Die kleine Nala kämpft sich ins Leben

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Shiva08

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Hallo Zusammen,

ich war lange nicht mehr hier. Die letzten Wochen habe ich nun wieder oft hier hereingeschaut und gelesen, gelesen, gelesen...
Jetzt möchte ich Euch an meiner Geschichte teilhaben lassen und vielleicht gibt es ja einige gute Ratschläge, damit mein "Vorhaben" gelingt.
Achtung: Die Geschichte könnte lang werden.

Ich lebe hier im höchsten Norden in einem kleinen Dorf mit 4 Katzendamen, die alle dieses Jahr ihren 10. Geburtstag feiern. Da läuft alles super.

Im Vorgarten steht eine winzige Katzenhütte als Futterplatz für die Streunerkatzen, die hier zahlreich rumrennen. Die Hütte steht da eigentlich nur, damit das Futter nicht auf dem Boden steht und die Igel da nicht immer reinsch....

Es war Ende November letzten Jahres, als ich morgens glaubte, ich habe eine der Katzen aus der Hütte kommen sehen. Am nächsten Morgen das Gleiche.
Die Katze ist auch nicht direkt weggelaufen wie sonst, wenn ich rauskam. Hatte sie darin geschlafen? Ich bin dann da hin und wollte fühlen, ob die Decke in der Hütte evtl. nass ist. Fasse da also rein und habe auf einmal was pelziges in der Hand. Hab den Deckel angehoben und da sitzen 2 Kitten und gucken mich mit großen Augen an. Ich habe sie auf ca. 5-6 Wochen geschätzt.
Was jetzt tun? Einfangen und in Sicherheit bringen, klar. Aber wie? Ich habe leider zu lange überlegt, die Mama hat die beiden sofort weggeschleppt und ich habe nicht rausfinden können wohin. Leider habe ich hier auch keinerlei Unterstützung. Wir sind hier ja in der tiefsten Provinz und da heißt es immer noch, das ist halt Natur. Das hat es hier schon immer gegeben.
Die Mama kam aber am nächsten morgen wieder zur Fütterung. Ich habe dann eine Kamera installiert um zu sehen was passiert, wenn ich nicht da bin.
Mama kam regelmäßig zum Fressen und irgendwann, so Mitte Januar brachte sie auch die beiden Kleinen wieder mit. Die haben auch sehr oft im Vorgarten gespielt und in den Büschen rumgetobt (und gefressen wie die Scheunendrescher). Mittlerweile kamen sie schon zur Haustür gerannt, wenn ich mit dem Futter kam. Aber wenn die Tür aufging, waren sie schnell weit weg. Ich hab gegrübelt und gegrübelt, was ich machen soll. Das Ziel war klar:
1. die Kleinen müssen eingefangen werden
2. die Mama muss kastriert werden, sonst bringt sie mir demnächst den nächsten Wurf

Dann schlug das Schicksal zu.
Am 30. Januar wartete nur ein Kitten an der Haustür. Das andere lag im Gebüsch vor der kleinen Hütte. Schaute mich an, aber stand nicht auf.
Ich habe eine Decke geholt und das kleine mit reingenommen. Ich sah eine Verletzung am Hinterbein und das Bein sah auch irgendwie verformt aus.
Direkt zum TA. Sie muss auf der rechten Seite voll von einem Auto erwischt worden sein. Tiefe Wunde am Hinterbein, massive Blutergüsse an der ganzen Seite und Beckenbruch.
Das muss schon am Vortag passiert sein. Als ich die Bilder von der Kamera geladen habe war darauf zu sehen, dass sie sich um die Mittagszeit in die Hütte geschleppt hat. Ich mache mir jetzt noch Vorwürfe, dass ich da nicht reingeschaut habe. Das arme Würmchen hätte sonst viel früher Hilfe bekommen.
Es folgten 3 Wochen immer mit Hoffen und Bangen. Die Kleine hat gekämpft (und meine TÄ auch). Es gab immer wieder Rückfälle, weil die Wunde sich wieder entzündet hat und die Blutergüsse haben ihr auch arg zugesetzt. Zudem war sie total verwurmt.
Seit dem letzten WE können wir vorsichtig sagen, es geht nur noch bergauf. Es gab seither keine Rückfälle mehr. Sie ist so eine süße Maus, wird in der Praxis von allen verwöhnt und mag gern kuscheln. Sie heißt jetzt Nala.
Wenn alles gut geht, darf sie nächste Woche nach Hause kommen. Ich habe mich dazu entschlossen ihr hier mit ihrer Schwester (ich glaube es ist eine Schwester) ein zu Hause zu geben.

Schwester (heißt jetzt Gizzy) und Mama (ich nenne sie Leni) habe ich letztes WE einfangen können. Sie werden erstmal in meiner Gästewohnung im OG wohnen. Sie sollen sich erstmal wieder aneinander gewöhnen (und an mich). Nala ist ja fast 4 Wochen weg, die kennen sich vermutlich nicht mehr. Und sie wird noch Zeit brauchen bis sie ganz gesund ist.

Irgendwann werde ich dann meine Zicken davon überzeugen müssen, dass hier jetzt noch mehr Bewohner eingezogen sind. Wir gehen das langsam an.

So, das war es jetzt erstmal von mir. Ich danke allen, die sich die Zeit genommen haben die Geschichte zu lesen und freue mich auf einen regen Gedankenaustausch
 
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Da hatte Nala ja richtig Glück im Unglück 😥. Gut dass sie in Deinem Garten gelandet ist und Du Dich um sie und die ganze kleine Familie kümmerst. 🥰

Weiter gute Besserung, tapfere kleine Nala 🍀🍀🍀
 

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