Dreibein-Katze mit Zuckungen/Zittern/Tremor

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Sorenius

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20. März 2021
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Hallo,

da ich den anderen Thread nicht dafür missbrauchen möchte, eröffne ich diesen hier. Ich hoffe das ist ok, bzw hoffe ich ,dass irgendjemand einen Tipp hat.

Wie vielleicht eh vom anderen Thread bekannt haben wir ein Dreibein, ca. zwischen 8-11 Jahre alt. Unser Schatz hat leider vor allem im letzten Jahr enorm viel mitgemacht. Dazu gehörte u.a.

.) Eine Pankreatis, die konnten wir aber heilen
.) Eine Schilddrüsen-Überfunktion, dagegen erhält sie 1x täglich Tabletten.
.) Eine inoperable Zyste im Kehlkopf, die sich 1x alle 4-5 Wochen so mit Flüssigkeit aufbläht, dass sie unter leichter Sedierung abpunktiert werden muss
.) Blindheit aufgrund einer nicht diagnostizierten Schilddrüsen-Überfunktion. Wir konnten die Sehkraft mit Blutdrucksenker, die sie 1x täglich bekommt, zu einem Teil auf einem Auge wieder herstellen. Mehr leider nicht.

Zeitgleich mit der Blindheit, oder vielleicht ein wenig davor, fing ein oder mehrere neue Probleme an. Ich habe sie hier als Punkte zusammengefasst.

.) Ihr hinterer Rücken schuppt vermehrt, vermutlich weil sie sie doch nicht mehr ausreichend putzen kann. Sonst hat sie schönes Fell und auch keine Schuppen.
.) Die Stiege in unser Bett hinauf geht sie nicht mehr. Wir dachten das hat mit der Blindheit zu tun, weil es zeitlich zusammenfiel, aber inzwischen glaub ich eher, dass sie diese Bewegung, wo sie ihren hinteren Rücken nach oben wuchten muss (Stufenhöhe 15 cm und nur sehr kurze Länge) nicht mehr ohne Schmerzen oder nicht mehr ausführen kann. Was ich dann aber nicht verstehe ist, wieso sie die Treppe in den oberen Stock ohne Probleme rauf und runter geht. Diese Treppe ist noch steiler (20 cm) aber dafür hat sie längere Stufen und wackelt natürlich nicht. Ich glaube auch nicht, dass sie sich inzwischen dran gewöhnt hat, dass wir sie ins Bett heben sobald sie in der Nacht schreit. Wenn wirs nämlich nicht tun geht sie nach einiger Zeit wieder und versucht nicht, die Stiege zu nehmen. Ab und zu schafft sie die erste und sogar die zweite Stufe, aber dann hängt sie fest und kommt nicht weiter. Sie steht nur, schaut unsicher vor und zurück und lässt sich dann nach hinten plumpsen. Vielleicht ist es auch eine Kombination aus Blind und Rückenproblemen. Hinunter geht die Stiege zum Bett jedoch ohne Probleme. Nur hinauf nicht.
.) Sie ist bevor wir die Blindheit bemerkten schon immer wieder mit dem hinteren Fuß ein wenig zur Seite weggekippt, als ob sie Übergewicht auf eine Seite bekommt. Sie verdreht den Fuß auch sehr wenn sie wendet oder sich im Stand dreht. Das hat sie früher meiner Meinung nach nicht gemacht. Wir dachten das hat auch mit der Blindheit zu tun, aber vermutlich eher mit einem anderen Problem.
.) Sie überputzt sich immer wieder am Schwanzansatz, mal mehr mal weniger. Aktuell eher weniger, entweder weil das nicht zusammenhängt oder weil sie nicht mehr ohne Schmerzen über längere Zeit hinkommt.
.) Ihre Darmperistaltik scheint sich verschlechtert zu haben. Sie hatte immer 1x am Tag bzw 1x alle 1 1/2 Tage Stuhl, aktuell geht sie öfter mal 2-3 Tage nicht. Das hatte sie sonst nur nach einer Sedierung, aber jetzt auch ohne.
.) Sie frisst weniger. Früher hat sie ca. 2 1/4 Schälchen Animonda und grob 10G Trockenfutter bekommen. Aktuell ist sie vielleicht 2 Schalen und wenig bis kein Trockenfutter. Wir hatten zwischendurch cats finefood, das hat sie geliebt. Aber sie hatte immer starke Bauchgeräusche und sehr voluminösen Stuhl bzw Blähungen. Daher vermute ich, dass sie das nicht so gut vertragen ist. Vor ca. 2 Wochen haben wir wieder auf Animonda zurückgestellt.
.) Nach der letzten Seiderung konnte sie plötzlich nicht mehr gehen. Wie wir sie abholten ist sie nur mehr gerobbt, früher konnte sie immer ohne Probleme aufstehen. Die Tierärzte behielten sie über Nacht da. Am nächsten Tag war es besser und wir nahmen sie mit, aber sie konnte noch immer nur ein paar Schritte machen und musste sich dann hinsetzen. Im Laufe des Tages gings dann weg. Das war höchst unüblich und ist sehr beunhruhigend, da sie ja nur mehr ein Bein hinten hat und wir sie aber alle 4-5 Wochen sedieren _müssen_

Was zudem am Stärksten auffällt:

.) Sie zittert und zuckt, jedoch fast AUSSCHLIEßLICH beim Schnurren/Kuscheln. Also wenn man sie streichelt und sie das Schnurren nicht schafft (das hatte sie immer schon, jetzt mit der Zyste schafft sie es öfter nicht) zuckt/zittert sie nicht wenn man sie durchgehend streichelt. Sobald sie aber schnurrt passiert dann nach kurzer Zeit Folgendes:

-> Die Ohren zucken, zittern und drehen sich in kurzen Bewegungen in alle Richtungen, auch wenn es still ist. Ist also nicht geräuschabhängig. Dies passiert durchgehend beim Schnurren.
-> Die Pfoten zittern, teilweise sehr stark sogar im Liegen, teilweise nur wenig. Mit der Gabe von Gabapentin wurde es ein wenig besser, gefühlt ist es jetzt aber wieder trotz leichter Erhöhung der Dosis schlechter geworden. Passiert aber nicht immer, jedoch meistens.
-> Man sieht oft, wie die Nerven durch den Körper fahren. Ihre Vorderpfote fährt blitzschnell in die Höhe, oft 2x hintereinander. Oft fahren die Nerven auch ins Gesicht und dann hört man, wie sich hr Maul plötzlich blitzschnell ein wenig öffnet. Zudem kriegt dann oft auch einen Tremor für ein paar Sekunden, dann wieder Pause, dann wieder ein paar Sekunden.
-> Sie scheint irgendwie auch im Kopf davon etwas zu spüren, zumindest wirkt es auf mich so. Sie kneift dann zwischendurch immer die Augen so zu 3/4 zusammen und wirkt so, als ob sie sich stark konzentrieren würde. Sie reagiert aber auf Reize oder ansprechen, es ist also kein Anfall oder so.

Auf mich wirkt das wie Nervenschäden. Vielleicht sind das jetzt die verzögerten Probleme ihres Unfalls (darüber wissen wir nichts). Sprich eventuell Bandscheiben oder Wirbelprobleme? Das würde für mich auch erklären wieso das Gabapentin nicht die Probleme löst sondern nur die Symptome ein wenig bessert, weil das ja eher in Richtung Epilepsie geht. Unsere Tierärztin meinte im Februar beim Röntgen, dass beim Rücken/Stummel alles sehr aufgewühlt sei und damals die OP, wo ihr der Fuß abgenommen wurde, wohl nicht zu 100% korrekt durchgeführt wurde. Das würde auch in die Richtung deuten und um das zu korrigieren, müsste man sie nochmal operieren. Ich weiß aber nicht, ob das mit dem Problem zusammenhängt. In der Tierklinik meinten sie es könnte auch die Vorstufe zum Rolling Skin Syndrom sein. Laut Youtube-Videos ist es das aber auf jeden Fall (noch?) nicht.

Wir sind wie schon das ganze Jahr sehr verzweifelt, weil gefühlt wöchentlich neue Probleme auftauchen. Hat von euch eventuell Erfahrung mit einem Dreibein oder einen Tipp, was das sein kann? Der nächste Neurologe ist über 2h mit dem Auton in eine Richtung entfernt, das will ich ihr eigentlich nicht antun. Deshalb bin ich am Sammeln von Ideen. Hat von euch jemand eventuell einen medizinischen Hintergrund oder Ähnliches mit einem Dreibein erlebt? Wir fahren ohnehin alle 4-5 Wochen in die Klinik, aber ich hab inzwischen aufgrund der Blindheit-Geschichte und der ausbleibenden Reaktion auf die Lahmheit das letzte Mal starke Vertrauensprobleme. Deshalb möchte ich vorab schon versuchen etwas zusammenzukommen, damit da wirklich gezielt geschaut werden kann. Röntgen werden wir sie ohnehin lassen. Danke jedenfalls und ich hoffe, der zweite Thread ist ok.

LG
 
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Bei unbehandeltem Hypertonus fallen mir als erstes Veränderungen im Gehirn ein, die im Vollbild in einer Multiinfarktdemenz enden.
Anfangs sind das hier drei Zellen, da drei Zellen, die kaputt gehen. Später sieht das Gehirn ein wenig wie Schweizer Käse mit immer größeren Löchern aus.
Die Ausfälle sind deshalb auch diffus und nicht immer direkt auf das Gehirn zurück zu führen.
In diesem Zusammenhang gibt es beim Menschen auch Verkennungen, optische oder akustische Halluzinationen. Oder das Phänomen, dass die zerstörte Hör- oder Sehrinde weiter Geräusche oder Bilder funkt wie ein Phantomschmerz.

Im Alter wird der Verdauungstrakt trockener, die Peristaltik nimmt ab.
Wenn noch Rückenveränderungen dazu kommen, ist der Kotabsatz oft schmerzhaft. Dann backt Katz schon mal Brickets statt täglich auf den Topf zu gehen.
Kann man oft mit Lactulose oder Macrogol helfen. Oder halt Junk Food, auch wenn es bläht. Ich nehme Bozita, ist zucker- und getreidefrei und wirkt, warum auch immer, "stuhlauflockernd".

Durst und Hunger sind im Alter flüchtig, nichts schmeckt mehr so richtig. Auch hier kann Junkfood helfen, weil es von der letzten Riechzelle noch wahrgenommen wird.

Dass der untere Rücken nicht mehr so gut geputzt wird,ist oft im Alter, auch die Schwierigkeiten beim Springen. Ich baue dann verschiedenste Treppchen und Rampen. Und habe die gängigen Schmerzmittel (Onsior, Metacam, Prednisolon) im Haus. Das schafft viel Lebensqualität.

Gabapentin sediert auch, auch das kann die Gangverschlechterung erklären.

Ist das Alter gesichert? Elf ist recht jung für solche Veränderungen.
Und welches Bein wurde amputiert? Hinten?
 
Danke für die Antwort. Das Alter kann leider nicht gesichert werden, wir haben sie und ihren Bruder 2018 von einer Notstelle adoptiert. Damals schätzten sie das Alter auf 4 Jahre. Aber sie wussten es leider selbst nicht. Mein Anhaltspunkt war ein Mastzellentumor, den sie im Maul hatte und den wir entfernen ließen (hab ich oben vergessen), und der tritt im Schnitt so bei 11 Jahren auf. Muss nix heißen aber das is der einzige Anhaltspunkt.

Diese Befüchtung mit den abgestorbenen Gehirnzellen hatte ich auch schon. Aber der Zusammenhang mit dem Zittern ausschließlich beim Schnurren ist für einen Laien wie mich natürlich sehr seltsam. Kann man da irgendwas geben? Aber ich befürchte mal wenn Gehirnzellen weg sind sind sie weg. Wir geben ohnehin Grünlippenmuschelpuler und Onsior haben wir auch immer da. Hab mir schon gedacht wir geben ihr die mal einen Tag und schaun, ob sich was ändert. Das rechte hintere wurde amputiert, ja. Im Prinzip gibt es gar nicht sooo viele Einschränkungen für sie, die Treppe zum Bett ist halt relativ ärgerlich. Aber da müssen wir sonst halt eine Rampe zimmern lassen.

€dit Gabapentin kriegt sie ja erst, seit das mit dem Zucken angefangen hat. Die Gangverschlechterung ist auch schon vorher ein wenig aufgefallen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, dann kann sie natürlich auch 15 sein, da wären die Symptome nichts ungewöhnliches.
Tremor entsteht meist dann, wenn das Kleinhirn mitbetroffen ist. Bei diffusen Veränderungen möglich. Das ist oft schlecht behandelbar.

Wenn Du Onsior gibst, mach das - soweit von Magen und Bauchspeicheldrüse vertretbar - mal eine Woche. Sonst siehst Du die Veränderungen nicht gut.
 
Naja aber kann man das nicht irgendwie erkennen? Ich glaub einfach nicht, dass die Katze 15 ist. Das würde man doch irgendwie ein wenig vom Aussehen abschätzen können oder?

Sie scheint jetzt heute wieder schlechter gehen zu können. Weiß nicht ob das einfach schlechte Tage sind oder obs wieder schlimmer wird. Onsior eine Woche zu dem Blutdrucksenker, der Schilddrüsentablette und Gabapentin? Oder sollte man das Gabapentin dann weglassen?
 
Gretchenfrage.
Was passiert, wenn Du das Gabapentin wieder reduzierst und mal guckst? Weniger ist manchmal mehr.

Erwachsene Katzen kann man kaum schätzen, hier sind alle Tierheimkatzen fünf bis sieben Jahre, Oldies über zehn.
Ich sehe oft so indirekte Alterszeichen wie zunehmender grauer Star, mehr Hängeranzen, Krallen, die besonders an den Hinterpfoten nicht mehr so gut eingezogen werden können. Aber ob die dann tatsächlich biologisch so alt sind oder früher / später gealtert weiß ich nicht.

Henry ist mindestens 12, eher 13. War in Höhe und Breite ausgewachsen, als er im Stall auftauchte. Hatte aber noch keinen Katerkopf. Daher die Schätzung.
Wegen Schilddrüsenüberfunktion und daraus resultierender Lahmheit lebt er seit einem Jahr bei mir. Dieses Frühjahr denke erstmals, dass der auch älter sein kann. Die Hinterhand wirkt so schmal, die Hinterkrallen gucken etwas raus und das Fell an der Schwanzwurzel ist struppiger. Auch mochte er dort im Winter nicht so gerne angefasst werden. Dazu hängt der Bauch / Rücken noch mehr.

Schilddrüsenüberfunktion macht übrigens auch gerne diffuse Muskelschmerzen. Außer vielleicht nicht mehr so ganz glattem Fell war Henry nur lahm. T4 war der Zufallsbefund, fünf Tage nach Felimazolebeginn lief er sauber.
 
Ja, das können wir natürlich probieren. Aber letztes Mal wurde das Zittern eher mehr, deshalb haben wir wieder angefangen. Naja, die Schilddrüse wird nun schon länger behandelt, den Wert haben wir vor paar Monaten checken lassen und er passt. Meinst du mit Felimazolebeginn die Schilddrüsentablette? Wenn ja, das wirds bei uns nicht sein, die kriegt sie ja schon länger.

Diese Anzeichen die du beschreibst fallen mir bei unserem Schatz ehrlich gesagt auch auf. Aber ich weiß halt nicht, was wir aktuell tun sollen/können. Extra Tierarzt würden wir nur fahren, wenns akut schlechter wird, sonst halt erst in 2 Wochen und vllt röntgen? Weiß nicht ob sie da noch was feststellen. Aktuell würde ich halt gern mal ein paar Tage Schmerztabletten und kein Gabapentin geben und schaun wies tut. Aber davor möcht ich halt noch mit dem Tierarzt reden. Nur hab ich sonst keinerlei Ansatzpunkt was wir tun sollen.
 
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Genau, sprich mit Deinem Doktor, der kennt die Miez.
Gabapentin muss je nach Dosis schrittweise ausgeschlichen werden.

Röntgen würde ich erst mal nicht. Du weißt nie, ob der Befund im Bild wirklich die Beschwerden macht. Für mich gilt da Schmerzmittel versuchen, und wenn es hilft, hat der, der heilt, wieder mal recht.
Hier im Seniorenstift funktioniert das ganz gut.
Ich bin bei den Oldies auch großer Freund von Prednisolon, weil das Arthrosen gut runterkocht. Und Spätschäden habe die ja in der Regel nicht mehr. Muss man gucken, ob das bei der abgeteilten Pankreatitis geht.

Eventuell kannst Du die Miez auch nochmal chiropraktisch oder osteopathisch vorstellen. Bei Dreibeinen gibt es natürlich auch Fehlbelastungen. Das heilt nicht, kann aber gut lindern.
Habe mit Frau Ida gerade auch die Frage, ob es ein strukturelles Problem (Hüftarthrose) oder funktionelles ist (Verspannungen im Beckenboden). Die Miez hat Verstopfung, wahrscheinlich als Folge einer dieser Möglichkeiten. Mit Osteopathie wird sie aber besser, so dass wir das bis Herbst probieren bevor wir zu Orthopädens fahren.

Und nein, gegen die Altersbeschwerden kann man nix tun, das muss man aushalten. Und lindern soweit möglich.
Ich kenne das, führe seit einigen Jahren einen Miezensenioren- und -pflegestift.
 
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Danke dir. Ach Mist, das Ausschleichen vom Gabapentin vergess ich immer. Ist das schlimm, wenn man das nicht macht? Ich vermute mal ich geb ihr sonst noch ein paar Tage zusätzlich eine Dosis und hoff das passt. Wollten nicht Gabapentin und Schmerzmittel zusammen geben. Boah, da hast du ja recht viel um die Ohren, Respekt. Ich würde das emotional nicht packen.
 
  • #10
Die Dankbarkeit, die die Oldies zurück geben, ist grenzenlos. Das entschädigt für vieles. Auch wenn mal wieder einer umgehen muss. Es ist toll, sie kennen gelernt zu haben.

Gabapentin und Schmerzmittel gehen aber zusammen.
Das Zeug bindet nicht an Plasmaproteine und wird über die Niere ausgeschieden. Schmerzmittel gehen einen anderen Weg über die Leber.

Unter der Idee, dass es doch Anfälle bei Deiner Katze sind, könnte man auch ein anderes Antikonvulsivum ausprobieren. Gabapentin ist zumindest beim Menschen nicht so der Burner und da nur eingeschränkt einsetzbar. Bei Katzen werden soweit ich entsinne auch Luminaletten gegeben. Was sonst noch geht, weiß ich nicht.

Von Deiner Schilderung her denke ich allerdings eher an eine Kleinhirnataxie.
Oder eine Paraneoplasie, wenn der Tumor doch noch irgendwo im Körper ist. Mastzelltumoren generalisieren ja gerne bei der Katze. Und manchmal gibt es eben sehr seltsame Symptome, und dann erst findet man den Tumor.

Wie gesagt, kann auch einfach nur das Alter und kaputte Hirnzellen sein, ist vieles Spekulation, die man im Hinterkopf behalten muss.
Und überlegen, was man der Katze noch zumuten möchte.
 
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  • #11
Danke dir, ich werde das mal in die Klinik mitnehmen und ihr die nächsten Tage noch 1-2x Gabapentin geben.
 
  • #12
Wir werden mal sehen, ob wirs noch die 2 Wochen schaffen. Ohne das Gababentin zittert sie sehr stark beim Kuscheln, v.a. Pfoten und Oberkörper (Halsbereich / Rücken). Das Onsior scheint nach ein paar Tagen keinerlei Wirkung zu zeigen, zumindest ist keine Veränderung erkennbar. Seltsam ist halt auch, dass sie wenig schläft. Da wir immer im Homeoffice sin schläft sie obwohl wir leise sind maximal so 1-2h am Stück. Ich muss mal wieder die Kamera aufstellen wenn wir nicht daheim sind, ich bilde mir ein, dass sie da oft nicht mal zum Fressen aufsteht sondern einfach pennt. Vielleicht weil ich zu viel Zeit mit ihr verbringe, vielleicht weil sie wirklich Probleme hat, die sie schlecht/wenig schlafen lassen. Abends schläft sie dafür mehr, da ist sie vor uns im Bett und schläft dann so bis 4/5 durch. Aber Schmerzen sollte sie aufgrund des Onsiors ja keine haben hoffe ich. Zumindest mahct sie sonst alles normal, außer dass sie nur mehr alle 48h Stuhl hat statt wie sonst alle 24. Was auch seltsam ist.
 
  • #13
Dann gib ihr wieder Gabapentin. Es geht doch um Lebensqualität.
 
  • #14
Ja, aber das Gabapentin half meiner Meinung nach dann auch nicht mehr so viel. Außerdem tritt das Zittern nicht immer auf seltsamer Weise. Ich würde ihr alles geben, was ihr irgendwie helfen würde. Aber wir haben halt keine Diagnose und versuchen irgendwie nur /random Symptome auf Verdacht zu behandeln.
 
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  • #15
Leider braucht die Klinik plötzlich länger mit einem Termin, jetzt müssen wir bis Montag in einer Woche warten. Ich hoff das geht, sonst müssen wir woanders hin. Geben jetzt wieder Gabapentin um dann bei der Tierklinik eine Aussage treffen zu können, ob das nun hilft oder nicht. Zudem haben wir auf ein anderes Nassfutter umgestell, Anifit, darüber hab ich sehr viel Gutes gelesen. Natürlich mag sie eine Sorte davon schon mal nicht, der Rest scheint ihr aber zu schmecken.

Was mich wieder beunruhigt ist, dass sie seit vorgestern oder gestern viel schläft. Also für ihre Verhältnisse, sie steht maximal 2x über den Arbeitstag auf und auch abends nur vielleicht 2 Stunden. Sonst ist sie schon allein am Vormittag 2x aufgestanden um zu kuscheln, und auch nachmittags mindestens 2x. Das Gabapentin geben wir seit vorgestern, aber letztes Mal hat sie sich trotzdem gleich aktiv verhalten. Sie spielt zwar ein wenig und geht auch auf die Terrasse, kratzt frisst und schnurrt, aber so ein plötzlicher Verhaltenseinbruch ohne einen erkennbaren Einfluss gibt mir natürlich weitere Sorgen. Mal sehen wie sie übers WE tut. Es hat die Tage viel geregnet und war unerwartet kalt, aber bisher hat sie auch auf so Wetterumschwünge nie so reagiert.
 
  • #16
Alte Katzen und ihre Launen. Eigentlich sind es ja keine Launen, das Befinden ist aber schwankend. Muss man leider aushalten.
 
  • #17
Ziemlich sicher ja. Bin halt leider so überempfindlich. Heute ist sie schon wieder öfter auf. Waren sogar tagsüber mal kurz im Garten. Wenn ich mich wie ein normaler Mensch zusammenreissen könnte würd ich nicht bei jeder minimalster Abweichung nervös werden. Aber ja, danke.
 
  • #18
Oh das kann ich auch. Alles durchdeklinieren bis zum worst case und das Ableben des Vierbeiners vorher sehen.

Ich habe sie alle lieb (gehabt), und es hängt immer der Haussegen schief, wenn einer krank ist. Aber dann gibt es den ein oder anderen, wenn der was hat, fällt die Welt aus den Angeln.
 
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Reaktionen: Henrika, Streifenhörnchen und biveli john
  • #19
Jo. Du kümmerst dich ja um mehrere und fortlaufend, das ist sowieso ein no go für mich, würd ich nicht mehr schaffen.
 
  • #20
Ich glaube, das hat mit der Akzeptanz der Endlichkeit des Lebens zu tun. Oder der Akzeptanz des Todes. War ja Deine Frage im anderen Thread.

Ich glaube, dass man im Laufe seines Lebens nicht drumrum kommt sich damit auseinander zu setzen. Weil man eben sonst an einer solchen Frage krank werden kann.
 
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