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Patrick92
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- 29. April 2014
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- 83
- Ort
- Bayern
Ich muss mir das gerade mal von der Seele schreiben und auch einige Fragen zum Thema "Dreibeinige Katze" stellen.
Also, es war am Freitag, ich war mit dem Hund Gassi, auf dem Fahrradweg neben der Hauptstraße, 2-3 Kilometer von zu Hause weg. Auf einmal raschelt es im Gebüsch neben mir und ich sehe dort eine Katze, die meiner verdammt ähnlich sah. Ich dachte nur "Bitte nicht!!", aber, ja, er war es, als er den Hund sah kam er auf mich zu, ich hab ihn eingesammelt und mit nach Hause genommen. Und dachte mir noch, dass das nicht gut gehen kann, wenn er an dieser vielbefahrenen Straße rumwandert, vor allem auch, weil es wirklich die einzig vielbefahrene Straße hier in der Nähe ist und wie wie gesagt ziemlich weit davon weg wohnen, ich hätte nicht gedacht, dass kastrierte Kater solche weiten Wege zurücklegen.
Nun, am Freitag durfte er dann nicht mehr aus, in der Hoffnung, dass er diesen Weg vergessen hat. Aber, naja, meine Befürchtungen wurden wahr, am Sonntag kam Goofy nicht nach Hause, er ging morgens weg und war rund 18 Stunden weg, wir suchten den ganzen Ort ab, hatten die Hoffnung, dass er "nur" irgendwo eingesperrt war und am Montag gesund wieder kommt. Nachts, es war schon 1.00 Uhr, ich konnte nicht schlafen und entwarf schon "Vermisst"-Plakate, als auf einmal jemand an der Tür scharrt. Es war Goofy, ich freute mich, ließ ihn herein und dann, ja ... er hatte eine offene Wunde am Bein, das Bein hing komplett in die falsche Richtung, außerdem atmete er sehr schwer. Ich habe ihn gleich eingepackt und bin in die gut eine Autostunde entfernte Tierklinik gefahren.
Er wurde geröntgt und die beiden Ärzte waren sich einig, dass das Tier angefahren wurde, vermutlich schon Vormittags, den Tag über lag er wohl benommen in irgendeinem Gebüsch. Der Fuß war total zersplittert, außerdem hatte er eine Lungenquetschung. Sie meinten um den Fuß zu retten müssten mindestens 5-6 OPs durchgeführt werden, Schmerzen würden wohl immer bleiben und es könnte sein, dass der Fuß doch noch amputiert werden muss. Mit anderen Worten: Sie rieten mir zur Amputation, wozu ich dann auch einwilligte. Die OP wird aber erst morgen durchgeführt, da er wegen der Lungenquetschung erst noch eine Weile an der Infusion hängen muss.
Ich mache mir jetzt ziemliche Vorwürfe, dass ich ihn nicht 1-2 Tage eingesperrt habe, denn, wenn er an diese Straße geht MUSSTE einfach etwas passieren. Vor allem auch, weil ich ihn am Freitag im Arm hatte und er nicht auch nur ein bisschen Angst hatte als ein großer 7-Tonner unmittelbar an uns vorbeifuhr. Das ist der Ortseingang, wo die meisten noch ihre 100 Sachen drauf haben. Aber Hardcore-Freigänger einsperren ... ihr wisst ja wie das ist.
Es war mir einfach so klar, dass er innerhalb der nächsten Tage nicht heil über diese Straße kommt und doch habe ich es nicht verhindert.
Ich vermute allerdings auch, dass es keiner dieser Arschloch-Autofahrer war, der aus Spaß Katzen überfährt, den auch wenn einiges "kaputt" ist war es sicher kein 100 km/h-Crash, ich bin sicher, dass der Autofahrer noch stark gebremst hat, mir fielen heute, als ich von der Arbeit fuhr auch zwei relativ frische Bremmsspuren auf.
Und so 800€ bin ich im Gesamten auch wieder los, man gibt's zwar gerne aus, wenn es den Tieren danach wieder gut geht, aber ärgerlich ist es doch.
Ich frage mich nun, ob Katzen so ein Erlebnis prägt, sodass er jetzt vorsichtiger ist, Angst vor Autos hat und dadurch, dass er ja doch etwas eingeschränkt ist vielleicht auch nicht mehr so extrem weite Touren unternimmt bzw. er auch sein Draufgängertum etwas zurückfährt?
Dass Katzen mit 3 Beinen recht gut zurecht kommen habe ich jetzt schon in Erfahrung bringen können, aber können sie den wirklich noch gut springen oder auf Bäume klettern, wie ich überall lese? Irgendwie kann ich mir das nicht vorstellen.
Und wie lange dauert es in etwa, bis so eine Amputation verheilt ist, hat da Jemand Erfahrungen?
Also, es war am Freitag, ich war mit dem Hund Gassi, auf dem Fahrradweg neben der Hauptstraße, 2-3 Kilometer von zu Hause weg. Auf einmal raschelt es im Gebüsch neben mir und ich sehe dort eine Katze, die meiner verdammt ähnlich sah. Ich dachte nur "Bitte nicht!!", aber, ja, er war es, als er den Hund sah kam er auf mich zu, ich hab ihn eingesammelt und mit nach Hause genommen. Und dachte mir noch, dass das nicht gut gehen kann, wenn er an dieser vielbefahrenen Straße rumwandert, vor allem auch, weil es wirklich die einzig vielbefahrene Straße hier in der Nähe ist und wie wie gesagt ziemlich weit davon weg wohnen, ich hätte nicht gedacht, dass kastrierte Kater solche weiten Wege zurücklegen.
Nun, am Freitag durfte er dann nicht mehr aus, in der Hoffnung, dass er diesen Weg vergessen hat. Aber, naja, meine Befürchtungen wurden wahr, am Sonntag kam Goofy nicht nach Hause, er ging morgens weg und war rund 18 Stunden weg, wir suchten den ganzen Ort ab, hatten die Hoffnung, dass er "nur" irgendwo eingesperrt war und am Montag gesund wieder kommt. Nachts, es war schon 1.00 Uhr, ich konnte nicht schlafen und entwarf schon "Vermisst"-Plakate, als auf einmal jemand an der Tür scharrt. Es war Goofy, ich freute mich, ließ ihn herein und dann, ja ... er hatte eine offene Wunde am Bein, das Bein hing komplett in die falsche Richtung, außerdem atmete er sehr schwer. Ich habe ihn gleich eingepackt und bin in die gut eine Autostunde entfernte Tierklinik gefahren.
Er wurde geröntgt und die beiden Ärzte waren sich einig, dass das Tier angefahren wurde, vermutlich schon Vormittags, den Tag über lag er wohl benommen in irgendeinem Gebüsch. Der Fuß war total zersplittert, außerdem hatte er eine Lungenquetschung. Sie meinten um den Fuß zu retten müssten mindestens 5-6 OPs durchgeführt werden, Schmerzen würden wohl immer bleiben und es könnte sein, dass der Fuß doch noch amputiert werden muss. Mit anderen Worten: Sie rieten mir zur Amputation, wozu ich dann auch einwilligte. Die OP wird aber erst morgen durchgeführt, da er wegen der Lungenquetschung erst noch eine Weile an der Infusion hängen muss.
Ich mache mir jetzt ziemliche Vorwürfe, dass ich ihn nicht 1-2 Tage eingesperrt habe, denn, wenn er an diese Straße geht MUSSTE einfach etwas passieren. Vor allem auch, weil ich ihn am Freitag im Arm hatte und er nicht auch nur ein bisschen Angst hatte als ein großer 7-Tonner unmittelbar an uns vorbeifuhr. Das ist der Ortseingang, wo die meisten noch ihre 100 Sachen drauf haben. Aber Hardcore-Freigänger einsperren ... ihr wisst ja wie das ist.
Es war mir einfach so klar, dass er innerhalb der nächsten Tage nicht heil über diese Straße kommt und doch habe ich es nicht verhindert.
Ich vermute allerdings auch, dass es keiner dieser Arschloch-Autofahrer war, der aus Spaß Katzen überfährt, den auch wenn einiges "kaputt" ist war es sicher kein 100 km/h-Crash, ich bin sicher, dass der Autofahrer noch stark gebremst hat, mir fielen heute, als ich von der Arbeit fuhr auch zwei relativ frische Bremmsspuren auf.
Und so 800€ bin ich im Gesamten auch wieder los, man gibt's zwar gerne aus, wenn es den Tieren danach wieder gut geht, aber ärgerlich ist es doch.
Ich frage mich nun, ob Katzen so ein Erlebnis prägt, sodass er jetzt vorsichtiger ist, Angst vor Autos hat und dadurch, dass er ja doch etwas eingeschränkt ist vielleicht auch nicht mehr so extrem weite Touren unternimmt bzw. er auch sein Draufgängertum etwas zurückfährt?
Dass Katzen mit 3 Beinen recht gut zurecht kommen habe ich jetzt schon in Erfahrung bringen können, aber können sie den wirklich noch gut springen oder auf Bäume klettern, wie ich überall lese? Irgendwie kann ich mir das nicht vorstellen.
Und wie lange dauert es in etwa, bis so eine Amputation verheilt ist, hat da Jemand Erfahrungen?