Drei Kater, die sich nicht wirklich leiden können

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Sternchen 91

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26. Mai 2023
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Hallo zusammen.
Ich entschuldige mich schon mal für meinen langen Text, aber ich muss etwas weiter ausholen.

‼️‼️ Ich brauche unbedingt Hilfe, da ich nicht mehr weiter weiß. ‼️‼️

Meine Nerven liegen mittlerweile blank.

Ich habe drei Kater. Alle drei wohnungstiger und kastriert, 3 katzenklos in der wohnung verteilt, Futter über surefeeds 24/7 verfügbar.

Charlie und Snoopy werden im Juli drei Jahre alt, sind Brüder aus einem wurf und sind seit kittenalter bei mir.
Mit der Zeit ist aufgefallen, dass Charlie und snoopy charakterlich wie Feuer und Wasser sind. Snoopy ist ein sehr ruhiger Kater, möchte gerne seine Ruhe, möchte nur ab und zu spielen. Charlie ist das komplette Gegenteil, er ist sehr aktiv, springt ständig überall rum und drauf, will ständig spielen. Snoopy war auch einfach genervt von Charlie und hat ihn immer wieder angefaucht. Über längere Zeit ist die Idee gekommen, eine dritte Katze zu holen. Somit habe ich mich auf die Suche begeben, nach einem Kater, der vom Alter und vom Charakter ein gutes mittelstück abgeben könnte. So bin ich auf Frankie gestoßen.
Frankie wird im Juni zwei Jahre alt und ist seit Ende Januar bei mir.
Er kommt aus dem türkischen Tierschutz und er ist ein Handicap Kater. Leider weiß man nicht viel über seine Vergangenheit. Er wurde letztes Jahr im April/Mai von dem Tierschutz aus dem dortigen tierheim gerettet. In der Türkei ist das mit den tierheimen nicht so wie bei uns in Deutschland. Dort werden die Tiere eher verwahrt, aber nicht wirklich versorgt. Laut diesem tierheim hatte Frankie einen Unfall, wohl mit einem Auto? Der Tierschutz hat ihn mitgenommen und ihn versorgt, das Auge und paar Zähne entfernt, welche durch den Unfall betroffen waren, ihn kastriert, geimpft, gechipt etc.

Nun ist Frankie seit Ende Januar bei uns. Die Vergesellschaftung haben wir wie folgt gemacht: Frankie hatte ein eigenes Zimmer bekommen, mit Futter, Wasser,Klo, Kratzbaum etc.
Nach und nach haben wir die drei zusammen gelassen. Die erste Zeit war Frankie nachts noch in dem Zimmer. Auch tagsüber haben wir sie immer stundenweise zusammen gelassen. So weit so gut. Ja, es gab anfangs von seitens Charlie und snoopy geknurre und gefauche, von Frankie Seite gar ned. Mehr war aber auch nie. Iwann haben wir dann die Türe komplett aufgelassen. Das es mit snoopy schwierig werden würde, war von anfang an klar, er hat weiterhin immer wieder mal geknurrt und gefaucht. Mit Charlie lief es eigentlich ganz gut, sie haben sogar mit der Zeit angefangen miteinander zu spielen.

Kurze eckdaten zu unserer Wohnung: ich wohne hier mit meinem Freund zusammen, wir haben eine drei Zimmer Wohnung mit 80qm auf zwei Etagen. In der Wohnung sind drei große Kratzbäume und zwei catwalks verteilt. Die Katzen dürfen überall hin, drauf und drunter. Wir haben keinen Balkon, nur eine Terrasse mit kleinem Garten, welcher sich nur für tausende von Euro katzensicher machen lassen würde. Daher haben wir letztes Jahr einen katzenbalkon an dem Fenster zum Garten raus angebracht. Alle anderen Fenster sind mit einem katzennetzrahmen versehen und sind im Sommer ständig auf.

Weiter im Text
Anfangs war Frankie sehr ruhig, mit der Zeit hat er angefangen immer wieder sehr laut zu miauen. Das macht er bis heute. Er geht aus dem Raum, in dem wir uns alle befinden und fängt an zu schreien. Wenn man nach ihm ruft wird er ruhig und kommt wieder zurück ins Zimmer. Das ganze geht auch nachts so, bis er ins Schlafzimmer kommt und sich in sein bettchen legt, ab dann ist bis zum aufstehen ruhe.
Ich war direkt anfangs mit ihm beim Tierarzt und habe ihn abchecken lassen. Er ist gesund.
Frankie hat sich hier mit der Zeit als sehr aktiv gezeigt. Er braucht viel Beschäftigung und Aufmerksamkeit. Er liebt meinen Freund über alles, mit ihm kuschelt er auch. Mit mir nicht. Auch mit uns möchte er ständig raufen, er ist dabei sehr grob, hat seine Zähnchen und seine krallen überhaupt nicht im Griff. Wir unterbinden das, da er das erst gar nicht lernen soll.
Auch Charlie und snoopy gegenüber ist er sehr grob, wenn er einfach nur an ihnen vorbei geht, ist das kein Problem. Aber meistens geht er direkt auf sie zu, hebt die Pfote und schlägt zu. Das gefällt Charlie und Snoopy natürlich gar ned.

Anfang April hatte Charlie eine massive allergische Reaktion, bei der er sich seine komplette Nase blutig gekratzt hatte. Es sah furchtbar aus. Er hat Cortison bekommen. Mittlerweile habe ich herausgefunden, auf was er reagiert und ich habe die allergie im griff.
Allerdings ist seitdem hier alles vorbei. Charlie faucht und knurrt Frankie nur noch an, was ja zuvor nicht so war.
Ich dachte, das legt sich evtl wieder, wenn es Charlie wieder besser geht und er das Cortison nicht mehr braucht.
Aber falsch gedacht. Es ist furchtbar zu Hause, ein ständiges geknurre und gefauche von seitens Charlie und Snoopy. Frankie hat noch nie gefaucht oder geknurrt.
Er schreit eben immer sehr laut in einem anderen Zimmer. Ab und zu hört es sich so an, als würde er weinen. Er versucht sehr oft Kontakt zu Charlie und Snoopy aufzubauen.

Frankie ist einfach nicht ausgelastet, wir spielen so oft es geht mit ihm. Mein Freund und ich arbeiten beide vollzeit im schichtdienst. Wenn wir frei haben, haben wir natürlich deutlich mehr Zeit zum spielen. Es wird aber mindestens zweimal täglich so lange gespielt bis er anzeigt, dass er nicht mehr mag. Es stehen immer wieder fummelbretter, schnüffelteppich etc bereit. Frankie ist ein sehr intelligenter Kater und mag sowas sehr gerne.
Es wird auch jeden Abend mit allen drei Katern geklickert, das ist auch überhaupt kein Problem und alle drei machen super mit. Frankie schaut sich sehr viel von snoopy und Charlie ab, die das clickern ja schon deutlich länger machen.
Auch liegen alle drei immer wieder auf dem Balkon, was auch kein Problem ist.
Das Hauptproblem ist wirklich, das Frankie so grob ist, er geht auf die beiden zu hebt die Pfote und haut drauf. Die anderen beiden wehren sich aber nicht.

Um es nochmal zu verdeutlichen, es gab bisher keine körperlichen Auseinandersetzungen, ausschließlich fauchen, knurren und ab und zu wird die Pfote gehoben.

Mein größter Wunsch wäre es, dass sich die drei verstehen und auch miteinander spielen. Vor allem würde ich mir das bei Charlie wünschen, da es ja vor seiner Krankheit anders war.

Ich hoffe sehr, dass nicht alles verloren ist und ihr mir Tipps geben könnt, welche ich versuchen könnte.

Ich hoffe, dass ich keine wichtigen Infos vergessen habe, sonst gerne nachfragen

Vielen Dank fürs lesen, ich weiß, ist sehr lang geworden 🙈
 
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A

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Spielst du mit ihnen separat oder wenn alle dabei sind?
Wir haben vier Katzen. Darunter zwei extrem aktive Rassen (Abessinier und Bengale) und die beiden Rassen sind oft extrem wild beim Spielen, weshalb ich aktiv mit ihnen sowieso nicht spiele.
Wenn du spielst, kann es sein, dass die Katze komplett in ihrer eigenen Welt ist und dabei die Grenzen der anderen Katze übertritt. Weißt du, was ich meine?

Stell dir vor, du wedelst mit einer Feder. Katze A ist im Angriffsmodus, Katze B zeitgleich auch. Katze A checkt nicht, dass Katze B auch im Angriff ist und sie kämpfen gleichzeitig um die Feder. Und dabei verlieren sie jeglichen Respekt vor dem natürlichen Abstand, den man dem anderen gegenüber gewährt.
Umgerichtete Aggression kann auch dadurch ausgelöst werden. Das kannst du mal googlen.

Wie sieht es denn gesundheitlich bei allen aus?
Alles durchgecheckt? Wurde mal ein Dentalröntgen gemacht?

Meine eigene Katze zb war extrem aggressiv den neuen gegenüber (viel, viel mehr als sonst) weil sie Zahnschmerzen hatte.
Nachdem ihr Zähne gezogen wurden und die Mandeln entfernen wurden (Mandelentzündung hatte sie nämlich auch noch), wurde es bedeutend besser.
Unsere Peanut wird niemals eine Katze sein, die andere Katzen in DIREKTER Nähe möchte. Aber mittlerweile akzeptiert sie, dass die neuen da sind.

Was ich mal als Tipp geben kann: Anxitane S zur Beruhigung und Feliway Friends.
Die beiden Dinge nehme ich immer unterstützend zu einer Zusammenführung.

Aber was ENORM wichtig ist:
Gesundheitlich muss alles passen. Geriatrisches Blutbild, Dentalröntgen, etc.
Denn wenn Aggressivität durch Schmerzen ausgelöst wird, kannst du machen, was du willst. Dann wird es trotzdem nicht besser.
 
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Spielst du mit ihnen separat oder wenn alle dabei sind?
Wir haben vier Katzen. Darunter zwei extrem aktive Rassen (Abessinier und Bengale) und die beiden Rassen sind oft extrem wild beim Spielen, weshalb ich aktiv mit ihnen sowieso nicht spiele.
Wenn du spielst, kann es sein, dass die Katze komplett in ihrer eigenen Welt ist und dabei die Grenzen der anderen Katze übertritt. Weißt du, was ich meine?

Stell dir vor, du wedelst mit einer Feder. Katze A ist im Angriffsmodus, Katze B zeitgleich auch. Katze A checkt nicht, dass Katze B auch im Angriff ist und sie kämpfen gleichzeitig um die Feder. Und dabei verlieren sie jeglichen Respekt vor dem natürlichen Abstand, den man dem anderen gegenüber gewährt.
Umgerichtete Aggression kann auch dadurch ausgelöst werden. Das kannst du mal googlen.

Wie sieht es denn gesundheitlich bei allen aus?
Alles durchgecheckt? Wurde mal ein Dentalröntgen gemacht?

Meine eigene Katze zb war extrem aggressiv den neuen gegenüber (viel, viel mehr als sonst) weil sie Zahnschmerzen hatte.
Nachdem ihr Zähne gezogen wurden und die Mandeln entfernen wurden (Mandelentzündung hatte sie nämlich auch noch), wurde es bedeutend besser.
Unsere Peanut wird niemals eine Katze sein, die andere Katzen in DIREKTER Nähe möchte. Aber mittlerweile akzeptiert sie, dass die neuen da sind.

Was ich mal als Tipp geben kann: Anxitane S zur Beruhigung und Feliway Friends.
Die beiden Dinge nehme ich immer unterstützend zu einer Zusammenführung.

Aber was ENORM wichtig ist:
Gesundheitlich muss alles passen. Geriatrisches Blutbild, Dentalröntgen, etc.
Denn wenn Aggressivität durch Schmerzen ausgelöst wird, kannst du machen, was du willst. Dann wird es trotzdem nicht besser.
Danke für deine Antwort. Mit Frankie haben wir bisher aktiv gespielt, die anderen beiden hatten darauf gar keine Lust mehr, weil er einfach zu wild ist.
Bei ihm stellen wir das aktive Spiel aktuell ein. Wurde mir auch in einem anderen forum so geraten.
Gesundheitlich sind alle auf links gedreht, inkl. Geriatrische blutbilder, dentalröntgen, Ultraschall etc. Bei Charlie alles erst dieses Jahr, bei snoopy letztes Jahr, weil er nicht gut gefressen hat, kam dann aber raus, dass es psychisch ist und bei Frankie wurde alles vor Ausreise vom Tierschutz v gemacht, da hab ich alle Unterlagen vorliegen. Sie sind top gesund, bis auf die allergie bei Charlie.
Feliway steckt 24/7 seit Monaten, aber das optimum. Ich habe jetzt gestern das friends mal bestellt. Anxitane s sagt mir gar nix. Was ist das? Bisher habe ich nur mit Zylkenen gearbeitet und ich hatte auch schon überlegt, das wieder anzufangen.
Aber bezüglich dem Anxitane werde ich mal lesen.
Vielen lieben Dank
 
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Uns hatte die Katzenpsychologin zu einer viel viel höheren Dosis von Anxitane in Kombination mit Zylkene geraten. Das wirkt sonst nicht so gut (meinte die Katzenfrau)
 
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Ich hab natürlich nun keine Ahnung, wie genau die Situation vor Ort wirklich aussieht.

Kann die hier nur den Vergleich bei uns schildern.
Samu, Henry und Josy sind ein Dream-Team. Die lieben sich heiß und innig.
Peanut dagegen ist Eigenbrödlerin.
Sie hat lange gefaucht und geknurrt und tut es auch heute noch, wenn sie zb auf dem Kratzbaum liegt und einer der anderen auf der Fläche unterhalb von ihr liegen will. Da braucht die andere Katze nicht mal im Bösen kommen.
Peanut zeigt einfach gleich mal: "Lass dir nur nicht einfallen, näher zu kommen."
Aggression, die in einem Kampf endet, ist da aber trotzdem keine im Spiel.

Wie gesagt, ich weiß nicht, wie die Körpersprache deiner Katzen ist. Aber Fauchen und Knurren per se muss nicht unbedingt schlimm sein.

Wird irgendeine Katze gemobbt? Vom Klo oder Fressen abgehalten? Von Lieblingsplätzen verscheucht?
Bei mir: ein klares Nein.
Unsere Peanut darf tun und lassen was sie will und sie lässt andere ihren Weg gehen.
Und trotzdem ist da zwischen ihr und den anderen mal ein Geknurre.

Aber: es wird stetig weniger. Es wird dauern. Noch sicher Monate.
Ich misch mich allerdings auch gar nicht ein. Ich sehe, es ist keine Gewalt zwischen ihnen, kein Mobbing, kein Kampf. Einfach nur ein "Halte Abstand", "Lass mich in Ruhe" oder auch mal ein bisschen grantiges "Verpiss dich".

So lange kein Mobbing oder Kampf ist, der gefährlich enden kann, müssen sich Katzen auch mal selbst was ausmachen dürfen.

Wir Menschen sperren Katzen zusammen, die vielleicht in freier Natur einen riiiiieeeesigen Bogen umeinander machen würden.
In einer Wohnung müssen sie eben zwangsläufig miteinander interagieren.
Stell dir vor, du müsstest mit jemandem zusammen leben, den du nicht riechen kannst.
Oder mit jemandem, der dir erstmal unsympathisch ist.
Es kann sein, dass es noch wird, aber ihr beide müsst euch Zeit geben.

Manche Katzen werden einfach nicht die dicksten Freunde. Manche werden es gleich. Manche brauchen Zeit, um sich irgendwann zu akzeptieren.

Nachdem wir gesehen haben, es wird keine Katze gemobbt und alle sind Peanut gegenüber freundlich, haben wir Peanut machen lassen.
Sie ist eben eine Katze, die ihren Unmut gern laut zum Ausdruck bringt. Die anderen haben sich davon nicht abschrecken lassen und haben gezeigt: "Ist okay, wir checken schon, dass du keine Nähe willst."
Mittlerweile ist es keinerlei Problem mehr, dass sie sich irgendwo auf dem Flur auch mal näher treffen und aneinander vorbei gehen. Peanut faucht nicht mehr. Es reichen Blicke, Schwanzhaltung usw.
 
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Frankie war sicher in seinem früheren Leben auf der Straße. Vielleicht will der ganz einfach wieder raus.
Manche Kater sind so, die wollen sich rumtreiben, um dann gerne wieder nach Hause zu kommen.
 
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Frankie war sicher in seinem früheren Leben auf der Straße. Vielleicht will der ganz einfach wieder raus.
Manche Kater sind so, die wollen sich rumtreiben, um dann gerne wieder nach Hause zu kommen.
Ja, er war auf der Straße, allerdings nur bis er ca sechs Monate alt war. Seitdem war er nicht mehr draußen. Er ist eine Handicap Katze, ich habe ihn in reine wohnungshaltung vermittelt bekommen, so steht es im Vertrag und so werde ich es machen. Freigang ist für mich niemals eine Option. Und nein, er drängt auch einfach nicht nach draußen
 
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Ja, er war auf der Straße, allerdings nur bis er ca sechs Monate alt war. Seitdem war er nicht mehr draußen. Er ist eine Handicap Katze, ich habe ihn in reine wohnungshaltung vermittelt bekommen, so steht es im Vertrag und so werde ich es machen. Freigang ist für mich niemals eine Option. Und nein, er drängt auch einfach nicht nach draußen
Peanut haben wir als Streunerin mit ca. 8 Monaten vor unserer Haustür gefunden und zu dem Zeitpunkt konnten wir ihr nur Wohnungshaltung bieten. War aber kein Problem. Sechs Jahre lang war sie dann nur in der Wohnung.

Und unsere Josy wurde auch mit ca. 8 Monaten als Streunerin gefunden und dann ins Tierheim gebracht.
Wir können sie nach draußen lassen, aber sie ist meistens drinnen und geht nur selten raus. Und wenn sie draußen ist, sitzt sie nur im Garten.
Sie geht auch nur dann raus, wenn Peanut raus geht. Von alleine möchte sie nie raus. Also SIE bettelt nie, dass man ihn die Tür öffnet. Ist irgendwie so: "Ah, Peanut geht raus. Wenn die Tür also schon mal offen ist, guck ich auch mal in den Garten."
Sowohl Peanut als auch Josy sind immer nur rund ums Haus.

Also nur weil eine Katze mal Freigang hatte, muss es nicht heißen, dass sie Freigang braucht.

Währenddessen will zb unser Kater, der NIE Freigang hatte, am Liebsten super gerne nach draußen vor lauter Neugier. Aber der ist mit knapp 6 Monaten noch viel zu jung dafür.
 
Ich hab natürlich nun keine Ahnung, wie genau die Situation vor Ort wirklich aussieht.

Kann die hier nur den Vergleich bei uns schildern.
Samu, Henry und Josy sind ein Dream-Team. Die lieben sich heiß und innig.
Peanut dagegen ist Eigenbrödlerin.
Sie hat lange gefaucht und geknurrt und tut es auch heute noch, wenn sie zb auf dem Kratzbaum liegt und einer der anderen auf der Fläche unterhalb von ihr liegen will. Da braucht die andere Katze nicht mal im Bösen kommen.
Peanut zeigt einfach gleich mal: "Lass dir nur nicht einfallen, näher zu kommen."
Aggression, die in einem Kampf endet, ist da aber trotzdem keine im Spiel.

Wie gesagt, ich weiß nicht, wie die Körpersprache deiner Katzen ist. Aber Fauchen und Knurren per se muss nicht unbedingt schlimm sein.

Wird irgendeine Katze gemobbt? Vom Klo oder Fressen abgehalten? Von Lieblingsplätzen verscheucht?
Bei mir: ein klares Nein.
Unsere Peanut darf tun und lassen was sie will und sie lässt andere ihren Weg gehen.
Und trotzdem ist da zwischen ihr und den anderen mal ein Geknurre.

Aber: es wird stetig weniger. Es wird dauern. Noch sicher Monate.
Ich misch mich allerdings auch gar nicht ein. Ich sehe, es ist keine Gewalt zwischen ihnen, kein Mobbing, kein Kampf. Einfach nur ein "Halte Abstand", "Lass mich in Ruhe" oder auch mal ein bisschen grantiges "Verpiss dich".

So lange kein Mobbing oder Kampf ist, der gefährlich enden kann, müssen sich Katzen auch mal selbst was ausmachen dürfen.

Wir Menschen sperren Katzen zusammen, die vielleicht in freier Natur einen riiiiieeeesigen Bogen umeinander machen würden.
In einer Wohnung müssen sie eben zwangsläufig miteinander interagieren.
Stell dir vor, du müsstest mit jemandem zusammen leben, den du nicht riechen kannst.
Oder mit jemandem, der dir erstmal unsympathisch ist.
Es kann sein, dass es noch wird, aber ihr beide müsst euch Zeit geben.

Manche Katzen werden einfach nicht die dicksten Freunde. Manche werden es gleich. Manche brauchen Zeit, um sich irgendwann zu akzeptieren.

Nachdem wir gesehen haben, es wird keine Katze gemobbt und alle sind Peanut gegenüber freundlich, haben wir Peanut machen lassen.
Sie ist eben eine Katze, die ihren Unmut gern laut zum Ausdruck bringt. Die anderen haben sich davon nicht abschrecken lassen und haben gezeigt: "Ist okay, wir checken schon, dass du keine Nähe willst."
Mittlerweile ist es keinerlei Problem mehr, dass sie sich irgendwo auf dem Flur auch mal näher treffen und aneinander vorbei gehen. Peanut faucht nicht mehr. Es reichen Blicke, Schwanzhaltung usw.
Ich versuche mal ein paar Videos mit hoch zu laden.
Von Mobbing würde ich nicht sprechen. Jeder kann in Ruhe aufs Klo gehen, jeder kann in Ruhe fressen. Wenn sie fauchen und knurren gehe ich nicht dazwischen, bzw gehe ich allgemein nicht dazwischen. Das sollen die alleine klären. Richtige Kämpfe gibt es nicht. Es ist auch nicht immer mit knurren und fauchen, ich denke das kommt in den Videos auch raus. Charlie und snoopy gehen immer wieder auf Frankie zu, wollen ihn beschnuppern, aber Frankie hebt sofort die Pfote und batscht zu.
Leider sind die Videos alle zu groß, als das ich sie hier anhängen könnte 😫
 
  • #10
Ich versuche mal ein paar Videos mit hoch zu laden.
Von Mobbing würde ich nicht sprechen. Jeder kann in Ruhe aufs Klo gehen, jeder kann in Ruhe fressen. Wenn sie fauchen und knurren gehe ich nicht dazwischen, bzw gehe ich allgemein nicht dazwischen. Das sollen die alleine klären. Richtige Kämpfe gibt es nicht. Es ist auch nicht immer mit knurren und fauchen, ich denke das kommt in den Videos auch raus. Charlie und snoopy gehen immer wieder auf Frankie zu, wollen ihn beschnuppern, aber Frankie hebt sofort die Pfote und batscht zu.
Leider sind die Videos alle zu groß, als das ich sie hier anhängen könnte 😫
Ja. Unser Samu versucht auch immer wieder, auf Peanut zuzugehen.
Irgendwann wird er es kapieren, dass es nix wird 😅

Ehrlich gesagt... Wenn deine Miezen gesundheitlich alle in Ordnung sind (wie duja sagst), würde ich mir da nicht so viel Gedanken machen.
Vielleicht versuchen, unterstützend mit CBD Öl für Katzen und eben einer passenden Dosis Anxitane S einige Zeit lang zu arbeiten.
Aber falsch wäre es auch, sie so vollzudröhnen, dass ihre natürliche Verhaltensweise gestört ist.

Versuchen, selbst so ruhig wie möglich zu bleiben. Die gar nicht mal so sehr beachten, wenn sie mal brummen und knurren.

Das wäre mein Weg. Und eben nicht aktiv in die "Rangordnung" (ich mag das Wort für Katzen eigentlich nicht) einzugreifen, indem ich mit aktivem Spiel ihnen ins Gehege komme und womöglich Unruhe schüre.
 
  • #11
Ja. Unser Samu versucht auch immer wieder, auf Peanut zuzugehen.
Irgendwann wird er es kapieren, dass es nix wird 😅

Ehrlich gesagt... Wenn deine Miezen gesundheitlich alle in Ordnung sind (wie duja sagst), würde ich mir da nicht so viel Gedanken machen.
Vielleicht versuchen, unterstützend mit CBD Öl für Katzen und eben einer passenden Dosis Anxitane S einige Zeit lang zu arbeiten.
Aber falsch wäre es auch, sie so vollzudröhnen, dass ihre natürliche Verhaltensweise gestört ist.

Versuchen, selbst so ruhig wie möglich zu bleiben. Die gar nicht mal so sehr beachten, wenn sie mal brummen und knurren.

Das wäre mein Weg. Und eben nicht aktiv in die "Rangordnung" (ich mag das Wort für Katzen eigentlich nicht) einzugreifen, indem ich mit aktivem Spiel ihnen ins Gehege komme und womöglich Unruhe schüre.
Das aktive spielen machen wir nicht mehr und wir reagieren auch auf knurren und fauchen nicht.
Cbd Öl hatte ich bei Charlie angefangen, musste es aber wegen der allergie wieder absetzen. Was wäre denn eine gute dosis anxitane? Ich Internet hatte ich gelesen zweimal täglich eine halbe Tablette für eine Katze.
 
  • #12
Das aktive spielen machen wir nicht mehr und wir reagieren auch auf knurren und fauchen nicht.
Cbd Öl hatte ich bei Charlie angefangen, musste es aber wegen der allergie wieder absetzen. Was wäre denn eine gute dosis anxitane? Ich Internet hatte ich gelesen zweimal täglich eine halbe Tablette für eine Katze.
In akuten Situationen hab ich die doppelte Menge gegeben. Morgens und abends eine ganze.
 
  • #13
Nimm gleich die Anxitane/Telizen für Hunde.
Ist wesentlich billiger als die Katzentabletten zu verdoppeln.
Wir haben hier monatelang die Hundedosis gegeben.
Hier hat es besser als Zylkene gewirkt.
Und schneller.

Inzwischen geben wir allerdings Cbd.
 
  • #14
Nimm gleich die Anxitane/Telizen für Hunde.
Ist wesentlich billiger als die Katzentabletten zu verdoppeln.
Wir haben hier monatelang die Hundedosis gegeben.
Hier hat es besser als Zylkene gewirkt.
Und schneller.

Inzwischen geben wir allerdings Cbd.
Interessant 😅 Auch eine Möglichkeit!
 
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  • #15
Ich wollte mal ein Update zu meinem Problem geben.
Scheinbar ist es so, dass vor allem snoopy wohl seit ewigkeiten einfach nur schmerzen hat. Ich hatte mich an eine Physiotherapeutin für Katzen gewendet. Diese ist spezialisiert auf gangbildanlyse bei Katzen. Snoopy zeigt sehr starke Anzeichen für eine hüftdysplasie, Charlie leichte. Bei Frankie ist alles in Ordnung. Snoopy und Charlie bekommen speziell schmerzmedikation. Nächste Woche haben wir einen Termin zum hüftröntgen beim Orthopäden.
Seit beide die schmerztherapie bekommen, sind sie so viel entspannter und aktiver. Knurren und fauchen gibt es bedeutend weniger.
 
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