner Homepage für Fernberatung. Steht auch gleich dabei, was es kostet.
Eine Zusatzbezeichnung oder sonstige Qualifikationen hat er übrigens auch nicht.
 
  • #27
Für kein Geld der Welt sollte man aber doch seine Ideale verkaufen, oder siehst du das anders? Ein TA, der einem Tier wissentlich durch mangelnde oder gar Falschbehandlungen Schmerzen zufügt (direkt oder indirekt), der kann doch kein Gewissen haben. Solche TA sind in meinen Augen also keine "armen Opfer", die es doch nur machen, weil die "bösen Tierhalter" es so "verlangen".
Viele Menschen wissen es auch gar nicht besser und vertrauen ihrem TA, es sind ja letztlich nicht alle immer "Billiganbieter"-Sucher. Und dieses Vertrauen wird letztlich schamlos auf für das Tier brutalste Art und Weise ausgenutzt. Und natürlich, jeder kann und sollte sich auch informieren, aber ich muss persönlich sagen, dass ich es - sorry für die Formulierung - ätzend finde, dass ich letztlich immer mehr oder mindestens genau so viel Wissen haben MUSS wie der TA, damit ich nicht belogen/betrogen oder meinem Tier Schaden zugefügt wird. Das kann es doch letztlich nicht sein.

Wie gesagt, ich kann dir mehrere Situationen schildern, in denen TA mir Falschinformationen gaben, obwohl sie gar keinen Vorteil davon hatten. Ein Beispiel, ich mit Katze beim TA, Zahnzustand, Antwort vom TA "ach, da muss man nichts machen, so junge Tiere haben keine Zahnprobleme, das kommt erst mit 10 Jahren und später". Dieser TA hat also in diesem Punkt überhaupt kein Geld an mir verdient -obwohl ich zahlungswillig gewesen wäre ! - sondern einfach nur eine für das Tier fahrlässige Behauptung getroffen.

Vielleicht bin ich da auch einfach desillusioniert :(

Ich wollte meinerzeit immer Tierärztin werden. Der Wunsch hielt bis zum ersten Praktikum als Schülerin....dann war mir klar das ist nichts für mich. Und der Grund waren ganz klar die Halter.

"Das Kaninchen hat mein dreijähriger kaputtgespielt....ach doch so teuer?...nah, davon kann ich mir ja zwei neue kaufen. Schläfern sie es ein."

Meinen Respekt den Leuten die es durchgezogen haben weil ihr Wunsch zu helfen groß genug war...
Und ich glaube kaum dass man Tierarzt wird weil die bekanntlich so furchtbar reich sind.
Ich glaube die meisten fangen zumindest idealistisch an.

Die Frage ist warum gibt es dann schlechte Tierärzte?

Du sagst ja selbst der Tierarzt der die Fehldiagnose gestellt hat hatte daraus keinen Vorteil.

Wahrscheinlich liegt ein Großteil der Problematik auch eher in schlechter Ausbildung, mangelhafter Fortbildung und veralteten Wissensständen die immer weitergegeben werden...

Keine Ahnung. Ich bin ja wie gesagt nicht weit gekommen mit meinem Idealismus damals :oops:

Ich wollte auch nur sagen dass es meiner Meinung nach weder die bösen Tierärzte noch die bösen Halter sind, sondern es da ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren gibt.
 
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  • #28
Ja fancypants, letztlich eine gute Frage.
Früher dachte ich immer - im Nachhinein kann ich mich da eigentlich nur noch selbst auslachen - dass die Leute TA werden, weil sie Tiere lieben.
Das hat sich für mich bei einem großen Anteil (nicht bei allen!) allerdings wirklich als Illusion herausgestellt.
 
  • #29
Ja fancypants, letztlich eine gute Frage.
Früher dachte ich immer - im Nachhinein kann ich mich da eigentlich nur noch selbst auslachen - dass die Leute TA werden, weil sie Tiere lieben.
Das hat sich für mich bei einem großen Anteil (nicht bei allen!) allerdings wirklich als Illusion herausgestellt.

Wobei ich es auch schon mit TÄ zu tun hatte, die offensichtlich Hunde liebten, aber gar nicht auf Katzen konnten. Auch das gibt es. Da studiert ein Hundeliebhaber Tiermedizin, wird dann aber auch mit Tieren konfrontiert, die er nicht sonderlich mag, vor denen er vielleicht sogar Angst hatte.
 
  • #30
Nö, die Katzenhalter, die kein Geld ausgeben wollen sind auch keine potentiellen Kunden, die behandelt er ja eh nicht.
Aber sein Blog erreicht so die Foren und auch hier wurden schon Überlegungen geäußert, dass man doch erwägen könnte eine zweistündige Fahrt zu ihm auf sich zu nehmen. Das sind die potentiellen Kunden.
Deswegen hat er auch einen extra Posten auf seiner Homepage für Fernberatung. Steht auch gleich dabei, was es kostet.
Eine Zusatzbezeichnung oder sonstige Qualifikationen hat er übrigens auch nicht.
Davon abgesehen, dass Rückert für mich aufgrund der Entfernung nicht infrage kommt: Ich lese seinen Blog auch und nehme für mich da immer wieder was an Information mit. Und es hilft mir tatsächlich manchmal bei der Auswahl des "richtigen" Tierarztes.
Natürlich macht er das nicht, weil er ein guter Mensch ist, sondern Marketing-Gesichtpunkte spielen dabei eine große Rolle. Und klar: Zahlende Kunden sind natürlich ein wirtschaftlicher Aspekt.
Von "Fernberatungen" halte ich nicht viel. Ehe behandelt wird, möchte ich schon, dass der Arzt seine Patienten vor Ort sieht und dann eine sachlich begründetet Diagnostik vorschlägt und auch ggfs. so durchführt. Und für mich ist es auch wichtig, den "Menschen" zu erleben, dem ich mein Tier anvertraue - deshalb habe ich eine kleine "Tierklinik-Phobie". Denn da habe ich überhaupt keine Einflussmöglichkeit mehr, wer da an meinen Mitbewohnerinnen "rumpfuscht".
So bleibt mir halt nur, mich unentwegt selber schlau zu machen und dann zu versuchen, unseren "persönlichen Goldstandard" (sofern Platin nicht verfügbar ist) zu ermitteln - mit einem Tierarzt, der das auch verlässllich so mitgeht.
Ich finde es wirklich schlimm, wenn alles vorher haarklein besprochen wird und dann stellt sich am Ende heraus: Es wurde doch alles ganz anders gemacht - mit der Begründung, man hätte das für den Tierhalter möglichst preiswert gestalten wollen. Und am Ende ist der Tierarzt dann noch beleidigt, weil man als Tierhalter fassungslos ist und dem auch in gewisser Weise Ausdruck verleiht.
Inzwischen gehe ich schon dazu über, bei Fachärzten (zuletzt Augenärztin) den Satz "Geld spielt keine Rolle" auf den Anamnese-Bogen zu schreiben.:grr: Und das kann es irgendwie auch nicht sein.
 
  • #31
Macht er das wirklich, um Profit zu machen oder macht er das, weil ihm oft die Galle hochkommt?
Im Grunde ist es doch egal, aus welcher Motivation heraus... selbst wenn er hehre Motive hat, er sollte sich soweit im Griff haben, dass er nicht öffentlich über Kollegen herzieht oder Tierhalter für doof und geizig erklärt.
Sicher wird im Netz viel herumgepöbelt, seriös wirkt das aber nie, egal wer das warum tut, finde ich...
ich weiß nur, dass ich ihm einfach - was das Inhaltliche angeht - in vielen Punkten Recht geben muss.
Selbst wenn man in allen Punkten recht hat, wirkt es einfach unprofessionell, wenn man sich nicht im Griff hat und das meine ich, ist der Knackpunkt, denn "wir" wissen, dass er Recht hat - aber wissen das die anderen? ;)
Für Tierhalter, die sich informieren wollen, finde ich solche Blogs äußerst nützlich.
Meinst Du wirklich? Ich finde so einen Blog nützlich für die, die das was da steht bereits wissen.
Die fühlen sich bestätigt, sie sagen sich (ob ihnen nun "der Ton" gefällt oder nicht), dass der Mann inhaltlich völlig recht hat und im Grunde nur aufklären möchte.
Aber wenn man eben nicht so Bescheid weiß und so nen überheblichen Artikel liest, in dem auch noch von Ferndiagnosen die Rede ist, drängt sich doch eher der Gedanke auf, der Mann will nur Geld scheffeln mit seinem "Luxus-Dentalröntgen" und "dreifach-Narkosesichern", da ist der nette TA mit dem Narkosehammer um die Ecke freundlicher (wirkt seriöser) und preiswerter...
Und schon ist das Ziel verfehlt, denn inhaltlich hat er ja Recht, nur wem nützt das? Ich meine, nur denjenigen, die das bereits wissen.

Das Problem für Nicht-wissende Dosis, die sich wirklich gern informieren möchten ist ja, dass es dahingehend unterschiedliche Beiträge im Netz gibt und sie erstmal die guten Infos von den schlechten nicht unterscheiden können. Er schreibt eben "gebense viel Geld für dies und jenes aus" andere schreiben "Narkosehammer aufn Kopp reicht völlig (um es überspitzt auszudrücken)." Tja... Wem glaubt man nun? Ich würde eher den Eindruck haben, dass ihm nur an Abzocke interessiert ist, so wie er schreibt... Da ich weiß, dass er inhaltlich recht hat, finde ich es, hm, unklug von ihm, dass er so selbstbeweihräuchernd schreibt.
Und in erster Linie teilt er ja erst einmal gegen seine potentiellen Kunden aus, nämlich gegen die Katzenhalter.
und das auf recht arrogante Weise, weiß nicht, so kann er, wenn er denn möchte, sich mit seinen Kumpels auf dem Sofa austauschen, aber eben er schreibt ja öffentlich, es sollte ihm bewusst sein, dass er sich damit unseriös darstellt. Aber wenns ihn nicht juckt, kanns ihm ja egal sein ;) Ich finds unsympathisch und unklug.
Denn wie gesagt, inhaltlich finde ich den Artikel ja auch sehr gut :)
 
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  • #32
Meinst Du wirklich? Ich finde so einen Blog nützlich für die, die das was da steht bereits wissen.

Ich wusste nicht alles, was in diesem Blog steht. Die Sache mit der Maulklammer z.B. war mir nicht so bewusst und danach werde ich mit Sicherheit vor der nächsten FORL-OP genau fragen.

Und wie schon gesagt, bei Dickie damals war er durchaus hilfreich - da ging es zwar nicht um FORL, aber wir diskutieren hier ja mittlerweile auch nicht mehr nur über FORL, sondern über den Blog generell.

Ich kenne diesen TA nicht, weiß nicht, wie gut er in seinem Job wirklich ist. Ich weiß auch nicht, aus welcher Motivation heraus er agiert, aus der Ferne ist das schwer zu beurteilen;)

Aber: Wenn das, was er schreibt, richtig ist, warum sollte er es dann nicht auch beim Namen nennen dürfen? Weil es sich nicht gehört?

Wenn das, was er schreibt, aber falsch ist, dann sieht es natürlich schon wieder anders aus;)

Die Geschichte mit der Beratungsgebühr hatte ich nachgelesen, weil es mit interessiert hat. Die soll wohl vor allem diejenigen abschrecken, die sich für lau eine Ferndiagnose erhoffen. Kann ich nachvollziehen.
 
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  • #33
Aber: Wenn das, was er schreibt, richtig ist, warum sollte er es dann nicht auch beim Namen nennen dürfen? Weil es sich nicht gehört?


Danke!

Das System ist doch in vielen Bereichen immer sehr ähnlich. Die Unseriösen, Skrupellosen, Rücksichtslosen *generell erweiterbar* profitieren vom guten Benehmen der Seriösen. Und so bleibt es immer schön unter'm Teppich, weil "das macht man nicht".

Wenn jemand gut ist, darf man ihn namentlich benennen? Ja, stimmt, das ist gut für ihn und auch für die Tiere.
Aber wenn jemand schlechte Arbeit leistet darf man das nicht? Tja, wieder gut für ihn - allerdings schlecht für die Tiere.
Meinen Priorität liegt bei den Tieren ... ;)
 
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  • #34
Aber: Wenn das, was er schreibt, richtig ist, warum sollte er es dann nicht auch beim Namen nennen dürfen? Weil es sich nicht gehört?

Sehe ich ganz genauso.
Niemand wird aufmerksam, wenn Tatsachen (die Gesundheit betreffend) in rosa Plüsch gepackt und mit viel Prosa um den heissen Brei geredet wird.

Und Motivation und Nettiquette sind mir primär egal, wenn die Aussagen fachlich richtig.
 
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  • #35
Wahrscheinlich liegt ein Großteil der Problematik auch eher in schlechter Ausbildung, mangelhafter Fortbildung und veralteten Wissensständen die immer weitergegeben werden...

*mal rausklau*

Und selbst wenn in Fortbildungen und Wissen investiert wird, wissen die TÄ teilweise selber nicht ob es das 'richtige' Wissen ist.
Die TÄ zu der ich gehe (nicht so wahnsinnig toll, aber ok für Standardkram meiner Meinung nach) investiert nun einen fast dreistelligen Betrag für eine Auflistung bzw. durchgehen der aktuellen beliebten Futtermarken am Markt und hat die Beraterin nun auch als Leistung in ihrer Praxis. Wurde mir auch schon dringend für Sir Patric zb. angeboten.

Viele Infos bekommt man nicht ohne zu bezahlen, von dem was ich gesehen habe ist da auch einiges richtig was die Dame von sich gibt... Aber in einem kleinen Überblickvideo gabs schon wieder den Punkt das man ja Futter rationieren muss weil die Katzen sonst irgendwann figurativ platzen. Und hochwertiges Trofu ist auch gut.
Sowas ärgert mich, weil mir wird natürlich von der TÄ nicht geglaubt, habe ja keine Ausbildung in der Richtung und auf Augenhöhe diskutiert sie mit Tierhaltern leider nicht. (weswegen sie erneut eher für Standardkram bei mir genutzt wird)

----

Zum Blog. Ich fand ihn sehr interessant zu lesen - gerade die Krankheitsthemen wie Epilepsie (bei uns ja aktuell), FORL, Narkose etc. Was halt möglich ist, interessante Stichpunkte.

Wie das bei Kollegen ankommt, tja, gute Frage...
 
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  • #36
Aber: Wenn das, was er schreibt, richtig ist, warum sollte er es dann nicht auch beim Namen nennen dürfen? Weil es sich nicht gehört? .
Nein, nicht weil es sich nicht gehört, sondern weil es die, die nichts über FORL wissen, abschreckt bzw ihnen das Bild über nen abzockenden TA nur bestätigt. Mir geht es um die unseriöse Außenwirkung.
Die wenigsten, die gleich am Anfang des Artikels lesen müssen, dass ihre Katzen Opfer von Geiz, Ignoranz und Vernachlässigung der Tierbesitzer werden, werden den Artikel weiterlesen. Ich hätte an der Stelle bereits weitergeklickt und ich meine, so geht es den meisten, die nichts über FORL wissen und sich einfach mal informieren möchten.
Und Motivation und Nettiquette sind mir primär egal, wenn die Aussagen fachlich richtig.
Gut, das ist deine persönliche Einstellung und viele teilen diese auch, aber die Mehrheit sieht das nicht so und fühlen sich schnell abgeschreckt, das meine ich schon, und dann ists wurscht, ob der Inhalt fachlich richtig ist oder nicht....

Man muss bedenken, dass es viele Infos im Netz über FORL gibt, die sehr gut und sehr informativ sind. Dr. Rückert erfindet mit seiner "Aufklärung" das Rad nicht neu. Er tut nur so, als wäre er der Einzige, der Bescheid weiß und alle anderen seien Stümper.

Es geht mir eher um die Leute, die über FORL nicht Bescheid wissen - wenn sie nicht als erstes über seinen Blog stolpern :oops:, sondern auf einen anderen Artikel stoßen, der gut aufklärt, ohne über Tierbesitzer und Kollegen herzuziehen, dann sind sie auch ohne Beschimpfungen gut informiert worden. Dr Rückert aber präsentiert sich so, als wisse nur er Bescheid und dem ist einfach nicht so.
 
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  • #37
Naja, es ist ein Blog, der persönliche Meinung wiederspiegelt. Ausserdem ist klar ersichtlich, dass er auf der Praxishomepage angesiedelt ist.
Da muss ich auch ehrlich sagen, ernsthafte Selbstkritik an aktuellen Vorgehensweisen des Blogschreibers erwarte ich da keinesfalls... Er wirbt natürlich für seine Praxis und dass dort alles super ist.
Die recht deutliche/direkte Schreibweise interpretiere ich als Frust und dass er eben keine Mensch ist, der um den heissen Brei rumredet. Aber natürlich kann das auch Kalkül sein und er schreibt so, damit Leser schockiert oder aufgeschreckt werden. Literarisches Stilmittel quasi.

Ich denke, es bräuchte jemanden, der mal vor Ort war und die Praxis wirklich kennengelernt hat. Und selbst der gibt dann nur sein subjektives Bild wieder.

Zumindest was seine Grundhaltung zu Impfen und Narkosemanagement betrifft, scheint er mir ein fähiger TA zu sein, der versucht auf dem Laufenden zu bleiben.

Aber ich denke auch, dass seine Blogeinträge wenigstens einige Leute mal zum Nachdenken anregen. Die sich dann selbstständig weiter informieren. Und das ist immer gut.
 

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