...lange nicht da gewesen...
meiner Süßen geht es wirklich gut. Sie ist die glücklichste Katze auf der ganzen Welt 🙂))
...am 7. September '24 habe ich von "adäquater Förderung" gesprochen... ...beeindruckend, was Hirne leisten können...
Meine Kleine versteht mittlerweile so viele Schlüsselwörter (verstecken, ausruhen, schlafen und, wenn ich mal net weiß was sie will: "zeig mir's" - in meinem Dialekt "zeichmers" uvm.)
Als sie vor einem Jahr zu mir kam, hatte sie zwar keine Angst, war aber eher berührungsfremd (besseres Wort finde ich nicht); mittlerweile fordert sie ihre Streicheleinheiten, sie ruft mich mit einem "mau-au" in normaler Lautstärke. Vor einem Jahr war ihre Kommunikation auf eine Art schreien beschränkt. Sie ist längst bei mir daheim.
Sie hatte ja früher nie die Wohnung verlassen; bei mir steht ihr immer die Haustüre offen. Einmal am Tag wird auf den Laubengang geschaut, und die gesamte Hausetage incl. Treppenhaus ist ihr Revier. Und ihr gefällt es, ein paar Minuten alleine ihr Revier zu durchstreifen - ich lasse sie da ganz alleine machen was sie will; sie kommt ja nach ein paar Minuten wieder. Und manchmal kommt sie total angefetzt; nicht aus Angst, sondern weil sie ihre Triebe auslebt und Spaß hat. Spielen tut sie zwar nimmer, aber ihre Art ist, mit mir zu kommunizieren - und sie schaut mich sooo oft an; in die Augen und zwiiinkert.
Die Bussie versteht auch die verschiedenen Körperpartien als Worte. "ohr - anderes Ohr": da hält sie hin und möchte den Finger tief im Ohr haben, sie drückt förmlich. "auge": wenn sie mal Schmutz im Auge hat, läßt sie sich den rauswischen und hält still, weil sie weiß, ihr tut's gut. auch wenn ich ihr über die augen nur streichle. "Pfote": sie liebt es, mit einer Pfote einen Finger immer wieder zu drücken, als wollte sie sagen, wie sehr ihr etwas gefällt oder wie lieb sie mich hat und wie wohl sie sich fühlt. und während sie mit der Pfote meinen Finger festhält, streichle ich mit dem Daumen ihr Kinn. Da bleibt die Kleine ewig liegen. und immer wieder drückt sie zu.
Am wohlsten fühlt sich meine Bussie im Bett. Das ist ihr absoluter Lieblingsplatz. Das Bett verläßt sie zum "mampfen" (ihr Wort) oder zum "nausschauen" und natürlich zum Toilettengang. Aber 23 Std. ist die kleine im Bett. Nach dem Mittagessen möchte sie den nachmittag über schlafen; da frage ich sie: "verstecken?!?" und dann baue ich ihr aus der Bettdecke eine Höhle und sie schlupft rein und läßt ein wohliges leises "mau" von sich, tretelt und pennt bis abends.
Ich habe die süße Bussie seitdem sie bei mir ist, nicht ein einziges mal getragen bzw. hochgehoben oder nur irgendetwas getan, was ihr im geringsten widerstrebt. Das weiß sie und läßt deshalb soviel Nähe zu und hat dadurch die Vorzüge von liebevollen Berührungen erst gelernt. Wenn ich von ihr möchte, daß sie platz macht bzw. zur seite geht, sage ich ihr "rrrutsch"; und wenn sie's nicht gleich versteht berühre ich sie mit dem Finger an Schulter oder Kopf, natürlich ohne zu schubsen. Denn wir brauchen ja Platz, wenn wir allabendlich zusammen im Bett dinieren. Ja, "Bussie-Feini" und "Mein Feini" - im Bett.
Ich hätte nicht gedacht, daß die kleine, süße Bussie so viel Nähe zuläßt; ich glaube sie hat diese neue Lebensqualität mit viel Zuwendung und Liebe als Grund genutzt, sich es ersteinmal noch ein paar Jahre gut gehen zu lassen.
"Mir mach'ng uns nu a schäins poar Joar", sag ihr immer.