K
KarinK
Gast
Hallo liebe Katzennarren,
diese Diagnose hört man nicht gern, aber sie ist immerhin besser als gar keine zu haben und seine Katze leiden zu sehen.
Ich möchte Euch erzählen, wie es uns bis zu dieser Diagnose erging:
Unsere Katze (15 Jahre jung) wurde Mitte Oktober unsauber, sprich sie setzte überall im Haus Kot ab. Das Wenigste landete im Klo. Auffällig am Kot war der geringe Umfang der einzelnen Kotstränge. Normalerweise hatte unsere Katze (5.5 kg) einen "Dackelschiss".
Wir versuchten erstmal alles mögliche, wie z.B. Katzenstreu wechseln, weiteres Klo aufstellen, nachdenken, was sich für die Katze verändert haben könnte, etc.pp.. Hat alles nix gebracht.
Da eh mal wieder eine eingehende Alters-Vorsorge-Untersuchung nötig war, haben wir das Thema bei der Gelegenheit beim TA vorgetragen.
Die Analdrüse wurde untersucht und ausgedrückt. Danach eine Blutuntersuchung (geriatrisches Profil) und dann jeweils Depotspritzen mit Marbocyl (AB) und Depot Medrate (Kortison). Außerdem sollten wir der Katze Prillium verabreichen, wegen angeblicher Herzgeräusche und Canosan, wegen ??????
Ich lehnte sowohl das Canosan (Erbrechen!), als auch das Prillium ab und beharrte weiter auf Diagnostik bzgl. des Kotabsatzproblemes. Die TÄ beschimpfte mich quasi als Tierquälerin und lehnte eine weitere Behandlung unserer Katze ab, weil ich das Herzmedikament nicht verabreichen wollte.
Das als Depot gespritzte Kortison verschaffte uns erstmal 2 bis 3 Wochen Ruhe, aber es war die Ruhe vor dem Sturm, denn als dessen Wirkung nachließ, kam nicht nur wenig umfangreicher Kot, sondern Blut am Ende der Katze raus. Ich suchte sofort die nächstgelegen Klinik auf. Aber auch dort war man ganz offensichtlich überfordert und viele Untersuchungen und viele hundert Euros später wurde ich mit meiner Katze nach Hause geschickt, nachdem ich gefragt wurde, ob ich mit der Unsauberkeit leben könnte - es könnte ja auch neurologische Ursachen haben, die man(TA) nicht so einfach feststellen könnte.
Meiner Katze ging´s immer schlechter, der Kotabsatz wurde weniger, das Blut war nun ständiger Begleiter. Ich rief bei einer entfernteren Kleintierklinik an und wurde umgehend dahin beordert. Meine Katze wurde sofort stationär aufgenommen und innerhalb von nicht mal 24 Stunden hatten wir eine Diagnose : großer Tumor (ringförmige Umfangsvermehrung) im Enddarm, keinen Finger lang vom Anus entfernt.
Der behandelnde TA dieser Klinik hat das schon ertastet, ohne weiterführende Untersuchungen. Die Endoskopie hat dann das ganze Ausmaß zum Vorschein gebracht. Ich war bestürzt beim Anblick der Bilder und auch wütend, daß andere TÄ nicht in der Lage gewesen sind das zu bemerken, trotz der vielen und teuren Untersuchungen.
Heute haben wir das Ergebnis der Biopsie bekommen:
Hochdifferenziertes Adenokarzinom.
Therapie:
1. Wahl : Resektion des befallenen Darmabschnittes und anschließende Chemotherapie.
Man beabsichtig den Darm durch den Anus heraus zu ziehen, den befallenen Darmabschnitt heraus zu schneiden, die Enden zusammen zu nähen und alles wieder in die Katze zu "stopfen".
Wir lassen das machen, denn die Alternative wäre in Kürze eine echt Endgültige, aber das möchten wir natürlich am Allerwenigsten.
Auch wenn sie nur noch ein halbes oder gar ein schönes Jahr hat, was sie genießen kann - wir tun es in jedem Fall, solange sie nicht leiden muß.
Kommenden Montag ist die OP. Frühestens zum darauffolgenden WE könnten wir sie wieder abholen, wenn es komplikationslos verläuft *hoff*.
Sind Feiertage ich weiß, aber vielleicht hat der ein oder andere ´nen Daumen zum drücken frei oder ´ne Kerze zum anzünden übrig. Bibi könnt´s brauchen.
Gruß
Karin
diese Diagnose hört man nicht gern, aber sie ist immerhin besser als gar keine zu haben und seine Katze leiden zu sehen.
Ich möchte Euch erzählen, wie es uns bis zu dieser Diagnose erging:
Unsere Katze (15 Jahre jung) wurde Mitte Oktober unsauber, sprich sie setzte überall im Haus Kot ab. Das Wenigste landete im Klo. Auffällig am Kot war der geringe Umfang der einzelnen Kotstränge. Normalerweise hatte unsere Katze (5.5 kg) einen "Dackelschiss".
Wir versuchten erstmal alles mögliche, wie z.B. Katzenstreu wechseln, weiteres Klo aufstellen, nachdenken, was sich für die Katze verändert haben könnte, etc.pp.. Hat alles nix gebracht.
Da eh mal wieder eine eingehende Alters-Vorsorge-Untersuchung nötig war, haben wir das Thema bei der Gelegenheit beim TA vorgetragen.
Die Analdrüse wurde untersucht und ausgedrückt. Danach eine Blutuntersuchung (geriatrisches Profil) und dann jeweils Depotspritzen mit Marbocyl (AB) und Depot Medrate (Kortison). Außerdem sollten wir der Katze Prillium verabreichen, wegen angeblicher Herzgeräusche und Canosan, wegen ??????
Ich lehnte sowohl das Canosan (Erbrechen!), als auch das Prillium ab und beharrte weiter auf Diagnostik bzgl. des Kotabsatzproblemes. Die TÄ beschimpfte mich quasi als Tierquälerin und lehnte eine weitere Behandlung unserer Katze ab, weil ich das Herzmedikament nicht verabreichen wollte.
Das als Depot gespritzte Kortison verschaffte uns erstmal 2 bis 3 Wochen Ruhe, aber es war die Ruhe vor dem Sturm, denn als dessen Wirkung nachließ, kam nicht nur wenig umfangreicher Kot, sondern Blut am Ende der Katze raus. Ich suchte sofort die nächstgelegen Klinik auf. Aber auch dort war man ganz offensichtlich überfordert und viele Untersuchungen und viele hundert Euros später wurde ich mit meiner Katze nach Hause geschickt, nachdem ich gefragt wurde, ob ich mit der Unsauberkeit leben könnte - es könnte ja auch neurologische Ursachen haben, die man(TA) nicht so einfach feststellen könnte.
Meiner Katze ging´s immer schlechter, der Kotabsatz wurde weniger, das Blut war nun ständiger Begleiter. Ich rief bei einer entfernteren Kleintierklinik an und wurde umgehend dahin beordert. Meine Katze wurde sofort stationär aufgenommen und innerhalb von nicht mal 24 Stunden hatten wir eine Diagnose : großer Tumor (ringförmige Umfangsvermehrung) im Enddarm, keinen Finger lang vom Anus entfernt.
Der behandelnde TA dieser Klinik hat das schon ertastet, ohne weiterführende Untersuchungen. Die Endoskopie hat dann das ganze Ausmaß zum Vorschein gebracht. Ich war bestürzt beim Anblick der Bilder und auch wütend, daß andere TÄ nicht in der Lage gewesen sind das zu bemerken, trotz der vielen und teuren Untersuchungen.
Heute haben wir das Ergebnis der Biopsie bekommen:
Hochdifferenziertes Adenokarzinom.
Therapie:
1. Wahl : Resektion des befallenen Darmabschnittes und anschließende Chemotherapie.
Man beabsichtig den Darm durch den Anus heraus zu ziehen, den befallenen Darmabschnitt heraus zu schneiden, die Enden zusammen zu nähen und alles wieder in die Katze zu "stopfen".
Wir lassen das machen, denn die Alternative wäre in Kürze eine echt Endgültige, aber das möchten wir natürlich am Allerwenigsten.
Auch wenn sie nur noch ein halbes oder gar ein schönes Jahr hat, was sie genießen kann - wir tun es in jedem Fall, solange sie nicht leiden muß.
Kommenden Montag ist die OP. Frühestens zum darauffolgenden WE könnten wir sie wieder abholen, wenn es komplikationslos verläuft *hoff*.
Sind Feiertage ich weiß, aber vielleicht hat der ein oder andere ´nen Daumen zum drücken frei oder ´ne Kerze zum anzünden übrig. Bibi könnt´s brauchen.
Gruß
Karin
Zuletzt bearbeitet: