Baby-Kater zieht zu zwei 1-jährigen

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Karola67

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Hallo zusammen,
am Samstag bekommen wir Familienzuwachs, ein roter Tiger-Kater ca. 10-12 Wochen alt. Er stammt aus einem Messie Haushalt mit 40 Tieren und war in einem sehr schlechten Zustand. Beim hiesigen Katzenschutzbund ist er gepflegt worden, entwurmt, entfloht und der Schnupfen ist mit Antibiotika behandelt worden, sodass er nun vermittelt konnte. Er niest noch manchmal und die Augen tränen, aber sonst macht er einen fitten Eindruck, er spielt und frisst auch gut (was man an seinem kleinen dicken Baby-Bauch sehen kann) und ist ein absoluter Schmuse-Kater.

Ihn erwarten unsere 2 fast genau 1 Jahr alten Geschwister Ivy (getigert) und Diego (ganz schwarz). Die beiden sind Handaufzuchten und haben die ersten Monate auch in einer grossen Katzengruppe in einer Pflegestelle gelebt. Diego ist ein sehr ängstlicher Kater, der aber auch seine wilden Momente hat und seiner Schwester damit manchmal auf die Nerven geht. Sie will ihre diversen Spielzeuge jagen und nicht so gerne mit ihm raufen. Sie ist eher unabhängig, mit ihm muss man sich viel beschäftigen, kuscheln und ihm Mut zusprechen. Ich hoffe, dass der kleine Neuzugang für beide eine Bereicherung sein wird.

Hier im Forum habe ich einiges über Vergesellschaftung gelesen und war überrascht, als mir vom Katzenschutzbund gesagt wurde, alles Quatsch, einfach mitten reinsetzen und die kommen schon klar!

Also meine Frage ist, wie soll ich es am besten für die ganze Familie machen? Den kleinen möchte ich eigentlich ungern lange allein in einem Raum lassen, aber bevor dann alle total verstört sind, würde ich es so machen. Ivy und Diego sind ja auch noch jung und erst 9 Monate bei uns, ich hoffe, sie sind noch bereit eine weitere Katze zu akzeptieren. Ich weiß nur nicht, in wie weit das Alter beim Revierverhalten eine Rolle spielt. Unsere Wohnung ist recht gross, 4 Zimmer und 2 Bäder stehen den Katzen offen, so können sie sich aus dem Weg gehen, wenn sie wollen.

Über Tipps würde ich mich sehr freuen!
 
A

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Einfach rein setzen geht nur bei kitten.
Und ehrlich : du willst einem Kater im besten Raufalter ein einzelnes Baby vor die Nase setzen ?
Das ist gar keine gute Idee und eine sehr schlechte Beratung dieser katzenpflegestelle.
Entweder du nimmst einen gleich alten Kater und vergesellschaftest langsam mit Gittertür, oder du holst bitte zwingend zwei kleine katerchen und vergesellschaftest auch mit Gittertür.
Aber dann ist das Baby nicht so alleine , der kleine benötigt unbedingt einen gleich alten Kumpel.
 
Einfach rein setzen geht nur bei kitten.
Und ehrlich : du willst einem Kater im besten Raufalter ein einzelnes Baby vor die Nase setzen ?
Das ist gar keine gute Idee und eine sehr schlechte Beratung dieser katzenpflegestelle.
Entweder du nimmst einen gleich alten Kater und vergesellschaftest langsam mit Gittertür, oder du holst bitte zwingend zwei kleine katerchen und vergesellschaftest auch mit Gittertür.
Aber dann ist das Baby nicht so alleine , der kleine benötigt unbedingt einen gleich alten Kumpel.

Du hast gelesen, dass es ZWEI Katzen sind, die schon dort bei der TE leben?
Oder wie kommst du auf Einzeltier?
 
Ähm, der vorhandene Kater ist kein Einzeltier, so wie ich das verstanden habe. Er wohnt mit seiner Schwester zusammen ...

Ich würde wahrscheinlich trotzdem mit Gittertür vergesellschaften, nur zur Vorsicht. Der Kleine ist halt noch sehr jung mit seinen 10 bis 12 Wochen und kann den beiden Großen noch nichts entgegensetzen. Der Altersunterschied ist auch ehrlich gesagt schon grenzwertig.

In ein paar Monaten hat sich das alles verwachsen, aber jetzt wird er auch noch nicht der Raufkumpel sein, den der Große eigentlich bräuchte. Und wie sich sein Charakter entwickelt, wisst ihr jetzt auch noch nicht.

Besser wäret ihr MmN beraten gewesen, wenn ihr einen Kater im Alter des Großen dazu genommen hättet, wo man den Charakter schon verlässlich einschätzen kann ... Vielleicht klappt trotzdem alles gut. Aber ich würde wie gesagt erstmal trennen!
 
Du hast noch den unsagbar wichtigen Freigang den jedes Tier UNBEDINGT bekommen muss vergessen Margitsina :mad:

Ansonsten geb ich CatsChild recht...
 
Du hast noch den unsagbar wichtigen Freigang den jedes Tier UNBEDINGT bekommen muss vergessen Margitsina :mad:

Ansonsten geb ich CatsChild recht...

Was soll dieser dämliche Kommentar ? :mad:
Natürlichkeit Wohnungshaltung nicht artgerecht. Da brauchen wir wohl nicht zu diskutieren.
War aber nicht die Frage.
 
ich halte mich aus dem hacken und stechen mal raus ;):D, und erzeähle dir, wie es bei mir gewesen ist.
Ich war einmal auch "böse, böse", habe ein Kitten zu einer fast einjährigen Katze gesetzt. Zuerst fand Katze Izzy den Kleinen gar gruselig, hat ihn angefaucht und ist vor ihm geflüchtet. Kleinteil Volker war davon wenig beeindruckt, hat einfach rumgespielt, seind Ding gemacht.
Zwei Tage später fand Katze Izzy ihn spannend, hat ihn ständig beobachtet...und auch mal mit ihm gespielt.
Nach einer Woche haben sie sich abgeleckt, gekuschelt, und auch gespielt.
Ein Jahr später habe ich zu diesen zwei Katzen (Kater Volker war da nicht ganz ein Jahr alt, Izzy zwei Jahre) zwei Kitten gesetzt.
Und wieder fanden die Großen die Lütten total gruselig und unheimlich. Und wieder haben die Kitten sich davon nicht stören lassen, sondern einfach rumgespielt...und waren damit wieder eine Beobachtung wert. ;)
Und wieder war nach einer Woche gemeinsames spielen, Kuscheln und ablecken von allen.
Meine großen Katzen waren niemals grob zu den kleinen. Ja, es gab durchaus mal "Kämpfe" (im Spiel!) zwischen groß und klein...aber es wurde nie einer verletzt, und großartig unglücklich war auch keiner.
Jetzt sind sie alle vier erwachsen, und hier ist immer noch Friede-Freude-Eierkuchen.
Eine Gittertür hatte ich nie, ich hatte aber immer die Zeit genau zu beobachten, und habe -auch nachts- die Katzen nicht längere Zeit allein gelassen. Außerdem hatte ich genug Räume, um notfalls alle voneinander zu trennen.

Mein Rat also: eine Gittertür schadet zunächst ganz sicher nicht. Der Kleine kann sich so in Ruhe einen Raum ansehen, das Klo finden, etwas Sicherheit gewinnen.
Lange trennen würde ich aber nicht, sondern dann einfach beobachten, wie die Kollegen sich alle verhalten.

Viel mehr Bedenken würde mir die Schniefnase und die tränenden Augen machen. Das verstehe ich nicht unter "gesund und fit", und hätte Bedenken einer Ansteckung.
Außerdem; der Lütte ist 10 bis 12 Wochen alt...und hat beim "Katzenschutzbund" (?) ohne seine Mutter gesessen? Und ohne andere Kitten zur Gesellschaft?
Wenn nicht (also Mutter und Geschwister sind noch da), dann ist das etwas früh für ihn, und er würde bestimmt von einer weiteren Zeit dort profitieren.:oops:
 
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Also, getestet auf FIV und FelV ist der Kater?

Bei so jungen Tieren, die aus einem sozialen Gefüge kommen- und auch deine sind mit einem Jahr jung - sag ich auch: einfach zusammensetzen. Da braucht es keine langsame Zusammenführung.

Aber bitte den Kater erstmal ankommen lassen in einem separaten Raum und auch mal Kot usw. beobachten. Nicht, dass der dir noch Untermieter mitbringt.
 
Ich stimme Izz da voll und ganz zu. Ich habe auch zwei mal im Abstand von fast einem Jahr Babys in meine bestehende Gruppe aufgenommen und es gab keinerlei Verletzungen oder grobes Verhalten. Die Erwachsenen können Ihre Kräfte gut einschätzen.

Ich würde für einen/zwei Tage trennen und beobachten wie sich die Großen Verhalten. Wenn Sie ruhig und interessiert sind würde ich ohne großes Tamtam die Türe offen lassen und mit viel Leckerlies das Zusammentreffen gestalten.
 
  • #10
Bei uns hat es super geklappt

Wir haben im letzten Jahr auch einen süßen kleinen 12 Wochen alten Kater aus schlechten Verhältnissen erhalten. Und den haben wir zu unserem damals 11 Monate alten Kater Charlie gesetzt. Charlie hat genau 1 x gefaucht und das war es. Einen Tag später hat er den Kleinen (Elvis) abgeleckt und der ihn auch. Heute sind beide richtige Kumpel, die sich auch mal verhauen, jagen und lieben. Es gab wirklich gar keine Probleme. Das hat mich sehr glücklich gemacht, weil ich es auch schon anders erlebt habe. Natürlich haben wir die ersten Tage sehr aufgepasst, dass nichts passiert und dass wir ggf. sofort eingreifen können, aber war glücklicherweise nicht nötig.
 
  • #11
Vielen Dank für so viel Feedback und Infos!

Was aus der Mutter von dem kleinen Tiger geworden ist, weiß ich nicht. Seine Geschwister wuselten auch in der Auffangstation herum.

Auf welche Krankheiten er getestet worden ist, wurde mir nicht mitgeteilt, nur das er ein Antibiotikum bekommen hat und dass es ihm danach besser geht. Es wurde mir gesagt, dass die anderen sich nicht anstecken könnten. Wenn er ansteckend wäre, hätten sie ihn nicht mit den ganzen anderen Katzen in der Station laufen lassen, hoffe ich zumindest.

Ich werde auf jeden Fall in der nächsten Woche mit ihm zu unserem Tierarzt gehen, weil er was zum Unterstützen des Immunsystems bekommen soll. Das war beim Diego auch so, der war anfänglich auch krank, Augenentzündung und Hautpilz und Corona-Virus-Infektion.

Am ersten Tag werde ich ihn wohl mal in einem separaten Zimmer lassen, damit er sich an die neue Umgebung, Geräusche usw. gewöhnt und ihn dann den beiden vorstellen. Ich hoffe, dass Ivy mit ihm spielt, und er später dann der Raufkumpel für Diego wird. Es geht es mir auch darum, diesem kleinen Kerl eine Chance für ein gutes Leben zu geben und hoffe, dass die beiden ihn akzeptieren werden.
 

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