Dritte Katze ja oder Nein?

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Sterni_

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29. Juli 2023
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Hallöchen,

ich bin die neue und wollte mich eigentlich gar nicht in einem eigenen Katzenforum anmelden, aber ich dachte mir - why not?! Bin eher in Hundeforen aktiv bzw aktiv gewesen :)

Nuuuun möchte ich euch etwas über uns erzählen, denn ich bräuchte euren Rat oder eure Meinungen zu unserer Situation.

Wir haben vor einigen Jahren einen Kater aufgenommen, der an seinem Platz, wo er war, nicht erwünscht war. Wo er eigentlich herkommt und wie er aufgewachsen ist, wissen wir nicht, es handelt sich ursprünglich um ein Fundtier, dem man nachsagt, er verträgt sich nicht mit anderen Katzen - wo wir ihn herhaben, waren andere Katzen und Seppel hat dort sehr gelitten. Aus heutiger Sicht weiß ich allerdings nicht, worunter er mehr gelitten hat, die anderen Katzen, die ihn dort vermöbelt haben, oder die Tatsache, dass er nur geduldet statt gemocht war? Abgegeben wurde er aufgrund unsauberkeit und angeblich soll er aggressiv gewesen sein, aber so habe ich ihn nie erlebt, weder während der intensiven Besuche vor Ort noch hier bei uns. Unsauberkeit war nur am anfang ein Thema, das hat sich dann schnell erledigt. Er ist ein absolut liebenswürdiges Tier, sehr genügsam und Menschenbezogen. Er mag Hunde sehr gerne. Solche leben auch bei uns, jetzt nur noch einer. Unser Dackel und Seppel sind ein Team.

Wie es das Schicksal will, haben wir seit ein paar Monaten einen jungen Kater - er müsste in etwa ein Jahr sein (plus minus), hat nur Pfeffer im Hintern und Quatsch im Kopf. Ein sehr soziales, liebenswürdiges und auch menschenbezogenes Tier haben wir da nun.

Nun, da unser Seppel so lange alleine war und auch nicht mehr der jüngste ist (er muss mindestens 10 Jahre sein, weiß man leider nicht genau, aber er ist topfit und quasi in der Blüte seines Lebens), haben wir natürlich nicht erwartet, ihm mit Captain Rotbart eine Freude zu machen - die beiden gehen sich die meiste Zeit aus dem Weg, es gibt keinen Streit - beim füttern sind sie sich einig, da gibt es auch mal dezent und gut dosiert etwas körperkontakt in Form von anschmeicheln.

Die zusammenführung haben wir langsam angehen lassen, so gab es nie großen stress, ein paar Sachen hat der Seppel deutlich gemacht, Captain Rotbart hat sich das gemerkt und gut ists.

Jetzt haben wir zwei Katzen, die sich aus dem Weg gehen. Ich glaube, Captain Rotbart hat es nicht verdient so alleine zu sein - deshalb denke ich daran, ob wir nicht eine weitere Katze in Captains alter aufnehmen sollten - aber mein Mann hat dann die "Angst" dass wir dann drei Katzen haben die sich allesamt aus dem Weg gehen und sich nur dulden. Es ist jetzt keine große angst im sinne von: "wir machen das nicht, weil wir sonst drei Einzelgängerkatzen haben!" Es ist einfach schade irgendwo,..

Als Captain zu uns kam, hat uns Seppel 3 Tage nicht angeschaut und hat uns angefaucht wenn wir uns ihm genähert haben - wir hatten viel Geduld und verständnis und so hat sich das Thema auch erledigt und wir konnten behutsam mit der Zusammenführung der Katzen weitermachen, nach einer Zeit konnten wir sie dann zusammen lassen und so leben wir nun schon seit vielen Wochen zusammen und alles ist gut.

Nun, warum haben wir Seppel alleine gehalten?
- muss ehrlich sagen: weil wir es nicht besser wussten. Es tut mir wahnsinnig leid für ihn, dass wir dem Thema "Mehrkatzenhaltung" keine weitere Chance gegeben haben, nachdem wir ihn aus seinem Umfeld gerissen haben. Seit mehreren Jahren mach ich mir Gedanken darüber hab mich aber nie getraut, "jetzt noch eine Katze" dazuzusetzen, ich wollte ihm und dem Neuankömmling nicht schaden :/

Warum haben wir Captain Rotbart genommen?
- das war überhaupt nicht geplant und er sollte hier nur vorübergehend unterkommen. Kennen tun wir ihn schon seit er ein Baby ist, war ein Fall von unüberlegter Katzenkauf und nachdem seine Besitzer die Kittenzeit hinter sich gebracht haben und massig Probleme mit dem Pubertier hatten, musste er "dringend" weg. Er ist so ein lieber Kater und ich wusste, dass er gute Chancen hat vermittelt zu werden. Das, was er aufführt, erlebe ich als überhaupt nicht schlimm, er war unterfordert/unterbeschäftigt einfach,.. dann sucht er sich halt eine Beschäftigung. Ja ich bin ehrlich: ich hab mich in den Quatschkopf verliebt und möglicherweise versäumt einen Platz zu suchen :(

Sooo! Was also tun wir nun? Riskieren, eine dritte Katze zu holen oder einen Platz für den roten Captain suchen? Was ist so eure Tendenz und was würdet ihr machen?

LG
 
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Hallöchen,

ich bin die neue und wollte mich eigentlich gar nicht in einem eigenen Katzenforum anmelden, aber ich dachte mir - why not?! Bin eher in Hundeforen aktiv bzw aktiv gewesen :)

Nuuuun möchte ich euch etwas über uns erzählen, denn ich bräuchte euren Rat oder eure Meinungen zu unserer Situation.

Wir haben vor einigen Jahren einen Kater aufgenommen, der an seinem Platz, wo er war, nicht erwünscht war. Wo er eigentlich herkommt und wie er aufgewachsen ist, wissen wir nicht, es handelt sich ursprünglich um ein Fundtier, dem man nachsagt, er verträgt sich nicht mit anderen Katzen - wo wir ihn herhaben, waren andere Katzen und Seppel hat dort sehr gelitten. Aus heutiger Sicht weiß ich allerdings nicht, worunter er mehr gelitten hat, die anderen Katzen, die ihn dort vermöbelt haben, oder die Tatsache, dass er nur geduldet statt gemocht war? Abgegeben wurde er aufgrund unsauberkeit und angeblich soll er aggressiv gewesen sein, aber so habe ich ihn nie erlebt, weder während der intensiven Besuche vor Ort noch hier bei uns. Unsauberkeit war nur am anfang ein Thema, das hat sich dann schnell erledigt. Er ist ein absolut liebenswürdiges Tier, sehr genügsam und Menschenbezogen. Er mag Hunde sehr gerne. Solche leben auch bei uns, jetzt nur noch einer. Unser Dackel und Seppel sind ein Team.

Wie es das Schicksal will, haben wir seit ein paar Monaten einen jungen Kater - er müsste in etwa ein Jahr sein (plus minus), hat nur Pfeffer im Hintern und Quatsch im Kopf. Ein sehr soziales, liebenswürdiges und auch menschenbezogenes Tier haben wir da nun.

Nun, da unser Seppel so lange alleine war und auch nicht mehr der jüngste ist (er muss mindestens 10 Jahre sein, weiß man leider nicht genau, aber er ist topfit und quasi in der Blüte seines Lebens), haben wir natürlich nicht erwartet, ihm mit Captain Rotbart eine Freude zu machen - die beiden gehen sich die meiste Zeit aus dem Weg, es gibt keinen Streit - beim füttern sind sie sich einig, da gibt es auch mal dezent und gut dosiert etwas körperkontakt in Form von anschmeicheln.

Die zusammenführung haben wir langsam angehen lassen, so gab es nie großen stress, ein paar Sachen hat der Seppel deutlich gemacht, Captain Rotbart hat sich das gemerkt und gut ists.

Jetzt haben wir zwei Katzen, die sich aus dem Weg gehen. Ich glaube, Captain Rotbart hat es nicht verdient so alleine zu sein - deshalb denke ich daran, ob wir nicht eine weitere Katze in Captains alter aufnehmen sollten - aber mein Mann hat dann die "Angst" dass wir dann drei Katzen haben die sich allesamt aus dem Weg gehen und sich nur dulden. Es ist jetzt keine große angst im sinne von: "wir machen das nicht, weil sie sonst drei Einzelgängerkatzen haben!" Es ist einfach schade irgendwo,..

Als Captain zu uns kam, hat uns Seppel 3 Tage nicht angeschaut und hat uns angefaucht wenn wir uns ihm genähert haben - wir hatten viel Geduld und verständnis und so hat sich das Thema auch erledigt und wir konnten behutsam mit der Zusammenführung der Katzen weitermachen, nach einer Zeit konnten wir sie dann zusammen lassen und so leben wir nun schon seit vielen Wochen zusammen und alles ist gut.

Nun, warum haben wir Seppel alleine gehalten?
- muss ehrlich sagen: weil wir es nicht besser wussten. Es tut mir wahnsinnig leid für ihn, dass wir dem Thema "Mehrkatzenhaltung" keine weitere Chance gegeben haben, nachdem wir ihn aus seinem Umfeld gerissen haben. Seit mehreren Jahren mach ich mir Gedanken darüber hab mich aber nie getraut, "jetzt noch eine Katze" dazuzusetzen, ich wollte ihm und dem Neuankömmling nicht schaden :/

Warum haben wir Captain Rotbart genommen?
- das war überhaupt nicht geplant und er sollte hier nur vorübergehend unterkommen. Kennen tun wir ihn schon seit er ein Baby ist, war ein Fall von unüberlegter Katzenkauf und nachdem seine Besitzer die Kittenzeit hinter sich gebracht haben und massig Probleme mit dem Pubertier hatten, musste er "dringend" weg. Er ist so ein lieber Kater und ich wusste, dass er gute Chancen hat vermittelt zu werden. Das, was er aufführt, erlebe ich als überhaupt nicht schlimm, er war unterfordert/unterbeschäftigt einfach,.. dann sucht er sich halt eine Beschäftigung. Ja ich bin ehrlich: ich hab mich in den Quatschkopf verliebt und möglicherweise versäumt einen Platz zu suchen :(

Sooo! Was also tun wir nun? Riskieren, eine dritte Katze zu holen oder einen Platz für den roten Captain suchen? Was ist so eure Tendenz und was würdet ihr machen?

LG
 
Ich finde, dass eine dritte Katze eine sehr gute Idee ist. Sie - er eher er- sollte im Alter und vom Verhalten her zu eurem Rotbart passen und euren Seppel nicht drangsalieren. Vielleicht kannst du ja im Forum ein Gesuch erstellen, da melden sich dann viele Pflegestellen und stellen dir Vermittlungskatzen vor. Ich finde es, wenn ich das sagen darf, unheimlich nett, wie du deine Katzen beschreibst, ich stelle mir vor, dass es fuer die Kater dann auch schoen ist, bei so netten Leuten zu bleiben.
 
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Ich würde mal sagen, das kommt auf das Platzangebot an, was ihr bieten könnt. Wenn genug Platz für eine 3. Katze ist - warum nicht?
Es ist oft nicht leicht eine ehemalige Einzelkatze an einen neuen Kumpel zu gewöhnen. Trotzdem kann die ehemalige Einzelkatze aber von anderen Katzen profitieren, auch wenn sie sich oft schwer tun. Ihr habt es bereits geschafft und Seppel akzeptier den Rotbart - ihm das jetzt wieder zu nehmen wäre falsch, denn wie gesagt: auch wenn sie es nicht so genießen können, wie ein soziales Tier, so ist es doch etwas gutes und ihn dann wieder allein zu halten wäre falsch - Rotbart zu vermitteln und Seppel an eine andere Katze zu gewöhnen könnte schief gehen... Also wäre das beste für alle dem Roten was passendes als Kumpel zu geben, der dann auch mit Seppel gut klarkommt. Wichtig dabei wäre wie gesagt das Platzangebot zu beachten, denn es sollte genug Raum vorhanden sein, dass sie sich auch aus dem Weg gehen können.
Wenn das vorhanden ist, dann würde ich zu Nr. 3 raten.

Falls du magst, schau dir mal meinen Pflegekater Yamir an. Der süße ist super sozial und wäre für so eine Sache absolut geeignet. Er ist lebhaft und verspielt - würde also problemlos mit Rotbart mithalten - und hat sich hier mit allen Mietzen gut verstanden - würde also auch gut mit Seppel klarkommen

Deutschland - Frechdachs Yamir – (angehende) Katzenversteher gesucht *Verm. D-weit

Ich vermittel D-weit und nehme meine Katzen auch jederzeit wieder zurück - sollte es also wieder erwarten doch schief gehen, sitzt ihr dann eben gerade nicht auf 3 Katzen die sich nicht mögen, sondern dann kommt er zur Not eben wieder zu mir zurück :)
 
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Danke für eure Rückmeldungen :)

wir werden das die Tage noch ausführlich besprechen, so wie es jetzt ist, ist es erstmal gut, nicht optimal, aber gut. Ja ich denke halt, dass der kleine rote jemanden braucht mit dem er sich messen kann, mit dem er fetzen und rangeln kann usw.

Er versucht es schon länger nicht mehr beim seppel und hat gelernt, dass er kein geeigneter Spielparner ist - das ist halt super schade. Aber garantie, dass es dann klappt hab ich keine. Bevor der kleine Rote zu uns kam, hat er sich mit den anderen Katzen des Haushaltes super verstanden. Sie waren ein paar Monate älter als er aber auch noch nicht erwachsen. Er hatte halt das pech, der neue und der jüngste zu sein, somit war er halt derjenige, der wieder ausziehen musste, weil es nicht passte..

Hab ich den Platz für ein drittes Katzerl? Gute frage! Es ist so, ich lebe nicht in einem Palast, es handelt sich um eine Wohnung mit einem katzensicheren Mini-Balkon. Kein Freigang möglich, auch keiner erwünscht, da ich städisch (übrigens in Österreich) lebe. Die vielen Fenster hier sind begehrte schlaf- und Fernsehplätze, da hab ich noch ein paar Plätze frei :D - jedes meiner Tiere kann sich aus dem Weg gehen wenn es möchte, alle Räume stehen zu jederzeit offen. Orte zum verkriechen oder hochklettern gibt es genug, für die Zusammenführung wäre sichergestellt, dass der neuankämmling erstmal ankommen und beobachten kann.

Ich denke, Seppel wird in der Sache kein Problem darstellen. Vermutlich wird er nicht begeistert sein, aber er ist in seinem Tun zumindest soweit gefestigt, anderen Katzen Grenzen aufzuzeigen ohne dass es brenzlig wird, solang andere Katze diese Grenzen akzeptiert und daraus lernt, seh ich hier wenig Gefahrenpotential, aber wissen kann man es nicht - vermutlich wird er sich nach einer Zeit auch mit seiner Situation abfinden. Beim Roten kann ichs nicht sagen, wie er aktuell auf neue Katzen reagieren wird, aber toll wäre, wenn sie sich zusammenraufen und dann zumindest einander haben.

Kurze Frage: hier wurde gesagt, eher ein Kater. Warum? Weil Kater "anders" spielen oder hat es noch andere Gründe? Kurz dachte ich, ein sanftes Mädchen könnte auch gut in die runde passen, aber ich hab da keine Erfahrungen und auch kein Problem mit einem katerchen.

Und noch eine Frage: wenn dritte katze, wie alt mindestens und maximal? Also ein Kitten werd ich sicher nicht reinsetzen, dann zieht Seppel glaub ich freiwillig aus :D aber ab welchem Alter soll ich suchen? Was wäre zu Jung, was zu alt? So vom Gefühl her wäre ein Jungkater 7 - 12 Monate ganz gut, einer, der frisch aus einem Katzenrudel kommt, somit gefestigt im Umgang mit anderen Katzen ist und so hmm.
 
Wie gross ist eure Wohnung denn?
Kurze Frage: hier wurde gesagt, eher ein Kater. Warum? Weil Kater "anders" spielen oder hat es noch andere Gründe? Kurz dachte ich, ein sanftes Mädchen könnte auch gut in die runde passen, aber ich hab da keine Erfahrungen und auch kein Problem mit einem katerchen.
Genau, man tendiert zu gleichgeschlechtlichen Paaren, da Kater da oft lieber raufen, waehrend Maedels eher fangen spielen.

Beim Alter wuerde ich sagen 1-2 Jahre, viel juenger als ein Jahr eher nicht.
 
gesamte wohnfläche ist 75 qm, nutzbare wohnfläche, schwer zu sagen, die wohnung ist etwas doof angelegt, der flur ist zwar lang aber schmal, aufstellort für ein drittes Katzenklo muss ich mir noch überlegen, in der küche hab ich noch eine freie niesche, aber kann man ein katzenklo in die Küche stellen? :D Hätt ich noch nie gesehen.

aktuell steht eines im Bad und ein weiteres im Flur, das im Flur wird aber kaum genutzt, sie nutzen beide meistens das eine Klo im Bad, aber bis ich sicher wüsste, ob eine dritte Katze mit den vorhandenen zwei Klos klar kommt, würd ich schon gern ein eigenes für es aufstellen - man sagt zwar, immer ein Klo mehr als Katzen aber ufff,...

Wir haben es halt viel für die Katzen zurecht gestellt, da man im Flur nicht wirklich viel hinstellen kann, haben wir da auf großartige Möbel verzichtet und es gibt kletterbereiche, auch im Wohnzimmer, hohe Kratzbäume mit erhöhten liegeflächen,.. die katzen liegen aber beide sehr gerne in der nähe, wo sich ein Mensch aufhält. Der kleine nutzt aber schon gerne den Platz zwischen Wohnzimmer und Flur zum toben, wenn er alleine spielt, tut er das gerne in unserer Nähe.

Der große spielt nicht wirklich selbstständig, ist etwas gemütlicher, lässt sich aber mit Angeln oder etwas schnurartigem animieren, braucht dafür auch nicht besonders viel platz.
 
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Ich glaube, Captain Rotbart hat es nicht verdient so alleine zu sein - deshalb denke ich daran, ob wir nicht eine weitere Katze in Captains alter aufnehmen sollten

Da denkst du richtig.
Ich würde dem Captain auch einen Kumpel dazu holen, halte es für dad beste was ihr machen könnt.
 
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Wir haben auch drei Katzen und drei Klos. Zwar würden zwei ausreichen, da ich normalerweise im Homie bin aber... Es kommt auch mal vor, dass ich den ganzen Tag nicht zu Hause bin und dann wird das dritte Klo gut genutzt. Schon allein deswegen würde ich es nicht wegstellen. Ein viertes ist bei uns eigentlich nicht möglich, da wir eine Wohnküche haben und ich mich weigere, ein Klo dorthin zu stellen. Als der dritte noch separiert war, haben wir es gemacht aber dann ganz schnell wieder abgebaut.

Ich würde am Anfang drei Klos aufstellen und dann schauen.

Wichtig ist, dass die Klostellen so beschaffen sind, dass ein Klo stalking nicht möglich ist. Das ist bei uns sehr grenzwertig aber ich hab die Meute halbwegs was das betrifft im Griff (die Dame neigt zu Klo stalking, da müssen wir noch aufpassen).

Ich rate auch zu einer dritten Katze. Gleicher Charakter, gleiches Alter, gleiches Geschlecht.

Optimal wäre, wenn jede Katze einen Raum hat, wo sie sich zurückziehen kann. Es reicht aber durchaus auch, wenn ihr in einem Raum weitläufige Rückzugsmöglichkeiten habt.

Und am besten, wie @Taskali es praktiziert, von einer Pflegestelle nehmen, die ihre Katzen ohne wenn und aber zurücknimmt, was die meisten Pflegestellen hier im Forum auch anbieten
 
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  • #10
Willkommen : )
... wo wir ihn herhaben, waren andere Katzen und Seppel hat dort sehr gelitten. Aus heutiger Sicht weiß ich allerdings nicht, worunter er mehr gelitten hat, die anderen Katzen, die ihn dort vermöbelt haben, oder die Tatsache, dass er nur geduldet statt gemocht war?
Er hatte also Kontakt mit anderen Katzen, wenn auch keinen harmonischen. Katzen sind soziale Tiere, sie wollen kätzische Gesellschaft haben. Aber eben sie kommen nicht mit jedem klar, und wenn es nicht passt, dann gibt es Zoff bzw sie reagieren entsprechend, was aber nicht bedeutet, dass sie generell unverträglich mit Artgenossen sind
Abgegeben wurde er aufgrund unsauberkeit und angeblich soll er aggressiv gewesen sein, aber so habe ich ihn nie erlebt, weder während der intensiven Besuche vor Ort noch hier bei uns. Unsauberkeit war nur am anfang ein Thema, das hat sich dann schnell erledigt. Er ist ein absolut liebenswürdiges Tier, sehr genügsam und Menschenbezogen.
Es kann gut sein, dass er mit aggressivem Verhalten und Unsauberkeit reagiert hat aufgrund unpassenden Katzenkumpels dort und von daher dann insgesamt gechillter bei euch war. Insofern wäre es toll gewesen, wenn er nach einer gewissen Eingewöhnungszeit einen passenden Kumpel bekommen hätte.
Passend bedeutet bei Katzen allgemein gesagt "gleich & gleich gestellt sich gern" - gleiches Geschlecht (ähnliches Spiel- und Raufverhalten), gleiches Alter (gleiche Entwicklungsstufe/ähnliche Interessen) und gleiches Wesen (wegen der Harmonie).
Wie es das Schicksal will, haben wir seit ein paar Monaten einen jungen Kater - er müsste in etwa ein Jahr sein (plus minus), hat nur Pfeffer im Hintern und Quatsch im Kopf. Ein sehr soziales, liebenswürdiges und auch menschenbezogenes Tier haben wir da nun.

Nun, da unser Seppel so lange alleine war und auch nicht mehr der jüngste ist (er muss mindestens 10 Jahre sein, weiß man leider nicht genau, aber er ist topfit und quasi in der Blüte seines Lebens), haben wir natürlich nicht erwartet, ihm mit Captain Rotbart eine Freude zu machen - die beiden gehen sich die meiste Zeit aus dem Weg,
Sie können nicht wirklich etwas miteinander anfangen, da es vom Alter her nicht passt, der Kleine bräuchte einen Rauf- und Spielekumpel und der ältere einen adäquaten Kumpel. Aber auch wenn sie nicht zueinander passen, so mögen sie sich doch ganz offensichtlich
es gibt keinen Streit - beim füttern sind sie sich einig, da gibt es auch mal dezent und gut dosiert etwas körperkontakt in Form von anschmeicheln.
So verhalten sich nur Katzen, die sich mögen. Insofern wäre deine Idee, einen dritten Kater dazuzuholen eine gute Lösung. Einer, der mit beiden etwas anfangen kann wäre sozusagen das Bindeglied zwischen den beiden.
...wir werden das die Tage noch ausführlich besprechen, so wie es jetzt ist, ist es erstmal gut, nicht optimal, aber gut.
gut ist, dass sich mit dem Einzug des Kleinen herausgestellt hat, dass Seppel sehr wohl verträglich ist mit anderen Katzen. Von daher ist es schade, dass sie nun beide nicht wirklich auf ihre Kosten kommen können, wie du ja bemerkst
Ja ich denke halt, dass der kleine rote jemanden braucht mit dem er sich messen kann, mit dem er fetzen und rangeln kann usw.

Er versucht es schon länger nicht mehr beim seppel und hat gelernt, dass er kein geeigneter Spielparner ist - das ist halt super schade.
Ja. Und auch superschade für Seppel. Aber sie mögen sich dennoch und insofern sage ich: Nur Mut :)
Ein dritter Kater wäre doch toll für die beiden.
Aber garantie, dass es dann klappt hab ich keine.
Eine Garantie dass es passt hast du nie bei Lebewesen. Aber es sind Katzen. Katzen sind soziale Wesen, sie wollen in Harmonie mit Artgenossen leben. Bestes Beispiel: deine beiden Plüschherren - sie passen nicht zueinander und mögen sich trotz dessen, also hast du bereits die Gewissheit vor Augen, dass beide ein gutes Sozialverhalten an den Tag legen.
Käme ein weiterer sozialer Katerkumpel (passend für beide) hinzu, wäre das ein Gewnn für beide.
Bevor der kleine Rote zu uns kam, hat er sich mit den anderen Katzen des Haushaltes super verstanden. Sie waren ein paar Monate älter als er aber auch noch nicht erwachsen. Er hatte halt das pech, der neue und der jüngste zu sein, somit war er halt derjenige, der wieder ausziehen musste, weil es nicht passte..
Wenn der Kleine seinem altersgerechten Spiel- und Raufdrang nicht nachgehen kann, wird er sich stauen. Er wird versuchen den inneren Druck anderweitig abzulassen.
Aggressives Verhalten wäre typisch.
Abgesehen davon dass es für die Entwicklung des Kleinen nicht gut wäre, wenn ihr bis dahin wartet, würde dann eine Zusammenführung mit einem 3. Kater unnötig komplizierter und stressiger für alle Beteiligten.
Hab ich den Platz für ein drittes Katzerl? Gute frage! Es ist so, ich lebe nicht in einem Palast, es handelt sich um eine Wohnung mit einem katzensicheren Mini-Balkon. Kein Freigang möglich, auch keiner erwünscht, da ich städisch (übrigens in Österreich) lebe. Die vielen Fenster hier sind begehrte schlaf- und Fernsehplätze, da hab ich noch ein paar Plätze frei :D - jedes meiner Tiere kann sich aus dem Weg gehen wenn es möchte, alle Räume stehen zu jederzeit offen. Orte zum verkriechen oder hochklettern gibt es genug, für die Zusammenführung wäre sichergestellt, dass der neuankämmling erstmal ankommen und beobachten kann.
Nadann. :)
Ich denke, Seppel wird in der Sache kein Problem darstellen. Vermutlich wird er nicht begeistert sein, aber er ist in seinem Tun zumindest soweit gefestigt, anderen Katzen Grenzen aufzuzeigen ohne dass es brenzlig wird, solang andere Katze diese Grenzen akzeptiert und daraus lernt, seh ich hier wenig Gefahrenpotential, aber wissen kann man es nicht - vermutlich wird er sich nach einer Zeit auch mit seiner Situation abfinden. Beim Roten kann ichs nicht sagen, wie er aktuell auf neue Katzen reagieren wird, aber toll wäre, wenn sie sich zusammenraufen und dann zumindest einander haben.
Katzen die sozial sind und auch gut zueinander passen raufen sich schnell zusammen. Der Kleine wird sich freuen, dass er endlich spielen und raufen kann und wenn die beiden jüngeren ausgelastet sind, kann sich der ältere ihnen viel gelassener annähern.
Kurze Frage: hier wurde gesagt, eher ein Kater. Warum? Weil Kater "anders" spielen oder hat es noch andere Gründe? Kurz dachte ich, ein sanftes Mädchen könnte auch gut in die runde passen, aber ich hab da keine Erfahrungen und auch kein Problem mit einem katerchen.
Der Kleine braucht einen Raufpartner also besser einen Kater dazu, der gern rauft und spielt aber eben auch sozial und aufgeschlossen älteren Katern gegenüber ist, also etwas älter als euer Kleiner.
 
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  • #11
Huhu,
Ich würde mich an deiner Stelle vielleicht als Pflegestelle, mit Option auf Übernahme, melden.
Du tust gutes und nimmst dir den Druck falls es zwischen den Katzen nicht passt.
Ich denke das wäre eine gute Lösung, wenn du in der Lage bist dich im Notfall auch wieder zu trennen.

(Ich habe einen ultra schlecht sozialisierten Kater der, Gott sei dank, mittlerweile einigermaßen entspannt in unserer vierer Gruppe lebt. Aber wenn ich den nochmal Vergesellschaften müsste dann wahrscheinlich auch mit einem Pflegetier damit ich, so blöd es klingt, 'testen' kann.)

Liebe Grüße,
Laura
 
  • #12
Dass sich meine Katzen mögen, wär mir noch gar nicht in den sinn gekommen :D

ich glaub der rote mag den Seppel tatsächlich, er sucht nur nicht mehr wirklich aktiv seine nähe auf, ausser am fressplatz, den sie sich, selbst ausgesucht, nun teilen.

beim warten auf futter ist der kleine etwas aufgeregt und tapselt umher, miaut, legt die pfoten auf den Seppel, schmeichelt sich an, knabbert an ihm, leckt bisschen an ihm, seppel schmeichelt manchmal zurück (wenn er sich unbeobachtet fühlt), beschnuppert den kleinen usw.

Selten legt sich die eine Katze in die nähe der anderen, aktiv von wo verjagen tut aber niemand irgendwen. Manchmal geht Seppel weg, wenn der kleine sich hinlegt oder er geht nicht in ein bestimmtes körbchen, wenn der rote schon drin liegt. Aber dann ist es auch wieder okay, wenn einer auf dem Sofa liegt, legt sich der andere mit etwas abstand dann auch dazu, vorallem, wenn da noch ein Mensch sitzt.

Also jaaa, dass sich keiner verkriecht und keiner gemobbt wird ist mir schon sehr viel wert :) Sepp ist eh so ein gutmütiger.

Jaaaa Entschluss zu Nummer 3 steht also :) Haben das heut auch intensiv durchbesprochen, auch bisschen durchgerechnet was noch an Futterkosten dazukommt (+ kleine Erweiterung der Rücklagen für Tierärztliche Notfälle). Wir werden auch die Tage mit der Suche beginnen und ich bin fast schon aufgeregt wie das so ablaufen wird. Zu all meinen Tieren kam ich immer per Zufall, noch nie hab ich bewusst eines gesucht.

Bei Sepp war es so, als bekannt war, dass er abgegeben wird, wollt ich ihn sofort haben. Ich kannte ihn schon und immer wenn ich auf Besuch war, kam er direkt zu mir, wenn ich in einen Raum ging, wo keine Katzen waren (Bad, Küche,..) und ließ sich intensiv kraulen. Ich habe mir immer eingebildet, wenn er reden könnte, würde er sagen: "bitte nimm mich mit!"

Dann war es so, dass der Satz viel: Das viech kommt weg! Und ich hab gesagt, ok ich nehm ihn mit! Ich hatte etwas respekt aufgrund der Probleme, die sie dort mit ihm hatten und hab beschlossen, langsam zu machen, hab ihn immer wieder besucht und geschaut wie er lebt, wies ihm geht, was dort passiert, aber dann hab ich ihn auch bald mitgenommen. Er lebte, dort wo er war, hinter dem Fernseher, in einem dünnen Spalt zwischen TV und wand, kam nur zum fressen raus und holte sich streicheleinheiten wenn die anderen Katzen schliefen. Ich konnte nicht in Erfahrung bringen was "er verträgt sich nicht mit anderen Katzen" genau bedeutet, dass er selbst in die offensive geht hab ich nicht gesehen, nur dass er, sobald er sich raustraute, dort direkt angegangen wurde und zwar kollektiv von drei Katzen (weiblich und männlich). Zuflucht fand er manchmal bei den Hunden, die dort lebten und sich auch in das Katzen gerangel mit bellen eingemischt haben.

Aktiv gerauft hat er dort aber nicht, sich gewehrt aber sehr wohl, dann hat er sich wieder verkrochen. Seine verstecke wurden ihm einerseits von den anderen Katzen madig gemacht und andererseits von seinen Haltern, die die verstecke nicht optimal fanden, abgedichtet haben, sodass er nicht mehr hin konnte. Den Platz zwischen TV und Wand haben sie ihm dann gelassen als er anfing, alles, womit sie den spalt zugemacht haben, runter zu werfen, weil er immer dort hin wollte.

Erleichtert hatte er sich dann auf Teppichen, herumliegenden Gewand etc, für das große Geschäft hat er den Weg zum Katzenklo aber gefunden.

Das war auch bei mir einige zeit so, bis ich erkannt habe, dass er nichts anpinkeln kann, wenn nichts herumliegt, sobald ich wiedermal ein Handtuch auf dem Boden liegen ließ, als ob er es gerochen hätte, sofort hin. Da fällt mir grad auf, dass er das schon sooo lange nicht mehr gemacht hat, dass ich gar nicht mehr weiß, wann es aufgehört hat.

Joa dann war er einfach nur Katze - ich war eigentlich eher mehr so Hundemensch und Seppel war die erste und einzige Katze von der ich gesagt hab: ich mag sie, hatte bis er da war teilweise angst vor Katzen (kindheitstrauma, viel mit Bauernhofkatzen zu tun gehabt, die keine Kuscheltiere sind, das wollte nicht in mein Kinderhirn :p) joa dann hatt ich noch etwas resepekt und so hatte ich irgendwie nie den Gedanken gefasst, dass er vielleicht glücklicher wäre, wäre er nicht allein und so verging die Zeit, also ich denke, für ihn selbst hätte ich nun eher nicht aktiv einen Kumpel gesucht nach all der Zeit, aber nun fühle ich mich besser mit den Gedanken, noch eine weitere Katze hier aufzunehmen und bin auch zuversichtlich, dass es klappt und wenn auch der Seppel sich darüber anfangs nicht freuen wird, wird er sicherlich in irgendeiner Form davon profitieren, nicht mehr allein mit und zweibeinigen Aliens und der komischen roten Katz zu sein :D

so hab ich mir das immer vorgestellt, als ich Seppel geholt hab, er kommt hier her, ist ganz allein, versteht die welt nicht mehr, versteht uns nicht, wir verstehen ihn nicht - würde mir das passieren und man würde mich in irgendeinem Dschungeldorf im Regenwald aussetzen zu einer Sippe die meine Sprache nicht spricht und ich müsste dort leben, völlig alleine, furchtbar wär das!
 
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  • #13
Bei uns ist Ende letzten Jahres Felix, 13 Jahre FIV+ und eher schüchtern "übrig" geblieben.
Natürlich sollte er nicht alleine bleiben und da er rin Taskalu-Miez ist, habe ich dort angefragt und konnte Ende Januar den mir empfohlenen Jori adoptierer.
Für seine 4, 5 Jshre ist er schon eher "ruhig", aber für Felix trotzdem "too much".
Also ist am 1. Mai noch der gleichaltrige Lino eingezogen.
Jetzt können sich die beiden bespassen, Felix ist nicht alleine und hat trotzdem seine gewünschte Ruhe...(y)
 
  • #14
es handelt sich um eine Wohnung mit einem katzensicheren Mini-Balkon. Kein Freigang möglich, auch keiner erwünscht, da ich städisch (übrigens in Österreich) lebe.

Finde ich gut, dass ihr euch für Nr. 3 entschieden habt - ich denke das ist das Beste, was ihr tun könnt :)
Falls Yamir in eure engere Wahl kommen sollte: Österreich ist auch möglich (nächstes WE gehen bereits 2 meiner Pflegis nach Ö), ist allerdings etwas komplizierter und dauert etwas länger, wegen dem Grenzübertritt und den dafür nötigen Dingen.
 
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