Eifersucht: Kater greift Schwester an und verletzt sie

  • Themenstarter Lunaris
  • Beginndatum
  • #21
Das ist leider eine typische Tierarzt-Aussage - aber nunmal verkehrt! :stumm:
Tierärzte sind nunmal Mediziner und keine Ernährungswissenschaftler. Dazu kommt, dass manche Hersteller von TroFu (z.B. Royal Canin oder Hills) in der Forschung viel Sponsoring betreiben, so dass viele angehende Tierärzte schon im Studium mit solchen Aussagen in Kontakt kommen und sie glauben.

Aber das Thema ist ja eigentlich ein anderes ;)
Ausserdem fallen die Katzen nicht sofort tot um, wenn sie etwas Trockenfutter oder qualitativ minderwertigeres Naßfutter bekommen.
Hochwertiges Naßfutter ist dazu kein Garant für ein langes, gesundes Leben. ;)
 
A

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  • #22
Ich kann Dir leider nicht weiterhelfen, weil ich keine Freigängerkatzen habe, aber kann das veränderte Verhalten von Elvis mit dem Umzug und der Erfahrung mit dem Nachbarskater zusammenhängen?

Wie verhalten sich die Katzengeschwister draußen?



Gab es einen zeitlichen Zusammenhang mit den Schmerzen?

Er greift also draußen keine Katzen an, aber seine Schwester in der Wohnung?

Draussen sind sie meist getrennt unterwegs, wobei sie eindeutig weniger zusammen unterwegs sind, als im alten Quartier. Sie raufen und spielen ab und zu im Garten, also es ist nicht so, dass sie sich gar nicht mehr verstehen. Sie mützen auch mal gemeinsam auf dem Sofa oder in der Wäsche oder lecken sich gegenseitig ab, deswegen habe ich noch Hoffnung. Geprügelt wird eher drin, und oft, wenn wir nicht dabei sind oder nachts.

Ja den Zusammenhang vermute ich eben auch. Also dass er aufgrund der neuen Erfahrungen mit fremden Katzen und dem Fakt dass er auf die Schnauze gekriegt hat, obwohl er freundlich war, so geworden ist. Die Schmerzen, also das Humpeln hatte er übrigens nach dem Sprung vom Felsen als er vor der anderen Katze geflüchtet ist. Bei der Landung hat er sich die Bänder überdehnt.
 
  • #23
Das hört sich nach einer Schieflage an, die aber m.E. wieder in bessere Bahnen gelenkt werden kann.

Ich möchte Dir den Kontakt zur Userin Ina1964 ans Herz legen.
Ina hat viel Erfahrung mit Bachblüten und Verhaltenstherapie und kann Euch sicher helfen, der Ursache näher zu kommen und mit einer Kombination aus neuen Verhaltensregeln und Bachblüten die Aggressionen zu mildern, umzulenken.

Sie ist derzeit im Urlaub und erst nächste Woche wieder erreichbar.
 
  • #24
Ich wollte es nur nicht unerwähnt lassen, weil falsche Fütterung ja nunmal auch zu Krankheiten und damit zu aggressivem Verhalten führen kann. ;)

Ich nehme an, hier gibt es verschiedene Schrauben, an denen man drehen müsste - das Futter KÖNNTE eine sein!
 
  • #25
Fakt ist: Das Katzengebiss knackt TroFu quasi schon beim ersten Kontakt durch und zerbröselt es in winzig kleine Stückchen - da ist nix mit "Zähne reinigen"!

Dafür wäre es wesentlich besser, zwischendurch mal sehniges Rohfleisch zu füttern (Rindergulasch ist da sehr gut)!

Werde ich mir merken!

Welche Nassfutter-Marke(n) gebt ihr denn so?

Die Sponsoring Marken die Du erwähnt hast +Purina. Mir ist schon klar dass hinter Hills und Royal Canin viel Marketing steckt. Aber ich glaube nicht dass ich meinen Katzen damit schade. Hier in der Schweiz ist mir leider noch kein Futter untergekommen, dass fast nur aus Fleisch besteht. Ich weiss das gibt es in Deutschland (Marke ist mir nicht mehr bekannt), vielleicht kann ich das ja von hier aus irgendwie beziehen.
 
  • #26
Das hört sich nach einer Schieflage an, die aber m.E. wieder in bessere Bahnen gelenkt werden kann.

Ich möchte Dir den Kontakt zur Userin Ina1964 ans Herz legen.
Ina hat viel Erfahrung mit Bachblüten und Verhaltenstherapie und kann Euch sicher helfen, der Ursache näher zu kommen und mit einer Kombination aus neuen Verhaltensregeln und Bachblüten die Aggressionen zu mildern, umzulenken.

Sie ist derzeit im Urlaub und erst nächste Woche wieder erreichbar.

Das klingt interessant, werde ich mir mal anhören.
 
  • #27
Ich wollte es nur nicht unerwähnt lassen, weil falsche Fütterung ja nunmal auch zu Krankheiten und damit zu aggressivem Verhalten führen kann. ;)

Ich nehme an, hier gibt es verschiedene Schrauben, an denen man drehen müsste - das Futter KÖNNTE eine sein!

Ja das sehe ich auch so, das Futter und auch die Menge müssen wir anpassen. Ich denke auch, es ist ein Teil des Problems und kann ein Teil der Lösung sein. Ich will es jedenfalls nicht nur teilweise lösen, daher werden wir auch beim Füttern sicher einige Änderungen vornehmen.
 
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  • #28
Hey,

vielleicht liegts daran, dass meine beiden Monster so groß sind, aber deine beiden kommen mir für das Alter sehr leicht vor.

Wie erwähnt, meine Kater wiegen 5,3kg
Wenn du also einen großen Kater willst reicht schon ein normaler Hauskater ^^'

Ich schätze von der länge sind meine auch 50cm+ kann ich aber gerade nicht nachmessen.
 
  • #29
Hey,

vielleicht liegts daran, dass meine beiden Monster so groß sind, aber deine beiden kommen mir für das Alter sehr leicht vor.

Wie erwähnt, meine Kater wiegen 5,3kg
Wenn du also einen großen Kater willst reicht schon ein normaler Hauskater ^^'

Ich schätze von der länge sind meine auch 50cm+ kann ich aber gerade nicht nachmessen.

Sie sind sehr klein, wobei Ivy halt auffällt. Die Mutter war schon eine ziemlich klein und zierlich geratene Nebelung-Katze. Aber sie sind nicht untergewichtig oder werden auf Diät gehalten. :)
 
  • #30
Sie sind sehr klein, wobei Ivy halt auffällt. Die Mutter war schon eine ziemlich klein und zierlich geratene Nebelung-Katze. Aber sie sind nicht untergewichtig oder werden auf Diät gehalten. :)

Dann denke ich wäre ein rauflustiger Maine Coon komplett falsch, ich meine die Kater werden an die 8-10kg schwer, Elvis wird da irgendwann nicht mithalten können.
Da muss man auch darauf achten
 
  • #31
Hmmm, klingt für mich als würden die beiden sich zumindest zeitweise wirklich gut verstehen. Zumindest reagiert Ivy nicht grundsätzlich mit Angst auf Elvis, sondern kann ihn nur im Ernstfall nicht zu Ruhe bringen.

Bleiben die beiden nachts bei euch in der Wohnung, oder können sie immer raus wie sie wollen? Nachts scheint es ja heftiger zwischen ihnen zu knallen, deshalb die Frage.
Für meine Begriffe spielen da mehrere Faktoren ineinander. Ivy treibt sich gründlich rum, kommt also gut ausgelastet nach Hause. Da möchte sie dann natürlich eher in Ruhe ausspannen und ein Pennerchen halten.
Elvis hat schlechte Erfahrungen gemacht und bleibt deshalb eher häuslich, natürlich auf Kosten der Unterhaltung. Wahrscheinlich ist er auch körperlich nicht so ausgelastet wie er es im alten Revier mit längeren Streifzügen und Kumpel nebenan war. Er schiebt also möglicherweise so einigen Frust, gepaart mit Langeweile und dem ein oder anderen Schrecken durch den grantigen Nachbarskater (ums mal völlig überspitzt zusammen zu fassen).
Abreagieren mit Ivy funktioniert nicht so recht, weil sie entweder nicht da, oder unmotiviert ist.
Dazu kommt noch, dass Katzen nachts meistens aktiver sind und schon knallts, weil Ivy nicht nach draußen ausweichen kann/will und Elvis gerade nicht gewillt ist, ihr Nein zu akzeptieren. Das könnte Frust, mangelnde Auslastung, miese Laune wegen XY, oder umgeleitete Aggression sein bei ihm, einzeln oder in beliebiger Kombination.
Und das ist jetzt nur die schlampige Kurzzusammenfassung von jemandem, der kaum etwas über die beiden Katzen weiß.:eek:

Ich würde mit mehr Auslastung für Elvis und auch an seinem Selbstbewusstsein ansetzen. Eh das Verhältnis der beiden dauerhaft leidet, gute gemeinsame Momente auch immer reichlich belohnen und vor Allem:
Ich würde auch Ina anschreiben. Sie fragt dir ein paar Löcher zu den Katzen in den Bauch und hat neben Bachblüten auch viele Ideen zur Verhaltenstherapie.
Trotzdem würde ich den Gedanken an einen Kumpel für Elvis im Kopf behalten, der für Auslastung und positive Katzenkontakte sorgt.
 
  • #32
Hier in der Schweiz ist mir leider noch kein Futter untergekommen, dass fast nur aus Fleisch besteht. Ich weiss das gibt es in Deutschland (Marke ist mir nicht mehr bekannt), vielleicht kann ich das ja von hier aus irgendwie beziehen.

Wo kaufst du denn ein? Wenn man online bei http://www.zooplus.ch oder bei http://www.Fressnapf.ch schaut, gibt es fast dieselben Marken wie in Deutschland, darunter etliche offen/ehrlich deklarierte mit hohem Fleischanteil.

Bei Fressnapf z.B.: Animonda (Carny oder Vom Feinsten), Premiere, Miamor, Select Gold, Real Nature, Kitty's Cuisine, Foodprint

Bei Zooplus z.B.: Animonda (Carny oder Vom Feinsten), Catz Finefood, Feringa, Granatapet, Leonardo, MAC's, Miamor, Schmusy, Smilla, Terra Faelis

Zum Thema “Ernährung“ finde ich diese Seite sehr informativ: katzen-fieber.de/ernaehrung-allgemein.php
 
  • #33
Hmmm, klingt für mich als würden die beiden sich zumindest zeitweise wirklich gut verstehen. Zumindest reagiert Ivy nicht grundsätzlich mit Angst auf Elvis, sondern kann ihn nur im Ernstfall nicht zu Ruhe bringen.

Naja so simpel ist es doch nicht, das Schmusen ist sehr selten geworden und er greift sie wirklich immer öfter an, wenn auch nicht immer ernsthaft. Er mobbt sie halt immer häufiger und mehr, und wir wollen, dass es sich nun wieder in die andere Richtung entwickelt.

Bleiben die beiden nachts bei euch in der Wohnung, oder können sie immer raus wie sie wollen? Nachts scheint es ja heftiger zwischen ihnen zu knallen, deshalb die Frage.

Nachts bleiben sie drin, wir haben keine Klappe und das kommt erstmal nicht in Frage. Aber wenn Ivy z.B. nicht zurückkommt, bevor wir dann hundemüde sind und ins Bett wollen, schaffen wir Möglichkeiten, dass sie noch rein kann. Das klappt bisher gut. Ich glaube eher, es knallt Nachts, weil wir nicht da sind. Er merkt das und weiss, dass wir es nicht akzeptieren, wie er auf sie losgeht, weil wir eben auch schon dazwischen gehen mussten. Also es ist nicht so, dass wir nie dazwischen gegangen wären, aber nachts eben bisher nicht und ich denke, er wartet dann einfach.
Er ist ja kein böser Kater, aber ich spüre seinen Frust und die Aggression. Er kommt wesentlich seltener schmusen, läuft bockig weg wenn man ihn streichelt und die zusätzliche Aufmerksamkeit interessiert ihn nicht.

Für meine Begriffe spielen da mehrere Faktoren ineinander. Ivy treibt sich gründlich rum, kommt also gut ausgelastet nach Hause. Da möchte sie dann natürlich eher in Ruhe ausspannen und ein Pennerchen halten.
Elvis hat schlechte Erfahrungen gemacht und bleibt deshalb eher häuslich, natürlich auf Kosten der Unterhaltung. Wahrscheinlich ist er auch körperlich nicht so ausgelastet wie er es im alten Revier mit längeren Streifzügen und Kumpel nebenan war. Er schiebt also möglicherweise so einigen Frust, gepaart mit Langeweile und dem ein oder anderen Schrecken durch den grantigen Nachbarskater (ums mal völlig überspitzt zusammen zu fassen).
Abreagieren mit Ivy funktioniert nicht so recht, weil sie entweder nicht da, oder unmotiviert ist.
Dazu kommt noch, dass Katzen nachts meistens aktiver sind und schon knallts, weil Ivy nicht nach draußen ausweichen kann/will und Elvis gerade nicht gewillt ist, ihr Nein zu akzeptieren. Das könnte Frust, mangelnde Auslastung, miese Laune wegen XY, oder umgeleitete Aggression sein bei ihm, einzeln oder in beliebiger Kombination.
Und das ist jetzt nur die schlampige Kurzzusammenfassung von jemandem, der kaum etwas über die beiden Katzen weiß.:eek:

Ich würde mit mehr Auslastung für Elvis und auch an seinem Selbstbewusstsein ansetzen. Eh das Verhältnis der beiden dauerhaft leidet, gute gemeinsame Momente auch immer reichlich belohnen und vor Allem:
Ich würde auch Ina anschreiben. Sie fragt dir ein paar Löcher zu den Katzen in den Bauch und hat neben Bachblüten auch viele Ideen zur Verhaltenstherapie.
Trotzdem würde ich den Gedanken an einen Kumpel für Elvis im Kopf behalten, der für Auslastung und positive Katzenkontakte sorgt.

Das mag sein, wobei Elvis durchaus auch aktiv ist und herumstreunert, aber er kommt öfter mal wieder in die Nähe des Hauses, während Ivy an manchen Wochenenden bis Abends spät oder erst Nachts nach Hause kommt.
Aber ich glaube auch dass er gelangweilt ist, er ist ziemlich intelligent und ich denke, mit Intelligenzspielen oder Klickertraining wäre er happy. Allerdings habe ich noch kein gutes Intelligenzspiel gefunden, das er nicht schon nach kurzer Zeit angähnen könnte, Klickertraining muss ich mich reinlesen.

Ich denke ein Kater, das Klickertraining und Ina könnten helfen. Aber ich will erstmal mit meinem Freund reden :)

Was meint ihr denn mit Raufbold, sollte der Kater etwas angriffslustig sein gegenüber anderen Katern? Oder verspielt? Ich weiss nicht...Ich will nochmal ausführen was wir uns dabei dachten, eine junge Main Coon zu holen. Ich bin nicht beratungsresistent, aber vielleicht kann ja jemand meine Gedanken nachvollziehen:

Elvis tritt zwar aggressiv auf gegenüber Ivy, aber er ist sehr sensibel!

Wir dachten es uns ursprünglich so, dass ein Jungtier, das um die beiden aufwächst, ein normaler lieber und ruhiger aber halt gross und stark werdender Kater Elvis' Interesse wecken würde, beschnuppert und interessiert bepasst würde. Elvis ist auch ziemlich verspielt. Der Kater sollte keine aggressive Ader haben, sondern normal sein, keiner der Probleme macht, weil er entweder schon eine Neigung dazu mitbringt oder der durch die Kämpfe und das Raufen mit Elvis dann Elvis unterdrückt, wie Elvis Ivy unterdrückt.
Ich will auch nicht riskieren, dass Elvis noch mehr Selbstvertrauen verliert und da sehe ich schon ein Risiko, wenn wir einen Kater holen, der ihn ab und an mal verdrischt. Und wer sagt, dass der Ivy dann in Ruhe lassen würde? Ein Jungtier wäre halt erstmal schwächer als beide, aber da mache ich mir persönlich nicht so Sorgen. Mein Freund schon ein wenig, wobei sicher nicht von töten oder dergleichen gesprochen werden kann. Elvis ist ein liebes Tier und greift nicht alles an, was ihm über den Weg läuft. Er greift keine anderen Katzen an, ausser Ivy, wobei ich eben sehe, dass er ihr das Katzenglück missgönnt und sie permanent für seine eigenen Probleme bestraft. Aber ich kenne ihn als sehr interessiert und freundlich, nach wie vor. Das Jungtier (also das könnte auch ein Kater von 16 Wochen oder 20 sein, es müsste einfach deutlich kleiner sein, damit Elvis sich davon nicht bedroht fühlt) würde ganz bestimmt nicht sterben, und ich denke auch nicht, dass er den kleinen verletzen würde. Ich glaube, das Resultat ist risikoreicher, wenn wir ihm jemanden vorsetzen, der ihn provoziert, ab und zu auf irgend eine Weise eben unterdrückt oder so wie der Nachbarskater auf die Nase gibt. Die Maine Coon hingegen würde ja um beide herum aufwachsen, über ihn hinauswachsen und ihm entweder allein schon mit der Grösse oder ein, zwei Mal mit der Tatze die Grenzen bedeuten. Und wegen des grossen Nachbarkaters (ebenfalls Maine Coon) hätte Elvis dann halt einen grossen Bruder gehabt.

Ich kenne Maine Coon halt als freundliche Tiere. Deswegen...Aber im Prinzip kann es auch ein zu gross geratener Europäer sein. Aber ich habe aus diversen Gründen ziemlich Skrupel davor, einen Raufbolden zu holen.

Wir wollten Elvis mit diesem Vorgehen halt durch Neugier, Spiel und was junge Katzen halt mit sich bringen vom Frust ablenken, statt ihm einen Raufbolden vorzusetzen, der ihm Paroli bietet, und dann allenfalls noch mehr Prügel-Krieg zu provozieren. Ich glaube, wenn Elvis von dem auch noch auf die Schnauze kriegt, wird Ivy die Leidtragende sein, weil er es dann an ihr auslassen würde und der neue Kater dann vielleicht auch noch, wenn wir Pech haben und beide blieben dann weiterhin unzufrieden bzw noch unzufriedener. Elvis als erstmal grossen Bruder, der dann zum kleinen Bruder wird, hat in meinem Kopf immer noch mehr Erfolg als ein Kater seines Alters, weil er eben so sensibel ist.

Deshalb müsste ich wissen: Wonach soll ich denn fragen oder suchen - WENN es denn soweit kommt? Ich stelle mir das so schwierig vor.
 
  • #34
Nun, einen Raufbold würde ich auch nicht holen. Sondern einen normal verspielten, freundlichen, gut sozialisierten Kater.

Deine Vorstellungen von einem Kitten zu den beiden sind einfach zu romantisch. Und ich denke, du vermenschlichst die Katzen etwas. Z.B. auch die Eifersucht.
Ich denke schon, das bei euch das Kater - Katze - Problem zumindest eine Rolle spielt. Und auch das Alter der Katzen paßt da perfekt dazu.

Bei Freigängerkatzen ist es so, das die oft nur noch sehr wenig nach Hause kommen, wenn eine neue Katze einzieht. Bei mir ist es z.B. so, das meine Katzen zu erwachsenen Katzen recht schnell Kontakt aufnehmen, aber Kitten gehen sie ziemlich lange total aus dem Weg.
Die sind von Kitten eigentlich eher genervt als das sie sich anfreunden möchten.

Dann, ein Cooniekitten wächst deinen beiden seeeehr schnell über den Kopf. Ich denke, ein Conniekater hat mit 6 Monaten deine beiden mindestens eingeholt.
Und, wie sich ein Kitten entwickelt, das kann man niemals vorhersehen. Ob das ein Raufold wird, wo es später in der Rangordnung steht usw. Kitten sind Wundertüten! Und wenn du eine Katze mit speziellem Charakter oder speziellem Verhalten brauchst, fällt ein Kitten raus. Weil das kann einfach niemand vorhersehen.
Und, wie schon gesagt, wenn dein Kater mit einem Kitten auch so ruppig spielen möchte, was denkst du, was dann passiert?

Du brauchst ein Bindeglied oder auch einen Puffer zwischen deinen Katzen. Und diesen schwierigen Job soll ein Baby übernehmen?

Du solltest aber trotzdem beide mal vom Tierarzt untersuchen lassen. Weil möglich ist es ja doch, das eine von beiden irgendwas hat. Und laß auch die Zähne angucken.
 
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  • #35
Alles klar, danke für die Ausführungen!
 
  • #36
Mit dem passenden Raufbold meine ich Kater oder Katze, die auch katrigen Raufspielchen nicht abgeneigt sind. Ivy verliert ja scheinbar mehr und mehr die Lust darauf und versucht auszuweichen. Elvis ist aber nicht mehr gewillt, sich abweisen zu lassen, sondern setzt ihr nach und den Rest hört ihr dann. Dass er insgesamt nicht unbedingt in sich selber ruht, lässt die Situation einfach eskalieren.
Abgesehen davon, dass er ein Kater ist, erinnert mich Elvis stark an unsere Lana. Ein unausgeglichenes Temperamentsbündel, das einfach schnell auf 180 ist und sich dann am besten mit einer ordentlichen Rauferei abreagieren kann. Sie hat ihre Schwester damit teilweise mehr als gestresst, die einfach nicht immer angerüpelt werden will. Jagdszenen mit reichlich Fauch, Kreisch und Knurr am Ende und eine Leny (die Schwester), die wir mehrfach neu mit ihrer Schwester zusammenführen mussten. Damit es während der Gewöhnung an den Freigang nicht wieder eskaliert, haben wir uns Hilfe bei Ina geholt und es hat prima geklappt. Inzwischen ist Lana ausgeglichener, akzeptiert ein Nein von ihrer Schwester und versteht sich prima mit unserem Katerchen, vor dem sie anfangs blanke Angst hatte.

Größe spielt bei Katzen übrigens kaum eine Rolle, wenns um gegenseitigen Respekt geht. Lana ist die Größte bei uns mit etwas über 5 kg, trotzdem hatte sie lange Zeit Angst vor Kater Paulchen, der sehr klein geraten ist und bei 4kg schon anfängt dick zu werden. Leny ist zeitweise ein Brecher von 6kg und flüchtet vor wirklich allem was Ärger sein könnte. Die Mobbingqueen hier, die unseren und den Nachbarskatzen das Leben schwer macht, bringt weniger als 3 kg auf die Waage und ist wirklich winzig. Trotzdem jagt sie alle anderen, selbst den kräftigen, unkastrierten :mad: Nachbarskater.
Ein großer Coonie würde also schon passen, aber eben ein freundlicher Sozialschatz, der zwar einer Rüpelei nicht abgeneigt ist, diese aber nicht vehement einfordert. Wichtig ist einfach, dass der Neuzugang zwischen eure beiden passt wie ein Puzzleteil.

Solange ihr noch grübelt, wie euer Lösungsversuch aussehen soll, würde ich viel mit beiden spielen. Erstens ist Elvis dann besser ausgelastet und zweitens sind gute gemeinsame Momente wichtig für die beiden. Friedliches Miteinander möglichst oft mit Leckerchen, oder Streicheleinheiten belohnen, um es zu verstärken. Nicht, dass das Verhältnis am Ende völlig kippt, Reparaturarbeiten sind nämlich für alle sehr anstrengend und oft langwierig.
Erste kleine Dressur- oder Klickerübungen müssen nicht perfekt sein, wenn du das versuchen möchtest. Hauptsächlich geht es ja darum, dass Mensch sich mit Katz beschäftigt und Katz dabei selber ein paar Leckerchen erarbeitet. Das ist interessant und gut fürs Selbstbewusstsein und ganz nebenbei hat Katzens Köpfchen was zu tun. Filmreif muss es dafür nicht sein, das kommt dann später.;)

Ein Gesundheitscheck, vielleicht auch eine Pieselprobe von jedem untersuchen lassen, schadet ganz sicher nicht. Nicht, dass es am Ende doch einen körperlichen Auslöser gibt.
 

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