Die Katzen & mein Freund...

[Nicht registriert]

Bin ich die einzige, die das fragwürdig findet sich ein Tier zuzulegen gegen das der Partner, mit dem man zusammenziehen will allergisch ist?
Auch wenn es nur leicht ist, aber trotzdem. Ich an seiner Stelle hätte das Gefühl, dass Du auf ihn wenig Wert legst.

In dem Zusammenhang müsste man hinterfragen, wann der Wunsch nach einem gemeinsamen Haushalt aufgetaucht ist. Wenn das bisher kein Thema war, würde ich mein Leben auch vor allem nach meinen Wünschen ausrichten. Viele Paare ziehen ein Leben in ihren einzelnen Haushalten vor. Der Arzt, der die Allergie diagnostiziert hat, hätte vielleicht auch eine Desensibilisierung vorschlagen können. Macht man diesbezüglich gar nichts, kann sich eine Allergie auch bald in schwerer Form manifestieren.

 

[Velvet82]

Ich kann dir auch noch etwas dazu schreiben. Ich lebe seit 10 Jahren mit meinem Mann zusammen. Ich bin ein absoluter Tiernarr und hatte immer Tiere, mein Mann hat gar keinen Bezug zu Tieren. Er mag sie, draußen im Wald.
10 Jahre habe ich auf Haustiere verzichtet, wir haben Kinder bekommen. Die Kinder haben meine Leidenschaft für Tiere übernommen. 7 Jahre hat mein Sohn um eine Katze gebettelt und ich habe gemerkt, dass mir etwas im Leben fehlt. Mein Mann lehnte immer ab.
Nun leben wir in einer Beziehung, in der jeder den Anderen leben lässt und dieses Jahr habe ich ihm ganz klar gesagt, dass er seine Interessen verfolgt, was auch in Ordnung ist und ich möchte meine Interessen verfolgen und ich werde mir eine Katze ins Haus holen, weil es mich glücklich macht und ich das brauche.
Die Verantwortung übernehme ich. Ich habe mich um ein soziales Netzwerk gekümmert, so dass das Tier im Notfall versorgt ist, ich habe ein Konto für die Katze und ich kümmere mich um sie.
Ich habe an Alles gedacht und doch einen Fehler gemacht, ich habe eine erwachsene Katze allein geholt. Es wird eine zweite Katze dazu kommen. Mein Mann findet das nicht gut, aber ganz ehrlich, ich habe die Verantwortung übernommen und ich werde das Tier nicht leiden lassen. Ich werde genauso die Verantwortung für das zweite Tier übernehmen. Da gibt es für mich keinen Kompromiss. Es geht hier um Lebewesen. Ich würde meine Kinder ja auch nicht ins Zimmer einsperren, weil sie nerven.
Das liest sich vielleicht hart, aber manchmal muss man im Leben für sich einstehen und ich werde kein Tier quälen, um zu gefallen.
Übrigens, schmust mein Mann mittlerweile auch mit der Katze