Barfen - Ein paar Anfängerfragen

  • Themenstarter Mautelix
  • Beginndatum
  • #81
Ich bedanke mich vorerst bei allen, die mir so geduldig geholfen haben. Nach mehr als einer Woche Probe-Barfen mussten wir aber leider feststellen, dass es nicht angenommen wird. :( Meist war der Napf erst über Nacht leer, wenn es definitiv nichts anderes geben konnte, weil wir schlafen... Es wird also bei den 20 % Rohfleisch bleiben (müssen). :(

Naja es wurde doch aber gefressen. Mit Supplementen schmeckt es natürlich vollkommen anders als ohne. Vielleicht wären auch natürliche Supplemente eine Möglichkeit.
 
A

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  • #82
Naja es wurde doch aber gefressen. Mit Supplementen schmeckt es natürlich vollkommen anders als ohne. Vielleicht wären auch natürliche Supplemente eine Möglichkeit.

Natürliche Supplemente sind leider momentan für mich keine Option. :oops: Das finde ich echt noch etwas eklig und mein Freund hatte mir damals gesagt, dass er das barfen mit den Pulver-Suppis akzeptiert, aber wenn er nachher Blut von den Fliesen wischen muss, wäre ihm das zu viel. Und das muss ich auch akzeptieren und kann es ein Stück weit auch verstehen. :oops:
 
  • #83
Natürliche Supplemente sind leider momentan für mich keine Option. :oops: Das finde ich echt noch etwas eklig und mein Freund hatte mir damals gesagt, dass er das barfen mit den Pulver-Suppis akzeptiert, aber wenn er nachher Blut von den Fliesen wischen muss, wäre ihm das zu viel. Und das muss ich auch akzeptieren und kann es ein Stück weit auch verstehen. :oops:

Fliesen! Ihr Glücklichen! :grin:

Blut könnte man notfalls auch mit Eisentropfen oder Lammmilz substituieren. :verschmitzt:
 
  • #84
  • #85
Substituieren = ersetzen?

Beim Blut geht es ja um das Eisen, wenn ihr das aus anderen Quellen zur Verfügung stellen könnt, benötigt ihr kein Blut. Wobei ich die Eisentropfen eben auch eher als Notlösung ansehe. Lammmilz hatte ich selber leider noch nicht, aber wenn ich welche finde werde ich die auch mal versuchen
 
  • #86
Beim Blut geht es ja um das Eisen, wenn ihr das aus anderen Quellen zur Verfügung stellen könnt, benötigt ihr kein Blut. Wobei ich die Eisentropfen eben auch eher als Notlösung ansehe. Lammmilz hatte ich selber leider noch nicht, aber wenn ich welche finde werde ich die auch mal versuchen

Da hätte ich aber auch wieder "ein schlechtes Gewissen", wenn die Eisentropfen wieder nur eine Notlösung wären. Es ist leider so, dass mein Freund beim barfen nicht komplett hinter mir steht, was ich einerseits auch verstehen kann. Unter der Woche füttert er die Katzen, weil ich dafür morgens nicht die nötige Zeit habe und er als Student länger zu Hause ist als ich. An die einfach nur "eingelegten" Hühnerstückchen hätte er sich gewöhnen können, aber das mit diesen natürlichen Supplementen etc. empfindet er als "übertrieben" und möchte er nicht so gerne füttern. Ich kann ihn da einerseits schon verstehen... :( und möchte auch nicht über seinen Kopf hinweg entscheiden.

Hoffe, das klingt jetzt nicht doof. :D Er liebt die Kater über alles, nur bei barf findet er es "etwas zu viel". :rolleyes:
 
  • #87
An die einfach nur "eingelegten" Hühnerstückchen hätte er sich gewöhnen können, aber das mit diesen natürlichen Supplementen etc. empfindet er als "übertrieben" und möchte er nicht so gerne füttern. Ich kann ihn da einerseits schon verstehen... :( und möchte auch nicht über seinen Kopf hinweg entscheiden.

Hoffe, das klingt jetzt nicht doof. :D Er liebt die Kater über alles, nur bei barf findet er es "etwas zu viel". :rolleyes:

Ja gut, auch an das natürlich supplementierte Barf gewöhnt man sich bestimmt mit der Zeit. Aber ich kann dich da schon verstehen, wenn man alleine auf weiter Flur steht ist es schon schwer. Ich hab das Glück, dass wir hier beide kein Problem damit haben.
 
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  • #88
also ich supplementiere weder mit Blut noch mit Eisentropfen...das Fleisch ist so zusammengestellt, dass nur noch ein bißchen Taurin, Seealgenmehl, Calcium, Öl, Vigantolette rein muss. Und das zubereiten ist abgesehen vielleicht von der Leber ein ganz normales Fleisch schneiden :confused:. Und mein Mann und ich sind Vegetarier....
problemfrei, fleckenfrei und für die Katzen gesund :)

Das ist einmal im Monat einen Nachmittag Arbeit.
 
  • #89
Um ein Mal im Monat nur zubereiten zu müssen, hätten wir nicht den Platz im Gefrierschrank. Ich müsste mindestens einmal die Woche zubereiten.
 
  • #90
ja okay, das ist dann natürlich ein Problem. Wir haben uns zwei Tiefkühlboxen dafür zugelegt :rolleyes:
 
  • #91
also ich supplementiere weder mit Blut noch mit Eisentropfen...das Fleisch ist so zusammengestellt, dass nur noch ein bißchen Taurin, Seealgenmehl, Calcium, Öl, Vigantolette rein muss. Und das zubereiten ist abgesehen vielleicht von der Leber ein ganz normales Fleisch schneiden :confused:. Und mein Mann und ich sind Vegetarier....
problemfrei, fleckenfrei und für die Katzen gesund :)

Das ist einmal im Monat einen Nachmittag Arbeit.

Dann bist du aber bei Leber- und Fleischsorten sehr eingeschränkt oder? Welchen Eisenbedarf nimmst du denn an?

Die Vigantolette sind nur Vitamin D3? Gibst du kein Salz und Vitamin B hinzu?

Welches Öl verwendest du denn? Weizenkeimöl für das Vitamin E?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #92
ja okay, das ist dann natürlich ein Problem. Wir haben uns zwei Tiefkühlboxen dafür zugelegt :rolleyes:

Das geht bei uns gar nicht :D Wir haben eine Kühlgefrierkombi, wo halt unser Menschenessen auch drin ist ;) Unser Kellerabteil ist 2qm groß und dementsprechend ist dort auch kein Platz.
 
  • #93
Dann bist du aber bei Leber- und Fleischsorten sehr eingeschränkt oder? Welchen Eisenbedarf nimmst du denn an?

Die Vigantolette sind nur Vitamin D3? Gibst du kein Salz, Vitamin B und E hinzu?

Welches Öl verwendest du denn?

Rapsöl wird hier am besten vertragen.
Salz geben wir nicht dazu. Wir haben uns irgendwann eine Ernährungsberaterin zur Seite genommen :p. Sie ist TÄ die sich auf Ernährung spezialisiert hat und rechnet uns nun seit einem guten halben Jahr die genauen Zusammensetzungen aus damit auch wirklich alles stimmt. Und das beruhigt ungemein meine Nerven :rolleyes:
 
  • #94
Rapsöl wird hier am besten vertragen.
Salz geben wir nicht dazu. Wir haben uns irgendwann eine Ernährungsberaterin zur Seite genommen :p. Sie ist TÄ die sich auf Ernährung spezialisiert hat und rechnet uns nun seit einem guten halben Jahr die genauen Zusammensetzungen aus damit auch wirklich alles stimmt. Und das beruhigt ungemein meine Nerven :rolleyes:

Pflanzenöle finde ich zum Beispiel nicht so günstig, da sie die Nieren auf Dauer möglicherweise belasten.

Woher bekommt euer Tier die B-Vitamine?

Wie wird der Eisenbedarf gedeckt wenn ihr keines extra zuführt? Oder füttert ihr nur Entenleber und dunkle Fleischsorten? Oder verwendet ihr einfach sehr viel Leber?

Warum kein Salz? Beutetiere enthalten nuneinmal Blut. Und im Blut ist Salz in einer bestimmten Konzentration entsprechend gelöst. Und es erfüllt wichtige Funktionen im Körper.

Hast du vielleicht mal ein Beispielrezept? Würde mich wirklich interessieren, da ich das Thema sehr spannend finde.
 
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  • #95
Pflanzenöle finde ich zum Beispiel nicht so günstig, da sie die Nieren auf Dauer möglicherweise belasten.

Woher bekommt euer Tier die B-Vitamine?

Wie wird der Eisenbedarf gedeckt wenn ihr keines extra zuführt? Oder füttert ihr nur Entenleber und dunkle Fleischsorten? Oder verwendet ihr einfach sehr viel Leber?

Warum kein Salz? Beutetiere enthalten nuneinmal Blut. Und im Blut ist Salz in einer bestimmten Konzentration entsprechend gelöst. Und es erfüllt wichtige Funktionen im Körper.

Hast du vielleicht mal ein Beispielrezept? Würde mich wirklich interessieren, da ich das Thema sehr spannend finde.

...und genau diese Überlegungen möchte ich grade nicht mehr anstellen ;). Ich bin einfach glücklich, dass unsere drei Katzen endlich gesund sind (keiner verträgt hier Dosenfutter!). ihr Futter gerne zu sich nehmen und ich mich nicht immer fragen muss, ob tatsächlich alles richtig zusammengestellt ist.
Was die Barf-Rationen anbelangt: Es gibt eine Bandbreite von unterschiedlichen Bedarfswerten. Dabei ist dann sehr interessant, wo genau diese Daten erhoben werden und an was für Katzen (die oft vom Bedarf kaum mehr mit unseren Hauskatzen vergleichbar sind). Recherchiere mal nach, wo zum Beispiel die Sache mit den Pflanzenölen und einer möglichen Nierenbelastung herkommt. Hast Du eine repräsentative Studie zum Thema gefunden? Die würde mich dann auch sehr interessieren - ich habe da, abgesehen von den vagen Vermutungen verschiedener Foris, nämlich nichts finden können. Habe mich natürlich auch damit beschäftigt gehabt weil wir vorher aus diesem Grunde ausschließlich Gänsefett gefüttert haben.

Ein sehr gutes Forum zum Thema ist übrigens Katzennatur.de. Kirsten hat dort die unterschiedlichen Bedarfstabellen sehr anschaulich zusammengefasst.
Es gibt sehr unterschiedliche Barfer wie ich gemerkt haben. Und bei manchen stört mich sehr diese nicht nachvollziehbare "ich weiß alles besser" Haltung. Hast Du bestimmt auch schon gemerkt, wenn Du Dich für das Thema interessierst.
Denn genau das tun wir nämlich nicht, alles genau wissen!
Das wird deutlich anhand der sehr unterschiedlichen Ausgangswerte die teilweise wie bereits geschrieben, weder hier anwendbar noch 1:1 so verwendbar sind.
So haben unsere Katzen hier beispielsweise generell einen deutlich niedrigeren Energieverbrauch als Freigängerkatzen (unsere haben gesicherten Freigang).

Rezept kann ich Dir gerne mal via eMail zusenden wenn Du mir Deine Addy per PN zuschickst. Wieviel Gramm fütterst Du tgl.?
Wir füttern hier Rind, Hähnchenbrust, Hühnerherz, Rinderherz, Kalb, Strauß, Kaninchen, Kalbsleber. Da es eine Fischallergie gibt, wird auf Fisch verzichtet. Im jedem Rezept sind 5 g Leber enthalten. Wir haben das Fleisch etwas reduziert (die Jungs bekommen jetzt 170g, Chloe 120g), da kommt jetzt noch etwas Zinklösung dazu.
 
  • #96
Ein sehr gutes Forum zum Thema ist übrigens Katzennatur.de
Die Seite gibt es nicht. Könntest du bitte einen Link einstellen?

Komisch, jetzt gehts....? Sorry, hat sich erledigt.
 
  • #97
  • #98
Ich habe etwas gestöbert und bin auf diese Seite gestoßen http://www.katzennatur.de/thread.php?postid=83110#post83110
Die solltest du dir mal durchlesen, was das Salz und das Öl betrifft, denn ich kann da keinen Unterschied zu anderen Ratgebern finden.

natürlich kenne ich die Seite. Die habe ich ausgedruckt hier in meinen Unterlagen. Ich hab das Forum ja grade ins Gespräch gebracht...

ja, das war eine Sache, die wir mit unserer Ernährungsberaterin auch besprochen haben weil ich aufgrund dieser Informationen den Pflanzenölen sehr kritisch gegenüberstand (wobei ich wie bereits geschrieben niemals eine repräsentative Studie zum Thema gefunden habe, die eine Kritik belegen könnte...!).
Sie schrieb mir (ich zitiere): "Pflanzenöle sind hochverdaulich und enthalten wertvolle Fettsäuren, vor allem Omega-3-Fettsäuren, tierische Fettquellen sind meist Omega 6 Fettsäuren, da haben wir immer sehr viel in der Fleischfütterung, daher ist es sinnvoll auch wegen dem Vitamin E Gehalt und den Omega-3 Fettsäuren auch diese zu verfüttern."
 
  • #99
Pflanzenöle sind hochverdaulich
Für Menschen oder auch für Katzen?

wegen dem Vitamin E Gehalt
Das kann ich ja noch nachvollziehen. Allerdings gibt es auch konzentrierte Vitamin-E-Tropfen als Alternative, die sind zwar auch aus Pflanzen hergestellt, aber ohne das ganze Fettsäurenbeiwerk.

und den Omega-3 Fettsäuren
Dafür gibt's doch Fischöl.

Was sagt die Ernährungsberaterin zu dem Problem, dass Katzen Linolsäure nicht in Arachidonsäure umwandeln und deswegen mit sehr hohen Linolsäuregehalten nix anfangen können? Genauso wie mit Ölsäure?
 
  • #100
...und genau diese Überlegungen möchte ich grade nicht mehr anstellen ;).

und ich mich nicht immer fragen muss, ob tatsächlich alles richtig zusammengestellt ist.

Was die Barf-Rationen anbelangt: Es gibt eine Bandbreite von unterschiedlichen Bedarfswerten. Dabei ist dann sehr interessant, wo genau diese Daten erhoben werden und an was für Katzen (die oft vom Bedarf kaum mehr mit unseren Hauskatzen vergleichbar sind). Recherchiere mal nach, wo zum Beispiel die Sache mit den Pflanzenölen und einer möglichen Nierenbelastung herkommt. Hast Du eine repräsentative Studie zum Thema gefunden?

Ich kann verstehen weshalb du die Überlegungen nicht anstellen möchtest, denn je mehr man sich damit beschäftigt umso mehr versteht man, dass man nichts weiß. Und auch mich stört in gewisser Weise, dass die genauen Bedarfswerte Keiner kennt bzw. die meisten Werte einfach entsprechend von Ratten und Kühen interpoliert wurden. Aber im Grunde schiebst du die Verantwortung auch nur ab, da deine TÄ die genauen Bedarfswerte ja auch nicht kennen kann.

An manche Sachen versuche ich mit einfacher Logik heranzugehen. Katzen fressen ganze Beutetiere, also gehört auch das Blut dazu. Blut enthält Eisen und Natrium. Wenn ich also die natürliche Nahrung nachbauen möchte, sollte ich das berücksichtigen. Klar enthält auch Fleisch Eisen und Natrium, aber eben in viel geringeren Mengen.

Über die genauen benötigten Mengen läßt sich natürlich vortrefflich streiten. Aber wenn ich ehrlich bin möchte ich diese auch nicht unbedingt genau kennen, denn die Studien, die dafür notwendig wären, direkt an Katzen möchte ich mir nicht vorstellen und wünsche ich auch keinem Tier.

Zu den Pflanzenölen kann ich ebenfalls nicht mit einer Studie dienen. Aber pflanzliche Öle haben eben ein anderes Fettsäureprofil als tierische Fette. Die Arachidonsäure zum Beispiel kommt in größeren Mengen nur in tierischen Fetten vor. Da Katzen diese nicht aus Linolsäuren bilden können, ist der Bedarf an Linolsäure wohl auch nicht so hoch. Inwiefern bzw. ob pflanzliche Linolsäure von unserem hochspezialisierten Fleischfresser schlechter verwertet wird als die tierische weiß ich nicht. Aber überschüßige oder nicht verwertete Linolsäure muss in letzter Konsequenz ja auch wieder durch die Nieren durch. Somit schädigt es die Nieren nicht direkt, sondern beansprucht einfach auf Dauer ihre Funktion viel mehr. So erkläre ich es mir.

Aber ich setze dem Futter auch Fett nicht extra zu, sondern versuche mit entsprechend fettem Fleisch den Bedarf abzudecken.
 

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