Es gibt Neuigkeiten von Tiffany.
Das kleine Mädchen hat ihren Futterzustand deutlich verbessern können. Schultern, Rücken, Hüften - alles nicht mehr so knochig. GsD sag ich nur. Nach der OP hatte sie fürchterlich ausgesehen und es hat lange gedauert, bis sie wieder "normal" ausschaute.
Da sie ein ganz besonderes Freßverhalten hat, das muß man erstmal herausfinden, gehe ich mittlerweile genau so speziell auf sie ein wie auf Katie und Whitney. Und das klappt gut
Sie eifersüchtelt relativ stark, hat immer wieder Phasen, in denen sie mich "für sich allein haben" möchte. Zum Glück ist es jetzt bei den Schlafplätzen im Bett besser geworden; die meisten Miezen dürfen sich jetzt "ungestraft" dazulegen. Lediglich LeAnn wird noch öfter mal vertrieben, aber da arbeiten wir dran. LeAnn läßt sich auf keinerlei Diskussionen ein, sie reagiert dann einfach mit "Flucht", geht also wieder. Das kann und soll aber nicht Sinn der Sache sein, schließlich wohnt sie schon länger hier und hat immer im Bett schlafen dürfen.
Naja, das kriegen wir auch noch hin.
Tiffany wird immer liebenswerter im Umgang, auch mit den anderen Katzen, zieht sich nicht mehr so viel zurück und auch ihre vielfältigen Ängste werden langsam erträglicher, sie macht einen zufriedeneren, ruhigeren Eindruck. Der immer wieder zwischendurch aufflackernde gehetzte Blick kommt immer seltener zutage.
Sie flüchtet auch weniger häufig. Mitterweile darf ich sogar mit Schuhen (solange es keine Stiefel sind!) langsam an ihr vorbeigehen. Die Abstände werden geringer, ich muß sie nicht mehr großräumig "umgehen".
Anfänglich ist sie ständig geflüchtet, wenn ich mal vorsichtig versucht habe, sie zu streicheln, während sie woanders lag als bei mir im Bett oder auf dem Schoß. Das war grundsätzlich gar nicht möglich. Mittlerweile ist es deutlich besser besser geworden, ich darf mich mal ganz langsam in ihre Nähe setzen, mit ihr sprechen, ohne daß sie gleich wieder aufspringt und wegläuft. Hin und wieder, wenn ich ganz freundlich "nachfrage" und die Hand ganz langsam annähere, läßt sie es zu, daß ich sie hinter den Öhrchen kraule. Aber ich muß vorher gefragt haben, und sie muß ja gesagt haben. Sonst hilft nur weggehen meinerseits, denn sonst tut sie es. Und das will ich ja auch nicht provozieren, wenn sie gerad gemütlich im WoZi liegt.
Kommen fremde Menschen ins Haus, ist sie versteckelt, aber so derartig, daß man sie nicht finden kann. Keine Chance.
Mittlerweile werden die Abstände zwischen Weggang der Fremden und Zurückkommen seitens Tiffany aber deutlich kleiner. Ich finde es sehr tapfer von ihr, daß sie immer wieder über ihren Schatten springt und langsam, aber sicher sich mit ihren Ängsten auseinandersetzt und Fortschritte macht. Sichtbare Fortschritte
Hoffe sehr, daß sie es mir nicht übel nimmt, wenn wir am Dienstag in die TK fahren, aber es ist notwendig. Sie muß untersucht werden und ihre Öhrchen müssen kontrolliert werden. Ich weiß, daß es massiver Streß für sie ist, wieder in diesem Kennel zu sitzen und zwei Stunden Auto zu fahren. Aber wat mutt, dat mutt. Hoffentlich nimmt sie es mir nicht zu übel, nicht daß es wieder einen Rückschlag gibt und sie wieder zur scheuen Dauerversteckerkatze wird.
Über die möglichen Diagnosen möchte ich mir noch gar keine Gedanken machen (müssen). Ich hoffe einfach, daß sie gesund und stabil ist und außer der Entwurmung nichts weiter ansteht.
Hoffen darf man ja.... und positive Gedanken sollen doch schließlich manchmal helfen.
In diesem Sinne gehen wir jetzt schlafen
Victoria und Paulchen liegen eh schon längst im Bett und schnarchen hoffentlich ist für mich noch ein Plätzchen frei