Dermatitis solaris - oder doch schlimmer?

  • Themenstarter Snowbell
  • Beginndatum

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #21
Hallo ihr Lieben!

Nun war ich vorhin beim Tierarzt... und erst mal muss ich sagen: Wirklich ein sehr guter TA! Freundlich, witzig und hat mir alles ganz genau erklärt.
Er bestätigte die Meinung, dass es Hautkrebs sei. Das kommt scheinbar nicht selten vor bei rosafarbener Haut. Das eine Ohr mit dem dicken Knubbel müsse in jedem Falle amputiert werden. Beim anderen könnte mal eine Laserbehandlung versuchen - aber die Aussichten seien nicht so gut. Noch dazu sieht es harmonischer aus, wenn wir zwei "Pumaohren" formen (seine Worte). Es musste nämlich ein Pumafoto aus dem Kalender herhalten.
Seine Erklärungen waren für mich absolut nachvollziehbar und auf beiden Seiten könne genug stehen bleiben, damit Snowbell nicht ganz so "nackt" aussieht. Dann hat er mich kurzerhand quer durch die Praxis geschleppt und mir die Funktion des Lasers an einem Stück Zellstoff gezeigt. Es ist ein Diodenlaser der sehr präzise zum Schneiden verwendet werden kann.
Außerdem sieht er eine kritische Stelle an der Nase. Diese wird er im gleichen Zug ebenfalls lasern... und dann kam der Teil, zu dem ich gerne noch mal eure Meinung hören würde.

Er erzählte mir, dass es in anderen Ländern weit verbreitet sei, solche Stellen zu tätowieren. Die Haut nimmt dadurch Pigmente auf und wäre nicht mehr so empfindlich gegenüber Sonnenstrahlen.
Ich hab euch in dem Foto mal den Bereich markiert, um den es geht:
nasev.jpg

Das ergäbe quasi einen max 1cm breiten dunklen Streifen...

Einerseits klingt die Erklärung für mich logisch... aber irgendwie... auch seltsam. Habe direkt mal Google angeworfen und (allerdings auf Hunde bezogen) sehr geteilte Meinungen gelesen... vor allem aber, dass es Schwachsinn ist. Was meint ihr dazu?

OP-Termin für die Ohren ist in 2 Wochen. Bis dahin kann ich mir überlegen, ob ich die Nase auch machen lasse. Aber ich weiß nicht...
Zwei Zähne muss er auch ziehen. Für alles zusammen hat er mir - nachdem ich gesagt habe, dass ich derzeit wieder Schülerin bin - einen sehr guten Preis gemacht.

Snowbell darf später in der Geschichtenecke (in unserem Thread) die ganze Sache noch mal aus seiner Sichtweise erzählen ;)
 
A

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  • #22
...gelöscht...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #23
Du darfst deine Meinung hier gerne direkt mitteilen. Dafür ist so ein Forum da.
Der Termin hat schon seine Gründe. Ich bin nächste Woche bis Mitte übernächster Woche im Urlaub. Habe ihn gefragt, ob wir den Termin ohne Bedenken auf danach verschieben können und da er akut kein Schmerzverhalten zeigt (mal abgesehen von der Berührungsempfindlichkeit), sei das kein Problem. Selbstverständlich werfen meine Eltern ein Auge auf ihn und falls irgendwas komisch ist, wird sofort der TA besucht.
Ob man einen Menschen - und seine Arbeit - sympathisch findet oder nicht, ist nun mal von Mensch zu Mensch anders. Sicherlich verfälscht meine, mit eigenen Worten formulierte Wiedergabe der Situation die eigentlich wahrgenommene. Aber das ist das große Problem der Kommunikation und warum sie eigentlich nie fehlerfrei verlaufen kann ;) Ist aber eine andere Geschichte, über die man hier nicht weiter reden muss.
Ich lasse die Nase lasern (bestrahlen) weil dies die allgemeine Wundheilung fördert. Sogar auf dem Bild oben sieht man einen leichten krustigen Rand. Dazu vielleicht ein Zitat aus dem Infoflyer: "Bei der Bestrahlung gibt das Laserlicht Energie und Wärme an das Gewebe weiter und entfaltet dadurch eine entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung. Die lokale Durchblutung wird gefördert, das Immunsystem stimuliert und die Zellaktivität gesteigert. Bakterien und Viren werden durch das Laserlicht getötet".
Für mich eine logische Erklärung. Tätowieren lasse ich es nicht. Es gibt einfach nicht genug Beweise, dass dadurch wirklich eine Minderung der Lichtempfindlichkeit entsteht.
Korrigiere: ... das Hautkrebsrisiko sinkt.

Der "Blödfug" diente der Anschauung. Ich habe ihn gefragt, wie viel vom Ohr stehen bleiben könnte. Das habe ich in meinem letzten Post nicht so erwähnt.
Ich persönlich bin ziemlich dankbar über solche Charakterzüge... wenn man mir das Thema sachlich und verständlich erklären kann und meine Fragen beantwortet, ohne mir fortlaufend zu sagen, wie schlimm schlimm schlimm das ja alles sei. Das weiß ich. Darum war ich schließlich dort. Und darum haben sich meine Nerven auch schon vor der Behandlung verabschiedet.
 
  • #24
Hallo Frau Katze,

wenn Du Dich gut aufgehoben fühlst, fühlt das auch Snowbell - Ihr seid dann beide ruhiger und dass ist für ihn auf jeden Fall gut (für Dich natürlich auch, scusi).

Berichte bitte, wie es Euch ergeht - und Bilder sind dann für andere, die vielleicht mal in der Situation stecken, auch sehr hilfreich.

Hat er was zum Sonnenschutz bzw. Sonnenschutzcreme gesagt?

Viele Grüße!
 
  • #25
Schade dass du deinen Eintrag gelöscht hast, Adri. Ich bin durchaus offen für Kritik - aber dann muss man auch mit einer kritischen Antwort rechnen.

Snowbell fühlte sich bei ihm sehr aufgehoben. Er krabbelte ihm ja sogar fast auf die Schulter :rolleyes: Und ich fühle mich auch gut beraten.
Werde alles mit der Kamera festhalten und versuche vor dem OP-Termin auch noch ganz viele Fotos von meinem Süßen zu machen :) Es ist eine wirklich seltsame Vorstellung... aber wenn es ihm damit besser geht, bin ich bereit, diesen Schritt zu gehen.

Bezüglich Sonnenschutz meinte er nur, dass ich so viel cremen könne, wie ich wolle. Bringen wird es im Moment leider nicht viel. Snowbell soll möglichst bei knallender Sonne im Haus bleiben und zukünftig werde ich mir eine ordentliche Sonnencreme für das Gesicht holen. Habe im Reitstall, wo mein Pferd steht, eine Dame mit einer Stute, deren Nase komplett rosa ist (und ist auch noch Allergiker)... ich werd mich mal bei ihr erkundigen, wie sie mit dem Thema Sonnenschutz(creme) umgeht. Und natürlich frag ich auch noch mal meinen neuen TA :)

Gute Nacht!
 
  • #26
Hallo,

so, wir haben die OP hinter uns und es ist alles ohne Probleme verlaufen. Der Tierarzt konnte ein bisschen was von den Ohren stehen lassen und der Anblick ist zwar furchtbar komisch für mich, aber daran werde ich mich wohl gewöhnen. Snowbell geht es den Umständen entsprechend. Aber der Trichter macht ihn fast verrückt.
Er hat schon ein bisschen gefressen... das Ganze gestaltet sich aber nicht so einfach. Und überall bleibt er mit dem blöden Ding hängen. Jetzt ist es ja schon recht spät und ich merke, dass er zur Ruhe kommen will... aber kaum liegt er wenige Minuten, springt er wieder auf, dreht sich im Kreis, rollt sich oder rennt wie von der Terantel gestochen durchs Zimmer. Würde ihm so gerne helfen :( Aber ich kann den Trichter ja nicht abmachen. Der Tierarzt meinte, dass ich ihn ablenken soll... nur fallen mir auch bald die Augen zu und ich hab ein richtig schlechtes Gewissen. Hab eben versucht, ihn in mein Bett zu legen... aber er bleibt nicht.
Gibt es dazu keine Alternative? Oder gewöhnen sich Katzen schnell an diese Dinger? Wir haben vorher noch nie einen gebraucht! Bin gerade echt ratlos.
Wahrscheinlich juckt es auch jetzt schon. Ab morgen soll ich Schmerzmittel und AB geben... was kann ich denn noch tun?
 
  • #27
Gut, dass die OP überstanden ist! An den Trichter können sich Katzen ziemlich schnell gewöhnen - ich hoffe, er gehört auch dazu.

Die Unruhe kommt bestimmt noch von der OP und dem ungewohnten Teil - die erste Nacht ist meistens am Schlimmsten. Wenn Du zur Ruhe kommst, schafft er es auch besser. Wahrscheinlich wird er aber trotzdem immer wieder rumtigern.

Gegen den Juckreiz? Ich kann nichts empfehlen, mir wurde nach Sheilas Kastration Calendula Essenz empfohlen - ich konnte mich aber nicht überwinden, etwas auf die Wunde zu tun.

Ich hoffe, Ihr habt noch eine ruhige Restnacht.
 
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  • #28
Guten Morgen!

Danke Meiki. Du hattest Recht... als ich im Bett lag hab ich es noch drei Mal rumpeln gehört, dann war Ruhe. Und jetzt schläft er bei meinem Bruder. Also warte ich mit den Medikamenten noch... bin ja froh, dass er gerade Ruhe hat.
Hoffentlich wird es dann heute besser mit dem Trichter. Er wird nämlich ein paar Stunden allein sein :(
 
  • #29
Ein TA sagte mal zu mir, dass Problem hat meist eher nicht das Tier, sondern der Besitzer ... Bei uns war es ein wahres Wort. Wobei ich erst entspannt war, als ich sah wie Mickey den Trichter über seine Futterschüssel stülpte und völlig entspannt alles wegfutterte ...

Ich drücke die Daumen, dass alles gut und schnell verheilt!
 
  • #30
Hallo,

stimmt! :) Wenn ich nicht so aufgeregt um ihn herum renne, liegt er ganz entspannt da. Es geht ihm auch schon viel besser.
Was mir jetzt aber doch Sorgen macht... ich glaube er konnte bisher noch nicht aufs Klo gehen! Meine Damen hier meinen, wenn das Katzenklo schon mal da steht, könne man es ja auch benutzen... hab das aber erst eben beobachtet. Bisher dachte ich, die Hinterlassenschaften seien von Snowbell. Der saß aber eben im Klo, drückte wie blöde und sprang dann wieder raus. Sein Bauch ist nicht wirklich hart... aber irgendwie etwas fester als sonst (oder bilde ich mir das jetzt nur ein?!).
Wenn meine Fellnasen Probleme mit der Verdauung hatten, haben wir bisher immer sehr gute Ergebnisse mit einem Schluck verdünnter Kuhmilch erreicht. Aber Snowbell bekommt ja AB (2x täglich) und jetzt weiß ich nicht, ob da Milch so gut ist?
Morgen früh haben wir einen Kontrolltermin... aber das lässt mich gerade nicht in Ruhe.
 

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