Brauche Hilfe!! Überzeugungsarbeit für einen Spielkameraden

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Oskar2909

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5. Januar 2014
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16
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Krefeld
Hallo ihr Lieben,

seit Mitte Dezember haben wir einen kleinen Oskar der mittlerweile knapp 3 1/2 Monate ist. Oskar war damals der letzte im Wurf und hat meistens außerhalb der Spielgruppe bei seinen Geschwistern aufgehalten, weil er sich nicht durchsetzen konnte. Als er noch im alten zuhause war, war er sehr schüchtern und zurückhaltend, hat sich, wie gesagt, immer verdrückt, wenn es ihm zu wild wurde. Er war immer der Kleinste und Leichteste.
Seit er nun bei uns ist (2 Personen Haushalt) ist er wie ausgewechselt. Bereits am ersten Abend hat er gefressen, getrunken, sein Klöchen benutzt gespielt und bei uns geschmust. Vielleicht weil er hier die volle Aufmerksamkeit bekommt? Er ist super verspielt und manchmal ganz schön wild und aufmüpfig. Ende Januar darf er dann seine ersten Schritte im heimischen Garten unternehmen - er kanns kaum noch abwarten.

Nun, ich bin mit Katzen aufgewachsen und wollte sobald ich nicht mehr in einer Etagenwohnung lebe mit kleinem Balkon, wieder einen kleinen "Schmusetiger" haben. Katzen sind einfach wunderbar! Ich habe lange dafür gekämpft, meinen Partner davon zu überzeugen, wie schön es ist ein Tier im Haushalt zu haben und nach Bitten und fast betteln hat er zugestimmt. Oskar war quasi unser Weihnachtsgeschenk und mittlerweile bin ich fast abgeschrieben, sobald unser Tiger im Raum ist. 😉 Ich hatte damals darauf plädiert, direkt zwei Miezen anzuschaffen, da wir beide berufstätig sind und sich die Katzen schließlich gegenseitig beschäftigen, viel ausgelasteter sind, nicht soviel kaputt machen, nicht einsam sind, nicht viel mehr als eine einzige kosten und und und... das ganze Argumente-Paket eben. Aber ich konnte ihn nicht dazu bewegen. Er kam immer mit der einfachen Antwort: "Nein, ich möchte das nicht!" ... Toll...

Nun lese ich mich während meines 6-wöchigen Urlaubs durchs Forum und jeder zweite Satz lautet: "Kitten niemals alleine!" oder ähnlich... Mir blutet das Herz, weil ich die Argumentation absolut nachvollziehen kann, aber ich kanns einfach nicht durchsetzen... Ich suche nach dem ultimativen Überzeugungstipp...🙁

Sorry das es so lang geworden ist.:stumm:
 
A

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Hallo Oskar,

sehr gut, dass Du gerne einen Spielkameraden holen möchtest 🙂.

Andersrum gefragt: welche Argumente hast Du denn bereits bei Deinem Partner aufgeführt? Wir könnten dann ggf ergänzen. Ich meine, Gründe dafür gibts ja unendlich viele.

Er selbst hat ausser "will ich nicht" nichts gesagt?
 
Ist euer Garten gesichert? Man sollte Katzen erst ab dem ersten Lebensjahr in den Freigang lassen.
So wie ich das verstanden habe, wusstest du bereits - bevor ihr das Kitten geholt habt - dass dein Partner keine zweite Katze möchte, obwohl dir die Argumente, die dafür sprechen bewußt waren?
Also ich kann dich für deine späte Einsicht - im Gegensatz zu manch anderem - nicht loben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Elvaza,

nein natürlich hat er da nichts anderes drauf gesagt, weil er nichts sinnvolles dem entgegen zu setzen hat. 😉

Also meine Argumente sind bspw.:

  • Oskar braucht jemanden zum spielen. Erst recht, wenn wir beide arbeiten sind.
  • Die Kosten für Futter, ggf. Streu erhöhen sich minimal.
  • In einem Haus mit 120 m² + Keller + Garten fällt eine Katze mehr oder weniger nicht auf
  • Oskar würde dann auch nicht soviel kaputt machen (obwohl mal sagen muss, das tut er z.Z. nicht. Zumindest größtenteils nicht absichtlich)

Mein Problem ist, dass ich es sosehr möchte, dass ich zu leidenschaftlich werde und meine zum 5000sendsten runtergebeteten Argumente nicht mehr rational übermittelt werden - was bei Männern angeblich helfen soll.

Ich glaube, ihm ist das zuviel Gewusel. Und was passiert mit den Kids, wenn ein Urlaub ansteht..ich bin ja der Meinung, dann erst Recht zwei!!! - schließlich bleiben die zuhause und werden von den Schwiegereltern herzensgut umsorgt. Aber auch die werden nicht 24 Std. am Tag da sein.
 
Hallo DaisyPuppe,

der Tierarzt hat dem zugestimmt und nein unser Garten ist nicht extra gesichert. Wir leben allerdings in einer ruhigen Wohngegend mit wenig Verkehr. Den Kleinen jetzt noch über ein halbes Jahr im Haus einsperren, wo er sich doch bereits die Nase an sämtlichen Fenstern und Türen plattdrückt und jeder Gelegenheit nutzt durch die Beine ins Grüne zu huschen, halte ich für nicht artgerecht! Besonders bei dem Wetter.

Mein Freund wollte zu Beginn gar keine Katze und da ich zuhause immer mit Einzelkatzen aufgewachsen bin, konnte ich das mit meinem Gewissen vereinbaren - auch wenn sich einige dann mit Sicherheit generell komplett gegen eine Mieze entschieden hätten.
 
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Das Problem ist halt auch, dass wenn sich dein Kurzer erst richtig eingelebt hat und es nicht mehr "neu" und erforschenswert ist, dass er dann nicht ausgelastet ist. Und dann wird er euch auf den Keks gehen, das versprech ich euch.
Dann wird es noch schwerer sein pro Zweitkater zu argumentieren.

Mag er Oskar denn? Bei Martin war es einfach, er war gleich so sehr verliebt in Mogli, dass es nur ein Argument gebraucht hat: Schau ihn dir an, er ist einsam. Möchtest du ihm das größte Geschenk nehmen, das er braucht? Er vermisst seine Geschwisterchen so sehr.
Eine Nacht später haben wir beide aktiv nach einem Zweitkater gesucht.

Ich weiß, dass es bei dir schwerer ist, weil dein Freund ja eigentlich keine Katze wollte. Alle Rationalen Gründe hast du ja aufgeführt.
Wenn er es nicht aus Liebe zur Katze tut, dann aus Liebe zu dir!
Sag ihm, dass du dich informiert hast und du jetzt mit dem Wissen was man Oskar damit antut unglücklich bist und das nicht erträgst.

Ich wünsch dir viel Kraft! Halte bitte durch und versuch es!! Oskar braucht einen Freund und das umso schneller umso besser.
 
Wie Tilawin schon sagt: weitere Gründe für eine Katze sind, dass der kleine Kerl irgendwann unausgelastet und gelangweilt sein wird (bzw. es schon ist) und sich dann die Zeit mit "Blödsinn" vertreibt, wenn ihr tagsüber arbeiten seit. Es gibt auch Katzen, die unsauber werden. Aber das wäre jetzt vielleicht kein gutes Argument um Deinen Partner zu überzeugen, hört sich eher nach einer Drohung an.

Kuschelbilder unterjubeln, so nach dem Motto "ach guck mal, ist das nicht süss" finde ich ganz praktisch.
Und auch das Argument in die Richtung: "Du würdest doch auch nicht alleine auf einer Insel als Single und ohne Artgenossen ausgesetzt werden wollen".

Meiner wollte ja auch keine Katzen und der Nachbarskater hat ihn dann netterweise um den Finger gewickelt. So kamen wir zur Katzenomi Tinka. Das Paulinchen habe ich ihm dann mehr oder weniger untergejubelt. Gut, er hat schon zugestimmt, aber ich hatte ihn damit recht überrumpelt. Mit Poldi eigentlich auch. Aber mein Kerl ist da irgendwie auch nicht so streng. Zum Glück.

Das mit dem Freigang finde ich allerdings auch problematisch. Ende Januar ist er dann erst 4 Monate und das halte ich für noch viel zu klein. Bitte denke dran, dass das in dem Alter fast noch Babies sind. Neurgierig, wild, unbedarft...da ist so schnell was passiert. Viele sagen ja, Freigang erst ab 1 Jahr. Ob das vielleicht auch schon mit 6 oder 9 Monaten geht, das kann ich nicht beurteilen. Aber dieses Frühjahr ist es sicher noch zu früh.

Zudem muss er vor dem Freigang auch noch kastriert werden - ganz wichtig!
 
Ich habe meine auch mit 7 Monaten in den Freigang gelassen, weil uns Mogli als Bauernhofkater die Hölle heiß gemacht hat und ihm der gesicherte Freigang mit Leine bald nicht mehr gereicht hat. Er war so klug und so vorsichtig...

Und jetzt?
Mit 1,5 Jahren wurde er überfahren und ich muss mit der schrecklichen Frage leben ob ich ihn getötet habe.
Wär er vorsichtiger gewesen, wäre er erst mit einem Jahr rausgekommen? Wäre er dann nicht über die Straße gelaufen? Ich werde es nie erfahren aber es ist schrecklich.
Ich werde es nie wieder machen. Wir haben jetzt eine große Wohnung mit 100m² und ich werde unseren nächsten Kater nicht vor einem Jahr rauslassen.
 
Es ist vollbracht. Nach schlaflosen Nächten und Magenverstimmung waren wir am Sonntag im Tierheim. Wir haben jetzt für Oskar einen kleinen Eisbärfreund gefunden. Er heißt (Fer)nando und ist ca. 3 1/2 Monate älter als unser Kleiner. Mittlerweile hat Nando seine erste Scheu abgelegt und die beiden raufen und schmusen miteinander. Obwohl Oskar doch noch deutlich kleiner ist als Nando, lässt er sich von seinem neuen großen Freund nicht unterkriegen beim Spielen...(auch wenn er manchmal mit etwas unfairen Mitteln kämpft...😀)
Heute lagen die beiden zum ersten Mal auf Oskars Lieblingsschlafplatz und halten ihren Schönheitsschlaf gemeinsam ab...

Fazit - Katze aus dem Tierheim gerettet - Oskar glücklich - Nando glücklich -Katzeneltern glücklich... 🙂
 

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Oh wie toll!! Und soo ein Schnuckel :pink-heart:
 
Ja Wahnsinn :pink-heart:!

Das ist aber richtig toll, dass das so schnell geklappt hat und sich Dein Freund dann wohl doch schneller hat überreden lassen, als erwartet.

Und da hocken die Zwei schon nebeneinander, als wenn sie sich ewig kennen würden.

Herzlichen Glückwunsch 🙂!
 

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