Der Kater meiner neuen Mitbewohnerin (WG Wohnungskatze)

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Schockverliebt

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3. April 2021
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Hallo liebe Katzenfreunde,
habe mich jetzt extra für diesen Beitrag hier angemeldet. Ich liebe Katzen über alles, jedoch hatte ich bisher noch nie selbst eine und es könnte sein, dass ich mich an der ein oder anderen Stelle nicht so mit der Haltung auskenne...
Folgendes: Seit Ende März ist bei unserer WG (3 Mädels) eine neue Mitbewohnerin eingezogen, mit Kater. Der Kater war zunächst sehr schüchtern und hatte noch Angst vor den Türen, die er wohl nicht gewohnt war. Zur Info: Wir haben unsere Türen meistens zu, bis auf die neue Mitbewohnerin, die ihre stets offen hat (ihr Zimmer ist das, wo der Futter- und Wassernapf steht) und die Badtür, denn dort steht das Katzenklo. Insgesamt leben wir auf 81qm, das Zimmer meiner Mitbewohnerinnen ist 23qm groß, meins 21qm. (Einschub: Der Übeltäter ist gerade auf meinem Schoß gelandet :D er ist so süß und liebevoll.) In der Küche möchte meine andere Mitbewohnerin ihn nicht haben, mir passt das ganz gut, er soll ja weder an den heißen Ofen, noch sich am Essen oder Mülleimer vergreifen, wenn keiner da ist. Ab und zu kommt er in die Küche mit, da er aber nicht auf die Arbeitsfläche und den Tisch darf gibts auch nichts wirklich Interessantes und er geht dann direkt wieder nach einer Runde. So, alles ein bisschen durcheinander, tut mir leid. Zu Anfang ist der Gute ein paar Mal zu mir ins Zimmer gekommen, hat alles beschnuppert und sich erkundigt ich hab ihn mal machen lassen. Nun war ich über 3 Wochen bei meinem Freund und komme zurück zu folgender Lage:
Der Kater scheint sich sehr gut eingelebt zu haben, gemauzt wird lautstark wenn jemand zur Haustür reinkommt (Menschen mag er gern), in mein Zimmer wird direkt reingerannt, als ich es wieder aufschließe (schließe immer zu, wenn ich für länger wegbleibe). Alles neu beschnuppert, alles genehm, neue Lieblingsplätze gefunden.
Was mir Sorgen macht:
-Mitbewohnerin ist momentan (oder wohl auch die ganze zeit schon? ich weiß es nicht) fast nie da, schläft bis um 12, geht um spätestens 14 Uhr und kommt nachts um 3 wieder, anscheinend auch ohne sich nochmal intensiv mit dem Kater zu beschäftigen. Dementsprechend ist der Gute auch den Ganzen Tag bei mir und wenn ich die Tür mal zu mache wird Mauzaufstand gemacht, gekratzt und alles was dazu gehört. Nachts schmeiß ich ihn immer so um 22 Uhr raus, spätestens um 3-4 Uhr kommt er wieder und beschwert sich, dass er nicht rein kann. Besonders schlimm wars letzte Nacht, da meine Mitbewohnerin die ganze Nacht nicht da war. Im Übrigen ist sie immernoch nicht zurück (13 Uhr). Weg ist sie seit ca. 24 Stunden jetzt. Vielleicht noch ertragbar für den Kleinen, er ist aber eine Einzelkatze (nächster Sorgenpunkt) und noch relativ verspielt, möchte bespaßt werden, also muss ich herhalten, da ich ja auch nicht möchte dass er sich langweilt oder einsam wird...Nächste Woche gehts mit der Bachelorarbeit los... da kann ich eigentlich kein Gemauze ertragen und werde auch weniger Zeit haben..
-Einzelkatze, wie gesagt
-Katzenklo wird allerhöchstens alle 3 Tage mal gereinigt (d.h. Kot und Brocken entfernt, wie oft genau es ganz saubergemacht wird kann ich nicht sagen). Das letzte Mal ist das auch nur passiert, weil ich was gesagt habe. Der gute Kater scheint das auch nicht so toll zu finden: leidliches Mauzen nachdem oder bevor er auf Toilette geht (ein Wunder manchmal, dass er die überhaupt noch benutzt).
-Er hat keinen offenen Fensterplatz. Bei mir das Fenster einfach offen zu lassen ist mir zu gefährlich, ich hab keine Sicherung. Im Bad ist manchmal ganz offen, aber da achte ich drauf, dass er gerade bei mir ist und schläft, meine Mitbewohnerin scheint da nicht so aufzupassen. Ein petproof Fliegengitter hätte ich fürs Bad, vielleicht bring ich das mal an, mal sehen, ob ihm der Platz dann zusagt (jedoch steht das Katzenklo direkt darunter, also vllt gar nicht so angenehm).
-ahja Wohnungskatze, aber das habe ich ja schon erwähnt, an sich kein Grund zur Sorge, aber naja.. dementsprechend will er halt beschäftigt werden. Ich spiele momentan mehrmals täglich ne Runde mit ihm, gefällt ihm unglaublich gut und er schnurrt und scheint sich ausgiebig zu bedanken... er ist so ein Toller, Braver eigentlich... Wie gesagt werd ich aber in Zukunft wahrscheinlich nicht so viel Zeit haben...
-das nächtliche Gemauze ist das Schlimmste und Herzzerreißendste. Wie gesagt will ich ihn nachts eigentlich nicht rein lassen und geb auch nicht mehr nach (ein anfänglicher Fehler wohl, wobei ich ihn nur tagsüber rein gelassen hab. Konsequenter hätte ich trotzdem sein sollen, der Kleine versteht ja nicht, dass er nur zu bestimmten Zeiten rein darf).

Soweit so gut, sorry für das Durcheinander, aber ich habe den Kleinen in den paar Tagen seit ich wieder da bin wirklich sehr sehr lieb gewonnen (hocken ja momentan echt aufeinander dank Covid :D eigentlich lieb ichs ja haha) und möchte einfach nicht, dass es ihm an irgendwas fehlt... Deshalb hätte ich gerne Eure Meinung zur ganzen Situation und vor allem: Wie hört er auf, meine arme Schlafzimmertür zu belästigen (konsequent bleiben wohl ja... aber wird er dann nicht frustriert und einsam, wenn er alleine draußen schlafen muss?)? Oder wär es besser, wenn ich ihm nachts einfach den Zutritt gewähre und die Tür offen lasse, und dafür meinen leichten Schlaf etwas opfere? Immerhin ist er eine Einzelkatze und einsam soll er auf keinen Fall sein (übrigens war er schon immer eine Einzelkatze). Jetzt gerade ist er in meinem Zimmer und der Liebste überhaupt, stört mich auch gar nicht, vielleicht muss ich auch einfach diesen Kompromiss eingehen... ups schon wieder auf dem Schoß haha.. glaub der mag mich (hoffentlich gehts ihm dann nicht schlecht, wenn ich in ein paar Monaten umziehe...). Ein bisschen so, als wäre ich ungewollt schwanger geworden, mich dann aber sofort verliebt hätte :D

Liebe Grüße und Danke fürs Durchlesen!
 
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Er braucht dringend einen gleichaltrigen Kumpel das ist ganz wichtig. Ihr könnt so viel mit ihm spielen wie ihr wollt, das ersetzt keine Katze, gerade in der Wohnung.
 
Er braucht dringend einen gleichaltrigen Kumpel das ist ganz wichtig. Ihr könnt so viel mit ihm spielen wie ihr wollt, das ersetzt keine Katze, gerade in der Wohnung.
Das hab ich mir fast auch schon gedacht, nur glaub ich nicht, dass meine Mitbewohnerin noch einen Kater möchte und weiß auch nicht so recht, wie ich das sagen sollte... ich selbst werde mich darum wohl nicht kümmern können, da ich wie gesagt bald ausziehe...
 
Oh und mit dem Klo das hatte ich überlesen da würde ich ihr mal die Leviten lesen das geht gar nicht. Die zieht sich gerade einen unsauberen Kater ran. Notfalls mach es dem Kater zuliebe selbst.
Mit der Einzelhaktung kannst du leider nur reden. Da können reichlich Verhaltensstörungen rauskommen (Zerstörerisches Verhalten, Aggression, Depressionen, Unsauberkeit).

Aber wenn sie nicht mal das Klo saubermacht (....stinkt das nicht???) sollte sie das lassen mit Katzenhaltung.

Ob man da theoretisch zum Vetamt gehen kann weiß ich nicht genau
 
das scheint ja eine merkwürdige besitzerin des katzentiers zu sein.... ätzend irgendwie.

hast du dich schon mal mit dem gedanken befasst, ob der kater woanders besser aufgehoben wäre? (vielleicht sogar bei dir)
 
Und wegen dem Maunzen beim Klogang da gehört er zum Tierarzt vielleicht tut ihm auch was weh!
 
Und wegen dem Maunzen beim Klogang da gehört er zum Tierarzt vielleicht tut ihm auch was weh!
Das mit dem Klo sauber machen, da werd ich ihr schon noch bisschen auf die Nerven gehen... Als sie es das letzte Mal sauber gemacht hat (2 Tage her jetzt) hat das Gemauze beim Klogang auch wieder aufgehört, ich gehe also mal schwer davon aus, dass es daran lag, sollte es wieder vorkommen, werd ich meiner Mitbewohnerin nochmal sagen, dass sie zum Tierarzt soll. Dann werde ich wohl noch ein intensives Gespräch mit ihr zu führen haben, dem armen Kater zuliebe...
 
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das scheint ja eine merkwürdige besitzerin des katzentiers zu sein.... ätzend irgendwie.

hast du dich schon mal mit dem gedanken befasst, ob der kater woanders besser aufgehoben wäre? (vielleicht sogar bei dir)
Nichts lieber als das, jedoch hab ich momentan wirklich nicht die Kapazität dazu (studiere und stehe kurz vor dem Umzug), geschweige denn die Zeit und Kapazität direkt zwei Katzen aufzunehmen (Vergesellschaftung würde wohl auch hart). Davon abgesehen werd ich wohl in eine eigene, wesentlich kleinere Wohnung umziehen. Meine Zukunft ist einfach nicht absehbar genug für diesen großen Schritt... Außerdem würde meine Mitbewohnerin den Kater wohl kaum abgeben... Ein langes Gespräch ist wohl nicht vermeidbar, kann euch ja mal auf dem neusten Stand halten...
 
Wer füttert denn den armen Kater, wenn die Halterin nie da ist? Was und wieviel Futter bekommt er? Kannst du nicht auf deine Mitbewohnerin einwirken, damit sie für den Kater ein neues Zuhause sucht?
Denn wenn du ausziehst, und sie sich nicht kümmert, ist das Vernachlässigung des Tieres.
 
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  • #10
Wer füttert denn den armen Kater, wenn die Halterin nie da ist? Was und wieviel Futter bekommt er? Kannst du nicht auf deine Mitbewohnerin einwirken, damit sie für den Kater ein neues Zuhause sucht?
Denn wenn du ausziehst, und sie sich nicht kümmert, ist das Vernachlässigung des Tieres.
Spät abends kommt sie meistens (bis auf gestern, aber da ist noch Futter im Napf also schätze ich mal sie hat extra viel da gelassen, weil sie über Nacht weg ist). Da der Napf in ihrem Zimmer ist, bekomm ich das nicht so mit, auch nicht wie viel er genau bekommt.
 
  • #11
So eine dumme Situation hatten wir/mein Sohn auch mal als er in einer WG war.....man fragt sich wieso sich jemand ne Katze zulegt und sich dann nicht richtig kümmert,werde ich NIE verstehen.
Naja, jedenfalls hat mein Sohn damals einfach gehandelt und die Katze ins TH gebracht , genau erklärt was da los war....er zog dann eh aus weil noch ganz andere Dinge schief waren. Aber die Katze bekam der vermeintliche Besitzer auch nicht zurück.
 
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  • #12
Bei mir war es der Hundewelpe, der plötzlich auftauchte und dann lange Stunden alleine im Zimmer der Mitbewohnerin mitten in der Stadt saß. Deine Mitbewohnerin ist noch nicht wirklich reif/erwachsen und handelt dem Tier gegenüber nicht verantwortungsvoll. Vielleicht kannst Du ihr erklären, dass die Katze "etwas Besseres" verdient hat.
 
  • #13
Danke dass du dich um den Kater so kümmerst und dir Sorgen machst.
Vermutlich bist du gerade der einzige Lichtblick, den der Kater in seinem Leben hat. Ansonsten ist es wirklich ein sehr trauriges und tristes Dasein (wenn ich gerade in den Flur schaue und beobachte, wie drei meiner Kater miteinander spielen).
Ich hoffe, dass ihr eine gute Lösung findet. Wie gesagt - ich finde es sehr schön, dass du für den Kater da bist und er möchte vermutlich so viel zu dir, weil er merkt dass du ihn sehr gern hast.
 
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  • #14
Wie alt ist denn der arme Kleine?
 
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  • #15
Wie alt ist denn der arme Kleine?
Er ist jetzt 2 Jahre alt, wohl noch jung genug für eine verspätete Vergesellschaftung? Kastriert ist er auch noch nicht, soll er aber bald. Glücklicherweise macht sich meine neue Mitbewohnerin anscheinend doch schon selbst einige Gedanken, was sich nach einem langen Gespräch am Küchentisch herausgestellt hat. Wohl eher darüber, dass er zu laut und nervig ist, aber immerhin.Vielleicht gibts bald nochmal Zuwachs, hoffentlich klappt das gut :)
 
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  • #16
Bitte schnellstmöglich kastrieren. Stinkt der denn nicht? 🙈 Vergesellschaftung erst nach 4-6 Wochen nach der Kastra!
 
  • #17
So eine dumme Situation hatten wir/mein Sohn auch mal als er in einer WG war.....man fragt sich wieso sich jemand ne Katze zulegt und sich dann nicht richtig kümmert,werde ich NIE verstehen.
Naja, jedenfalls hat mein Sohn damals einfach gehandelt und die Katze ins TH gebracht , genau erklärt was da los war....er zog dann eh aus weil noch ganz andere Dinge schief waren. Aber die Katze bekam der vermeintliche Besitzer auch nicht zurück.
Das stimmt, verstehe ich auch absolut nicht. Hoffentlich geht es eurer Sorgenkatze jetzt gut, bei unserer habe ich noch Hoffnung auf einige Gespräche mit Einsichtigkeit, dazulernen kann man immer noch wenn man dazu bereit ist...
 
  • #18
  • #19
Weil potente Kater zum Markieren neigen und der Urin sehr unangenehm riecht.
 
  • #20
Danke dass du dich um den Kater so kümmerst und dir Sorgen machst.
Vermutlich bist du gerade der einzige Lichtblick, den der Kater in seinem Leben hat. Ansonsten ist es wirklich ein sehr trauriges und tristes Dasein (wenn ich gerade in den Flur schaue und beobachte, wie drei meiner Kater miteinander spielen).
Ich hoffe, dass ihr eine gute Lösung findet. Wie gesagt - ich finde es sehr schön, dass du für den Kater da bist und er möchte vermutlich so viel zu dir, weil er merkt dass du ihn sehr gern hast.
:/ selbst kann man sich natürlich auch gar nicht vorstellen, ohne menschlichen Kontakt und Unterhaltung zu leben, warum sollten das also Katzen ertragen? Glücklicherweise wird er ja auch von seiner Besitzerin geliebt, die EIGENTLICH nur das Beste für ihn will...
 

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