Angst vor Kastration

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    angst kastration vertrauen vertrauensbruch

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #21
Ich habe jedes Mal ein schlechtes Gewissen, wenn ich unsere Katzen einfangen muss, um zum Tierarzt zu fahren, oder sie gar nüchtern bleiben müssen. Ich fühl mich dann immer so als würde ich sie verraten. Aber es hilft ja nichts. Und die Erfahrung hat gezeigt, dass sie danach eher zutraulicher und schmusiger sind, weil ich sie ja "gerettet" und wieder nach Hause gebracht habe. ;)

Es wird alles gut werden. Daumen und Pfoten sind für die Trolle gedrückt!
Genau das ist es, ich habe das Gefühl, sie zu verraten. Sie vertrauen mir, kommen laut erzählend zu mir gerannt, wenn ich sie rufe und ich stopfe sie dann in eine Box und bringe sie weg...mit der Angst im Nacken, das etwas schreckliches mit ihnen passiert, wenn ich nicht bei ihnen sein kann.
 
A

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  • #22
Hallo Ute,
ich kann dich absolut verstehen! Auch ich war nervös, bis ich mittags den erlösenden Anruf von der TA-Helferin bekam, daß Zorro abholbereit ist und alles gut überstanden hat.
Es sind halt doch im Herzen unsere "Kinder" und wie bei jedem Eingriff, egal ob es Partner, Kind oder geliebtes Haustier betrifft- man zittert einfach mit und ist besorgt, ob auch ja alles gut geht!
Ich drück euch die Daumen!
Danke, auch für dein Verständnis. Ja, es sind geliebte Familienmitglieder und nach zwei Verlusten innerhalb von drei Monaten bin ich vermutlich überdurchschnittlich ängstlich. Es stimmt, ich werde übermorgen mit meinen beiden Trollen zittern. Und danach hier Bericht erstatten. :)
 
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  • #23
Ich kann Deine Sorge auch total verstehen.
Mein Karlie hat am Freitag seine Zahnsanierung mit Narkose und ich bin auch schon mega aufgeregt und froh, wenn ich den Buben wieder abholen kann.:oha:

Wir haben seit 37 Jahren Katzen und schon einige Eingriffe mitgemacht, aber es ist immer wieder nervenaufreibend.:confused:
Es wird auch bei deinem Buben gut gehen und es ist so toll, auf wieviel Verständnis ich hier stoße.
 
  • #24
Ich drücke dir und den Trollen auch die Daumen! Klar ist es kein großer Eingriff aber ich bin auch immer nervös wenn es zum TA geht..
Danke für´s Daumendrücken. Es tut gut zu lesen, dass ich mit meiner Sorge um die Fellnasen nicht alleine bin.
 
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  • #25
Narkose bleibt Narkose, da ist wohl jeder nervös. Meine beiden (mittlerweile auch knapp 10 kg zusammen) reisen auch immer noch in einer Kiste. Die ist klein, aber sie mögen das lieber als in zwei Boxen zu sitzen. Zur Kastr hab ich die zweite auch einfach mitgenommen.
 
  • #26
Narkose bleibt Narkose, da ist wohl jeder nervös. Meine beiden (mittlerweile auch knapp 10 kg zusammen) reisen auch immer noch in einer Kiste. Die ist klein, aber sie mögen das lieber als in zwei Boxen zu sitzen. Zur Kastr hab ich die zweite auch einfach mitgenommen.
Ich denke, dass es eine gute Idee ist, sie auf dem Weg zum TA doch in eine Box zu packen und auf dem Heimweg in zwei Boxen. Das sind max. drei Minuten Fahrt und die beiden Herren werden dann durch die Narkose ohnehin noch ein wenig "dösig" sein. So sind sie auf dem Weg zum TA zuammen und können sich gegenseitig trösten. :)
 
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  • #27
Prinzipiell finde ich es ja wesentlich besser, wenn die Katzen noch im alten Zuhause kastriert werden. Dann kommen sie nach der OP in ihr "altes Zuhause", der Besitzer kennt sie sehr gut, auch sollte er das Risiko tragen, ja und sie sind eben noch jünger.
Bei Katern ist die OP in 7 bis 10 Minuten erledigt.
Aber trotzdem kann ich Dich verstehen, daß Du nervös bist. Wenn ich welche von "meinen" Streunern bei der Kastra dabei hatte, war ich auch immer nervöser als ich sein sollte, und dabei waren das noch nicht mal richtig "meine" Katzen.

Es ist auf jeden Fall besser, wenn sie so lange beim TA bleiben, bis sie völlig wach und mobil sind. Z.B. Kotzen in Narkose oder Unterkühlung kann durchaus vorkommen.

Alles Gute und lehn Dich zurück; Zwischenfälle passieren wirklich sehr, sehr selten, sogar bei Streunern, und bei wohlbehüteten Wohnungskatzen ja nun erst recht sehr selten.
 
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  • #28
Ja, ich kann dich sehr gut verstehen, meine beiden Kleinen wurden vergangenen Freitag kastriert und ich hatte auch Angst, genauso viel wie bei ihren großen Brüdern vor 8 Jahren und den Katern und der Katze, die davor bei mir lebten.

Ich vertraue meiner TÄ seit mehr als 30 Jahren, aber Narkose ist Narkose. Sie kennt mich schon und hat mich dann rausgeschickt ... "normalerweise könnten Sie bleiben, bis sie schlafen, aber so ist keinem gedient ...".

Sie waren hungrig und verängstigt und mit gerade 5 Monaten auch noch so klein.

Und natürlich war alles gut, als ich kam, lagen meine Jungs liebevoll mit Handtüchern von zuhause zugedeckt und je einer Wärmflasche in der Box da. Wir fuhren heim, sie gingen kurz Pipi machen und haben dann geschlafen. Nur wenn ich mal kurz aus dem Raum ging, sind sie mir sofort nachgelaufen. Abends um 18 Uhr waren sie wieder ganz fit, gegen 19.00 Uhr gab es ein Portiönchen Futter und als es drin blieb, später mehr.

Wir haben dann zusammen Fußball geguckt ... und offensichtlich betrachten sie mich auch als Retterin vor der bösen Welt, denn sie sind noch kuschliger als vorher.

Und wie immer habe ich mich hinterher gefragt, warum ich mich überhaupt so geängstigt habe.

Alles Gute für die Trolle.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #29
Genau das ist es, ich habe das Gefühl, sie zu verraten. Sie vertrauen mir, kommen laut erzählend zu mir gerannt, wenn ich sie rufe und ich stopfe sie dann in eine Box und bringe sie weg...mit der Angst im Nacken, das etwas schreckliches mit ihnen passiert, wenn ich nicht bei ihnen sein kann.
Die Angst hatte ich bei meiner Kara auch, aber das ist ein menschliches Empfinden, Katzen ticken da anscheinend anders. Sie verknüpfen Abläufe nicht wie wir Menschen. Daheim zu sein, und beim TA zu sein, sind zwei verschiedene Situationen, die nichts miteinander zu tun haben. Kara war anschließend, wie auch anderweitig hier schon geschrieben, einfach froh, wieder daheim zu sein. Gerade wenn sie in Narkose kommen, sind sie ja ziemlich schnell bewusstlos.

Was die Kastra angeht. Ich war mal bei einer Entbömmelung dabei. Es ist wirklich nur ein Minieingriff, geht super fix, blutet nicht mal. Entsprechend kurz und flach darf die Narkose sein. Am wichtigsten ist wirklich, dass sie nüchtern sind.

Ich drücke auch die Daumen für deinen Mann, kann man schon verstehen, dass da die Nerven blank liegen.
Agila
 
  • #30
Liebe TE, kann es sein, dass die Angst um die Kater eine Art "Stellvertretergefühl" ist, mit dem du dich von einer größeren Angst ablenkst? Schließlich hat dein Mann eine potentiell lebensbedrohliche Erkrankung... :-'(
Der menschliche Geist funktioniert manchmal so, dass man sich an einen "kleinen" Kummer klammert, weil ein anderer so groß ist, dass man ihn nicht bewältigen kann.

Ich war als Kind mal in der Situation, dass meine Mutter ganz plötzlich in eine Klinik musste. Während noch kurz ein Polizist auf mich aufpasste, musste ich an meinen einige Monate zuvor entflogenen Wellensittich denken, und ich weinte ausgerechnet in dieser Situation bitterlich um diesen Vogel...

Du wirst deine Katerchen sicherlich bald entmannt, aber ansonsten putzmunter in die Arme schließen können :)

Alles Gute auch dir und deinem Mann🍀🌠!!
 
  • #31
Genau das ist es, ich habe das Gefühl, sie zu verraten. Sie vertrauen mir, kommen laut erzählend zu mir gerannt, wenn ich sie rufe und ich stopfe sie dann in eine Box und bringe sie weg...mit der Angst im Nacken, das etwas schreckliches mit ihnen passiert, wenn ich nicht bei ihnen sein kann.
Das ist schon in dem Moment eine blöde Situation, aber auf der anderen Seite bleibt es ihnen dann erspart, sich von ihrem Sexualtrieb, den sie nicht ausleben können, gejagt zu fühlen, denn in der Wohnung bekommen sie ja auch mit, wenn draußen rollige Katzen rumstromern.

Der Gedanke des Verrats ist mir früher beim Einfangen nie gekommen, wobei das bei mir aber auch wieder eine andere Situation siehst. Wenn man da einige Hundert Katzen liegen sieht, die nur kastriert statt, wie es früher mal war, getötet werden, ist man unglaublich überwältigt, daß es dieses Ausweg gibt. Sicher entfällt die Alternative der Euthanasie bei Rassekatzen, aber ich stelle Deine Situation mal als generelle, egal für Katzen welcher Herkunft, in den Raum.
 
  • #32
Hallo zusammen,

einige von euch werden sich lächelnd an die Stirn tippen, andere ungläubig schauen, da es doch NUR ein Routineeingriff ist, trotzdem hoffe ich auf Verständnis.

Ich habe Angst vor der bevorstehenden Kastration meiner beiden Waldtrolle. Eigentlich sollte sie morgen stattfinden, aber morgen hat mein Göga sein vierteljährlihes Kontroll-CT (Luftröhrenkrebs, seit 20 Monaten inaktiv). Beides an einem Tag verkrafte ich mental nicht.

Übermorgen ist es aber dann unwiderruflich soweit, Balu und Mogli kommen unter´s Messer. Sie sind dann 6 Monate und einen Tag alt. Wenn ich an die OP denke, bekomme ich Panikattacken, mit Schweißausbrüchen, Herzrasen, Übelkeit. Ich beginne zu weinen und kann es auch nicht verhindern. Jeder Versuch, mich zu beruhigen scheitert in diesen Momenten, so wie jetzt gerade. Es sind in 32 Jahren nicht unsere ersten Tiere, die kastriert werden, aber ich musste im März und im Juni bereits ein Fellchen gehen lassen. Routine hin oder her, es ist ein operativer Eingriff unter Narkose und damit eben auch mit Risiken verbunden.

Vielleicht ist es die "menschliche Denke", die mir zu schaffen macht. Ab morgen um 22.00 Uhr dürfen sie nicht mehr fressen, es gibt dann weder ein gute-Nacht-, noch ein guten-Mogen-Leckerlie. Zudem müssen sie in zwei getrennte Transportboxen, obwohl sie sonst immer zusammen sind. Abgabe beim TA ist um 09:45 Uhr, früheste Abholung ist 12:45 Uhr, kurz vor Praxismittagspause, wenn wir Pech haben, können wir unsere Trolle erst um 16:00 Uhr abholen, dann öffnet die Praxis wieder. Sie werden Angst haben, die Sitution nicht verstehen, sich alleine gelassen fühlen. Das einzige Gute ist, dass wir mit dem Auto in knapp drei Minuten beim TA sind.

Mogli ist ein eher zurückhaltendes Katerchen, mochte anfangs gar nicht angefasst werden und ist erst seit ca 6 Wochen soweit, dass er sich richtig bekuscheln lässt - wenn er will..... Ich befürchte, dass gerade er, um dessen Vertrauen wir kämpften, sich wieder zurückzieht, denn er ist extrem sensibel. Ohne Balu, seinen Bruder, an dem er sich stets orientiert und der ein totaler Draufgänge ist, wäre Mogli völlig aufgeschmissen.

Wie geht ihr mit solchen Situationen um, gibt es eine Möglichkeit, den beiden Trollen die notwendige Ruhe und Gelassenheit zu vermitteln, wenn ich sie selber nicht habe?

Mir ist schon klar, dass es hier viele Dosis gibt, die schwerkranke Katzen haben und sich wünschen, dass nur eine Kastration bevorsteht. All jenen, drücke ich ganz fest die Daumen, dass sich alles zum Guten wendet.
Ich kann Deine Bedenken und Sorgen gut verstehen.

Mir ging es auch bei jeder anstehenden Kastra meiner Süßen ähnlich (wenn auch nicht ganz so doll).

Ich drück die Daumen, dass alles gut geht und werd an Dich und Deine Waldtrolle denken!
 
  • #33
Prinzipiell finde ich es ja wesentlich besser, wenn die Katzen noch im alten Zuhause kastriert werden. Dann kommen sie nach der OP in ihr "altes Zuhause", der Besitzer kennt sie sehr gut, auch sollte er das Risiko tragen, ja und sie sind eben noch jünger.
Bei Katern ist die OP in 7 bis 10 Minuten erledigt.
Aber trotzdem kann ich Dich verstehen, daß Du nervös bist. Wenn ich welche von "meinen" Streunern bei der Kastra dabei hatte, war ich auch immer nervöser als ich sein sollte, und dabei waren das noch nicht mal richtig "meine" Katzen.

Es ist auf jeden Fall besser, wenn sie so lange beim TA bleiben, bis sie völlig wach und mobil sind. Z.B. Kotzen in Narkose oder Unterkühlung kann durchaus vorkommen.

Alles Gute und lehn Dich zurück; Zwischenfälle passieren wirklich sehr, sehr selten, sogar bei Streunern, und bei wohlbehüteten Wohnungskatzen ja nun erst recht sehr selten.
Sie zogen mit 12 Wochen bei uns ein. Für eine Frühkastration habe ich im Umkreis von 50 km keinen TA gefunden, so dass wir uns entschlossen haben, sie mit 6 Monaten, also zum frühestmöglichen Zeitpunkt, "entbömmeln" zu lassen. Danke für deinen Zuspruch.
 
  • #34
Sie zogen mit 12 Wochen bei uns ein. Für eine Frühkastration habe ich im Umkreis von 50 km keinen TA gefunden, so dass wir uns entschlossen haben, sie mit 6 Monaten, also zum frühestmöglichen Zeitpunkt, "entbömmeln" zu lassen.
Jaja, das ist das übliche Dilemma in D. :(
 
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  • #35
Liebe TE, kann es sein, dass die Angst um die Kater eine Art "Stellvertretergefühl" ist, mit dem du dich von einer größeren Angst ablenkst? Schließlich hat dein Mann eine potentiell lebensbedrohliche Erkrankung... :-'(
Der menschliche Geist funktioniert manchmal so, dass man sich an einen "kleinen" Kummer klammert, weil ein anderer so groß ist, dass man ihn nicht bewältigen kann.

Ich war als Kind mal in der Situation, dass meine Mutter ganz plötzlich in eine Klinik musste. Während noch kurz ein Polizist auf mich aufpasste, musste ich an meinen einige Monate zuvor entflogenen Wellensittich denken, und ich weinte ausgerechnet in dieser Situation bitterlich um diesen Vogel...

Du wirst deine Katerchen sicherlich bald entmannt, aber ansonsten putzmunter in die Arme schließen können :)

Alles Gute auch dir und deinem Mann🍀🌠!!
Es kann sein, dass ich eine "Stellvertreterangst" aufgebaut habe, scheint mir sehr logisch, wenn ich so richtig in mich hinein höre und ich über deine plötzliche Trauer um deinen Wellensittich lese. Danke für diesen Hinweis und deine guten Wünsche.
 
  • #36
Ich kann Deine Bedenken und Sorgen gut verstehen.

Mir ging es auch bei jeder anstehenden Kastra meiner Süßen ähnlich (wenn auch nicht ganz so doll).

Ich drück die Daumen, dass alles gut geht und werd an Dich und Deine Waldtrolle denken!
Danke für die gedrückten Daumen. Ich werde am Mittwoch hier berichten, wie es gelaufen ist. Bei so vielen Foristis und Foristas (richtig gegendert?) die mich hier mental unterstützen und gute Wünsche und Gedanken senden, kann es nur gut gehen.
 
  • #37
Das ist schon in dem Moment eine blöde Situation, aber auf der anderen Seite bleibt es ihnen dann erspart, sich von ihrem Sexualtrieb, den sie nicht ausleben können, gejagt zu fühlen, denn in der Wohnung bekommen sie ja auch mit, wenn draußen rollige Katzen rumstromern.

Der Gedanke des Verrats ist mir früher beim Einfangen nie gekommen, wobei das bei mir aber auch wieder eine andere Situation siehst. Wenn man da einige Hundert Katzen liegen sieht, die nur kastriert statt, wie es früher mal war, getötet werden, ist man unglaublich überwältigt, daß es dieses Ausweg gibt. Sicher entfällt die Alternative der Euthanasie bei Rassekatzen, aber ich stelle Deine Situation mal als generelle, egal für Katzen welcher Herkunft, in den Raum.
Liest sich, als wenn du in einem Tierschutzprogramm tätig bist. Hut ab für jeden, der sich kümmert. Zu Eutnasie und Rassekatzen: Das wir einen Mix aus zwei Waldrassen haben war nicht gewollt. Gewollt war: Nie wieder eine Katze, nachdem wir in diesem Jahr 2 Fellchen gehen lassen mussten. Unsere beiden hat uns der Zufall ins Leben gespült. Hätten wir Tiere geplant, wären es ältere Tiere aus dem Tierschutz gewesen.
Vor 34 Jahren war ich als Teenager auf Teneriffa. Dort wurden unzählige Katzen in Richtung Klippen gejagt, wo sie nach Abstürzen qualvoll verendeten. Heute ist das verboten, aber ich habe diese Insel nie wieder betreten. Die Katzen wurden von den Touris gefüttert. Gutes Futterangebot = viele Kitten. Meine Eltern verboten mir damals das Füttern.
 
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  • #38
Vor 34 Jahren war ich als Teenager auf Teneriffa. Dort wurden unzählige Katzen in Richtung Klippen gejagt, wo sie nach Abstürzen qualvoll verendeten. Heute ist das verboten, aber ich habe diese Insel nie wieder betreten. Die Katzen wurden von den Touris gefüttert. Gutes Futterangebot = viele Kitten. Meine Eltern verboten mir damals das Füttern.
Einfach gruselig, wozu Menschen fähig sind. Aber damals tickten die Uhren anders. Dine Eltern waren damals ganz schön ihrer Zeit voraus, Dir das Füttern zu verbieten.

Und wenn Deine Trolle nun halt Mixe zweier Rassen sind, das macht sie doch nicht weniger liebenswürdig. :pink-heart:
In meiner alten Heimat gab es sehr viele Langhaarstreuner, für mich waren das immer die "Original-Maine-Coon" ;) .
 
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  • #39
Ich kann dich sehr gut verstehen, ich leide mit jedem TA Besuch mehr als meine Baghira..
Die ersten Besuche waren sehr schlimm.. für mich.. Baghira hat es easy gewuppt.. aber ich war durchgeschwitzt und hatte Herzrasen. Bei mir war auch der vermenschlichte Gedanke.. Jedesmal, wenn sie in eine Box musste, wurde sie abgeschoben.
Das wollte ich ihr einfach nicht antun. Auch habe ich ihr versprochen, dass ich nie ohne sie aus der Praxis gehe.. so habe ich mich bisher 2x geweigert, sie über Nacht drinnen zu lassen.. 😬 Konnte den Gedanken nicht ertragen, dass sie da alleine in einem dunklen Raum ist, ohne dass jemand da ist.

Ich hab zum Glück eine sehr liebe TÄ, sie geht wahnsinnig lieb mit Baghira um. Auch müssen wir nie im Wartezimmer warten, wir gehen immer gleich in ein Behandlungszimmer. Da nehm ich sie aus der Box und nehm sie auf den Arm, trage sie wie ein Baby rum, rede beruhigend auf sie ein, kraule sie. Wenn sie runter möchte, lass ich sie auch auf dem Tisch rumlaufen.

Als ich sie dann wirklich mal für ein paar Stunden bei der TÄ lassen musste, hätte ich beinahe die Tür eingerannt, damit ich wenigstens für die Narkose dabei bin. Das haben sie mir leider nicht erlaubt. 🤨
Danach bin ich im Kreis gelaufen, ständig der Blick auf die Uhr.
Ich hatte zum Glück Urlaub, denn ich hätte sie nach der Narkose keine Minute alleine gelassen, saß mit ihr stundenlang auf der Couch, hielt sie im Arm.

Aber man muss den TÄs einfach mal vertrauen, die wissen, was sie tun. Deinen beiden Rackern wird es nach ein paar Stunden wieder super gehen, sie werden auch das Vertrauen nicht verlieren. Sie werden die ersten Stunden ein bisschen plem plem sein, rumtorkeln, aber danach sind sie wieder die selben Trolle, die dein Leben auf den Kopf stellen. Vor allem, wenn sie mit ein paar Leckerlis bestochen werden. 🥰

Wünsche den Trollen alles Gute für die Kastra, Daumen und Pfötchen sind gedrückt. 🍀🍀
 
  • #40
Ich kann dich auch gut verstehen. Meine Angst sind zwar nicht die Narkosen, aber dieses Gefühl, etwas mit ihnen zu tun, das Angst macht und das man ihnen ja nicht erklären kann...
Gerade bei Toby, unserem Nervösling, der bei jedem TA-Besuch ausdauernd schreit. Auch, wenn der Besuch zwecks OP über Stunden geht. Den hole ich dann immer heiser wieder ab. :/

Aber selbst er ist danach einfach total dankbar, dass er wieder zu Hause ist. Etwas unsicher noch insofern, als dass er dann noch mehr das Bedürfnis hat, an mir zu kleben und die gesamte Herde an einem Fleck zusammenzutreiben, aber aufgeschlossen und schmusig.

Wirklich Angst, dass etwas passiert, hatte ich bisher nur bei seiner Biopsie mit ca. 7cm Bauchschnitt. Die Vorstellung, dass mein Katertier da mit offengelegten Eingeweiden... Puh. Ich war den ganzen Vormittag auf Arbeit zu nichts zu gebrauchen, bis der erlösende Anruf kam.
Aber da hat eben jeder seine Schmerzgrenze woanders. Bei dir ist es eben die Kastra. Aus Gründen ja auch, wenn man die noch gar nicht lange zurückliegenden Verluste bedenkt.

Aber: Es wird alles gut gehen und sobald das Telefon klingelt, kannst du aufatmen. Nimm dir vielleicht für die Zeit während der OP etwas vor, das dich ablenkt. Keine Ahnung. Garten winterfest machen, Küche ausmisten, Sport...
 

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