Alte Katze ist zu dünn und frisst nicht genug. Ist Flüssigfutter oder Rinderfettpulver per Dosierspritze eine Möglichkeit?

  • Themenstarter Alexandra Marion
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    alte katze frisst nicht dünne katze katze frisst nicht verabreichung rinderfettpulver zufütterung flüssigfutter
  • #41
Deswegen der Befund ist wichtig.
Die Lebenszeit ist begrenzt bei PEK und am Ende geht es sehr schnell aber ihr Körper dh ihr Immunsystem reagiert noch gut. Das ist ein PLuspunkt aber - bitte dringend Schmerzmittel geben.

Wir hatten auch PEK unter die Zunge, sie lebte nach der Diagnose, länger als vermutet, aber dann ging es extrem schnell.
 
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  • #42
Kann es sein das du noch hofft das die Krebsdiagnose falsch war?
Es liest sich ja so als wenn du an einen Irrtum glaubst.
Ja, sicher tue ich das. Wir haben die Katze 14 Jahre, da ist das doch natürlich. Und ich habe von jedem Tierarzt bei dem ich deswegen war eine andere Diagnose / Meinung über das Problem erhalten, was das Ganze dann auch nicht einfacher zu bestimmen macht, wenn du selbst Laie bist.
 
  • #43
Deswegen muss der Befund her. Sollte die Biopsie PEK bestätigen, dann ist es sicher.

München: LMU und dort ist Prof. Hirschberger der Onkologe in dem Umfeld.

und ich rufe @Barbara1983
 
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  • #44
Wenn das das Ergebnis der Biopsie ist, dann wird da wohl leider nicht drann zu rütteln sein.

Ich weiß was es mit einem macht wenn das Wort Krebs fällt...
Ich kenne die Angst, die Verzweiflung und das hoffen auf ein Wunder...

Leider ist es bei Krebs das schlimmste nix zu machen..
 
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  • #45
Es gibt auch Speicheldrüsentumoren, die sind seltener, aber die gibt es. Eine Speicheldrüse liegt auch unter der Zunge im Maulboden.
Die meisten Tumoren in der Maulhöhle und im Rachen sind Plattenepitehelkarzinome, weil Schleimhaut nun mal aus Plattenepithel besteht.
Die Prognose ist bei beiden schlecht.

Wenn eine Untersuchung mit Punktion durchgeführt wurde, die Krebszellen nachwies, ist die Diagnose gesichert.
Dazu passt die Aussage, dass die Katze irgendwann aufgrund des Tumors nicht mehr schlucken kann.
Ebenso die Aussage, dass sie speichelt, was mit Schmerzmitteln weniger ist.
Somit ist davon auszugehen, dass die Katze Schmerzen hat und auch weiter Schmerzmittel benötigt.
Wenn darüber eine verbesserte Futteraufnahme zu erreichen ist, solltest Du ihr weiter Schmerzmittel geben. Schmerzen sind immer fies, aber wenn ich hungrig vor meinem Teller sitze, und wegen Schmerzen nicht essen kann, ist das unfair, wenn das Essen mit einem Schmerzmittel zu lösen ist. Damit kann man auch eine Gewichtsabnahme vielleicht noch etwas aufhalten.

Lass Dich nicht davon täuschen, dass die durchschnittliche Überlebenszeit rum ist, und dass es deshalb kein Tumor sein kann.
Es gibt immer Totgesagte, die lange leben. Der große Mauser hatte mit seinem Lymphom dank Kortison noch knapp zwei Jahre. Damit war es das doppelte der statistischen Überlebenswahrscheinlichkeit nach Diagnosestellung. Als ich schon fast nicht mehr daran dachte, schlug das Lymphom rasch und unerbittlich zurück.

Wenn die Gewichtsabnahme - und das ist hier eine wahrscheinliche Annahme nach den oben gemachten Aussagen - Folgen des Tumors ist, dann handelt es sich um ein fortgeschrittenes Tumorleiden. Nicht umsonst heißen Tumoren konsumierende Erkrankungen. Sie sind irgendwann die einzigen Zellen, die noch wachsen, während alle anderen Zellen abbauen.
In dieser Situation wird selten Hunger gespürt, tumorkranke Menschen essen da in der Regel kleine Portionen mit großem, aber rasch nachlassenden Appetit. Es gilt also Wunschkost in dieser Situation und keine Zwangsernährung (oder Assistenzfütterung, das klingt besser), denn es schafft keine Lebensqualität, und man füttert dann eh nur noch den Tumor. An der Prognose ändert eine Zwangsernährung nichts.
Bei Tumorerkrankungen gilt grundsätzlich: anfangs hochwertig mit viel Eiweiß, später nach Wunsch und Verträglichkeit ernähren.

Tja, und dann kommt die Phase, in der man zuschaut, wie das Tier immer weniger wird und irgendwann stirbt.
Das zu akzeptieren ist schwer, besonders, wenn es die Katze Deiner Mutter ist, an der Du vielleicht hängst, weil sie von Deiner Mutter kommt oder Du mit ihr groß geworden bist.
Du bist aber dafür verantwortlich ihr diesen Weg jetzt leichter zu machen, sie weiter gern zu haben und zu kuscheln. Und Du darfst auch weinen, wenn Du das siehst.
Was dann notwendig ist, ist eine palliative Behandlung, in der Leiden gelindert wird, soweit das möglich ist. Allen voran ist eine Schmerztherapie wichtig. Dazu kommt eben Wunschkost. Das ist die Phase, in der alles darf, nichts muss.

Bis dann der letzte Weg kommt.
Die Palliativmediziner sagen: Es gilt nicht dem Leben mehr Tage, sondern den Tagen mehr Leben zu geben.

Und nein, ich konnte das auch nicht von Anfang an. Ich habe das lernen müssen. Es fällt mir immer wieder schwer los zu lassen, zuzusehen und nur zu begleiten. Aber ich tue es.
 
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  • #46
Ich kann nur das unterschreiben, was Max Hase geschrieben hat.

Bei meiner Gesa ist es auch so, dass unsere Tierärztin seit einem Jahr bei jedem Termin mittlerweile damit rechnet dass sie sie einschläfern muss. Aber noch hat sie Spaß am Leben.

Bitte, fühle Dich in den Arm genommen. An der Tumorsache kannst Du leider nicht rütteln. Aber ihr könnt jeden Tag den ihr gemeinsam habt genießen.
 
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  • #47
Es gibt auch Speicheldrüsentumoren, die sind seltener, aber die gibt es. Eine Speicheldrüse liegt auch unter der Zunge im Maulboden.
Die meisten Tumoren in der Maulhöhle und im Rachen sind Plattenepitehelkarzinome, weil Schleimhaut nun mal aus Plattenepithel besteht.
Die Prognose ist bei beiden schlecht.

Wenn eine Untersuchung mit Punktion durchgeführt wurde, die Krebszellen nachwies, ist die Diagnose gesichert.
Dazu passt die Aussage, dass die Katze irgendwann aufgrund des Tumors nicht mehr schlucken kann.
Ebenso die Aussage, dass sie speichelt, was mit Schmerzmitteln weniger ist.
Somit ist davon auszugehen, dass die Katze Schmerzen hat und auch weiter Schmerzmittel benötigt.
Wenn darüber eine verbesserte Futteraufnahme zu erreichen ist, solltest Du ihr weiter Schmerzmittel geben. Schmerzen sind immer fies, aber wenn ich hungrig vor meinem Teller sitze, und wegen Schmerzen nicht essen kann, ist das unfair, wenn das Essen mit einem Schmerzmittel zu lösen ist. Damit kann man auch eine Gewichtsabnahme vielleicht noch etwas aufhalten.

Lass Dich nicht davon täuschen, dass die durchschnittliche Überlebenszeit rum ist, und dass es deshalb kein Tumor sein kann.
Es gibt immer Totgesagte, die lange leben. Der große Mauser hatte mit seinem Lymphom dank Kortison noch knapp zwei Jahre. Damit war es das doppelte der statistischen Überlebenswahrscheinlichkeit nach Diagnosestellung. Als ich schon fast nicht mehr daran dachte, schlug das Lymphom rasch und unerbittlich zurück.

Wenn die Gewichtsabnahme - und das ist hier eine wahrscheinliche Annahme nach den oben gemachten Aussagen - Folgen des Tumors ist, dann handelt es sich um ein fortgeschrittenes Tumorleiden. Nicht umsonst heißen Tumoren konsumierende Erkrankungen. Sie sind irgendwann die einzigen Zellen, die noch wachsen, während alle anderen Zellen abbauen.
In dieser Situation wird selten Hunger gespürt, tumorkranke Menschen essen da in der Regel kleine Portionen mit großem, aber rasch nachlassenden Appetit. Es gilt also Wunschkost in dieser Situation und keine Zwangsernährung (oder Assistenzfütterung, das klingt besser), denn es schafft keine Lebensqualität, und man füttert dann eh nur noch den Tumor. An der Prognose ändert eine Zwangsernährung nichts.
Bei Tumorerkrankungen gilt grundsätzlich: anfangs hochwertig mit viel Eiweiß, später nach Wunsch und Verträglichkeit ernähren.

Tja, und dann kommt die Phase, in der man zuschaut, wie das Tier immer weniger wird und irgendwann stirbt.
Das zu akzeptieren ist schwer, besonders, wenn es die Katze Deiner Mutter ist, an der Du vielleicht hängst, weil sie von Deiner Mutter kommt oder Du mit ihr groß geworden bist.
Du bist aber dafür verantwortlich ihr diesen Weg jetzt leichter zu machen, sie weiter gern zu haben und zu kuscheln. Und Du darfst auch weinen, wenn Du das siehst.
Was dann notwendig ist, ist eine palliative Behandlung, in der Leiden gelindert wird, soweit das möglich ist. Allen voran ist eine Schmerztherapie wichtig. Dazu kommt eben Wunschkost. Das ist die Phase, in der alles darf, nichts muss.

Bis dann der letzte Weg kommt.
Die Palliativmediziner sagen: Es gilt nicht dem Leben mehr Tage, sondern den Tagen mehr Leben zu geben.

Und nein, ich konnte das auch nicht von Anfang an. Ich habe das lernen müssen. Es fällt mir immer wieder schwer los zu lassen, zuzusehen und nur zu begleiten. Aber ich tue es.
Danke für deine sehr ausführliche Antwort und das Verständnis. :) Einfach ist das nie, dass weiss ich, da ich`s mit meinen eigenen Katzen (beide 19 Jahre alt) schon 2x direkt hintereinander durchgemacht habe. Ich werde aber jetzt erst mal abwarten bis ich das Ergebnis habe und dann schauen was am besten ist.
 
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  • #48
Ich kann nur das unterschreiben, was Max Hase geschrieben hat.

Bei meiner Gesa ist es auch so, dass unsere Tierärztin seit einem Jahr bei jedem Termin mittlerweile damit rechnet dass sie sie einschläfern muss. Aber noch hat sie Spaß am Leben.

Bitte, fühle Dich in den Arm genommen. An der Tumorsache kannst Du leider nicht rütteln. Aber ihr könnt jeden Tag den ihr gemeinsam habt genießen.
Dankeschön für deine warmherzigen Worte. :)
 
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  • #49
@Max Hase Du bringt immer den Mauser mit Lymphom. Nun ist es ja so, dass ein Lymphom nur gesichert ein Lymphom ist, wenn das in einer Biopsie bestätigt wurde. Wurde denn jemals eine Biopsie bei ihm gemacht?
 
  • #50
Deswegen muss der Befund her. Sollte die Biopsie PEK bestätigen, dann ist es sicher.

München: LMU und dort ist Prof. Hirschberger der Onkologe in dem Umfeld.

und ich rufe @Barbara1983
Ich kann nur immer wieder empfehlen, in eine Klinik zu gehen bzw. Zu einem Onkologen. Das ist wie bei den Menschen auch, der Facharzt kennt sich besser aus als der Allgemeinmediziner. Mein Kater hat ein PEK unter der Zunge gehabt. Wenn man das rechtzeitig findet, ist da chirurgisch noch einiges zu machen bevor man palliativ begleiten muss. Aber Zeit spielt bei Krebs immer eine entscheidende Rolle. Was mich stutzig macht, es wurden Krebszellen gefunden, aber es gibt keine gesicherte Diagnose?

Gerne eine Nachricht, ich kann einige Adressen empfehlen.

LG Barbara
 
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  • #51
Mein Gefühl sagt mir auch das du an einem Irrtum glaubst. Wenn das Präparat in der Pathologie untersucht wurde, dann ist das Ergebnis richtig.
Allerdings habe ich immer vom pathologischen Institut den Befund und die Rechnung bekommen, meine TÄ eine Kopie.
 
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  • #52
Weil Du Deine Zweifel hast, warte den Befund ab.
Alternativ kann es auch ein eosinophiles granulom sein, aber der Befund wird Klarheit bringen.
 
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  • #53
Hier gehen die Befunde der Pathologie an meine Tierärztin, die sie mir aushändigt.
Bei der Rechnung bin ich mir nicht mehr ganz sicher, ob ich die direkt erhalten habe, oder ob die auch über meine Tierärztin lief.

Offtopic
@ tiha
Auch eine Lymphomdiagnose kann indirekt aus Verlauf und Labor, Ultraschall und Röntgen gestellt werden. War hier so. Anfangs blieb sie offen mit "dringender Verdacht auf Lymphom". Die Kontrolluntersuchung vier Wochen vor seinem Ableben mit Ultraschall und Röntgen waren zusammen mit dem Verlauf eindeutig.
Die Biopsie hätte uns nur gesagt, ob das Lymphom rasch oder langsam fortschreitet. Das hat der Verlauf auch beantwortet: Es war ein niedermalignes Lymphom, sonst wäre er schon wenige Wochen nach der Diagnosestellung tot gewesen.
Ontopic
 

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