charakter einer zuchtkatze

  • Themenstarter nicolai
  • Beginndatum
  • #61
Ausgehernd davon, dass die Ortsangabe in dienem Profil KolN und nciht KölM heissen soll, wäre hier Die Praxis Münster / Hörauf für HCM zertifiziert... und da liegst du mit dem notwendigen Voruntersuchungen bei 200- knapp unter 300 Euro für den HCM- Schall (und PKD ist für den Preis noch nicht mitgeschallt)

Ich wohne im Sauerland und bei uns ist in Ahlen bei Hamm die nächste Klinik, die sagten ca 150 pro Katze aber halt nur der Schall, normal wird auch nochmal kurz durchgecheckt und Blutdruck gemessen.

PKD hab ich bei meinen nur per Gentest schauen lassen, aber ich züchte ja auch nicht, ich mach das nur vorsichtshalber.
 
A

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  • #62
Ich bin einfach traurig... traurig, weil es immer wieder Menschen gibt, die es nicht einsehen wollen! Es geht nicht darum, dass sie "dumm" sind im Sinne von "sie können nichts". Sie sind dumm, weil sie nicht einsehen WOLLEN, dass das, was sie tun, falsch ist und niemals gerechtfertig sein kann.

An die TE:

Mach was du meinst, du lässt dir ja eh ncihts beibringen! Wissen solltest du allerdings, dass das, was du planst, nicht im geringsten etwas mit "Tierschutz" oder gar "Tierliebe" zutun hat. Du handelst aus reinem Egoismus. Mach was du willst, aber du kannst hier keinerlei Unterstützung erwarten, wenn du nachher heulend ankommst, weil alles schief gegangen ist!
 
  • #63
Wenn du finanziell so gut gestellt bist, wie toll wäre es, wenn du dem Tierschutz unter die Arme greifen könntest.
Wenn du ein Zimmer zum Separieren hast (bräuchtest du bei einer evtl. Aufzucht ohnehin), kannst du auch ohne Probleme eine trächtige Katze aufnehmen, sie betreuen und diesen Kitten helfen, einen unbeschwerten Start ins Leben zu haben.

bin im bund gegen missbrauch ev und aengagier mich ehrenamtl im tierheim...
die meisten meiner tiere waren notfälle

vielleichtm ,ache ich das auch
 
  • #64
Dann müsstest du doch auch wissen, wieviele Katzen es gibt
 
  • #65
Wenn du das machst, warum willst du dann unbedingt das deine Katze einen Wurf hat?

Ich frage jetzt nochmal warum wird auf unsere Fragen nicht geantwortet?
 
  • #66
ist ja gut leute, ich habe ja verstanden was ihr meint!
ich gehe jetzt nicht mehr auf die fragen ein, das wiederholt sich ja alles nur noch.

ich werde zu einem oder zwei tierärzten (evtl noch anderen fachleuten) gehen und um rat fragen:

kann man ohne verein im hintergrund sicher, tierfrendlich und artgerecht züchten? (ist ja hier jetzt die kernfrage seh ich das richtig?)
isbesondere vorsorge z.b. PKD; HCM (bei evtl fehlendem stammbaum)


ich melde mich dann nochmal, wenn ich die meinungen eingeholt habe mit den ergebnissen!

bth: einige antworten haben mich schlauer gemacht z.b. von christinem, Irena87 oder Nonsequitur. danke dafür.

eure kritik über die gesundheit ist bei mir angekommen!

wenn das risiko zu hoch ist, dass meiner katze etwas passiert, würde ich es auf jeden fall lassen! restrisiko ist natürlich nicht auszuschließen.

ich melde mich dann.
wenn jemand wirklich etwas von mir wissen möchte, kann er mir gerne eine pn schicken, die ich auch gerne beantworte.

gruß
 
  • #67
bin im bund gegen missbrauch ev und aengagier mich ehrenamtl im tierheim...
die meisten meiner tiere waren notfälle

vielleichtm ,ache ich das auch

Hey, das wäre wirklich gut.

Ich glaube, Du hast selbst Bedenken bei dem Gedanken, dass Dein Baby das alles wuppt - warum sonst hättest Du hier nachgefragt.

Hör auf Deine Intuition und die sachlichen Argumente, dann wirst Du bestimmt das Richtige für Dein Baby und für ein oder mehrere Notfellchen machen.
 
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  • #68
... bitte ich um mehr Sachlichkeit.
Schön, dass die persönlichen Angriffe entfernt wurden.
passend dazu:

Foren-Evolution, oder wie kann ich polarisieren!?

Nach wissenschaftlichen Erkenntnissen näherte sich die Art einer „Urkatze“ vor mehr als 4000 Jahren deshalb dem Menschen, da es in seiner Nähe durch Lagerhaltung von z.Bsp. Getreide leichter war, an die für eine Katze lebensnotwendige Beute wie Ratten und Mäuse zu gelangen. Es entstand eine praktische Symbiose, von der sowohl Mensch als auch die Katze beiderlei Vorteile hatten.

Auch Mohammed forderte auf, alle Tiere gut zu behandeln. Katzen gelten im Islam als rein und es ist generell verboten Raubtierfleisch zu essen. In einem Hadith heißt es: (Der Prophet hat gesagt) „Alle Tiere, die Reisszähne (Eckzähne) haben, sind haram“. Noch heute gelten Katzen u.a. in UAE als Gottheit und da man in dieser Region früher in keiner Weise auf die Population eingriff, ist es auch nicht verwunderlich, dass viele sogenannte Rassestandards aus dem arabischen Raum, dem Orient (Kartäuser) und Fernost (Siam) abstammen. Die hiesigen Züchter sollten also dankbar sein, dass es zwischen dem Jahr 800 und 1350 nicht damals schon solche hier vorherrschenden Forenmeinungen gab oder nachfolgend erörterte Zustände gab.

Seit dem frühen Mittelalter schwang sich der ach so vernunftbegabte zentraleuropäische Mensch aus religiösen Gründen auf, ein erstes grausames Kapitel der Katzen einzuläuten. Das Christentum betrachtete das Tier als die Verkörperung des Heidnischen und trachtete nach ihrer Ausrottung. Ihr Atem würde Pest verbreiten und der lautstarke Verpaarungsakt impliziere ein unmoralisches Menschenverhalten. Kurz: Ein Objekt des Satans, gierig nach Beute (Jagdtrieb), unzüchtig, hinterhältig (vom Wortstamm; ketzerisch) und faul (lange Schlafenszeit). Nach 400 Jahren der„Katzen“verfolgung änderte sich dies erst nach der Reformation. Doch selbst heute hält sich insbesondere in Bezug auf schwarze Katzen ein sehr hartnäckig überlieferter Aberglaube.

Nun wurde 1887 der weltweit erste Katzenliebhaberverein gegründet. Ich will auch nicht unerwähnt lassen, dass das Gründungsmitglied als Publizist und erlernter Kupferstecher ein einfacher Künstler war. Wie bei Künstlern üblich legte er fest, was (für ihn) „schön“ ist und wie es zu begutachten ist. Die Grundlage dafür: „Our cats and all about them: their varieties, habits, and management, and for show, the standard of excellence and beauty” kann man im Original noch heute in einer Onlinebibliothek nachlesen.

Was nun durch den europaweiten Gründungsboom solcher Vereine geschah, ist doch bekannt. Jeder (Verein) wollte nun das einzigartigste, schönste und beste Tier präsentieren. Für jedes noch so egoistische Ziel war kein Importtier zu weit und keine Einkreuzung zu abwegig. Es entstanden unzählige Standards, die – falls sie in kein bisheriges Raster passten – zu einer neuen Rasse geschlagen wurden (siehe auch Nebelung). Will man von verantwortungsvollem Umgang sprechen, gäbe es keine platten Nasen und teils taube und weiße oder gar nackte Katzen (die Natur hätte so was schon von vornherein als nicht überlebensfähig ausgedünnt). Es gäbe aber auch keine vollen Züchtervitrinen, deren Best-Of-Plastikmüll keine Sau … ähm, Katz’ interessiert. Einfach, narzisstisches Gehabe!

Doch im Rahmen des globalen Handels ist es heute möglich aus fast jedem Kontinent ein Tier zu überführen, was einem gefällt – auch um noch eine neue(n) Zucht(standard) zu kreieren. Da es bei diesen Kreationen genbedingt auch immer wieder Rückschläge gibt: Katze ja, aber passt auch wieder nicht so richtig … also ab in den Verkauf als Liebhabertier. Beim nächsten Wurf wird es für die Ausstellung schon reichen!?
Klar, dass solche Akteure (Zitat: „Ich gehöre zwar selbst der Gilde der "Rassekatzenzüchter" an, …“, Quelle) die allgemeine Kastrationspflicht fordern, da es sonst kaum noch Abnehmer gäbe. Abnehmer, die die „Produktion“ noch anfälligerer und noch abartiger Rassen fördern.

Seit dem Jahr 2000 sind deutsche Labors in der Lage Erbgut von Katzen mit einer inzwischen hohen zweistelligen Anzahl von Mutationen diagnostizieren zu können u.a. Progressive Retinaatrophie (PRA), GM-Gangliosidose (GM), hypertrophen Kardiomyophathie (HCM) oder Polyzystische Nierendegeneration (PKD). Seitdem verhindern dieses Screening zwar aus Sicht der Tierschützer unnötiges Leid. Die Ursache der bei (vereinshervorgebrachten) rassetiergehäuften Vorkommen jener erblichen Erkrankungen ergründen sie nicht. Stattdessen wird damit Geld der Vereinsmitglieder in den Wirtschaftskreislauf der Labors gepumpt, die sich in ihren Satzungen dem Gen-Screening bei bestimmten Rassen (Auswahl: PRA bei Abessinier, GM bei Korat, HCM bei Ragdoll; PKD bei Perser) unterwerfen.

Bei dieser Abfolge geht es nicht um das Tier, sondern um Egoismus des Menschen, denn genau jener Egoismus führte erst dazu, dass man bei bestimmten Rassen unzählige Tests und Untersuchungen benötigt, ehe Katze und Kater „Hochzeit“ feiern können dürfen – fast vergessen! … sofern die Forenteilnehmer hier zustimmen.
Im alten Ägypten hätte da - und heute auch keine Bauernhofkatze - vorher auch keiner gefragt.

Suse
 
  • #69
Hallo,

bei fehlendem stammbaum kannst du PKD so gut wie nicht nachvollziehen. Eventuell wenn die Elterntiere Stammbäume hätten. PKD Schall braucht seine Zeit, muss öfters wiederholt werden, und ist glaub ich erst ab 12 Monaten wenn nich gar später Aussagekräftig. Zuchtperser sollten auf jeden fall regelmässig geschallt werden. PKD is so verbreitet, bei nicht nachvollziehbarkeit anhand getesteter Vorfahren, wäre mir das risiko einfach zu gross, einfach weils so oft auftritt.
Das is wie gesagt russisches Roulette.
Ne NIerenerkrankung is kein Spaß für Katz und Halter.

Auch ein Kaiserschnitt is kein Spaß für die Katze, kann aber bei persern häfiger sein wegen dem engen Becken.

Bei den Kitten kannst du den PKD Schall sowieso vergessen, nicht aussagekräftig.
Wenn die Katze nicht aus der Zucht ist, wie ist es denn mit so standartdingen wie FIV/Leukose??
Mal davon abgesehen, gibt es noch zick andere Dinge (Knochenschäden, Knickschwanz, Brachicephalie, angelegte Tränenkanäle) kannst du das alles sicher ausschliessen.

Ist ja sehr nett, dass du dich bei mir bedankst, aber gut heißen tu ich dein vorhaben allerdings auch nich

Gruß
 
  • #70
Es interessiert sie doch eh nicht was hier gesagt wird und wenn jemand einfach mal Tatsachen ausspricht und seine Meinung nicht schick genug einpackt, gilt das ja gleich als Beleidigung hier.

Wie wäre es sie einfach zu ignorieren?

Bringt wie gesagt eh nix mit Menschen dieser Art zu reden und man verletzt dann keine so sensiblen (Vermehrer) Seelen.

(Hoffentlich wird das jetzt nicht auch wieder gelöscht weil zu zynisch oder so:stumm:)
 
  • #71
Hi!

...bei fehlendem stammbaum kannst du PKD so gut wie nicht nachvollziehen... PKD Schall braucht seine Zeit, muss öfters wiederholt werden, und ist glaub ich erst ab 12 Monaten wenn nich gar später Aussagekräftig....
also meines Wissens kannst du PKD sehr gut schon beim ersten Schall mit etwa 1 Jahr oder sogar früher (bei einem guten Spezialisten mit entsprechnende Geräten!) erkennen und es muß auch nicht wiederholt werden.
Bei HCM schauts anders aus, aber das hab ich eh schon erklärt.
Mein Spezialist, zu dem ich wegen HCM-Schall gehe, schaut trotzdem dann gleich auch auf Nieren, Blase, etc...mit drüber.

lg Christine
 
  • #72
Den Charakter sollte man erst einmal hinten anstellen. Vorher müssen noch ganz viele weitere Dinge geklärt werden.

Der Charakter vererbt sich und dieser ist genau so wichtig wie z.B. ein HCM Schall. Diesen erstmal hinten anzustellen ist nicht richtig.
 
  • #73
...

Seit dem Jahr 2000 sind deutsche Labors in der Lage Erbgut von Katzen mit einer inzwischen hohen zweistelligen Anzahl von Mutationen diagnostizieren zu können u.a. Progressive Retinaatrophie (PRA), GM-Gangliosidose (GM), hypertrophen Kardiomyophathie (HCM) oder Polyzystische Nierendegeneration (PKD). Seitdem verhindern dieses Screening zwar aus Sicht der Tierschützer unnötiges Leid. Die Ursache der bei (vereinshervorgebrachten) rassetiergehäuften Vorkommen jener erblichen Erkrankungen ergründen sie nicht. Stattdessen wird damit Geld der Vereinsmitglieder in den Wirtschaftskreislauf der Labors gepumpt, die sich in ihren Satzungen dem Gen-Screening bei bestimmten Rassen (Auswahl: PRA bei Abessinier, GM bei Korat, HCM bei Ragdoll; PKD bei Perser) unterwerfen.

Bei dieser Abfolge geht es nicht um das Tier, sondern um Egoismus des Menschen, denn genau jener Egoismus führte erst dazu, dass man bei bestimmten Rassen unzählige Tests und Untersuchungen benötigt, ehe Katze und Kater „Hochzeit“ feiern können dürfen – fast vergessen! … sofern die Forenteilnehmer hier zustimmen.
Im alten Ägypten hätte da - und heute auch keine Bauernhofkatze - vorher auch keiner gefragt.

Suse

Also Fazit: Lasst die Katzen sich doch wild drauf losvermehren, die Population reguliert sich schon von selbst!?

Wenn der Genpool relativ klein ist, ist es doch umso wichtiger die Gesundheit (auch die genetische) seiner Tiere besonders gut zu kennen! Die Aussagefähigkeit von Gentest sollte man übrigens kritisch betrachten - zumindest bei HCM werden immer wieder neue Gene entdeckt, die für den Ausbruch der (erblichen) HCM verantwortlich sind.
 
  • #74
Welches Resümee der/die geneigte Forenleser/in zieht, überlasse ich jedem selbst und werde daher auch nicht auf das Fragezeichen am Ende, des von dir/für dich getroffenen Fazit eingehen. Ich habe lediglich eine Aneinanderreihung von Fakten dargelegt.


Als ich mich hier am 19.07.2009 hier registrierte, war ich am Boden zerstört und zutiefst traurig. Wie ich ausgerechnet auf dieses Forum kam, kann ich nicht mehr sagen. Ich finde die Diskussionskultur fair, weitestgehend sachlich und streitbar. Deshalb bleibe ich hier und lese auch.
Doch für mich findet auch ein Leben außerhalb dieses Forums statt, was ich seit dieser Zeit für eigene Qualifikation auf dem Katzen-Fachgebiet genutzt habe. Es gibt Vereine, die freuen sich über jeden Gast, der sein Interesse am Thema bekundet und unverbindlich mitarbeitet und unterstützt. Da muss man nicht selbst züchten.

Nun aber kommt ein Neuer hierhin (Treadstarter) und fragt nach einer Charaktertauglichkeit … und plötzlich… [kreisch] … im Tenor: Warum ist die Katze nicht schon längst kastriert?
Nur wenige schreiben konkret, warum es genau jenem Tier nicht zuträglich ist. Es wird einfach pauschaliert.
Alles für den Tierschutz. Ist das wirklich so? Oder bewegt man sich hier nicht in einer Doppelzüngigkeit indem man einerseits grundsätzlich jeden vereinslosen Katzenwurf verteufelt, andererseits aber – anderenorts – Tipps gibt, wie der neue Katzenbesitzer dem Verkäufer eines reinwürgen kann. So was zieht sich gerade im Topic „Züchterbereich“ wie ein roter Faden – schon mal aufgefallen?
Wenn der Genpool relativ klein ist, ist es doch umso wichtiger die Gesundheit (auch die genetische) seiner Tiere besonders gut zu kennen! Die Aussagefähigkeit von Gentest sollte man übrigens kritisch betrachten - zumindest bei HCM werden immer wieder neue Gene entdeckt, die für den Ausbruch der (erblichen) HCM verantwortlich sind.
Stimmt, die modernen analytischen Untersuchungsmethoden machen es möglich und fast vierteljährlich liest man von neuen Dingen, die bislang unbekannt oder unzureichend ergründet waren.
Aber für wessen Gesundheit denn? Für das heute lebende Tier wohl kaum – bis ausgereifte Behandlungsmethoden umgesetzt werden können, ist jenes Tier eines natürlichen Todes gestorben - doch nur für die Nachkommen. Womit sich der Kreis schließt …
… die die „Produktion“ noch anfälligerer und noch abartiger Rassen fördern.

Suse

PS. Die im Beitrag enthaltenen Linkzitate, sind nicht persönlich gegen den jeweils schreibenden Forenteilnehmer gerichtet, sondern dienen lediglich beispielhaft der Verdeutlichung einer These.
 
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  • #75
Welches Resümee der/die geneigte Forenleser/in zieht, überlasse ich jedem selbst und werde daher auch nicht auf das Fragezeichen am Ende, des von dir/für dich getroffenen Fazit eingehen. Ich habe lediglich eine Aneinanderreihung von Fakten dargelegt.

Aber welchen Zweck hat denn dann der ganze Text?

Nun aber kommt ein Neuer hierhin (Treadstarter) und fragt nach einer Charaktertauglichkeit … und plötzlich… [kreisch] … im Tenor: Warum ist die Katze nicht schon längst kastriert?
Nur wenige schreiben konkret, warum es genau jenem Tier nicht zuträglich ist. Es wird einfach pauschaliert.
Alles für den Tierschutz. Ist das wirklich so? Oder bewegt man sich hier nicht in einer Doppelzüngigkeit indem man einerseits grundsätzlich jeden vereinslosen Katzenwurf verteufelt, andererseits aber – anderenorts – Tipps gibt, wie der neue Katzenbesitzer dem Verkäufer eines reinwürgen kann. So was zieht sich gerade im Topic „Züchterbereich“ wie ein roter Faden – schon mal aufgefallen?

Als stiller Mitleser wird Dir bestimmt begegnet sein, dass auch Rassekatzenbesitzer von einigen hier nicht so gern gesehen werden. Das liegt daran, dass hier sehr, sehr viele aktiv im Tierschutz tätig sind und wenn man tagtäglich das Elend direkt vor Augen bekommt, kann ich eine generelle Abneigung gegen Zucht durchaus verstehen.
Die anderen fragen nach Gesundheit, Papieren usw. der Miez, dass ist Off-Topic, ja. Aber ich finde es durchaus legitim, einen Neu-Züchter oder was auch immer nach seinem Wissen zu befragen, denn allzuoft haben diese Leute keine Ahnung von der Materie, was gerade bei Persern, also eine Rasse mit einer relativ hohen Belastung an Erbkrankheiten und körperlichen Merkmalen, die nicht ohne sind. Viele machen sich eben gar keine Gedanken darüber, deswegen sollte man doch mögliche Gefahren und Sachen, die man unbedingt vor her abklären lassen sollte. Denn auch bei nur einem Wurf kann alles mögliche schief gehen - aber das weißt Du selbst (das tut mir übrigens sehr leid für Dich und die Miez, so ein Erlebnis wünsche ich wirklich niemanden!).

Da der TE ja all dies abklären lassen wollte, Blutgruppe usw. testen lassen wollte, ist ja alles - rein vom "Material" (ich weiß, das klingt blöd), paletti. Wenn er das aber so mit Verstand angeht, stellt sich die Frage, ob er nicht auch gleich eine "richtige" Zucht mit Papieren und allem drum und dran machen will.
Da ich selbst von Katzenaufzucht und -geburt nicht viel Ahnung habe, kann ich zur charakterlichen "Reife" der Katze nichts sagen.

Den Post mit der Gewährleistung finde ich aber irgendwie geschmacklos - es geht ja hier um Lebewesen!


Stimmt, die modernen analytischen Untersuchungsmethoden machen es möglich und fast vierteljährlich liest man von neuen Dingen, die bislang unbekannt oder unzureichend ergründet waren.
Aber für wessen Gesundheit denn? Für das heute lebende Tier wohl kaum – bis ausgereifte Behandlungsmethoden umgesetzt werden können, ist jenes Tier eines natürlichen Todes gestorben - doch nur für die Nachkommen. Womit sich der Kreis schließt …
… die die „Produktion“ noch anfälligerer und noch abartiger Rassen fördern.

Das stimmt wohl, dass die Tests vor allem darauf ausgerichtet sind, dass der Nachwuchs gesund ist. Wenn man aber zu den Gentests noch zusätzlich schallt und das rechtzeitig, kann man auch eine erkrankte Miez noch gut behandeln, wenn man eben die Krankheit schon im frühen Stadium erkennt. Deswegen ist es ja so wichtig, die Linien genau zu kennen, um zu wissen, ob Krankheiten in der Vergangenheit aufgetreten sind um für die Zukunft entsprechend zu planen bzw. mit diesen Linien nicht zu züchten.
Super wäre es, wenn man irgendwann alle Gene so entschlüsselt, dass diese Gentests wirklich aussagekräftig sind - so erspart man sich Testverpaarungen.

Was die Vielfalt der Rassen angeht - wenn man sich mal bei den Hunden umsieht, sieht man, dass es dort viel viel mehr Rassen gibt, weil es die Hundezucht eben schon länger gibt.
Ich stimme allerdings zu, dass ich keine Notwendigkeit für immer neue Rassen (besonders die mit Wildblut) sehe, sowie dieses Züchten in Extreme, nach dem aktuellen Modegeschmack. Aber die Nachfrage bestimmt eben das Angebot. :oops:
 

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