Darmtumor

  • Themenstarter Tatzenliebhaberin
  • Beginndatum

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #41
Diese fürchterlichen Diagnosen, es ist so schlimm. Es tut mir so unendlich leid für dich und deinen Schatz. Wir denken an euch
 
A

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  • #42
Ach Anja, du bist auch da!

Ich versuche so zuversichtlich zu sein wie es mir möglich ist, aber es fällt mir schwer und dann gibt es Augenblicke, da ist alles so klar ... und dann wieder sehe ich wie er sich kurz mal putzt und sich streckt, als würde er sich pudelwohl fühlen und dann kommen die Zweifel zurück. :(((

Er sucht abwechselnd unsere Nähe und zieht sich dann auch wieder zurück.

Ich habe ihm eben gesagt, dass bald alles gut werden wird und ich ihn bis in alle Ewigkeit und noch viel länger lieb haben werde.
Er hat mich angeschaut und ich weiss, er hat mich verstanden.

Ich arbeite ja in einem Hospiz und komme wirklich sehr gut mit der kontinuierlichen Sterberei zurecht, es ist eine Arbeit die mich erfüllt und zufrieden macht.
Aber bei Tieren und noch dazu bei meinem eigenen geht mir jede Professionalität verloren und Fassungslosigkeit fesselt mich.
Es nützt mir rein gar nichts, dass Schwerstkranken und Sterbenden beizustehen mein Beruf ist. Nichts, gar nichts.

Warum ist das so?

Man kann anderen helfen und sich selbst nicht? :dead:
Ich würde es so gerne verstehen.

Ach mein Sammyschatzilein.

Mir kommen die Tränen wenn ich deine Zeilen lese!:(
Wie furchtbar muss das jetzt gerade für dich sein....

Ich bewundere dich sehr für deine Arbeit,ich könnte das nicht.
Und dass dich das jetzt so mitnimmt ist doch völlig normal,wäre schlimm wenn es nicht so wäre.
Man hängt doch an seinem Tier.

Ach Mensch ich wünschte ich könnte dir irgendwie helfen!!:(

LG
Anja
 
  • #43
Lese das jetzt erst.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft.
 
  • #44
Aber bei Tieren und noch dazu bei meinem eigenen geht mir jede Professionalität verloren und Fassungslosigkeit fesselt mich.
Es nützt mir rein gar nichts, dass Schwerstkranken und Sterbenden beizustehen mein Beruf ist. Nichts, gar nichts.

Warum ist das so?

Man kann anderen helfen und sich selbst nicht? :dead:
Ich würde es so gerne verstehen.

Ach mein Sammyschatzilein.

Liebe Renate.

Ich schicke dir viel Kraft & Trost für diese schweren Stunden.

Leider ist es immer so, dass man bei persönlichen Ereignissen komplett anders reagiert. Man kann sich eben nicht so distanzieren wie bei Dingen, die fremden Leuten passieren.
Man ist einfach mitten drinnen ... und BÄM ... genauso trifft es einen.
Damit so umzugehen wie bei den anderen Dingen ist einfach nicht möglich, weil man sich nicht distanzieren KANN und auch gar nicht SOLL!
Auch wenn es schwer ist. Man muss dieses Gefühlschaos zulassen. Denn nur daraus können wir lernen und nur daraus können wir daran arbeiten.
Und wenn wir diese Gefühle zulassen, dann können diese auch ihre gewohnten Wege gehen und am Ende zu etwas schönem werden.

Auch wenn es komisch klingt im Moment, am Ende werden die schönen Erinnerung überbleiben und der ganze Schmerz und die Trauer werden nur noch irgendwo weit hinten begraben sein, hinter all dem schönen, das ihr miteinander geteilt habt. :pink-heart:
 
  • #45
Ich habe ihm eben gesagt, dass bald alles gut werden wird und ich ihn bis in alle Ewigkeit und noch viel länger lieb haben werde.
Er hat mich angeschaut und ich weiss, er hat mich verstanden.

Ich arbeite ja in einem Hospiz und komme wirklich sehr gut mit der kontinuierlichen Sterberei zurecht, es ist eine Arbeit die mich erfüllt und zufrieden macht.
Aber bei Tieren und noch dazu bei meinem eigenen geht mir jede Professionalität verloren und Fassungslosigkeit fesselt mich.
Es nützt mir rein gar nichts, dass Schwerstkranken und Sterbenden beizustehen mein Beruf ist. Nichts, gar nichts.

Warum ist das so?

Man kann anderen helfen und sich selbst nicht? :dead:
Ich würde es so gerne verstehen.

Ach mein Sammyschatzilein.

Mein tiefes Mitgefühl. Ich weiss wie das ist, beruflich damit umzugehen, aber privat ist das ganz anders!
Da sind wir emotional verwurzelt und alles was man liebt kann man nicht mit Distanz betrachten.
Da ging es mir genauso, als unsere Hunde gestorben sind, oder Cindy zuletzt ganz schlecht beinander war. Sie hat sich GsD wieder erholt.
Ich drück dich in Gedanken ganz fest.
 
  • #46
Wir sind zurück und Sammy lebt.

Wir hatten ein langes Gespräch mit dem Tierarzt und fragten nach nichtinvasiven Möglichkeiten.

Die Optionen OP oder Chemo wurden schnell verworfen und um es jetzt kurz zu machen, Sammy erhielt ein schnellwirkendes Cortison und ein Depotpräparat.
Sammy hat gestern abend eine Kleinigkeit gefressen, war auf dem Klo pinkeln und hat heute morgen am Fressplatz gesucht.
Wir waren plötzlich wieder im Zweifel ... will er doch noch etwas bleiben?

Und wir haben ihm diese Chance gegeben.
Wenn er wieder regelmässig Nahrung zu sich nimmt aufgrund der appetitsteigernden Wirkung des Cortisons, könnte man ihm so etwas Zeit verschaffen. Schmerzen schließt der TA momentan aus, so dass diese Art der "palliativen Behandlung" durchaus tragbar ist.

Wir haben ausgemacht, wenn er bis Donnerstag nicht wieder frisst, kommen wir ohne Termin in die Praxis und dann darf er entgültig gehen.

Er liegt jetzt völlig entspannt und ausgestreckt im Wohnzimmer und tretelt beim Streicheln.

Ich weiss, es ist vielleicht inkonsequent, aber ich freu mich über die geschenkte Zeit!
 
  • #47
Wir haben ausgemacht, wenn er bis Donnerstag nicht wieder frisst, kommen wir ohne Termin in die Praxis und dann darf er entgültig gehen.

Er liegt jetzt völlig entspannt und ausgestreckt im Wohnzimmer und tretelt beim Streicheln.

Ich weiss, es ist vielleicht inkonsequent, aber ich freu mich über die geschenkte Zeit!

Nein ist es nicht. Du kennst ihn am besten und wirst spüren wann er gehen will. Ich wünsche euch noch eine schöne und möglichst beschwerdefreie Zeit.
Ich hätte an deiner Stelle ebenso gehandelt. Alles Gute für euch!
 
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  • #48
Ach Renate, ich lese das jetzt erst und es tut mir so leid.
Lass dich drücken.
In Gedanken bin ich bei euch.
 
  • #49
Ich weiss, es ist vielleicht inkonsequent, aber ich freu mich über die geschenkte Zeit!
__________________


Du darfst Dich freuen, denn jeder neue Tag ist ein Geschenk! :)
 
  • #50
WOW :pink-heart::pink-heart::pink-heart:!!!
Renate, freut Euch bloß - ganz doll! Genießt es!
 
  • #51
Liebe Renate,

genieße die Zeit mit ihm - ganz ohne Zweifel - wenn Sammy nicht mehr kann und gehen will, dann wird er dir das zeigen.

Ich wünsche Euch eine wunderschöne Zeit zusammen!

Eine feste Umarmung für Dich; und einen sanften Kuss auf Sammys Stirn!
 
  • #52
Ich freue mich das Sammy noch da ist. Geniese jede Minute mit ihm. Du wirst sehen wenn er gehen möchte. Einen dicken Knuddler von mir.
 
  • #53
Wir sind zurück und Sammy lebt.

Wir hatten ein langes Gespräch mit dem Tierarzt und fragten nach nichtinvasiven Möglichkeiten.

Die Optionen OP oder Chemo wurden schnell verworfen und um es jetzt kurz zu machen, Sammy erhielt ein schnellwirkendes Cortison und ein Depotpräparat.
Sammy hat gestern abend eine Kleinigkeit gefressen, war auf dem Klo pinkeln und hat heute morgen am Fressplatz gesucht.
Wir waren plötzlich wieder im Zweifel ... will er doch noch etwas bleiben?

Und wir haben ihm diese Chance gegeben.
Wenn er wieder regelmässig Nahrung zu sich nimmt aufgrund der appetitsteigernden Wirkung des Cortisons, könnte man ihm so etwas Zeit verschaffen. Schmerzen schließt der TA momentan aus, so dass diese Art der "palliativen Behandlung" durchaus tragbar ist.

Wir haben ausgemacht, wenn er bis Donnerstag nicht wieder frisst, kommen wir ohne Termin in die Praxis und dann darf er entgültig gehen.

Er liegt jetzt völlig entspannt und ausgestreckt im Wohnzimmer und tretelt beim Streicheln.

Ich weiss, es ist vielleicht inkonsequent, aber ich freu mich über die geschenkte Zeit!

Ich hätte es nicht anders gemacht!

LG
Anja
 
  • #54
Ich bin heute so glücklich wie seit Tagen nicht mehr.
Sammy läuft herum, er hat eine Kleinigkeit gegessen und er "redet" wieder mit uns. Jetzt liegt er auf dem Balkon in einem Sonnenfleck.
Es ist, als wäre er uns neu geschenkt.

Allerdings mache ich mir nichts vor, das Ding im Bauch ist fühlbar, aber ich glaube wenn es das nächste Mal dann wirklich geschieht, wird es nicht mehr so schlimm sein, wie es heute gewesen wäre.

Euch lieben Leuten danke ich fürs Daumendrücken, fürs Mitaushalten und Mutmachen und vor allem für eure Toleranz und das Mitmirfreuen.

Das hat MIR sehr, sehr geholfen.

Ihr seid alle klasse!
 
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  • #55
Du bist Klasse!

Das habt ihr gut gemacht und jetzt genießt jeden Tag. :pink-heart:
 
  • #56
Ja Renate, du bist klasse, wir sind hier ganz doll in Gedanken bei dir und wenn ich was für dich tun kann, dann lass es mich wissen.
 
  • #57
Sammy frisst!

Nicht die Welt, aber er hat vorhin ungefähr einen Esslöffel Miamor Filets gespeist und zwischendrin nimmt er mal ein paar einzelne Bröckchen Kittenfutter von Miamor (Tfofu), er trinkt, nur auf dem Klo hab ich ihn jetzt noch nicht gesehen, aber ich bin ja auch arbeiten.

Er ist etwas lebhafter, sucht wieder mehr das Wohnzimmer auf, ist in unserer Mitte.

Ich bin sehr froh momentan, aber ich hoffe mein Herzele sagt mir, wenn ich ihm zu viel zumute.
 
  • #58
Das ist schön zu lesen. Alles Gute für Sammy. Vielleicht mag er ja noch eine Weile bleiben.
 
  • #59
Sag beschrieben wenn du Nassfutter für Kitten brauchst. Hätte ein paar Tuetchen da....toll das erst wieder frisst- vielleicht will er wirklich noch etwas bleiben....
 
  • #60
Renate keine Angst, du wirst es merken.
 

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