Auf Coronaviren testen, bevor 2. Katze einzieht?

  • Themenstarter *Angel*81
  • Beginndatum

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
*Angel*81

*Angel*81

Erfahrener Benutzer
Mitglied seit
27. Februar 2009
Beiträge
287
Ort
Allgäu
Wir haben uns jetzt definitiv entschieden, eine 2. Katze aufzunehmen, und haben da auch schon eine im Auge :)

Jetzt hab ich noch ne Frage:
Wir hatten ja dieses Jahr schon einen FIP-Fall, Bagel musste deswegen eingeschläfert werden.
Ich gehe davon aus, dass Muffin also auch Coronaviren in sich trägt. Wäre es sinnvoll, dass vorher noch testen zu lassen?
Und bei der neuen Katze dann auch, bevor wir sie zusammenführen?

Das geht doch mittels Kotproben, oder?
 
A

Werbung

Mit dem Coronavirus sind sehr viele Katzen infiziert, ohne daß es jemals auffällig wird.
Corona hat die fatale Eigenschaft, im Katzendarm mutieren zu können, erst dann ist es FIP. Die Mutation findet erfahrungsgemäß in geschwächten Organismen statt, womit sich die unbedingte Forderung erhebt, die Abwehrkraft seine Tiere sozusagen nach Strich und Faden zu schützen und zu unterstützen, das ist die beste Vorbeugung.

Man sagt, daß Streß jeder Art die Abwehrkraft mindert, und der ganz einfache Nenner ist demzufolge: Streß vermeiden.

Was als Streß bezeichnet wird, ist dann das nächste Kapitel.

Wie sinnvoll es ist, jetzt Deine Katze auf Corona zu testen, weiß ich nicht. Was ist, wenn sie coronanegativ ist? Mir ist nicht bekannt, daß es Coronaimpfungen gibt, die allgemeinen in dieser Richtung sind die sehr umstrittenen FIP-Impfungen; den Erregertyp dieser Impfung weiß ich bisher nicht.


Zugvogel
 
Ich fände es sehr sinnvoll beide testen zu lassen und nur bei gleichem Ergebnis zusammenzuführen. Da die FIP ja schon einige Monate her ist kann es gut sein dass Muffin mittlerweile wieder FCoV-negativ ist. Ja, das geht mittels Kotprobe - es gibt seit Anfang des Jahres auch einen Schnelltest von Fassisi der sogar zu Hause selbst durchgeführt werden kann.
 
Ich würde beide testen.
Ich kann nur von meinen Katzen und denen aus meinem Umfeld sprechen, da war nur eine einzige positiv, scheinbar sind längst nicht so viele positiv, wie es immer landläufig erzählt wird.
 
Danke für eure Antworten.

Die neue Katze würde am Samstag schon zu uns ziehen. Natürlich "wohnt" sie dann erstmal nur in 1 separaten Zimmer, weil wir sie langsam zusammen führen wollen.
Und was, wenn eine von beiden negativ ist, und eine positiv?
Dann hätte ich echt ein Problem.

es gibt seit Anfang des Jahres auch einen Schnelltest von Fassisi der sogar zu Hause selbst durchgeführt werden kann.
Krieg ich den Test beim TA?
 
Und was, wenn eine von beiden negativ ist, und eine positiv?
Dann hätte ich echt ein Problem.

Deshalb macht es auch nur dann Sinn wenn die Katzen vor dem Einzug getestet werden...

Krieg ich den Test beim TA?

TA kannst du mal fragen, ich schätze aber dass den die wenigsten da haben. Kannst auch selbst bestellen, z.B. hier: http://www.canvital.de/wbc.php?sid=32dfdeb7&tpl=produktdetail.html&pid=679&recno=1
 
Das wird wahrscheinlich schwierig. Denn die neue Katze kommt aus Spanien und würde am Samstag schon zu uns kommen. Ach mensch, das macht mir echt ganz schön schön sorgen. Meine muffin ist eh so sensibel und hatte damals schon ständig durchfall.
 
Werbung:
Ich fände es sehr sinnvoll beide testen zu lassen und nur bei gleichem Ergebnis zusammenzuführen. Da die FIP ja schon einige Monate her ist kann es gut sein dass Muffin mittlerweile wieder FCoV-negativ ist. Ja, das geht mittels Kotprobe - es gibt seit Anfang des Jahres auch einen Schnelltest von Fassisi der sogar zu Hause selbst durchgeführt werden kann.

Ich würde beide testen.
Ich kann nur von meinen Katzen und denen aus meinem Umfeld sprechen, da war nur eine einzige positiv, scheinbar sind längst nicht so viele positiv, wie es immer landläufig erzählt wird.

*daumenhoch* ;)

Kannst Dir ja auch mal meine Homepage (in meiner Signatur bzw. Benutzerbild) anschauen...
 
und genau da liegt ja das problem. Wenn muffin nun negativ ist und die neue positiv. Ich kann die beiden ja dann schlecht so lang trennen bis die neue auch negativ ist. Und ich kann ja auch schlecht jede in frage kommende Katze testen lassen. Diesen schnelltest werd ich auf jeden fall bestellen. Aber wie gesagt, was mach ich wenn die neue katze Positiv ist? Sie soll ja samstag schon zu uns ziehen
 
  • #10
Für mich macht ein Test nur dann Sinn, wenn das Ergebnis auch handlungsbestimmend ist. Also wenn der Einzug der neuen Katze tatsächlich davon abhängig gemacht wird, wie der Test ausfällt.
Testen, "nur um zu wissen", ist in meinen Augen aus zwei Gründen Verrücktmacherei - erstens weil man die Katzen schon dauerhaft getrennt halten müsste, um eine Ansteckung wirkungsvoll zu verhindern (getrennte Klos mögen ja in Einzelfällen noch durchsetzbar sein, aber wenn ich allein schon sehe, wie oft sich meine beiden [kastrierten] Kater gegenseitig am Hinterteil schnuppern ...), zweitens weil die Mutationswahrscheinlichkeit des Coronavirus (also die Wahrscheinlichkeit, dass bei einer corona-positiven Katze FIP ausbricht) doch sehr gering ist, im Vergleich z.B. zu einer Ansteckung mit FeLV.

Vor nem Jahr hab ich noch gesagt, ein Test wär überhaupt komplett sinnlos, weil man eine Ansteckung sowieso nicht verhindern kann, selbst wenn die Katze im Moment grad negativ ist. Aber aus verschiedenen Gründen hab ich mich davon überzeugen lassen, dass das Virus doch nicht so allgegenwärtig ist, wie ich dachte.
Die berühmten 80% geben z.B. wohl nur die Ansteckungsrate an, und sind keine Momentaufnahme davon, wie viele Katzen einer Population zu einem Zeitpunkt X corona-positiv sind. Grad hab ich gar selber seit anderthalb Monaten einen corona-negativ getesteten Tierheimkater. Und für eine Ansteckung z.B. über Schuhsohlen, wie man hier öfters liest, müssen schon mehrere recht unwahrscheinliche Ereignisse zusammentreffen.

Aber um das Ansteckungsrisiko für andere Katzen zu beurteilen, braucht man auf jeden Fall einen Kottest, Bluttest allein reicht nicht. Und den muss man im Abstand von ein paar Wochen öfters wiederholen, damit er aussagekräftig wird.

(@anja87, dein Link führt zu einem Test für Hunde ... ich hab noch nie gesehen, dass es sowas auch für Katzen gibt, allerdings auch noch nie gesucht :confused: )
 
  • #11
da geb ich dir recht. Sinnvoll ist der test wenn man ihn vorher macht. Eventuell könnte das vorher noch gemacht werden, das wird gerade geklärt.ich muss noch dazu sagen, muffin hat damals diese impfung gegen fip bekommen. Da wusste ich noch nicht dass die nicht so gut ist. Aber die zweite impfung hab ich nicht mehr machen lassen. Ach ich bin echt hin und her gerissen...
 
  • #12
  • #13
Mir ist nicht bekannt, daß es Coronaimpfungen gibt, die allgemeinen in dieser Richtung sind die sehr umstrittenen FIP-Impfungen; den Erregertyp dieser Impfung weiß ich bisher nicht.
Was du und viele Tierärzte "FIP-Impfung" nennt, ist tatsächlich eine Corona-Impfung. Deshalb soll sie auch (wenn überhaupt) nur bei corona-negativen Katzen angewandt werden. Eine Impfung speziell gegen die FIP-auslösende Mutante des Coronavirus gibt es (noch) nicht.

Kann eine coronapositive Katze irgendwann wieder negativ sein???
Soweit ich weiß, ist das sogar der Regelfall, dass jedenfalls beim Bluttest der Antikörpertiter innerhalb von 1-2 Jahren(?) nach der Infektion wieder unter die Nachweisgrenze sinkt.
Was den Kottest angeht, da gibt's wohl einige wenige Dauerausscheider, aber die meisten scheiden nach einer Infektion erstmal viele Coronaviren aus und im Lauf der Zeit immer weniger, irgendwann gar keine (nachweisbar) mehr.

da geb ich dir recht. Sinnvoll ist der test wenn man ihn vorher macht. Eventuell könnte das vorher noch gemacht werden, das wird gerade geklärt.
Ich hab ja nicht nur gesagt, dass der Test vor dem Einzug gemacht werden sollte - sondern auch, dass bei einem ungünstigen Ergebnis (= einer negativ, der andere positiv, egal wer von beiden) die Kleine wohl nicht bei euch einziehen dürfen sollte, damit der Test überhaupt sinnvoll ist.
(Achtung, ich sag NICHT, dass das auch tatsächlich der richtige Weg wär. Ich meine nur, wer A sagt [testet], der muss auch B sagen [auf das Testergebnis hin konsequent handeln]. Ich persönlich würde, wenn der Einzug sowieso schon feststeht, wohl gar nicht mehr testen lassen.)

Edit: Außerdem, wie schon geschrieben, ist ein Kottest für sich wenig aussagekräftig, man muss ihn schon innerhalb mehrerer Wochen ein paarmal wiederholen, damit man die Tendenz feststellen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #14
im kot wird nur getestet ob die katze momentan coronaviren ausscheidet, nicht ob sie welche im körper hat/hatte.

ich lasse unsere katzen und auch die neuzugänge nicht auf coroantesten.
weil ich dann zwar weiß das sie zb den virus haben. mehr weiß ich dann nicht.
 
Werbung:
  • #15
da geb ich dir recht. Sinnvoll ist der test wenn man ihn vorher macht. Eventuell könnte das vorher noch gemacht werden, das wird gerade geklärt.ich muss noch dazu sagen, muffin hat damals diese impfung gegen fip bekommen. Da wusste ich noch nicht dass die nicht so gut ist. Aber die zweite impfung hab ich nicht mehr machen lassen. Ach ich bin echt hin und her gerissen...

Das hätte halt überlegt werden sollen, bevor man sich für die Katze entscheidet, finde ich. Oder was wäre die Konsequenz? Dass sie dann doch nicht einzieht? Ewig separieren geht ja nun auch nicht.

Was ist, wenn Deine Katze positiv ist (haben geimpfte Tiere nicht immer einen Titer?), aber der potentielle Neuzugang nicht? War Deine Katze seronegativ vor der Impfung?

Kann eine coronapositive Katze irgendwann wieder negativ sein??? :confused:

Ja. Dauerausscheider sind selten.
 
  • #16
ich seh das schon auch wie ihr. Aber natürlich hab ich das risiko im kopf. Was wenn muffin sich mit coronaviren anstecken und dadurch dann FIP bei ihr ausbricht? Das könnte ich mir nicht verzeihen. Aber wie gesagt, wenn ich jetzt jede katze die in frage kommt, vorab testen lasse, schlägt das irgendwann auch auf den geldbeutel.
 
  • #17
Das hätte halt überlegt werden sollen, bevor man sich für die Katze entscheidet, finde ich. Oder was wäre die Konsequenz? Dass sie dann doch nicht einzieht? Ewig separieren geht ja nun auch nicht.

Was ist, wenn Deine Katze positiv ist (haben geimpfte Tiere nicht immer einen Titer?), aber der potentielle Neuzugang nicht? War Deine Katze seronegativ vor der Impfung?



Ja. Dauerausscheider sind selten.
Jetzt nochmal eine Frage: Sind Tiere, die keine Ausscheider sind von Coronaviren auch automatisch coronanegativ, wenn sie einmal positiv waren?
Man sagte mir, daß Antikörper nie ausgeschieden werden, Antigene aber sehr wohl
Doch was ist der Inhalt eines Bluttestes 'coronanegativ'? Frei von AG und AK?


Zugvogel
 
  • #18
Jetzt nochmal eine Frage: Sind Tiere, die keine Ausscheider sind von Coronaviren auch automatisch coronanegativ, wenn sie einmal positiv waren?
Nein, nicht unbedingt.
Erstens kann man wohl Coronaviren im Körper haben, ohne welche auszuscheiden; zweitens misst der Bluttest nur die Antikörper, und die können ja im Prinzip auch ohne Antigen im Körper rumhängen.

Man sagte mir, daß Antikörper nie ausgeschieden werden, Antigene aber sehr wohl
Das ist wohl so. (Wär ja schön, wenn man sich mit Antikörpern auch anstecken könnte ...)

Doch was ist der Inhalt eines Bluttestes 'coronanegativ'? Frei von AG und AK?
Der Bluttest weist nur Antikörper nach, kein Antigen. Der Kottest muss dann wohl ein Antigentest, wenn Antikörper gar nicht ausgeschieden werden. Den Text zum Kottest bei Laboklin interpretiere ich auch so.
Warum man dann im Blut nicht auch nen Antigentest machen kann, was ja der direktere Weg wär ... muss wohl technische Gründe haben, frag mich nicht.
 
  • #19
Ich würde weder meine noch evtl Neuzugänge testen lassen. Denn, egal ob Blut oder Kottest, die Tests sind zu unsicher. Egal ob der Test sagt positiv oder Negativ.
Der einzige Sinn eines solchen Tests liegt darin den Katzenbesitzern Angst zu machen.
Du Bringst es auf den Punkt. Das stimmt! Es verunsichert mich auch echt total. Ich weiß im Moment nicht was richtig und was falsch ist
 
  • #20
@anja87, dein Link führt zu einem Test für Hunde ... ich hab noch nie gesehen, dass es sowas auch für Katzen gibt, allerdings auch noch nie gesucht :confused:

Auf der Herstellerseite (Fassisi) steht dass der Test seit 2011 auch für die Testung von FCoV zugelassen ist ;)

Ich würde weder meine noch evtl Neuzugänge testen lassen. Denn, egal ob Blut oder Kottest, die Tests sind zu unsicher. Egal ob der Test sagt positiv oder Negativ.
Der einzige Sinn eines solchen Tests liegt darin den Katzenbesitzern Angst zu machen.

Die Tests sind überhaupt nicht unsicher - außer im Sonderfall einer akuten FIP in der der AK-Titer trotzdem negativ sein kann sind die Ergebnisse sehr wohl sicher. Zur FIP-Prävention halte ich den Kottest einer Sammelkotprobe für sehr sinnvoll.
 

Ähnliche Themen

M
Antworten
10
Aufrufe
3K
Melamigo
M
K
Antworten
7
Aufrufe
5K
Heirico
Heirico
CleverCat
Antworten
28
Aufrufe
10K
CleverCat
CleverCat
Schneeschuh
Antworten
10
Aufrufe
3K
Mala
Mala
*Angel*81
Antworten
11
Aufrufe
1K
*Angel*81
*Angel*81

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben