Dritte Katze nach so kurzer Zeit?

[Moony2]

Leute, ich brauche dringend einen Rat von euch! 🙏 Schon langsam fühl ich mich echt blöd, weil ich hier so viele Fäden aufmache, aber dieses Thema lässt mich grad nicht mehr los und ich weiß nicht wohin damit...

Also wie ihr vielleicht wisst, haben wir noch nicht so lange 2 Kitten und sind noch in der Erziehungs- und Einfindungsphase - auch was uns selbst betrifft. Nun hab ich heute wiedermal die jungen Kitten vom Bauernhof gesehen, von dem auch unsere beiden sind und sie tun mir so unfassbar leid! Vor allem eine hats mir angetan und nach all dem, was ich jetzt schon im Forum gelesen und erfahren habe, bin ich sehr besorgt um die Mäuse, die mit ihren knappen 4 Wochen unkastriert (ich mein sind eh noch zu jung) und ungeimpft draußen herumlaufen mit den großen Katzen (alle unkastriert und einer von ihnen hat vermutlich Katzenschnupfen!!). Ich seh halt unsere beiden an und denk mir, die sollen von dem Wissen, dass ich dank euch Schritt für Schritt erlange, profitieren.

Doch ich kann den Gedanken nicht ertragen und finde es auch unfair, dass die kleinen Mäuse das nicht können und vielleicht irgendwann mal krank werden...

Nun nach langer Vorrede ist meine Frage (rein theoretisch, weil ich gar nicht weiß, ob für meine "Schwiegermutter" eine dritte Katze drin ist, aber versuchen will ichs): Ist es klug, sich nach so kurzer Zeit bereits eine weitere Katze anzuschaffen? Ich würde es diesmal natürlich richtig machen wollen und mind. bis zur 12. Woche, wenn nicht länger, warten. Das wären jetzt noch 2 bis 3 Monate.

Ich würde hier gern mal eure Meinung wissen, um das Ganze auch weiterdenken zu können. Hab halt auch Angst, dass die Kitten sonst in Einzelhaltung abgegeben werden...

 

[Cap&Cake]

Wenn da auf dem Bauernhof so schlimme Zustände herrschen, ist den Katzen dort ja nicht geholfen, wenn du ein Kitten da wegholst.
Kannst du mit den Besitzern reden, vielleicht den Tierschutz mit ins Boot holen?

 

[Moony2]

Ich hab heute mit ihm gesprochen und ihm gesagt, dass er auf jeden Fall die Kater auch kastrieren lassen soll (das bei den zwei Miezen steht schon fest aber dauert für meinen Geschmack auch schon zu lange...) und ich hab sogar angeboten, dass wir Punkti, den Bruder von unseren beiden mal mit zu unserem TA nehmen und ihn vorstellen, damit er zumindest mal seine erste Impfung bekommt und untersucht wird (unsere 2 hatten zum Beispiel ziemlich vermilbte Ohren...) Entwurmt dürfte er vermutlich auch noch nicht sein...

Und ja, die Gesamtsituation wird nicht besser aber ich kann nicht mitansehen, wie die Kleinen dort heranwachsen und vielleicht mal krank werden oder angefahren werden (die sind schon soo neugierig).

 

[Frollein_S]

Du zäumst das Pferd von hinten auf.
Am besten ist den Katzen dort geholfen, wenn sie kastriert werden. Alle weiteren Schritte erübrigen sich meiner Meinung nach, wenn das nicht gegeben ist, denn dann geht die Rechnung für den Hofbesitzer ja auch noch jedes Mal auf. Die Kitten verschwinden ohne sein Zutun durch das Mitleid (oder das Sparen am falschen Ende) derer, die Kitten dort weg holen.

 

[Fussel11]

Du zäumst das Pferd von hinten auf.
Am besten ist den Katzen dort geholfen, wenn sie kastriert werden. Alle weiteren Schritte erübrigen sich meiner Meinung nach, wenn das nicht gegeben ist, denn dann geht die Rechnung für den Hofbesitzer ja auch noch jedes Mal auf. Die Kitten verschwinden ohne sein Zutun durch das Mitleid (oder das Sparen am falschen Ende) derer, die Kitten dort weg holen.

Ich kenne die Bauernhof Situation von früher noch. Damals gehörten Katzen auf einem Bauernhof einfach dazu. Sie lebten dort, bekamen im Frühjahr und Herbst einen Wurf Junge irgendwo im Heu, tranken Kuhmilch und fassen Reste aus der Küche. Ab und an wurde ein Kätzchen oder zwei an Bekannte abgegeben, den "Rest" erledigte die Natur. Sie wurden geschätzt und doch meistens sich selbst überlassen. Einen Tierarzt haben wohl die wenigsten jemals gesehen. Auch heute ist es vielfach noch so. Die meisten Landwirte haben Katzen, weil es auf dem Hof viele Mäuse gibt. Viele Katzen sterben dort, weil sie im Arbeitsalltag unter die Räder kommen oder auch abwandern. Sie sind meist als Nutztier akzeptiert, aber eine besondere Bindung besteht eher selten. Ich weiß nicht, ob es Sinn macht, diese besondere Katzenart zu domestizieren oder lieber doch einem Kätzchen zu helfen, das bereits im Tierschutz ist. Da scheiden sich wahrscheinlich wieder mal die Geister.

 

[Moony2]

Ich kenne die Bauernhof Situation von früher noch. Damals gehörten Katzen auf einem Bauernhof einfach dazu. Sie lebten dort, bekamen im Frühjahr und Herbst einen Wurf Junge irgendwo im Heu, tranken Kuhmilch und fassen Reste aus der Küche. Ab und an wurde ein Kätzchen oder zwei an Bekannte abgegeben, den "Rest" erledigte die Natur. Sie wurden geschätzt und doch meistens sich selbst überlassen. Einen Tierarzt haben wohl die wenigsten jemals gesehen. Auch heute ist es vielfach noch so. Die meisten Landwirte haben Katzen, weil es auf dem Hof viele Mäuse gibt. Viele Katzen sterben dort, weil sie im Arbeitsalltag unter die Räder kommen oder auch abwandern. Sie sind meist als Nutztier akzeptiert, aber eine besondere Bindung besteht eher selten. Ich weiß nicht, ob es Sinn macht, diese besondere Katzenart zu domestizieren oder lieber doch einem Kätzchen zu helfen, das bereits im Tierschutz ist. Da scheiden sich wahrscheinlich wieder mal die Geister.

Ja so ähnlich ist es dort halt auch noch. Der Besitzer liebt zwar seine Tiere, doch er hat ein wenig noch dieses "Bauern-Mindset" (Darf ich das sagen, ohne das es abwertend klingt? 😬). Also quasi das was du oben beschrieben hast. Einer seiner Kater leidet auch an Katzenschnupfen, woran unsere beiden auch noch ein wenig nagen, doch die Kleinen... keine Ahnung, wie schnell sowas überspringt.
Ja, die Situation wäre nicht gelöst, das weiß ich, hab schon versucht, ihm einzureden, die Kater ebenfalls zu kastrieren zu lassen... Aber was soll man tun, wenn das missachtet wird? Wie geht der Tierschutz da vor? Ich denk mir halt, Abnehmer finden sich für verschenkte Babykatzen doch immer, meist leider in Einzelhaltung... Da dachte ich, ich könnte das zumindest einer ersparen, aber wahrscheinlich habt ihr recht und es würde sich ja nichts ändern.

Dennoch rein theoretisch: Denkt ihr es wäre zu viel auf einmal für unsere zwei Kitten, wenn in nur wenigen Monaten nach ihrem Einzug eine neue Katze hinzukäme? Und wäre der Altersunterschied von 4 Wochen ein Problem?

 

[Fussel11]

Ja so ähnlich ist es dort halt auch noch. Der Besitzer liebt zwar seine Tiere, doch er hat ein wenig noch dieses "Bauern-Mindset" (Darf ich das sagen, ohne das es abwertend klingt? 😬). Also quasi das was du oben beschrieben hast. Einer seiner Kater leidet auch an Katzenschnupfen, woran unsere beiden auch noch ein wenig nagen, doch die Kleinen... keine Ahnung, wie schnell sowas überspringt.
Ja, die Situation wäre nicht gelöst, das weiß ich, hab schon versucht, ihm einzureden, die Kater ebenfalls zu kastrieren zu lassen... Aber was soll man tun, wenn das missachtet wird? Wie geht der Tierschutz da vor? Ich denk mir halt, Abnehmer finden sich für verschenkte Babykatzen doch immer, meist leider in Einzelhaltung... Da dachte ich, ich könnte das zumindest einer ersparen, aber wahrscheinlich habt ihr recht und es würde sich ja nichts ändern.

Dennoch rein theoretisch: Denkt ihr es wäre zu viel auf einmal für unsere zwei Kitten, wenn in nur wenigen Monaten nach ihrem Einzug eine neue Katze hinzukäme? Und wäre der Altersunterschied von 4 Wochen ein Problem?

Es ist total schwierig, hier eine "richtige" Antwort zu finden. Es wird schon nicht einfach sein, zwei Kitten groß zu ziehen, die von zu Hause aus wenig sozialisiert sind und dann noch ein drittes? Ich hätte für mich selber, da so meine Bedenken. Gut gemeint ist eben leider nicht immer auch gut gemacht. Ich hoffe, du bekommst noch richtig gute Hilfe aus dem Forums, damit du die für dich richtige Entscheidung finden kannst. LG 😻